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Prävention von psychosozialen Belastungen bei der Arbeit - Pflicht der ArbeitgeberInnen?!

Prävention von psychosozialen Belastungen bei der Arbeit - Pflicht der ArbeitgeberInnen?!. Karin Zimmermann Referat Sozialpolitik - Gesundheitspolitik Tel: 01/53444-461 E-Mail: Karin.zimmermann@oegb.at. Die Verpflichtungen des Arbeitgebers im ArbeitnehmerInnenschutz-Gesetz.

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Prävention von psychosozialen Belastungen bei der Arbeit - Pflicht der ArbeitgeberInnen?!

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Presentation Transcript


  1. Prävention von psychosozialen Belastungen bei der Arbeit- Pflicht der ArbeitgeberInnen?! Karin Zimmermann Referat Sozialpolitik - Gesundheitspolitik Tel: 01/53444-461 E-Mail: Karin.zimmermann@oegb.at

  2. Die Verpflichtungen des Arbeitgebers im ArbeitnehmerInnenschutz-Gesetz § 3 Allgemeine Pflichten des Arbeitgebers....im Bezug auf alle Aspekte, die die Arbeit betreffen ... • Schutz des Lebens, • der Gesundheit und • der Sittlichkeit… Information und… Bereitstellung der geeigneten Organisation Quelle: Fr.Dr.Elsbeth Huber, ZAI, 2002

  3. Die Verpflichtungen des Arbeitgebers im ArbeitnehmerInnenschutz-Gesetz § 4Ermittlung und Beurteilung der Gefahr, Festlegung von Maßnahmen(Evaluierung) .... Insbesondere sind zu berücksichtigen.... • die Gestaltung der Arbeitsverfahren und Arbeitsvorgänge und deren Zusammenwirken… • dabei ist eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen anzustreben. Quelle: Fr.Dr.Elsbeth Huber, ZAI, 2002

  4. Die Verpflichtungen des Arbeitgebers im ArbeitnehmerInnenschutz-Gesetz § 7 Grundsätze der Gefahrenverhütung: Berücksichtigung des Faktors „Mensch“ bei der Arbeit.....Planung der Gefahrenverhütung mit dem Ziel der kohärenten Verknüpfung von Technik, Arbeitsorganisation, Arbeitsbeziehungen, sozialen Beziehungen und Einfluss der Umwelt auf den Arbeitsplatz Quelle: Fr.Dr.Elsbeth Huber, ZAI, 2002

  5. Zusammenarbeit im Betrieb im ArbeitnehmerInnenschutz-Gesetz § 81: Arbeitsmediziner beraten AG, AN, SVP… der auf die Arbeitsbedingungen bezogenen Gesundheitsförderung und menschengerechten Arbeitsgestaltung § 82a: Bei Gefährdungs- und Belastungssituation sind ArbeitspsychologInnen beizuziehen. § 88: Arbeitsschutzausschuss… innerbetriebliche Zusammenarbeit in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheitsschutz… Quelle: Fr.Dr.Elsbeth Huber, ZAI, 2002

  6. Vielfältige Belastungen Psychische Belastung Soziale Belastung Der Mensch am Arbeitsplatz Organisatorische Belastung Physische Belastung Sachliche Belastung

  7. Vielfältige Reaktionen vermehrte Krankenstände Innere Kündigung Der Mensch am Arbeitsplatz Mobbing Stress-symptome Burn-out

  8. Worum geht es bei Burn Out? Berufliche und private Belastungen

  9. Was ist Burn Out? „ausbrennen“ – Verlöschen einer Lampe, wenn das Öl verbraucht ist. „Burnout ist eine körperliche und emotionale Erschöpfung aufgrund dauernder Anspannung und/oder ständiger sozialer Begegnungen.“ „Unter Motorradfahrer/innen: der Verschleiß eines Reifens, wenn bei festgehaltener Vorderradbremse so viel Gas gegeben wird, dass das Hintergrad durchdreht und der Pneu sich so stark erhitzt, dass er raucht oder sogar Feuer fängt.

  10. Burn Out Zyklus (Burisch) 1. Anfangsphase: Warnsymptome 7. Erschöpfung 6.Psychosomatische Reaktionen 2. Reduziertes Engagement 5. Rückzug 3. Emotionale Reaktionen 4. Abbau

  11. Wer ist besonders gefährdet? • Burn Out betrifft oft die engagiertesten MitarbeiterInnen Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Art der Beschäftigung • Menschen mit hohem persönlichen Engagement im täglichen Umgang mit anderen Menschen sind besonders gefährdet. • Ebenso Personen mit besonders hohem Anspruch an sich selbst (Rolle, Status,...) und ethischem Verantwortungsgefühl. • Menschen mit Sensibilität, Empathie für andere (KollegInnen oder MitarbeiterInnen), „G‘spür, Intuition für Situationen und Stimmungen • Personen mit schlechter persönliche Abgrenzungsfähigkeit (stets ein offenes Ohr, Kümmerer, Troubleshooter, „die Säule“ der Abteilung/des Unternehmens).

  12. ÖGB Burn Out-Umfrage • Fast jede/r 5. ist burnoutgefährdet (19%)! • Schichtarbeit jede/r 3.! • AkademikerInnen sind weniger betroffen • Fast 40% der burnoutgefährdeten Personen waren im letzten Jahr mehr als 15 Tage im Krankenstand!

  13. ÖGB Burn Out-Umfrage Burnout hat wenig Chancen, wenn… • Eine hohe Selbstbestimmung und Erfolgserlebnisse möglich sind • Wenn Leistungen wert geschätzt werden • Wenn die Arbeit abwechslungsreich und interessante ist und Spaß macht Burnout geht Hand in Hand mit … • Wenig Zufriedenheit mit der Arbeit • Keinem guten Verhältnis zu ArbeitskollegInnen und Vorgesetzten • Mit mangelnden Erholungswert in der Freizeit!

  14. Was macht den Umgang mit Erschöpfung so schwierig? • Tabu Erschöpfung • Idealmodelle von Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit, Motivation • Reparaturcharakter von betrieblichen Programmen greift zu kurz • Gesundheit ist Privatsache od. zumindest ein Individualproblem • Gesundheitsorientierung ist ein lebenslanger Prozess, keine Einzelmaßnahme

  15. Prävention auf Unternehmensebene = Umsetzung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes: • Thematisieren und Sensibilisieren • Führungskräfte schulen – Stichwort: Gesundes Führen • Gesundheitsförderliche Arbeitsorganisation: Transparenz, Entscheidungsspielraum, Entwicklungsmöglichkeiten, Mitbestimmung… –> Evaluierung mit dem Impulstest

  16. IMPULS-Methode zur Stressprävention Ressourcen, wie Handlungsspielraum, interessante Tätigkeit, gutes Arbeitsklima, Entwicklungs-möglichkeiten schaffen/ erweitern. Stressoren, wie viele Unter-brechungen, wenig Information, wenig Spielraum verhindern/ verringern.

  17. Personenbezogene Strategien • Ansprüche an sich und andere überdenken – „Was passiert, wenn ich weniger arbeite?“ • Konzentration auf das Hier und Jetzt • Lernen "Nein" zu sagen • Umsichtige Planung, Zeitdruck abbauen, Pausen einplanen • Gleichgewicht zwischen Arbeit und Entspannung • Situationen vermeiden, die einem nicht gut tun

  18. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit ! Weitere Informationen: • www.gesundearbeit.at • www.impulstest.at • www.eval.at • www.oegb.at

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