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club research: Privates Geld für die Forschung: Wer rettet die Forschungsquote? 29. September 2011 Die Lücke, die zu füllen ist: Potentiale privater Forschungsfinanzierung. Andreas Schibany POLICIES – Zentrum für Wirtschaft- und Innovationsforschung JOANNEUM RESEARCH.
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club research:Privates Geld für die Forschung: Wer rettet die Forschungsquote?29. September 2011Die Lücke, die zu füllen ist: Potentiale privater Forschungsfinanzierung Andreas Schibany POLICIES – Zentrum für Wirtschaft- und Innovationsforschung JOANNEUM RESEARCH
Entwicklung der F&E-Quoten Quelle: OECD (MSTI)
Ziele der Bundesregierung • Bis 2020 eine F&E-Quote von 3,76% • Finanzierung: • 2/3 privater Sektor • 1/3 öffentlicher Sektor • Ausbau der steuerlichen F&E-Förderung: Erhöhung der Forschungsprämie gem. 108c EStG von 8% auf 10% • Wirkungsorientierung, Outputorientierung, Hebelwirkung, etc. der öffentlichen F&E-Förderung
1.) Der Weg zum 3,76%-Ziel +616 Mio. +881 Mio. +820 Mio. +1017 Mio. +1093 Mio. +661 Mio. +710 Mio. +763 Mio. +947 Mio. Quelle: Österreichischer Forschungs- und Technologiebericht 2011
2.) Finanzierung der F&E-Ausgaben Quelle: Österreichischer Forschungs- und Technologiebericht 2011, OECD
Wohin floss die öffentliche F&E-Finanzierung? Quelle: Statistik Austria, F&E-Erhebungen
Unternehmens-F&E (firmeneigener Bereich) Öffentliche Finanzierung der Unternehmens-F&E (firmeneigener Bereich) Steigerung 2002-2009: +310% Unternehmens-F&E gesamt (firmeneigener Bereich) Steigerung 2002-2009: +60% Quelle: Statistik Austria, F&E-Erhebungen; BMF
Hochschul-F&E Öffentliche Finanzierung der Hochschul-F&E Steigerung 2002-2009: +50% Hochschul-F&E gesamt Steigerung 2002-2009: +54% Quelle: Statistik Austria, F&E-Erhebungen
Internationaler Vergleich Forschungsförderung [2009] [in % der Unternehmens-F&E] Innovationsförderung [2008] [in % innovativer Unternehmen] Quelle: OECD (MSTI) Quelle: Eurostat (Community Innovation Survey)
Resümee I • Österreich hat im Zuge des letzten Jahrzehnts den technologischen „catching-up“ Prozess abgeschlossen • Relativ hohe F&E-Quote • Hohe Investitionsneigung des Unternehmenssektors in F&E • Generöses Fördersystem • ‚Paradigmenwechsel‘ Anpassung der staatlichen Interventionslogik • Keine radikale Innovation kam durch ‚nudging‘ oder steuerliche Förderung zustande. • Stärkung der F&E im akademischen Sektor hohe Risikobereitschaft • Maximierung der ‚spillover-Effekte‘ aus dem akademischen Sektor neue Formen des Wissens- und Technologietransfers(Stiftungsprofessoren, Stärkung der Gründungsdynamik, PPP-Modelle, etc.) • Steuerliche Behandlung Stiftungen
Resümee II • Das düstere Bild privater Philanthropie in Österreich • ~ 3000 Privatstiftungen (7% gemeinnützig) • Gesamtvermögen: 80 – 100 Mrd. Euro • Liquide Mittel: 7-8% • Gemeinnützige Engagement von Privatstiftungen: 10 – 40 Mio. Euro/Jahr • In Deutschland: • Von den ca.17.000 Stiftungen sind 95% gemeinnützig • Pro Jahr werden 15 – 20 Mrd. Euro für gemeinnützige Zwecke ausgeschüttet • In der Schweiz: • Ca. 12.000 gemeinnützige Stiftungen • Stiftungsausschüttungen: 850 Mio. Euro Quelle: Schneider et al. (2010)