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Selbst- Fremd- Repräsentation und ihre störungen bei schizophrenie

Selbst- Fremd- Repräsentation und ihre störungen bei schizophrenie. Schizophrenie ist eine Diagnose für psychische Störungen des Denkens, des Wahrnehmens und der Affektivität, die weltweit mit einer Wahrscheinlichkeit von ca.1% auftritt. Sie ist bei ca. einem Drittel der Betroffenen heilbar.

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Selbst- Fremd- Repräsentation und ihre störungen bei schizophrenie

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Presentation Transcript


  1. Selbst- Fremd- Repräsentation und ihre störungen bei schizophrenie

  2. Schizophrenie ist eine Diagnose für psychische Störungen des Denkens, des Wahrnehmens und der Affektivität, die weltweit mit einer Wahrscheinlichkeit von ca.1% auftritt. Sie ist bei ca. einem Drittel der Betroffenen heilbar. • Ursachen: Genetische Veränderungen, Störungen in der fetalen Hirnentwicklung, Umwelteinflüsse (z.B. psychosozialer Stress, Drogen) • Verlauf: Ursachen führen über die Prodromalphase (Vorläuferphase; ca.5 Jahre) zum Ausbruch der Störung Schizophrenie

  3. Drei zusammen auftretende Systemcluster: Paranoid- halluzinatorisches Syndrom: Wahn, Halluzinationen, Ich-Störungen Negativsyndrom: affektive Verflachung über bizarres Verhalten bis hin zur Verarmung des Sprachausdrucks Desorganisationssyndrom: Sprach- bzw. Denkstörungen und desorganisiertes Verhalten Verschlechterung der sozialen Fertigkeiten bei ca. 2/3 der Betroffenen → soziale Ausgrenzung→ Kommunikationsprobleme → soziales Funktionsniveau sinkt Schizophrenie

  4. Theory of mind: Reflektiert man über eigene Erlebnisse, erscheint dies als Selbstbeobachtung (Introspektion). Reflektiert man über fremde Zustände, spricht man von ToM; ToM- Fähigkeiten umfassen z.B. das Erkennen von Emotionen anderer oder das Einnehmen einer fremden Perspektive. Schizophrene Patienten haben ToM- Defizite (Probleme der Eigen- und Fremdpräsentation). Diese sind schon vor dem Erkennen der Störung sichtbar. Schizophrenie und ToM

  5. Eingeschränkte Fähigkeit des Perspektivwechsels zwischen 1. und 3. Person (ToM-Fähigkeit), kein Ironieverständnis (Hineinversetzen in die Perspektive anderer Personen), Konkretismus (kein Verständnis von Metaphern), eingeschränkter Machiavellismus ( z.B. die Fähigkeit andere zu täuschen, um gewonnenes Wissen selbst zu nutzen, ist nicht so stark ausgeprägt wie bei gesunden Menschen) Schizophrenie und ToM

  6. Metarepräsentation: bei gesunden Personen Wahrnehmung der eigenen Person als handelndes Subjekt→ Urheber der eigenen Gedanken (= Selbstbewusstsein bzw. Ich – Bewusstsein)→ Unterscheidung eigener und fremder Handlungen möglich bei Schizophrenie herrscht ein Defizit der Metarepräsentation: • Eingeschränktes Selbstmonitoring (Wahrnehmen eigener Handlungen und Bewusstseinszustände) • Eingeschränkte ToM- Fähigkeit, fremde Bewusstseinszustände zu erkennen Schizophrenie und ToM

  7. Schädigung der Amygdala; • Vorderer parazingulärerKortex, • Sulcustemporalissuperior und • die Temporalpole scheinen unab- • hängig von der Art der ToM-Aufgabe • an ToM- Prozessen beteiligt zu sein. Schizophrenie - Anatomie

  8. Mirrorneurons(=Spiegelneuronen): sind aktiv beim Beobachten einer fremden, aber auch eigenen Handlung → erhöhte Aktivierung des rechten Parietallappens; Aktivierung zum Lösen von ToM- Aufgaben nötig bei Schizophrenie dysfunktionale Aktivierung des Parietallappens→ Verwechselungen, Täuschungen und Vermischung von Eigen- und Fremdrepräsentation→ Mechanismus der Selbst- Fremd- Unterscheidung ist nicht mehr aktiv Schizophrenie- Anatomie

  9. Beispiel für Wirkung von aktivierten Spiegelneuronen Schizophrenie- Anatomie

  10. Forward models (= Reafferenzschleifen): Mechanismus, der die „Ich- Grenzen“ aufrechterhält; lösen eine Aktivierung des Kleinhirns, des Parietalkortex und der Basalganglien aus Mechanismus der Selbst- Fremd- Unterscheidung wird bei Schizophrenie deaktiviert Schizophrenie- Anatomie

  11. Gehirn eines schizophrenen Patienten (links) Gehirn eines gesunden Menschen (rechts) Das linke Gehirn weist eine verminderte Aktivität des Cortex, der Basalganglien und des Kleinhirns und eine Erweiterung der Gehirnventrikel auf. Schizophrenie- Anatomie

  12. Die psychopathologischen Symptome können zu den sogenannten „Ich- Störungen“, die bei Schizophrenie auftreten, führen. • Ich- Störung: Die eigenen innerseelischen Abläufe werden als von außen und von anderen gemacht, gelenkt und beeinflusst erlebt (= eigene Gedanken werden als Stimmen von außen empfunden [Stimmenhören]). Alles, was sich im Inneren der Betroffenen abspielt, gehört ihnen nicht mehr selber. Die Verbundenheit zu ihrem Ich ist verloren gegangen. Schizophrenie

  13. Fazit: Einige Symptome beruhen z. T. auf einem ToM-Defizit. Diesem Defizit liegt möglicherweise eine grundlegende Störung der Metarepräsentation eigener und fremder Handlungen, sekundär auch von Gedanken und Gefühlen, zugrunde.. Schizophrenie

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