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Grundlagen der Arzneiformenlehre

Grundlagen der Arzneiformenlehre. 2. Semester. Tabletten. Definition und Anwendung Darreichungsformen-Überblick Vorteile und Nachteile Herstellung Darreichungsformen Qualitätskontrolle. Tabletten. Tabletten sind einzeldosierte , feste Arzneizubereitungen.

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Grundlagen der Arzneiformenlehre

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Presentation Transcript


  1. Dressman 2005 Grundlagen der Arzneiformenlehre 2. Semester

  2. Dressman 2005 Tabletten • Definition und Anwendung • Darreichungsformen-Überblick • Vorteile und Nachteile • Herstellung • Darreichungsformen • Qualitätskontrolle

  3. Dressman 2005 Tabletten Tabletten sind einzeldosierte, feste Arzneizubereitungen. Tabletten werden durch Pressen hergestellt. Tabletten sind im allgemeinen zur oralen Anwendung bestimmt. Sie werden entweder zerkaut, unzerkaut geschluckt, vor der Anwendung zunächst in Wasser aufgelöst oder zerfallen gelassen oder zur Freisetzung des Wirkstoffes in der Mundhöhle behalten. Tabletten finden auch rektale und vaginale Anwendung.

  4. Dressman 2005 Tabletten • Tabletten zur oralen Anwendung werden unterschieden in: • Nichtüberzogene Tabletten • Überzogene Tabletten • Brausetabletten • Tabletten zur Herstellung einer Lösung • Tabletten zur Herstellung einer Suspension • Magensaftresistente Tabletten • Tabletten mit modifizierter Freisetzung • Tabletten zur Anwendung in der Mundhöhle

  5. Dressman 2005 Anwendung von Tabletten:Vorteile Bequeme Einnahme: fördert die Patienten-Compliance Einzeldosiert, deshalb Dosierungsgenauigkeit Hochkapazität-Herstellung möglich – eignet sich für „Blockbuster“-Produkte Eintritt und Dauer der Wirkung durch Zusammensetzung einstellbar

  6. Dressman 2005 Anwendung von Tabletten:Nachteile Problematische Einnahme bei Patienten mit Schluckprobleme Einzeldosiert, deshalb wenig Dosierungsflexibilität Eintritt und Dauer der Wirkung nur begrenzt einstellbar Nicht alle Wirkstoffe werden aus dem Magen-Darm-Trakt effizient aufgenommen

  7. Dressman 2005 Herstellung von Tabletten Tabletten werden durch Pressen eines konstanten Volumens von Substanzteilchen (üblicherweise Pulvern oder Granulaten) hergestellt. Das Tablettieren ist heute überwiegend ein industrielles Verfahren, mit Hilfe von Rundlaufpressen durchgeführt.

  8. Dressman 2005 Herstellung von Tabletten • Das Herz des Verfahrens ist das Presswerkzeug. • Ein Satz besteht aus • einer zylindrischen Matrize mit Bohrung (A) • einem Oberstempel (B) • einem Unterstempel (C) • Die Ober- und Unterstempel müssen genau in die Bohrung passen

  9. Dressman 2005 Herstellung von Tabletten Oberstempel

  10. Dressman 2005 Herstellung von Tabletten Matrize mit Bohrung

  11. Dressman 2005 Herstellung von Tabletten Tabletten werden durch Pressen eines konstanten Volumens von Substanzteilchen (üblicherweise Pulvern oder Granulaten) hergestellt.

  12. Dressman 2005 Herstellung von Tabletten

  13. Dressman 2005 Herstellung von Tabletten:Vergleich mit Kapseln

  14. Dressman 2005 Standard-Hilfsstoffe für die Herstellung von Tabletten Um ein geeignetes Volumen/Tablette zu erreichen braucht man in der Regel einen indifferenten Füllstoff Für die gleichmäßige Füllung des Matrizefüllraums braucht man gute Fließeigenschaften (Fließregulierungsmittel) Die Tablette darf nicht nach dem Pressen wieder zu Pulver zerbröckeln (Bindemittel) Das Tablettiergut darf nicht an den Stempel oder an der Matrize kleben (Schmiermittel, Formtrennmittel) Die Tablette soll die beabsichtigten Zerfallseigenschaften erhalten (Sprengmittel)

  15. Dressman 2005 Standard-Hilfsstoffe für die Herstellung von Tabletten Füllstoffe: Lactose, mikrokristalline Cellulose, Mannitol, Stärkearten, (Ca-Phosphat) Fließregulierungsmittel: Hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Mg/Ca-Stearat Bindemittel: mikrokristalline Cellulose, PVP, Celluloseether usw. Schmiermittel: Mg/Ca-Stearat, Stearinsäure, Fettalkohole Sprengmittel: Stärkearten, NaCMC, Na-Alginat, quervernetztes PVP usw.

  16. Dressman 2005 Tabletten Nichtüberzogene Tabletten Überzogene Tabletten Brausetabletten Tabletten zur Herstellung einer Lösung Tabletten zur Herstellung einer Suspension Magensaftresistente Tabletten Tabletten mit modifizierter Freisetzung Tabletten zur Anwendung in der Mundhöhle

  17. Dressman 2005 Nichtüberzogene Tabletten Ziel: Der Wirkstoff soll im Magen sofort freigesetzt werden, um einen schnellen Eintritt der Wirkung zu verursachen. Hilfsstoffe: Standard, sollen die Freigabe im MDT fördern bzw. nicht beeinflussen. Aussehen: oft gewölbt, um das schlucken zu erleichtern. Manche sind halbierbar. Mantel- und Schichttabletten beugen chemischen Wechselwirkungen zwischen Wirkstoffen vor. Qualitätskontrolle: Zerfallszeit, Dissolution, Gleichförmigkeit

  18. Dressman 2005 Dissolution

  19. Dressman 2005 Methods for dissolution testing according to USP 24

  20. Dressman 2005 Brausetabletten Ziel: Sofortige Verfügbarkeit des Wirkstoffes Vorteil: fest bei der Lagerung, flüssig bei der Einnahme Nachteile: R.F.< 40% notwendig für die Herstellung; nicht geeignet für WS mit schlechtem Geschmack. Hilfsstoffe: enthalten sauer reagierende Substanzen (z.B. Citronensäure) und Carbonat bzw. Hydrogencarbonat. Aussehen: meistens flache, einschichtige Tabletten, etwas größer als schluckbare Tabletten *Qualitätskontrolle: Zerfallszeit < 5 min.

  21. Dressman 2005 Tabletten zur Anwendung in der Mundhöhle Sublingualtabletten sollen den Arzneistoff schnell freisetzen, um eine schnelle Absorption zu gewährleisten Lutschtabletten werden hergestellt, so dass eine langsame Freisetzung und eine verlängerte, lokale Wirkung ermöglicht wird. Kautabletten werden hergestellt, um eine hochdosierte Substanz per oral anzuwenden oder eine schnelle Absorption durch die Schleimhaut zu erreichen. Die Prüfung auf Zerfallszeit entfällt.

  22. Dressman 2005 Überzogene Tabletten Ziele: 1) Schutz des Patienten vor einem unangenehmen Geschmack bzw. Geruch des AS 2) Schutz des AS vor Licht, Luft (O2), Feuchtigkeit, 3) Schutz der Tablette vor mechanischer Belastung 4) Erleichterung der Einnahme Hilfsstoffe: Wasser- bzw. magensaftlösliche Polymere (Filmtabletten) oder Zucker (Dragees), da die Freigabe im MDT nicht beeinflusst werden sollte. Aussehen: durch Farbstoff im Überzug, Bedruckung des Überzuges leicht zu identifizieren. (Pharmazeutische-Bestimmungs-Liste) Qualitätskontrolle: Zerfallszeit, Dissolution, Gleichförmigkeit

  23. Dressman 2005 Überzogene Tabletten • Filmtabletten • Der Überzug besteht aus wasserlöslichen Polymeren z.B. PVP, wasserlösliche Cellulosederivate, oder magensaftlöslichen Polymeren z.B. Polyacrylate (Eudragit E) • Filmdicke etwa 20-200 µm • Zuckerdragees • Der Überzug besteht aus Zucker. • Filmdicke etwa 500-1500µm

  24. Dressman 2005 Überzogene Tabletten Filmtabletten Dragees

  25. Dressman 2005 Filmtabletten Arbeitsraum Wirbelschichtgerät

  26. Dressman 2005 Herstellung von Dragees

  27. Dressman 2005 Magensaftresistente Tabletten Ziele: • Schützt den Wirkstoff vor Versetzung im Magen • Schützt die Magenschleimhaut vor Reizung durch den Arzneistoff Nachteile: werden nicht zuverlässig durch den Magenpförtner transportiert Hilfsstoffe: Geeignete Polymere sind beständig im Magensaft, lassen sich aber im Darm schnell auflösen. z.B. Manche Polyacrylate (Eudragit L), Phthalatester von Celluloseacetat, HPMC, PVA. Aussehen: wie Filmtabletten Qualitätskontrolle: spezielle Bedingungen für die Prüfungen auf Zerfallszeit und Dissolution.

  28. Dressman 2005 Magensaftresistente Tabletten: Nachteile

  29. Dressman 2005 Tabletten mit modifizierter Freisetzung Ziele: 1) Verlangsamt die Freisetzung des AS und dadurch verlängert die Wirkdauer 2) Ändert den Freisetzungsort -> lokale Wirkung im distalen GI-Trakt -> Vermeidung des AS-Abbaus im oberen GI-Trakt. Hilfsstoffe: Abhängig vom Freisetzungsprinzip Qualitätskontrolle: Zerfallszeit entfällt, spezielle Bedingungen für die Dissolution-Prüfung

  30. Dressman 2005 Tabletten mit modifizierter Freisetzung: Verlängerungsprinzipien • Auflösungsverlangsamerung • Makrokristalliner Wirkstoff • Einhüllung mit einem nur langsam löslichen Überzug • Einbettung in einer langsam löslichen Substanz • Diffusionsverlangsamerung • Einbettung in einem unlöslichen Gerüst • Applikation eines unlöslichen Überzuges • Osmotische Pumpen • Ionenaustausch • Resinate

  31. Dressman 2005 Tabletten • Definition und Anwendung • Darreichungsformen-Überblick • Vorteile und Nachteile • Herstellung • Darreichungsformen • Qualitätskontrolle

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