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Literatur: James O. Finckenauer, Russian Mafia in America: Immigration, Culture and Crime, Boston 1998 Klaus Hödl, Vom Shetl an die Lower East Side, Wien 1991. Umstände die zur Kriminalität geführt haben Lebensumstände in der Lower East Side:

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Presentation Transcript


  1. Literatur: • James O. Finckenauer, Russian Mafia in America: Immigration, Culture and Crime, Boston 1998 • Klaus Hödl, Vom Shetl an die Lower East Side, Wien 1991.

  2. Umstände die zur Kriminalität geführt haben • Lebensumstände in der Lower East Side: Wohnverhältnisse, zuweilen wohnten 1.774 Menschen auf 4000 qm (übertraf die Dichte Kalkuttas), Lärm, Schmutz, mangelnde Belüftung – Flucht auf die Strasse, ein eigener Sozialisationsraum, mit eigener Sprache, Werten etc. – Kontrast zu Schule, jüd. Tradition.

  3. Innerhalb einer Quadratmeile: • „200 Pool-Halls“, „336 gang hangouts“, „200 Bordelle“ etc. • Shomis — Detective • Shtarke — Schläger • Smack — Heroin

  4. Hawthorne School • Deutsche Juden gründeten daraufhin: • Mai 1906 „Jewish reformatory for boys” in Hawthorne, New York. • “was widely acclaimed for its emphasis on rehabilitation, rather than punishment, in the treatment of troubled youngsters. • Cedar Knolls School for Girls (CK) in 1913 • Sank von 400 zu 137 1930.

  5. Untersuchung: • Keiner der Delinquenten hatte irgendeine Ahnung vom Judentum, konnte hebräisch lesen, kannte jüdische Feiertage – Folge Unterricht.

  6. Jede Strasse hatte ihre eigene Jugendbande – Taschendiebstählen, Schlägereien etc. • Anlaufstation für Jugendliche, die sich begannen von den Eltern zu lösen. • Prostitution, Frauenhandel von Europa (Galizien) in die USA – „Kaftan‘sAssociation“ (Entführungsring) • Edward J. Bristow, Prostitution and Prejudice: the Jewish Fight against White Slavery - 1870-1939,

  7. Polly Adler (1900 in Yanov - 1962 in Los Angeles) Pearl Adler / Bordelle in New York City und Saratoga Springs /Autobiographie:Polly Adler: A House Is Not a Home. New York, Rinehart & Company, 1950

  8. Klaus Hödl: „Vor dem Hintergrund, daß jüdische Kriminalität ein Immigrantenphänomen blieb, das nach einem bestimmten Integrationsniveau weitegehend wieder verschwand, wird man sie als eine reaktive Fehleistung im Anpassungsprozess an die neuen Verhältnisse interpretieren müssen.“(S.235-36)

  9.  „Sie wurden zu Kriminellen, weil sie aus den sozialen Randschichten, denen sie entstammen entkommen wollten. Sie schufen die materielle Basis für ein legales Dasein ihrer Nachkommen“  • Oz Almog, Kosher Nostra- Jüdische Gangster in Amerika 1890-1980, Jüdisches Museum der Stadt Wien, 2003, S.30.

  10. Ausstellung „Kosher Nostra“ in Wien • Diese dritte Kunstinstallation von Oz Almog war heftig umstritten. Juden als Gangster zu zeigen würde nur den Antisemitismus schüren. Geschäftsführer Georg Haber meinte dazu in seiner Rede bei der Eröffnung, dass das Museum sich nicht die Themen von den Antisemiten vorschreiben lassen würde. Oz Almogin einem Gespräch mit mir: • "Es fängt immer bei den Todesdaten an. Das zählt nämlich häufig zu den ganz wenigen Fakten, die gesichert sind", erklärte er. Dutzende Gangsterbosse hat er in einer chronologischen Anordnung, die sich als Zeitschleife durch den Raum zieht, dokumentiert - soweit sich das Leben in der Unterwelt eben überhaupt mit historischen Details belegen lässt.

  11. „Es handelt sich hier um Individuen. Nichts, was jeder einzelne getan hat, steht für die anderen oder die ganze Gruppe", betonte Almog."Die Juden beanspruchten selbstbewusst und nicht minder skrupellos ihren Platz neben den klassischen italienischen Familienclans." • Während jedoch die Italiener geradezu dynastisch organisiert waren, wären die jüdischen Gangsterbosse dagegen meist "Einzelgänger mit einer vergleichsweise pragmatischen Weltsicht" gewesen, die ihre Geschäfte streng von der Familie getrennt hielten. "Manche haben es geschafft, alt zu werden und in ihrem Bett zu sterben", erzählte Oz Almog

  12. Robert Rockaway, Tel Aviv University The Jews of Detroit: From the Beginning, 1762-1914 (Detroit: Wayne State University, 1986); Words of the Uprooted: Jewish Immigrants in Early 20th Century America (Ithaca: Cornell University Press, 1998); But He Was Good to His Mother: The Lives and Crimes of Jewish Gangsters (Jerusalem/New York: Gefen, 1993)dt.: Meyer Lansky, Bugsy Siegel & Co. Lebensgeschichten jüdischer Gangster in den USA. Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg

  13. Rich Cohen: Tough Jews. Fathers, Sonsand Gangster Dreams. Simon & Schuster, New York 1998, dt.: Murder Inc. oder Nicht ganz koschere Geschäfte in Brooklyn. S.Fischer Verlag • Sehr verherrlichend und unreflektiert: • "Eine pubertäre Faszination mit der Unterwelt" (Jewish Daily Forward) "Mr. Cohen und seinen MTV gestylten Gangster-Tagträume". Die 30er Jahre, "das waren glanzvolle Zeiten für die 'Murder Inc.': Überall gab es Tote, die Jungs hatten ein System entwickelt, das sich mit dem Fließbandsystem Henry Fords messen konnte". • "Die jüdische Mafia überlebte den Zweiten Weltkrieg nicht", beklagt Cohen. "Die Ghettos lösten sich auf, die Juden zogen weiter — nach oben." • Für diese "tough Jews", wie Cohen sie nennt, waren die Verbrechen wie eine Leiter, die sie hinter sich hochzogen — es gab kein Zurück, nicht für die folgende Generation. • Dabei trauert Cohen dem hinterher, was die jüdischen Mafiosi der nachfolgenden Generation auf keinen Fall vererben wollten: sich verteidigen zu müssen, Gewalt anzuwenden. • Doch Cohen und viele andere amerikanische junge Juden, schauen wehmütig zurück. "Wir sind anders als unsere Väter", gibt Cohen zu. "Israel wurde zur Identifikationsfigur für uns, so wie es die Gangster für unsere Väter waren. Da waren sie wieder, die 'toughjews'. Juden, die zurückschlugen, Aggression mit Aggression beantworten.“

  14. Warum werden /wurden die jüd. Gangster heroisiert und verehrt? • Larry King: „Jewish gangster were our heros…even the bad ones were heroes to us.“

  15. 1. Beschützerrolle der jüdischen Gangster gegen andere ethnische gangs (Italiener, Iren, Polen etc.) in den Einwandererbezirken • Samuel „Nails „Morton (1864-1923) • Er begründete in Chicago (Maxwell Street Ghetto) eine Vereinigung, um die jüd. Gemeinde gegen Angriffe vor allem polnischer Gangs zu schützen. Bei seiner Beerdigung kamen 5000 Juden, um ihm Respekt zu zollen.

  16. In New York beschützten Max „Kid Twist“ Zweibach, Louis „Lefty Louie“ Rosenzweig und Big Jack Zelig (1888-1912) das Ghetto vor allem vor Überfällen und Zwangsprostitution durch italienische Gangs. • „He (Zelig) haspreventedmore hold-upsandthingsof a similarnature in hiscareerthanonethousandpolicemen.“(Rockaway, p.222) • Bei seiner Beerdingung sang ein Chor „oftwelve Singers conductedby Cantor Goldberg of Newark, New Jersey sang theirjewishhymnsastheprocessionproceeded down Delancy Street tothebridge. There was an unbrokenlineofpeoplecoveringthesidewalkwatchingthefuneral. Onlythefuneralof Rabbi Joseph surpassedthis, thefuneralof Jack Zelig.“

  17. 2. Kampf in den 30er Jahren gegen amerikanische Nazi-Vereinigungen wie den „German American Bund“ • Die Aktivitäten der Nazis konnten nicht legal verboten werden, solange die USA noch nicht im Krieg gegen Deutschland waren.

  18. Der New Yorker Richter Nathan Perlman (1887-1952) kontaktierte Meyer Lansky die Nazi-Versammlungen „aufzumischen“ mit der Bedingung dass keiner getötet wird. Lansky wollte dafür keinerlei Bezahlung. • Der Journalist Judd Teller beschrieb eine der Aktionen als die „night when God struck all the first-born in Egypt.“

  19. Lansky: "I was a Jew and felt for those Jews in Europe who were suffering. They were my brothers." • "Nazi arms, legs and ribs were broken and skulls were cracked, but no one died." • Lansky: "The stage was decorated with a swastika and a picture of Hitler. The speakers started ranting. There were only fifteen of us, but we went into action. We … threw some of them out the windows. . . . Most of the Nazis panicked and ran out. We chased them and beat them up. . . .  We wanted to show them that Jews would not always sit back and accept insults."

  20. In Newark wurden die jüdischen “Minute Men” gegründet, um Nazi-Versammlungenzustürmen und die jüdischeGemeindezubeschützen. • “In Minneapolis, William Dudley Pelley organized a Silver Shirt Legion to "rescue" America from an imaginary Jewish-Communist conspiracy. In Pelley’s own words, just as "Mussolini and his Black Shirts saved Italy and as Hitler and his Brown Shirts saved Germany," he would save America from Jewish communists. Minneapolis gambling czar David Berman confronted Pelley’s Silver Shirts on behalf of the Minneapolis Jewish community. Berman learned that Silver Shirts were mounting a rally at a nearby Elks’ Lodge. When the Nazi leader called for all the "Jew bastards" in the city to be expelled, or worse, Berman and his associates burst in to the room and started cracking heads. After ten minutes, they had emptied the hall. His suit covered in blood, Berman took the microphone and announced, "This is a warning. Anybody who says anything against Jews gets the same treatment. Only next time it will be worse." After Berman broke up two more rallies, there were no more public Silver Shirt meetings in Minneapolis.” (Rockaway p.230ff.)

  21. 3. Unterstützung bei der Gründung des Staates Israel 1945 etablierte die Haganah, u.a. Yehuda Arazi, ein Waffenschmuggelnetzwerk in den USA, bei denen auch die Unterwelt mitmischte. Arazi bat Lansky dafür zu sorgen, dass Waffenlieferungen für die arabischen Länder gestoppt werden sollten – die USA hatten ein Waffenembargo gegen Israel, nicht aber gegen die arabischen Länder. Zusammen mit Albert Anastasia sorgten sie dafür, dass „WeaponsdestinedfortheArabsmysteriouslygot lost, felloverboardorweremistakenlyloadedontoshipsboundforIsrael.“ (Rockaway,p.239) Der Waffenschmuggel wurde auch zwischen Teddy Kollek und der jüdischen Unterwelt koordiniert.

  22. Reuven D. (von der Haganah) traf sich in Miami mit dem Gangster Sam Kay, der gute Beziehungen zum Präsidenten von Panama hatte. So wurden Waffenlieferungen in Panama registriert und kamen unter deren Flagge nach Israel. • Fund-Raising für Israel • Reuven D. bekam auch fianzielle Hilfe von Bugsy Siegel (ca. 50 000 Dollar), Murray Greenfield sammelte 90 000 Dollar von verschiedenen jüd. Gangstern für Israel. • „AlthoughtheactivitiesoftheLanskysand Siegels embarrassedtheJewishcommunity, theycouldprovidewhatrespectable Jews could not: physicalprotectionforthecommunityandarmsfor an Israel strugglingtosurvive. These menwere not latter-day Robin Hoods andshould not beglorifiedas such. Yet in their time theycontributedtotheirpeople‘ssurvival.“ (Rockaway,p.245-46)

  23. Geschichte der jüd. Gangster • Schon vor den Einwanderungsströmen um 1900 tobten in New York Unterweltkriege. Die USA wandelte sich nach dem Bürgerkrieg zwischen den Nord- und den Südstaaten von einer Agrar- in eine Industrienation um. Diese Veränderung bewirkte einen starken Rückgang bei der Nachfrage an Fachpersonal. Unzählige Arbeitslose waren das Resultat. • Die Straßenschlachten, die zu dieser Zeit nicht unüblich waren, gerieten manchmal so außer Kontrolle, dass sogar das Militär zu Hilfe gerufen werden musste.

  24. Arnold „ The Brain“ Rothstein wurde 1882 in New York geboren und war Sohn von Abraham Rothstein, ein wohlhabender Bekleidungsfabrikant, genannt „The Just“, aufgrund seiner Ehrlichkeit im Geschäft, einer der Stützten der orthodoxen Gemeinde der Upper West Side. • Mit zwanzig war er bereits Millionär- durch • Glücksspiel, Alkoholschmuggel und Drogen.

  25. Vermutlich war Rothstein für den „Black SoxScandal“ verantwortlich, obwohl es ihm nie nachgewiesen werden konnte. • Es wird angenommen, dass er im Jahr 1919 die Baseball-Liga manipuliert hat, indem er acht Spieler der Chicago White Sox bestach, damit die gegnerische Mannschaft-Cincinnati Reds- die als Außenseiter galten - das Spiel gewinnen konnten.

  26. Rothstein war das Vorbild für Nathan Detroit in „Guys and Dolls“ und Meyer Wolfsheim in F. Scott Fitzgeralds „The Great Gatsby: „He‘s the man who fixed the World Series back in 1919.“ • Rothstein wurde 1928 erschossen.

  27. Louis „Lepke“ Buchhalter • Arthur „Dutch Schultz“ Flegenheimer • Charles „King“ Solomon • Abner „Longy“ Zwillman • Benjamin „Bugsy“ Siegel • Meyer Lansky • Die „großen Sechs“ unter den jüdischen Gangstern der amerikanischen Ostküste.

  28. Bugs-Meyer Mob 1921 • Als diese Gang gebildet wurde, war Siegel 15 und Lansky 19 Jahre alt. Ein NY-Polizist erinnert sich: • „FortwobucksthatBugsy-Meyer mobwould break the arm of a man they‘dneverseen. They‘d kill forlessthanfifty. Bugsyseemedtoliketo do thejobhimself. Itgavehim a sense of power. He gothis kicks out ofseeinghisvictimssuffering, groaninganddying.“ (Rockaway, p.14-15)

  29. Meyer Lansky • Meyer Lansky- eigentlich Meyer Suchowljanskys- wurde im Jahr 1902 in Grodno, eine Stadt im heutigen Weißrussland, geboren. 1912 emigrierte die Familie in die USA.

  30. „Meyers entscheidendes Erlebnis ergab sich bei den Crap Games, einem Würfelspiel, das an nahezu jeder Straßenecke der Lower East Side betrieben wurde. Seine Mutter hatte ihm einen Nickel mitgegeben um den Tscholent, (jüdischer Eintopf und traditionelles Sabbatmahl) zum Ofen der Bäckerei zu bringen, wo es die letzte Garstufe erreichen sollte. Er setzte die Münze beim Spielen, in der sicheren Hoffnung, das Geld zu vermehren- und er verlor. Er empfand dies als tiefe Schande. Doch noch in der gleichen Nacht schwor er sich, künftig zu den Gewinnern zu gehören. Er beobachtete und studierte das Crap Game so lange, bis er zu der Erkenntnis kam, dass der Sieger fast immer nur der Spielmacher selber ist.“ • Oz Amog, KosherNostra S. 72-73

  31. Benjamin Siegel

  32. Siegel war 1905 in New York geboren. • „Bugsy“ – wenn er wütend wurde, „he got bugs“ (wahnsinnig). • 1928 waren sie Beschützer von Clubs, arbeiteten für die Italiener Frank Costello und Lucky Luciano, bedrohten Gewerkschafter, verübten Einbrüche, Raubüberfalle und waren im Drogenhandel tätig.

  33. Gemeinsam mit Siegel gründete Lansky die Vorgängergruppe ihrer späteren Organisation - den „Bugs-Meyer Mob“. • Erst 1921 als Meyer Lansky auf einer Bar Mitzwa- Feier Arnold „The Brain“ Rothstein kennenlernte, begann sein Geld zu florieren und sein Imperium zu wachsen. • Rothstein suchte ehrgeizige junge Leute, die sich um die Geschäfte kümmerten.

  34. Am 4.November 1928 wurde Rothstein ermordet. Obwohl Lansky nichts mit dem Mord zu tun hatte, half es seiner Karriere, den Rothsteins Tod ermächtigte ihn dessen Geschäfte zu übernehmen. • In Frühling 1929 heiratete Meyer Lansky Anne Citron, ebenfalls eine jüdische Immigrantin aus Osteuropa. • Anna Citron war eine gute Freundin von Esther Krakower, die Ehefrau von Lanskys Freund und Geschäftspartner Benjamin Siegel. Am 15. Januar 1930 kam sein erster Sohn zur Welt- Bernard Irving Lansky.

  35. Buddy und Paul Lansky

  36. Lucky Luciano 1896-1962

  37. 1931 half Meyer Lansky seinem Partner Luciano den New Yorker Mob zu übernehmen. • In New York herrschten die zwei verfeindeten Mafia-Paten Salvadore „Little Cesar“ Maranzano und Joe „The Boss“ Masseria, der „Capo di tutti Capi“ (-Boss der Bosse).

  38. Lansky schuf mit Luciano 1931 die Kommission, die auch als Syndikat bekannt ist. Neben den fünf italienischen New Yorker Familien waren auch Lansky, Siegel, Arthur „Dutch Schultz“ Flegenheimer Teil des Syndikats.

  39. 1938 • Goebbels und Göring waren bei Mussolini und wohnten in der römischen Villa des Grafen Carlo di Frasso und seiner Frau Dorothy, einer Geliebten von Siegel. Er besuchte sie in Rom, als die Nazis auch dort waren und beschloss sie zu ermorden.

  40. „ Auf dem Grundbesitz der Gräfin begegnete er im Rahmen eines Empfanges Göring und Ribbentrop, die gerade auf Staatsbesuch weilten. Siegel war eigentlich ein unpolitischer Mensch, aber aus rein persönlicher empfundener Verachtung für die beiden Deutschen, nahm er sich der ungebändigten Killer aus der Lower East Side vor, die beiden zu töten. Nur die flehentlichen Bitten der Gräfin konnten ihn letztlich davon abhalten, derart in den Ablauf der Geschichte einzugreifen“ • Oz Amog-Kosher Nostra, S. 191

  41. Siegel wurde am 20. Juni 1947 ermordet, als er im Wohnzimmer seiner Virginia Hills Villa die „Los Angeles Times“ las. • Was den Auftragsgeber des Mordes betrifft, so wird am meisten über Meyer Lansky selbst spekuliert. „Man nimmt an, dass es niemand wirklich gewagt hätte, Siegel gegen Lanskys erklärten Willen zu liquidieren“ • Almog- Kosher Nostra, S. 235

  42. „1980 hatte die Hilton-Gruppe das Flamingo übernommen. Es wurde ausgebaut und auch äußerlich in eine Betonfestung verwandelt. Nur der alte Name blieb und für Insider gilt es immer noch als der „Bugsy Bungalow“. Auf Jahre hinaus war es das Top-Hotel in Vegas und mit seinen 3.500 Räumen das viertgrößte Hotel der Welt.“ • Almog- Kosher Nostra, S. 242

  43. Deutsche Spione sabotierten Transportschiffe, die den kriegsentscheidenden Nachschub nach Europa bringen sollten an den Hafendocks der Ostküste. • Die US-Navy wusste, dass die Dockarbeiter-Gewerkschaft der Kontrolle der Sizilianischen Mafia unterlag. Sie wendete sich an Lansky, der jedoch nicht die erforderlichen Kontakte hatte, Luciano hingegen schon. • Obwohl dieser seine Haftstrafe absaß, hatte er immer noch viel Einfluss auf die Sizilianer. • Luciano machte einen Deal mit der Amerikanischen Behörde, bei dem er als Gegenleistung seine Haftstrafe nicht mehr absitzen musste und nach Italien abgeschoben wurde- und tatsächlich: die Sabotageaktionen hörten auf. Dass Luciano den Amerikanern half in Sizilien zu landen, ist eine berühmte Legende…

  44. Lanskyzog nach Miami Beach und starb 1983. • Lanskys Vermögen wurde zum Zeitpunkt seines Todes auf 300 Millionen Dollar geschätzt..

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