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Die psychologische Dimension von Wandel

Die psychologische Dimension von Wandel. Die individuelle Ebene von Organisationsentwicklungsprozessen. Übersicht. Warum ist Widerstand ein Thema von Wandel? Was ist Widerstand und wie äußert er sich? Was sind Gründe für Widerstand?

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Die psychologische Dimension von Wandel

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Presentation Transcript


  1. Die psychologische Dimension von Wandel Die individuelle Ebene von Organisationsentwicklungsprozessen CHE-Hochschulkurs: „Fakultätsmanagement: von der Verwaltung zur Geschäftsführung“

  2. Übersicht • Warum ist Widerstand ein Thema von Wandel? • Was ist Widerstand und wie äußert er sich? • Was sind Gründe für Widerstand? • Wie kommt Widerstand eigentlich zustande? Oder: Warum fällt Veränderung so schwer? • Was kann man tun?

  3. I. Change Management - eine Mode? • Online Befragung der internationalen Beratergruppe „Change Facilitation“, an der 562 Berater, Trainer, Führungskräfte und HR-Manager aus Profit- und Non-Profit-Organisationen teilgenommen haben • „Glänzende Zukunftsaussichten für Change Management“, weltweit taugliches Konstrukt (89% Zustimmung) • „Change-Management-Wissen wird langsam Allgemeingut“, neben Top Management sind auch in mittleren und unteren Führungs-etagen sehr viel mehr Change Management Projekte zu finden. • 69% der Befragten berichten von gescheiterten Change Projekten; Gründe: fehlende Unterstützung von oben, fehlende Einbindung aller Stakeholder, Kommunikationsmängel sowie allgemeine Widerstände gegen Wandel (ManagerSeminare, Juli 2005, S.9)

  4. I. Die Rolle der psychologischen Dimension • Nach Schätzungen erreichen ca. 2/3 der geplanten Veränderungsprozesse erreichen ihre Ziele nicht oder scheitern gänzlich. • Gründe: vielfältiges Zusammenspiel verschiedener Ursachen, u. a. ein falsches Menschen- und Organisationsbild. • Organisationen sind keine Maschinen und Menschen keine Rädchen im Getriebe, die nach „Anordnung der Änderung“ „umschalten“ werden. • Es gilt den Menschen aktiv für Veränderung zu gewinnen! (Rosenstiel & Comelli, 2004) (Greif et al, 2004)

  5. I. Ebenen des Wandels in der Hochschule Sytemebene Staat Ebene der Institution Einzelne Universität Ebene der Basiseinheiten Fakultäten / Departments Ebene der Individuen Angestellte / Mitarbeiter

  6. II. Was ist Widerstand? Widerstand ist eine Kraft, die auf den Erhalt bzw. die Widerherstellung des Status Quo gerichtet ist und versucht die geplante Veränderung zu behindern oder zu stoppen. Akzeptanz als Gegenteil von Widerstand ist erst erreicht, wenn eine positive Handlungsbereitschaft besteht. (z.n. Taut, 2001) Symptome (in Anlehnung an Doppler & Lauterburg, 2002 )

  7. III. Wieso so viel Widerstand in Universitäten? (Pellert, 1999; Wottawa, 2001)

  8. III. Gründe für Widerstand Angst vor Machtverlust andere Überzeugungen Angst vor Neuem Prinzip des Selbstwertschutz Bedrohung der Autonomie Gewohnheiten … (z.B. Robbins, 2003)

  9. IV. Mögliche Abwehrmechanismen • Zu starker Druck von außen, grundlegende Umstrukturierungen werden als Bedrohung der Freiheit erlebt und können Reaktanz hervorrufen. • Warum Veränderungen manchmal so schwer sind: Mechanismen des Selbstwertschutzes können zur emotionalen Abwehr und zu einer hedonistischen Verzerrungführen (als Beispiele für mögliche kognitive Prozesse).

  10. IV. Reaktanztheorie nach Brehm (1966) Individuen haben die Freiheit, bestimmte Verhaltensweisen auszuführen. Wird die Freiheit eingeschränkt oder droht eine Einschränkung, entsteht das psychisches Bedürfnis, Freiheit wiederherzustellen. Man bezeichnet dieses Bedürfnis als Reaktanz. Konsequenz: Individuen zeigen Verhaltensweisen, die darauf zielen, die wahrgenommene Freiheitseinengung wieder aufzuheben (Reaktanzverhalten).     Das Ausmaß der Reaktanz hängt ab von: der Wichtigkeit der bedrohten Freiheit und der Stärke der Freiheitseinengung

  11. IV. Reaktanztheorie nach Brehm (1966) mögliches Reaktanzverhalten Versuch, Freiheit direkt wieder herzustellen Versuch, Freiheit indirekt wieder herzustellen Abwertung der eingeschränkten Verhaltensweise Aggressivität Beispiel: Dienstanweisung, keine roten Krawatten mehr zu tragen Person argumentiert gegen die Regel oder ignoriert die Regel und trägt weiterhin eine rote Krawatte. Person weicht aus und trägt eine grüne Krawatte. Person findet rote Krawatten unmodern und trägt sie nicht mehr. Person kommentiert die Anordnung negativ.

  12. IV. Emotionale Abwehr Einschätzung eines Vorschlages oder Anweisung zu neuem Verhalten Neues Verhalten istsubjektiv besser Ich hätte mich auchvorher schon besserverhalten können Ich bin an den Missständenin der Vergangenheit schuld Ich bin ein Versager

  13. IV. Emotionale Abwehr Einschätzung eines Vorschlages oder Anweisung zu neuem Verhalten Neues Verhalten istsubjektiv schlechter Ich hätte mich auch vorher nicht besserverhalten können Ich habe mich immeroptimal verhalten Ich bin toll!

  14. IV. Emotionale Abwehr Wer ist gerne ein Versager ?

  15. IV. Die hedonistische Verzerrung Entscheidung der Person Erfolg Misserfolg meineFähigkeiten meineHartnäckigkeit Kampagne derKonkurrenz Pech Inkompetenz anderer „Ich bin toll.“ „Misserfolg war von mir nicht zu vermeiden.“ Erhöhung des Selbstwertgefühls Abwertunganderer Zunahme derÄnderungsresistenz

  16. V. Was kann man tun?

  17. Verwendete Literatur Berner, W. (2002). Reaktanz: Die Feinmechanik des Widerstands [online, http://www.umsetzungsberatung.de/psychologie/reaktanz.php]. Doppler, K. & Lauterburg, Ch. (2002). Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten. Campus. Greif, S., Runde, B. & Seeberg, I. (2004). Erfolge und Misserfolge beim Change-Management. Göttingen: Hogrefe. Pellert, A. (1999). Die Universität als Organisation. Die Kunst, Experten zu managen. Wien: Böhlau. Pellert, A. (2003). Organisationsentwicklung [online Skript, 22.03.2003]. Robbins, S. P. (2003). Organizational Behavior (10th ed.) Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall. Rosenstiel, L. von & Comelli, G. (2004). Führung im Prozess des Wandels. Wirtschaftspsychologie aktuell, 11 (1), 30-34. Taut, S. (2001). Psychologische Erklärungsansätze für Widerstand gegen Programmevaluation. Köln (Diplomarbeit, Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie). Wottawa, H. & Gluminski, I. (1994). Psychologische Theorien für Unternehmen. Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie. Wottawa, H. (2001). Qualitätsmanagement durch Zielvereinbarung. In C. Spiel (Hrsg.), Evaluation universitärer Lehre – zwischen Qualitätsmanagement und Selbstzweck (S. 151-163). Münster: Waxmann.

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