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Individuelle Begleitung von Lernenden – wer braucht Begleitangebote und wie werden sie erbracht?

Individuelle Begleitung von Lernenden – wer braucht Begleitangebote und wie werden sie erbracht? . CS-071-01 Scenari pedagogici e didattici per la formazione professionale di due anni con Certificato federale die formazione pratica Bettina Hübscher Freitag, 2. Februar 2007.

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Individuelle Begleitung von Lernenden – wer braucht Begleitangebote und wie werden sie erbracht?

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  1. Individuelle Begleitung von Lernenden – wer braucht Begleitangebote und wie werden sie erbracht? CS-071-01 Scenari pedagogici e didattici per la formazione professionale di due anni con Certificato federale die formazione pratica Bettina Hübscher Freitag, 2. Februar 2007

  2. Inhalte des Referates • Wer braucht individuelle Begleitung? Befunde aus neuerer schweizerischer Bildungsforschung • Geplante Aktivitäten des Bundes im Bereich individuelle Begleitung • Leitfaden „individuelle Begleitung von Lernenden in der beruflichen Grundbildung“ • Case Management • Bildungsangebote des EHB Zollikofen zur Thematik

  3. Studie 1: „Die Bedeutung formaler und inhaltlicher Bildungsqualifikationen für die Lehrstellensuche von in- und ausländischen Jugendlichen unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts“ • Prof. Dr. Urs Haeberlin; lic. phil. Christian Imdorf ,Dr. phil. Winfried Kronig

  4. Wichtigste Ergebnisse • Bei vergleichbaren Schulzeugnissen erhalten Jugendliche mit zwei Elternteilen schweizerischer Herkunft am häufigsten eine Lehrstelle, gefolgt von Schülern mit einem nicht-schweizerischen Elternteil und schliesslich jenen mit zwei Elternteilen ausländischer Herkunft. • Bei gleichen Schulqualifikationen haben männliche Schweizer die besten und die ausländischen Mädchen die schlechtesten Lehrstellenchancen.

  5. Bei durchschnittlichen Schulleistungen haben Schweizer Mädchen im Vergleich zu ausländischen Jungen doppelt so hohe Chancen haben, am Ende der Primarschule einem Schultyp mit erweiterten Leistungsansprüchen zugewiesen zu werden. • Generell sind das Geschlecht und der Generationenstatus von Jugendlichen sowie das zur Verfügung stehende soziale Netzwerk von grösserer Bedeutung für die Besetzung einer Lehrstelle als schulische Qualifikationen.

  6. Schlussfolgerungen • Jugendliche mit einem geringen Vertrauensvorschuss bei den jeweiligen Abnehmern (Sekundarstufe I, Lehrbetriebe) sind von einer härteren Notenselektion durch Schulnoten betroffen, die ihr Leistungspotential ins Negative verzerrt abbilden.

  7. Bildungspolitische Forderungen der Autoren • Herkunfts- und geschlechtsunabhängige Beurteilung von Lernleistungen durch die Schule • Vermehrte Unterstützung von Berufsfindungsprozessen benachteiligter Schüler in der Schule • Erhöhung der Anzahl Ausbildungsplätze im privaten und öffentlichen Sektor

  8. Institutionalisierung von sozialen Netzwerken beim Übergang in die Berufsbildung • Rechtliche und politische Gleichstellung von In- und Ausländern • Informations- und Sensibilisierungskampagnen für Betriebe und Verwaltungen • Neue Aufgaben der Berufsberatungs- und Berufsinformationszentren • Schaffung frauenfreundlicherer Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt

  9. Studie 2: • AN DER ZWEITEN SCHWELLE:JUNGE MENSCHEN IM ÜBERGANG ZWISCHENAUSBILDUNG UND ARBEITSMARKT • Ergebnisübersicht des Jugendlängsschnitts TREE, Stand 2004 • THOMAS MEYER, 2005

  10. Zeitlicher Ablauf Tree

  11. Studie 3: Lehrvertragsauflösungen, ihre Ursachen und KonsequenzenBarbara E. Stalder, Evi Schmid, 2006 • Während eines Jahres Befragung von 1300 von einer Lehrvertragsauflösung betroffene Lernende und Berufsbildnerinnen und -bildner befragt. • Rund 700 Lernende mit Vertragsauflösung 4 Monate • nach Ersterhebung zweite Befragung zu neuer Ausbildungssituation. • Themen: • Entwicklung der Auflösungsquoten im Kanton Bern, • Gründe für die Lehrvertragsauflösung, • Anstrengungen, Auflösung zu vermeiden • Berufs- und Lehrstellenwahl und die Selektion der Lernenden • Ausbildungsbedingungen im Betrieb und in der Berufsfachschule • Weiterer Ausbildungsverlauf der Lernenden.

  12. Einige Befunde • Mehr als ein Fünftel aller neu abgeschlossenen Lehrverträge im Kanton Bern wird vorzeitig aufgelöst. • Lehrberufe mit tiefem Anforderungsniveau haben eine massiv höhere Auflösungsquoten als Lehrberufe mit mittlerem oder hohem Anforderungsniveau. Verkauf, bei den Coiffure, Köche Maurer Quote über 30%. • Von Branche unabhängig ausländische Jugendliche häufiger von Lehrvertragsauflösungen betroffen als Lernende mit Schweizerpass: Während jeder fünfte Lehrvertrag von Schweizer Jugendlichen vorzeitig aufgelöst wird, ist es bei ausländischen Jugendlichen jeder dritte.

  13. Einige Befunde • Nur in einem Drittel der Fälle haben Berufsbildnerinnen und -bildner und die Lernenden gemeinsam beschlossen, den Vertrag aufzulösen. • Risiko für Vertragsauflösung bei Jugendlichen aus Brückenangeboten und bei denjenigen, die bereits Ausbildung auf der Sekundarstufe II besucht (abgebrochen) haben oder ausbildungslos gewesen sind, tendenziell grösser als für Direkteinsteigende aus Real- und Sekundarschulen. • Berufsbildner/innen schätzen Vielseitigkeit Arbeit im Betrieb und ihre • pädagogische Kompetenz als weitaus höher ein als ihre (ehemaligen) Lernenden. • Mehr als ein Drittel der Jugendlichen hat 19 Monate nach Vertragsauflösung keinen neuen Ausbildungsplatz gefunden.

  14. Bildungspolitische Forderungen der Autorinnen • Individuelle Begleitung der Jugendlichen, die Lehrvertrag auflösen, vermeiden von „Drop outs“ • Ausbau zweijährige berufliche Grundbildung • Ausbau Bildungsmonitoring

  15. Leitfaden „individuelle Begleitung von Lernenden in der beruflichen Grundbildung“ • Projekt: Leitfaden zur individuellen Begleitung; Zeitraum April 2006 bis Februar 2007 • Mandat vom BBT, Projektleitung Res Marty, MP Bildung, Beratung und Verlag AG Altendorf • Massnahmen und Empfehlungen für Lernende der zweijährigen beruflichen Grundbildung • Empfehlungen für Begleitstrukturen über Schnittstellen hinweg, auch für Lernende drei- und vierjährige Grundbildung

  16. Zeitlicher Ablauf • Geplante Publikation BBT Bericht und Leitfaden: März 2007 • 30. März 2007: Tagung BBT/SBBK/EHB für Akteure im Bereich Planung und Konzeption • Geplant Juni 2007: EHB Tagung, organisiert durch Bereich PFM EHB für Berufsfachschulen und Berufsbildner/innen • Aktivitäten Bund: • 2007: Promotionsjahr zweijährige berufliche Grundbildung mit Attest (ww.chance06.ch) • Dezember 2006: Bericht zur Lehrstellensituation • Februar 2007: Publikation zu Case Management

  17. Inhalte Leitfaden • Gesetzlicher Rahmen • Zielpublikum • Bezug zu Case Management • Leitfaden: Massnahmen und Empfehlungen an die Kantone • Aussagen zu: • 1. Zuständigkeiten • 2. Koordination • 3. Zielpublikum • 4. Leistungen • 5. Organisation der individuellen Begleitung • 6. Unterstützung der Lehrbetriebe • 7. Anforderung an die Fachpersonen • 8. Qualitätssicherung und Wirkungskontrolle

  18. Bildungsangebot EHB (provisorisch) • Zertifikatsausbildungen • 2 Module ergeben • CAS min. 1 Jahr max. 2 Jahre 300 Lernstunden • 16 Tage Präsenz, ca. 105 Std. Selbststudium und Leistungsnachweis (2) • Diplomausbildungen • DAS min. 3 Jahre max. 6 Jahre 900 Lernstunden • 2 CAS und Diplomstufe • Baukastensystem, Pflicht- und Wahlpflichtmodule

  19. Mögliches Baukastensystem • Baukasten Beratung und Konfliktlösung • CAS 1 Beraten und Begleiten • CAS 2 Mediation und Konfliktlösung • Entwicklungsypsychologie Jugendalter, Soziologische Fragen • Diplom „ Beratung und Konfliktlösung“ • Baukasten Pädagogische Diagnostik • CAS 1 Pädagogische Diagnostik • CAS 2 Allgemeine Lernförderung für Lernende mit Förderbedarf • Diplom „Pädagogische Fördermassnahmen“

  20. Baukasten Praxisberatung: • CAS 1 Beraten und Begleiten • CAS 2 Praxisberatung: Unterricht, Ausbildung beobachten und besprechen • Diplom „Praxisberatung“ • Baukasten individuelle Begleitung • CAS 1 Beraten und Begleiten • CAS 1 Pädagogische Diagnostik • Entwicklungsypsychologie Jugendalter, Soziologische Fragen • Diplom „individuelle Begleitung“

  21. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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