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E N D
1. Arztbegleitete Transporte – wann stößt der Notarzt an Grenzen?Andreas Bartsch - Bonn
2.
Rahmenbedingungen
Entscheidungshilfen
Was muss bei der
Patientenübernahme bedacht werden?
3. In Deutschland fallen ca. 1 Million Verlegungstransporte jährlich an, von denen ca. 100.000 arztbegleitet sind
ca. 10 % erfordern kontinuierlich intensivmedizinischen Standard in der Überwachung und Therapie
In Bonn (300 Tsd Einwohner, 4 Rettungswachen)
2400 (2008) ? ? ? 3400 (2010)
713 Verlegearzt (30% / + 31%) ? 948 (+ 33%)
165 mit Notarzt (7% / + 35%) ? 188 (+ 14%)
4.
Verlegung zu diagnostischen Zwecken
(CT, MRT, Koronarangiographie)
Verlegung in ein Zentrum zur weiteren Therapie
(Verbrennung, Trauma, Kardiologie, Stroke, Beatmung)
postoperative Verlegung
Verlegung aus Zentren in ein heimatnahes KH
(frühe Rückführung wg. Kapazität / Abrechnung – DRG!)
Verlegung innerhalb Krankenhausverbänden
5.
Das Landesrettungsdienstgesetz schließt den Sekundärtransport ein
(Zuständigkeit des Rettungsdienstträgers)
Ein begleitender Erlass bestätigt auch die Zuständigkeit des Notarztes als Teil des RD
Aber: Der Primäreinsatz muss gewährleistet sein
d.h. der Träger muss Regelungen treffen
? ? ? verschiedene Modelle von Verlegungsärzten
6. Transport ohne Arzt (RTW/KTW)
Transport mit Krankenhausarzt
Transport mit Verlegearzt, ggf. Intensivmediziner
Transport mit Notarzt
(unbedingte Ausnahme bei Minutendringlichkeit)
Sonderfälle (Spezialistenaufgabe)
Neugeborenentransport
ECMO
Ballonpumpe
7. Transport ohne Arzt (RTW/KTW)
Transport mit Krankenhausarzt
Transport mit Verlegearzt, ggf. Intensivmediziner
Transport mit Notarzt
(unbedingte Ausnahme bei Minutendringlichkeit)
Sonderfälle (Spezialistenaufgabe)
Neugeborenentransport
ECMO
Ballonpumpe
8.
Leitstelle muss über Transportart und Arztbegleitung im Einvernehmen mit dem Krankenhaus entscheiden
(Ggf. Rücksprache mit ÄLRD, LNA oder Notarzt)
Transportmittel: KTW/RTW/NAW/ITW/GrRTW/RTH/ITH
Ausrüstung: Beatmung, Spritzenpumpen, Monitoring
Sonderanforderungen: Inkubator, ECMO, …
Ärztliche Kompetenz: Verlegearzt, Notarzt, Spezialist
Ggf. Arzt-Arzt-Gespräch zur Festlegung der erforderlichen apparativen und personellen Kompetenz
9. RTW-Ausrüstung (nach DIN bzw. Euro-Norm 1789):
Intubationsbesteck, Notfallmedikamente, Infusionen
Notfall-Beatmungsgerät (aktuell Oxylog 1000)
EKG / Defibrillator / Schrittmacher
Monitoring (Standard Pulsoxymetrie, Kapnometrie)
2 Spritzenpumpen
Regel-RTW ist kurzfristig verfügbar, aber
Kein invasives Monitoring
Kein Intensivbeatmungsgerät
10. Größtes Problem bei Intensivtransporten:
Unzureichende Beatmungsgeräte (nur einfache IPPV-Beatmung, meist zeitgesteuerte, volumenkonstante Geräte)
Cave: alte Generation einfacher Beatmungsgeräte (Oxylog, Medumat Variabel, Medumat Standard, etc.):
keine Alarme für O2-Ausfall – Stenose – Diskonnektion
Oxylog 1000 hat diese Alarme
11. RTW mit erweiterter med.-technischen Ausstattung bis hin zum „Reisebus“ mit der Möglichkeit, Intensivbetten zu verladen
Standorte mit überregionalem Einsatzradius z.B. Hessen/Rheinland-Pfalz mit landesweiter Planung/Führung
Auf Anforderung oder regelmäßig mit Arztbegleitung (Intensivmediziner) und Fachpflegekraft
Vorteile gegenüber Regel-RTW
Raumangebot deutlich größer
Intensivbeatmungsgerät
invasives Monitoring
13.
Alle 4 Wachen verfügen über eine Intensiveinheit
Jeder RTW wird binnen Minuten zum Intensivmobil
Die Intensiveinheit ist mobil an der Trage
(unverzichtbar für den Weg vom Bett zum Fahrzeug)
14. Rettungsdienst Stadt Bonn
ZOLL M ? CCT
Oxylog 1000 ? 3000
2 Perfusoren
(+ 2 im Regel-RTW)
2 Druckmesssets (CCT)
3-Lumen-ZVK (7F)
Halterungen für Monitor/Beatmung
sind für Regelgeräte und
Intensiveinheit gleich
15. Rettungsdienst Stadt Bonn
ZOLL CCT
Oxylog 3000
2 Perfusoren
(+ 2 im Regel-RTW)
2 Druckmesssets (CCT)
3-Lumen-ZVK (7F)
Halterungen für Monitor/Beatmung
sind für Regelgeräte und
Intensiveinheit gleich
17. DIVI-Empfehlung
--------------------------
36 Monate
davon
6 Intensiv
Fachkundekurs +
+ DIVI-Kurs(20h)
Fachkunde
-----------------
18 Monate
davon
3 Intensiv
(An/ZNA)
Fachkunde
Kurs (80h)
18. Komplikationen der Grunderkrankung
Kreislaufinsuffizienz
Ateminsuffizienz
ARDS
Pneumonie
Sepsis, Fieber
Volumenmangel
Gerinnungsprobleme (DIC)
Transportkomplikationen
Unterbrechung der Therapie
Umlagerung, Wechsel auf Transportgeräte
Temperaturschwankungen
Transporttrauma/ -stress
Dislokation von Kathetern
eingeschränkte Diagnostik
technische Defekte
fehlerhaft Gerätebedienung
19. Komplikationen der Grunderkrankung
Kreislaufinsuffizienz
Ateminsuffizienz
ARDS
Pneumonie
Sepsis, Fieber
Volumenmangel
Gerinnungsprobleme (DIC)
Transportkomplikationen
Unterbrechung der Therapie
Umlagerung, Wechsel auf Transportgeräte
Temperaturschwankungen
Transporttrauma/ -stress
Dislokation von Kathetern
eingeschränkte Diagnostik
technische Defekte
fehlerhaft Gerätebedienung
20. Komplikationen der Grunderkrankung
Kreislaufinsuffizienz
Ateminsuffizienz
ARDS
Pneumonie
Sepsis, Fieber
Volumenmangel
Gerinnungsprobleme (DIC)
Transportkomplikationen
Unterbrechung der Therapie
Umlagerung, Wechsel auf Transportgeräte
Temperaturschwankungen
Transporttrauma/ -stress
Dislokation von Kathetern
eingeschränkte Diagnostik
technische Defekte
fehlerhaft Gerätebedienung
21. Abknicken / Stenose / verschlossene Dreiwegehähne
(Zugänge, Tuben, Drainagen, Beatmungsschläuche)
Diskonnektion
(Zugänge, arterielle Kanüle, Beatmungssystem, Dauerkatheter,
Drainagen)
Dislokation
(Zugänge, Tuben, Drainagen, Beatmungsschläuche)
Abklemmen von Thoraxdrainagen
Bolusgabe von Katecholaminen
(Spritzenwechsel, plötzliche Freigabe des Dreiwegehahns,
Medikamentengabe über Katecholaminschenkel)
23. externe Ventrikeldrainage inadäquat
(offen/geschlossen, Höhe)
Dosisverschiebungen
(Über- / Unterdosierung durch unterschiedliche Spritzensysteme)
Reflux bei Urinsystemen
(Lagerung ohne Abklemmung über Herzniveau)
Akku- bzw. Stromausfall, Sauerstoffvorrat leer
fehlerhafte Gerätebedienung
25. 1. Risikocheck (Leitstelle / Arzt-Arzt-Gespräch)
Kreislauf, Katecholamine
? Monitoring, Perfusoren ?
Lungenfunktion (BGA, Fi02, PEEP, Muster)
? Beatmungsgerät? Sauerstoff-Vorrat?
? RTW ? ? ITW, Intensiveinheit, RTH, ITH
? ? Notarzt ? ? Intensivmediziner ?
26. 1. Risikocheck (Leitstelle / Arzt-Arzt-Gespräch)
Kreislauf, Katecholamine
? Monitoring, Perfusoren ?
Lungenfunktion (BGA, Fi02, PEEP, Muster)
? Beatmungsgerät? Sauerstoff-Vorrat?
? RTW ? ? ITW, Intensiveinheit, RTH, ITH
? ? Notarzt ? ? Intensivmediziner ?
27. 2. Risikocheck (Arzt-Arzt-Gespräch am Bett)
Bewusstsein
Narkose, Sedierung, Beatmung
Atmung
Beatmungsparameter, Anforderungen an Gerät,
Monitoring, CO2, S02, Thoraxdrainagen, 02-Vorrat
Kreislauf
Katecholamine, Perfusoren, Akkus!, Monitoring
Zugänge, Drainagen, Katheter, Atemweg
28. 2. Risikocheck vor Übernahme
Kann ich diesen Patienten sicher übernehmen oder benötige ich apparative
oder fachliche Hilfe
29. 2. Risikocheck vor Übernahme
Kann ich diesen Patienten sicher übernehmen oder benötige ich apparative
oder fachliche Hilfe
30. 2. Risikocheck vor Übernahme
Kann ich diesen Patienten sicher übernehmen oder benötige ich apparative
oder fachliche Hilfe