1 / 15

Die Verarbeitung von Entwicklungsaufgaben in Kunstmärchen von Kindern und Jugendlichen

Die Verarbeitung von Entwicklungsaufgaben in Kunstmärchen von Kindern und Jugendlichen. 1. Workshop: Wort-Text-Stil Institut der Karl-Franzens-Universität Graz 06. Juni 2013 Paul Gruber pauljg@gmx.net. Inhalt. Definition Hypothese Korpus Kontextualisierung Probeanalyse. Definition.

jara
Télécharger la présentation

Die Verarbeitung von Entwicklungsaufgaben in Kunstmärchen von Kindern und Jugendlichen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Die Verarbeitung von Entwicklungsaufgaben in Kunstmärchen von Kindern und Jugendlichen 1. Workshop: Wort-Text-Stil Institut der Karl-Franzens-Universität Graz 06. Juni 2013 Paul Gruber pauljg@gmx.net

  2. Inhalt • Definition • Hypothese • Korpus • Kontextualisierung • Probeanalyse

  3. Definition • „Entwicklungsaufgabe“: Aufgaben, die ein Mensch im Zuge seines Heranwachsens bewältigen muss und deren Bewältigung zu einer Veränderung führt (z.B.: Ablösung von den Eltern, Entwicklung eines eigenen Moralsystems, etc.).

  4. Definition 2 • „Kunstmärchen“: Märchen, deren Autor bekannt ist. Diese Texte können vom ursprünglichen Märchenschema abweichen (etwa durch Psychologisierungen, mehrsträngige Handlung, etc.).

  5. Hypothese • Die Inhalte einzelner Entwicklungsaufgaben, die Kinder und Jugendliche im Laufe ihres Heranwachsens durchleben, stimmen zwar kulturübergreifend miteinander überein, die tatsächliche Beschaffenheit dieser Entwicklungsaufgaben ist jedoch stark kulturell geprägt.

  6. Korpus • Von Kindern und Jugendlichen verfasste Kunstmärchen • Zeitraum: 1945 bis heute • Geographische Herkunft: 1) Südslawia 2) Österreich

  7. Korpus 2 • Warum Kunstmärchen? • Für Märchen im Allgemeinen Thema des Heranwachsens bestimmend • Struktur der Märchen ist einfach • Märchentexte können schon in jungem Alter produziert werden • Grundstruktur von Märchen ist kulturübergreifend ähnlich

  8. Kontextualisierung • Analyse der konkreten gesellschaftlichen Situation • Biographische Hintergrundinformationen über die VerfasserInnen

  9. Probeanalyse • 2 Märchentexte • Märchen 1: männlich, 8 Jahre alt • Märchen 2: weiblich, 17 Jahre alt

  10. Probeanalyse 2 Fragestellungen: • Spiegelt sich in den Märchen die Entwicklungsaufgabe, die eigene männliche oder weibliche Rolle zu erwerben wider? • Weisen die beiden Märchen eine typische Gestaltung der HeldInnen bezüglich der Geschlechterrollen auf? • Spielt Identität eine Rolle? Wie wichtig ist es für die HeldInnen, über sich selbst im Bild zu sein?

  11. Probeanalyse 3 Fragestellungen: • Wird die Entwicklungsaufgabe, neue und reifere Beziehungen zu AltersgenossInnen beiderlei Geschlechts zu erwerben, thematisiert? • Wird die Aufnahme intimer Beziehungen mit einem PartnerInnen thematisiert? • Finden sich im Märchen Hinweise auf den Aufbau eines Wertesystems und von Moralvorstellungen?

  12. Probeanalyse 4 Ergebnisse: • Geschlechtertypische Charaktere: • Märchen 1: geschlechtertypische Charakterzeichnung (maskulin) • Märchen 2: ambivalent (Umkehrung der anfänglich konservativen Rollenverteilung) • Intime Beziehungen: • Märchen 2: Hund als Wegbereiter, „Identität“, keine Rituale

  13. Probeanalyse 5 Ergebnisse • Moralvorstellung: • Märchen 2: anfangs heteronome Moral (Strafe von höherer Instanz verhängt), später autonome Moral (Helden empfinden die Strafe als ungerecht, Happy End schließt keine „Läuterung“ der Bevölkerung mit ein) nach Piaget

  14. Literatur • Bettelheim, Bruno: Kinder brauchen Märchen. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1977. • Bühler, Charlotte/Bilz, Josephine: Das Märchen und die Phantasie des Kindes. Hrsg. von Hildegard Hetzer. München: Barth 1958. • Fend, Helmut: Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Ein Lehrbuch für pädagogische und psychologische Berufe. 2. durchgesehene Aufl. Opladen: Leske + Budrich 2001.

  15. Literatur 2 • Rossmann, Peter: Einführung in die Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters. 4. Nachdruck der 1. Aufl. 1996, Bern [u.a.]: Verlag Hans Huber. 2004. • Siegler, Robert/DeLoache, Judy/Eisenberg, Nancy: Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter. Aus dem Amerikanischen übersetzt unter Mitarbeit von J. Grabowski und E. Schönfeldt. 3. Aufl. Heidelberg: Spektrum 2011.

More Related