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Das K rperselbstkonzept Verbindung von K rper, Geschlecht Selbstkonzept

Gliederung. Definition K?rperselbstkonzeptWas ist physisch attraktiv?Internalisierte KonzepteWarum ist das Aussehen von Frauen wichtiger?Quellen der InternalisierungAuswirkungen: geschlechtsspezifische K?rperkonzepteSelf-Objectification TheoryGest?rtes K?rperselbstkonzept? k?rperdysmorphe

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Das K rperselbstkonzept Verbindung von K rper, Geschlecht Selbstkonzept

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    1. Das Krperselbstkonzept Verbindung von Krper, Geschlecht & Selbstkonzept FSU Jena Fakultt fr Sozial- und Verhaltenswissenschaften Bereich Psychologie Seminar: Aktuelle Selbskonzeptforschung Sitzungsdatum: 03.07.2006 Referenten: Janet Hofmann, Katharina Ghrs

    2. Gliederung Definition Krperselbstkonzept Was ist physisch attraktiv? Internalisierte Konzepte Warum ist das Aussehen von Frauen wichtiger? Quellen der Internalisierung Auswirkungen: geschlechtsspezifische Krperkonzepte Self-Objectification Theory Gestrtes Krperselbstkonzept ? krperdysmorphe Strung Methoden zur Erfassung des Krperselbstkonzeptes Diskussion

    3. 1. Definition Krperselbstkonzept Krperkonzepte [...] werden als Selbstkonzepte verstanden, die sich auf verschiedene Aspekte des Krpers beziehen. [...] Es handelt sich um Einstellungen im Sinne von Attitden des Individuums gegenber dem eigenen Krper. (Deusinger, 1998) Aspekte des Krpers: sthetische, gesundheitliche, moralische, etc. Einstellungen: individuelle Auffassungen, Vorstellungen, berlegungen, Beurteilungen, Bewertungen und Gefhle ber alle relevanten Merkmale der eigenen Person

    4. 1. Definition Krperselbstkonzept aktuelles Krperselbstkonzept: hier flieen vor allem momentane Unzufriedenheit und Probleme ein berdauerndes Krperselbstkonzept: generelle Akzeptanz oder Ablehnung des eigenen Krpers

    6. 2. Was ist physisch attraktiv? Gesicht: Relativ symmetrische Gesichtsanordnung ? kleine Abweichungen von Regelmigkeit erwecken Aufmerksamkeit Merkmale des schnen/ gesunden Gesichts: reine Haut, leichte Rtung, weie Zhne, weier Augenhintergrund

    7. 2. Was ist physisch attraktiv?

    8. 3. Internalisierte Konzepte 3.1 Internalisierung von Physischer Attraktivitt Konzeption der physischen Attraktivitt entspricht einer gesellschaftlichen Norm, welche man innerhalb der Sozialisation verinnerlicht/internalisiert ? gesellschaftlich/kulturell festgelegt; wandelbar (Bsp. Rubensfrauen) bei Frauen existieren innerhalb der Gesellschaft weitaus explizitere Vorstellungen zur physischen Attraktivitt (als bei Mnnern)

    9. 3. Internalisierte Konzepte 3.2 Stereotyp physischer Attraktivitt aufgrund des Aussehens einer Person wird auf dessen Persnlichkeit geschlossen (Judging a book by its cover) attraktiven Personen werden besonders im Bereich sozialer Kompetenz mehr sozial erwnschte Eigenschaften zugeschrieben als unattraktiven ? Stereotyp: Was schn ist, ist auch gut. beinhaltet Erwartungen, wie sich attraktive Personen in sozialen Situationen verhalten sollen ? durch sich selbst erfllende Prophezeiungen verzichtet Beispiele: Strafmaverteilung bei Gericht; Bewerbungen, Mrchen

    10. 3. Internalisierte Konzepte 3.3 Geschlechtsstereotypen Zuschreibung von bestimmten Eigenschaften & Verhaltenserwartungen aufgrund erkennbarer Geschlechtszugehrigkeit einer Person ? unbewusst beinhaltet fr das jeweilige Geschlecht typische krperliche Eigenschaften, Persnlichkeitseigenschaften & Rollenverhalten Mnnlich: extrovertiert, unabhngig, durchsetzungsfhig, rational, aggressiv Weiblich: sensibel, selbstkritisch, feinfhlig, emotional, attraktiv, sexy

    11. 4. Warum ist das Aussehen der Frau wichtiger? 4.1 physische Attraktivitt als Bestandteil des weiblichen Geschlechtsstereotyps: Zum Frau-Sein gehrt Schn-Sein 4.2 Hypothese der sozialen Ungleichheit: Frauen verfgen nicht ber gengend Ressourcen und mssen durch ihre Schnheit andere (fehlende) Qualitten ausgleichen. 4.3 Soziobiologische Erklrungen Die Schnheit der Frauen ist ein Signal fr ihre Reproduktionsfhigkeit.

    12. 5. Quellen der Internalisierung 5.1 Sozio-kulturelles Umfeld Soziale Netzwerke & Referenzgruppen ? groen Einfluss im Sozialisationsprozess Entwicklung der Persnlichkeit erfolgt immer unter Einbeziehungen des sozialen Kontext (soziale Vergleiche, Modell-Lernen, Verstrkung & Bestrafung) in sozialer Interaktion sind Geschlechtsstereotypen & Rollenerwartungen verhaltensweisend ? erste bewusste Konfrontation im Kleinkindalter mit fortschreitendem Alter Geschlechtsstereotypen & Rollenerwartungen zunehmend internalisiert ? unterschiedliche Entwicklungen von Mdchen & Jungen (hin zu unterschiedlichen Krperselbstkonzepten)

    13. 5. Quellen der Internalisierung 5.2 Medien Medien sollen die Realitt & damit soziale Normen reflektieren unterschiedliche Reprsentanz von Mnnern & Frauen in Werbung, Fernsehen, Zeitschriften, Filmen, etc ? weibliches Aussehen weit hufiger Gegenstand ffentlicher Be- und Verurteilungen ? grerer sozialer Druck Nur schne, schlanke & makellose Frauen haben hohen Kurswert ? absolute Standards fr normiertes ueres von Frauen

    15. 6. Auswirkungen: geschlechtsspezifische Krperkonzepte 6.1 Weibliches Krperkonzept: Fr Frauen ist Krper zentraler Bestandteil des Selbst Physische Attraktivitt fr Frauen wichtiger Input-Faktor: fremdeingeschtzte Attraktivitt korreliert positiv mit Glck & Selbstwertgefhl ? sozial erwnscht Frauen eher nach ihrem Aussehen beurteilt ? definieren sich darber ? grere Aufmerksamkeit & Sensibilitt gegenber dem eigenen Krper (Krperpflege, Hygiene, Kosmetik, etc.) Unzufriedenheit mit Krper strker ausgeprgt Frauen schtzen den eigenen Krper weitaus kritischer, dafr aber umso realistischer ein

    16. 6. Auswirkungen: geschlechtsspezifische Krperkonzepte 6.2 Mnnliches Krperkonzept: der mnnliche Krper ist Trger des Selbst Mnner definieren sich hufiger ber Leistungen im intellektuellen Bereich & beruflichen Erfolg ? Krper zweitrangig entscheidend ist nicht das Aussehen des Krpers, sondern seine Leistungsfhigkeit (Fitness) Teilweise explizite Distanzierung von Eitelkeit & Schnheit ? gelten als Kennzeichen von Homosexualitt wenig Unzufriedenheit mit Aussehen, dafr aber mit verminderter Leistungsfhigkeit oftmals berschtzung der eigenen Attraktivitt

    17. 7. Self-Objectification Theory Barbara L. Fredrickson & Tomi-Ann Roberts, 1997 Kernthese: westliche Kultur (amerikan. Gesellschaft) sozialisiert Frauen dazu, Beobachterperspektive gegenber dem eigenen Krper einzunehmen ? Krper wird zum Objekt und als solches, losgelst von der eigenen Identitt, wahrgenommen & behandelt betrifft nur Frauen, da der weibliche Krper in der Gesellschaft & den Medien immer instrumental eingesetzt wird (z.B. Befriedigung von (Schau)Lust, sex sells innerhalb der Werbung) ? gesellschaftlicher Druck

    18. 7. Self-Objectification Theory Self-objectification Theorie: Frauen bernehmen Beobachterperspektive (Krper als Objekt) ? Stndiges berprfen des eigenen Krpers auf seine Tauglichkeit/Zulnglichkeit & Vergleichen mit anderen Krpern (im interpersonalen Kontext und den Medien) Fhrt schlielich zu (a) erhhtem Krperschamgefhl, welches zu zurckhaltendem Essverhalten fhrt; (b) verminderter Leistung beim Erfllen geistiger Aufgaben, weil es zustzliche kognitive Ressourcen verbraucht

    19. 8. Gestrtes Krperselbstkonzept Krankheitsbilder, die mit einem gestrten Krperkonzept einhergehen: Essstrungen chronische Krankheiten (z.B. Depression, sexuelle Dysfunktionalitten, etc.) krperdysmorphe Strung

    20. Krperdysmorphe Strung (KDS) Ich war immer berzeugt, ich sei der hsslichste Mensch der Welt wie Frankensteins Monster. Die Schule hab ich abgebrochen, weil ich mich so hsslich fhlte. Es war einfach zu schmerzhaft, mich anderen zu zeigen. Alle sagten mir zwar, ich sehe gut aus, aber ich dachte, die wollten nur nett sein. Es ist schwierig, zu erklren, was fr ein Horror diese innere Hlle ist... (Don) (Ganz schn krank, Tagesspiegel online, 11.06.2001)

    21. Krperdysmorphe Strung (KDS) auch eingebildete Hsslichkeit Somatoforme Strung Symptome: intensive, belastende Beschftigung mit einem eingebildeten Mangel in der ueren Erscheinung ? betroffene Personen erleben bestimmte Teile ihres Krpers (bes. Hautbeschaffenheit; Form von Gesichtsteilen wie Nase od. Augen; Form von Krperteilen) als schwer missgestaltet oder entstellt

    22. Krperdysmorphe Strung (KDS) Groer Leidensdruck oder groe Beeintrchtigungen im sozialen oder beruflichen Umfeld Weitere mgliche Symptome: Permanentes zwanghaftes berprfen des vermeintlichen Defektes im Spiegel (checking) oder im Gegenteil: Vermeiden des Anblicks im Spiegel Meiden des krperlichen Kontakts mit problematisiertem Krperteil Starke Vermeidungstendenzen bezglich Auftreten in der ffentlichkeit (auch Fotografiert-Werden) ? Erwartung abwertender & demtigender Reaktionen Bestreben, den vermeintlichen Defekt zu durch kosmetische oder andere Manahmen zu verbergen (camouflaging)

    23. Krperdysmorphe Strung (KDS) Entstehung nach Stangier & Gieler (1997): Krperliche Merkmale gehen aufgrund selektiver Aufmerksamkeit und fehlerhafter Wahrnehmungsprozesse in verzerrte bildhafte Realitt ein Fehlverarbeitung durch kognitive Schemata wie perfektionistische Vergleichsmastbe oder eine berhhte Einschtzung der Wichtigkeit physischer Attraktivitt begnstigt Positive Rckkopplung zwischen Verhalten (z.B. cheking) und kognitiven Verzerrungen ? Besttigung Abgrenzung von einigen anderen psychischen Strungen erschwert ? hnliche Symptomatik, hohe Komorbiditt Komorbiditt: gleichzeitige Vorkommen von mehreren diagnostisch unterschiedlichen und eigenstndigen Krankheits - oder Strungsbildern bei einem Patienten.

    24. 9. Methoden zur Erfassung des Krperkonzepts Fragebogen zur Beurteilung des eigenen Krpers (FBeK): Fragebogenvorform (Corman & Holtschoppen, 1978): Ziel: differentielle Aspekte des Krpererlebens erfassen, die fr einzelnen subjektiv beurteilbar sind erstmalige Verffentlichung: 1983 von Strau & Appelt Einsatzbereich: Jugendliche & Erwachsene; im klinisch/ psychosomatischen Bereich zur Differenzial- & Verlaufsdiagnostik sowie in der diffentiellen Psychologie, Sportpsychologie und im Rahmen sexualwissenschaftlicher Fragestellungen

    25. 9. Methoden zur Erfassung des Krperkonzepts Aufbau des FBeK: 52 Items zur Beurteilung subjektiver Aspekte des Krpererlebens ursprnglich 3-Skalen-Lsung, spter revidierte 4-Skalen-Lsung Items beziehen sich auf Bereiche: Unsicherheit/Missemfinden, Attraktivitt/Selbstvertauen & Akzentuierung des Krpers/Sensibilkitt (3-Skalen-Lsung) ODER Attraktivitt/Selbstvertrauen, Akzentuierung des krperlichen Erscheinungsbildes, Unsicherheit/Besorgnis & krperlich-sexuelles Missempfinden (4- Skalen- Lsung) Bearbeitungsdauer: etwa 10 bis 15 Minuten Auswertung: mittels Computer (SPSS-Programm) oder beigefgten Schablonen

    26. 9. Methoden zur Erfassung des Krperkonzepts Weitere Methoden zur Erfassung des Krperselbstkonzepts: apparative Verfahren zur Krperwahrnehmung bzw. deren Strung: Videoverzerrtechniken, Spiegeln, Zeichenmethode, Body Image Screening Scale (BISS; Fichter & Meermann, 1981) projektive Test (primr zur Bestimmung der Krpergrenzen): Rorschach-Tafeln, Tafeln der Holtzmann-Technik Fragebgen: multidimensional: Body Self Relations Questionnaire (MBSRQ); Krperzufriedenheit: Body Awareness Questionnaire ( Shield et al., 1989) ngste&Befrchtungen im Zsh. Mit Krper: Body Shape Questionnaire (Cooper et al., 1987), Body Image Avoidance Questionnaire (Rosen et al., 1991)

    27. 10. Diskussion

    28. 10. Diskussion Die Firma Dove erhielt viel positives Feedback auf ihre Werbekampagne, in der sie das heutige Schnheitsideal in Frage gestellt. Inwieweit trgt eine solche Kampagne

    29. Literaturverzeichnis Fredrickson, B.L., Roberts, T., Noll, S.M., Quinn, D.M., & Twenge, J.M. (1998). That swimsuit becomes you: Sex differences in self-objectification, restrained eating, and math performance. Journal of Personality and Social Psychology, 75, 269-284. Hassebrauck, M. & Niketta, R. (Hrsg.) (1993). Physische Attraktivitt, Gttingen: Hogrefe. Hurrelmann, Klaus. 1991. Junge Frauen: sensibler und selbstkritischer als junge Mnner. In: Pdagogik. 43.Jg. H.7/8, S.59-62. Weinheim: Beltz Stangier, Ulrich/Hungerbhler, Regine. 2001. Eingebildete Hsslichkeit: die Krperdysmorphe Strung aus psychologischer Sicht. In: Zeitschrift fr Klinische Psychologie und Psychotherapie, 30 (2), 77-83. Gttingen: Hogrefe-Verlag Strau, B., Richter-Appelt, H.: Der Fragebogen zur Beurteilung des eigenen Krpers (FBeK). Handanweisung und Testmappe. Hogrefe, Gttingen, 1996.

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