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Ausgangslage und Problemstellung

„ Sag mir wo du wohnst und ich zeig dir, wer du bist“ Zur Frage baulicher Standards in niederschwelligen Wohnungsloseneinrichtungen am Beispiel der Arche 38 Michael Lintner Fachbereich Basisversorgung Caritas Steiermark. Ausgangslage und Problemstellung.

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Ausgangslage und Problemstellung

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  1. „Sag mir wo du wohnst und ich zeig dir, wer du bist“Zur Frage baulicher Standards in niederschwelligen Wohnungsloseneinrichtungenam Beispiel der Arche 38Michael LintnerFachbereich BasisversorgungCaritas Steiermark Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

  2. Ausgangslage und Problemstellung Am Eggenberger Gürtel 38 in Graz betreibt die Caritas seit ca. 20 Jahren im Auftrag der Stadt Graz 3 Projekte: • Arche 38 • WOG • Team ON und betreute Übergangswohnungen Größte Herausforderungen: • Unterbringungsstandards sind katastrophal (Belegung u. Ausstattung) • Katastrophale sanitäre Bedingungen • Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen (Bürosituation und vertrauliche Atmosphäre) • Mangelnde Barrierefreiheit • Verknüpfung von Beratung und Unterbringung und Zielgruppen Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

  3. Herausforderungen und Grundfragen 1 • Es gab keine definierten Standards, außer jene, die sich aus Bauvorschriften ergaben • Komplizierte organisatorische Konstellation (Stadt Graz: Geldgeber, GBG: Bauherr, Caritas Nutzer) • 3 unterschiedliche Projekte (inhaltlich, Zielgruppen, Anforderungen) waren unter einem Dach zu vereinen • Wo braucht es Schnittstellen, wo braucht es Abgrenzungen? • Welche Standards braucht die Notschlafstelle, welche die Wohngemeinschaften? Welche Differenzierungen darf/muss es geben? • Wie müssen die Arbeitsplätze beschaffen sein? • Welche Qualitätsstandards braucht es in der Ausführung und bei den Materialien? Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

  4. Herausforderungen und Grundfragen 2 Im wesentlichen wurden 4 zentrale Aspekte sehr detailliert betrachtet, um auf die gestellten Fragen (die richtigen) Antworten zu bekommen: • Projekte und ihre Aufgaben • die Ebene der KundInnen und KlientInnen: wurde detailliert hinterfragt (von wem sprechen wir überhaupt? Was sind ihre Bedürfnisse? Welche Wege sind im Haus von ihnen zurückzulegen? Wie viele Personen kommen täglich?...). • Ebene der MitarbeiterInnen: Es ging hier um die Frage des Arbeitsplatzes, die Lage, der Qualität (sehr exponierte Lage am Eggenberger Gürtel), Aspekte der Sicherheit; Fragen nach den Wegen der MitarbeiterInnen, welche Rückzugsmöglichkeiten braucht es? • Mit vorhandenem Budget eine hohe Funktionalität, ein Klima des „Wohlfühlens“ und eine wertschätzende Atmosphäre zu schaffen. Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

  5. Herangehensweise Planung Teaminterner Prozess: Anforderungen wurden zunächst in den Projektteams diskutiert und definiert. Am Ende des Prozesses stand ein abgestimmter und von allen getragener Anforderungskatalog sowie ein detailliertes Raumkonzept Beauftragung einer Wohnqualitätsexpertise: Auf Basis der Ergebnisse wurde ein Humanwissenschaftliche Wohnqualitäts-Expertise erstellt, die sich vor allem im Bereich der Unterbringung auf mehreren Ebenen mit der Frage eines „menschengerechten Wohnens“ auseinander gesetzt hat. Lastenheft für Wettbewerb: Das Ergebnis war ein ausführliches „Lastenheft“ für den Wettbewerb mit möglichst detaillierter inhaltlichen Beschreibung der Funktionalitäten und ein klares Raumkonzept. Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

  6. Umsetzung Wettbewerb: Es gab ein Siegerprojekt, das den Anforderungen sehr gut Rechnung getragen hat. Problem waren die finanziellen Mittel – Der Bauherr sprach von einem 5* Projekt bei Mitteln für ein 1* Projekt. Zusammenspiel Planer – Bauherr - Nutzer: Die ständige Suche nach einem gemeinsamen Weg, nach Kompromissen und die Bereitschaft, manchmal auch andere Wege als die geplanten zu wagen, eröffneten immer wieder Möglichkeiten, das Geplante auf eine andere Art und Weise so zu realisieren, dass das gewünschte Ergebnis erreicht werden konnte. Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

  7. Ergebnis – Standards allgemein • Barrierefreiheit • Rauchfreiheit im gesamten Haus (Durch Schaffung von Zonen im Außenbereich) • Schaffung hoher Sicherheitsstandards • Schließsystem abstimmbar auf Bedürfnisse von MitarbeiterInnen und Bewohnern bei Zugängen (steuerbar) • Schaffung von Freiflächen als Mehrwert für alle (Balkone, Dachterrasse) Leitsystem im Haus • Verwendung hochwertiger Materialien – gewährleistet Nachhaltigkeit und hohe Lebensdauer Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

  8. Ergebnis – KundInnen und MitarbeiterInnen • Zwei- und Vierbettzimmer in der NOST • Wohngemeinschaften nach BHG-Standard errichtet (Größe Zimmer, Gemeinschaftsbereiche, Sanitär) • Sanitärbereiche für KundInnen und MitarbeiterInnen (Einzelduschen für Tagesgäste, barrierefreie Sanitärräume) • Wartezonen für KundInnen (Helligkeit, Kinderecke…) • Arbeitsplätze entsprechend den Bedürfnissen der MitarbeiterInnen (Lage, Größe, Helligkeit, Ausstattung) • Bereich für MitarbeiterInnen mit klarer Trennung vom restlichen Teil (hoher Erholungswert) Caritas der Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at

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