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Jean-Jaques Rousseau

1712-1778, „Citoyen de Genève“. Jean-Jaques Rousseau. Rousseau gilt als Vertreter der Aufklärung. Philosophie, Staatstheorie und Pädagogik sind bei ihm funktional verknüpft. Contrat Social (Der Gesellschaftsvertrag), Emile, ou De L’Education (Erziehungsroman), beide 1762 entstanden.

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  1. 1712-1778, „Citoyen de Genève“ Jean-Jaques Rousseau

  2. Rousseau gilt als Vertreter der Aufklärung. • Philosophie, Staatstheorie und Pädagogik sind bei ihm funktional verknüpft. • Contrat Social (Der Gesellschaftsvertrag), Emile, ou De L’Education (Erziehungsroman), beide 1762 entstanden

  3. Konfessionelle Zuordnung • Rousseau konvertiert 1728 vom Calvinismus (Staatsreligion in Genf/Schweiz) zum Katholizismus (Staatsreligion in Frankreich), kehrt jedoch ca. 30 Jahre später zum Calvinismus zurück.

  4. Ideengeschichtliche Einordnung • Rousseaus Stellung in der Aufklärung ist zwiespältig, seine Grundeinschätzung der Gesellschaft ist pessimistisch.

  5. Persönliche Disposition • Psychopathische Erfahrungen (Verfolgungswahn, im Endstadium krankhaft) prägen sein Weltbild.

  6. Ansätze der Reformen • Gesellschaftliche Umwandlung bedeutet für ihn: • a. Reform des Staatswesens, • b. Reform der Erziehung.

  7. Theoretischer Disput • Rousseau wendet sich gegen Vertragstheorien • von Hobbes („Kampf Aller gegen Alle“) • und Hugo Grotius. Grotius: SyntagmaArateorum, 1600 Hobbes:Leviathan

  8. Eine historische Rückbesinnungsoll die Herkunft der Idee des Gesellschaftsvertrages (Staats- und Unterwerfungsvertrag) andeuten: a. Antike: (Epikuräer) Epikuros, 341 – 270 v. Chr. („Glückseligkeitslehre“). Lucretius Carus, Titus (genannt Lukrez), 97 – 55 v. Chr., „De rerum Natura“ (Von der Natur der Dinge). Gesellschaftsvertragstheorien:

  9. b. Mittelalter: Manegold von Lautenbach, gest. nach 1103, Augustinerchorherr, zuletzt im Kloster Marbach bei Colmar, „Liber ad Gebehardum“, geschrieben zwischen 1080 und 1085, (Lehrgedicht, Kampfschrift zum Investiturstreit). Nicolaus von Kues (genannt Cusanus), 1401 – 1564, „De concordantia Catholica“, Berufung auf die ursprüngliche Freiheit aller Menschen.

  10. c. Neuzeit Johannes Althaus (genannt Althusius), 1557 – 1638, Professor in Herborn, Stadtsyndikus in Emden, „Politica Mehodice Digesta“, 1603, Calvinistischer Determinismus, Zurückführung der Gewalt ‚Maiestas‘ auf die Vergesellschaftung ‚Consociatio‘

  11. Huigh de Groot (genannt Hugo Grotius), 1583 – 1645, Begründer des Völkerrechts:„De jure belli ac pacis“ (Vom Recht des Krieges und des Friedens), 1625, geht aus von einer universalen Rechtsordnung und dem „appetitus sociales“ (Vergesellschaftungstrieb), basierend auf dem „dictatum rectae rationis“ (die Vorschrift des rechten Vernunftgebrauches).

  12. Pufendorf, Samuel, Freiherr von, 1632 – 1694, „De Jure Naturae et Gentium“ (Über das Recht der Natur und der Gesellschaft), Trennung des Naturrechtes von der Theologie und Argumentation gegen Hobbes.

  13. Hobbes, Thomas, 1588 – 1679, „Leviathan or The Matter, Form and Power of a Commonwealth, Ecclesiastical and Civil“ (Leviathan oder Wesen, Form und Gewalt des kirchlichen und bürgerlichen Staates), geschrieben 1651: Pessimistische Gesellschaftstheorie, fordert die bedingungslose Unterwerfung unter die Staatsgewalt, um dem „Bellum Omnium contra omnis“ (den Krieg Aller gegen Alle) zu vermeiden.

  14. Rousseau wendet sich gegen die theologische und gegen die utilitaristische Begründung des Gesellschaftsvertrages. Begründung des Gesellschaftsvertrages

  15. Der Gemeinwille • Im Mittelpunkt steht bei Rousseau die erkennbare und erfüllbare ›volonté générale‹ (der Gemeinwille). • Er unterscheidet davon die ›volonté de touts‹ (der Wille Aller).

  16. Rolle der Erziehung • An diesem Punkt setzt die Rolle der Erziehung ein: Zur Erfüllung eines naturgemäßen Vergesellschaftungsprozesses, dessen Ziel die Erkennung die ›volonté général‹ ist, bedarf es einer auf die Natur des Menschen gerichteten Erziehung.

  17. Der Gesellschaftsvertrag • Durch den kontinuierlich vollzogenen, in der Erziehung begründeten Gesellschaftsvertrag erhält die menschliche Natur erst menschlichen Charakter, der sie von einem fiktiven, vorgesellschaftlichen Naturzustand unterscheidet.

  18. Die Freiheit • Durch Erziehung und Vergesellschaftung wird aus tierischer ‚independence‘ (Unabhängigkeit) menschliche ‚liberté‘ (Freiheit). • Rousseaus Erziehungsideen bilden kein autonomes System, sondern sind funktionaler Teil seiner Natur- und Gesellschaftstheorie.

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