1 / 24

Grundlagen der Befragung 

Patrick Rössler Methoden der Datenerhebung und -auswertung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft (G21). Sitzung VI: Befragung I: Formen und Typen. Untersuchungsanlage: Quer- und Längsschnitt. 1. Erhebungsdesign 2. Datentyp. Grundlagen der Befragung . I. Befragungsformen und Fragetypen

adelle
Télécharger la présentation

Grundlagen der Befragung 

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Patrick RösslerMethoden der Datenerhebung und -auswertungVorlesungBA Kommunikationswissenschaft (G21)

  2. Sitzung VI:Befragung I: Formen und Typen Untersuchungsanlage: Quer- und Längsschnitt 1. Erhebungsdesign 2. Datentyp Grundlagen der Befragung  I. Befragungsformen und Fragetypen II. Fehlerquellen und Grundregeln III. Qualitative Befragungen Formen: Persönlich, telefonisch, postalisch Typen: Einstellungen, Überzeugungen, Verhalten, Merkmale

  3. Untersuchungsanlage: Quer- und Längsschnitt 1.Erhebungsdesign • Querschnitt • Trend • Panel 2.Datentyp • Querschnitt • Zeitreihe • Panel • Ereignis

  4. 1. Erhebungsdesign a) Querschnitt: Erhebung erfolgt zu einem einzigen Zeitpunkt Erhebung:• Ernährung im Fernsehen 1.050 Interviews, 1 Welle über 4 Monate

  5. b) Trend: Gleiche Variablen, mehrere Zeitpunkte, unterschiedliche Stichproben Erhebung: • Langzeitstudie Massenkommunikation (alle 5 Jahre) • ARD/ZDF-Online-Studie (jährlich)

  6. c) Panel: Gleiche Variablen, mehrere Zeitpunkte, gleiche Stichprobe Erhebung:• GfK-Haushaltspanel (incl. maschineller erhebung der TV-Nutzung) 5.640 Haushalte mit ca. 13.000 Personen (ab 3 J.)

  7. Querschnitt x Trend x x x x x Panel x x x x x

  8. 2. DATENTYP a) Querschnitt: Beispiele: tägliche Fernsehnutzungsdauer wichtigste politische Themen zu bestimmtem Zeitpunkt b) Zeitreihe (mehrere unverbundene Querschnitte): Beispiele: Fernsehnutzung im Jahresvergleich Wandel der gesellschaftlichen Themenagenda

  9. c) Panel (Längsschnitt): Beispiele: Veränderung der persönlichen Mediennutzung individuelle Themenagenda im Wandel Typisch: Berechnung von Differenzwerten (Problem: Informationslücke zwischen Zeitpunkten) d) Ereignis (Längsschnitt; retrospektiv/prospektiv): Beispiele: Einführung des Kabelfernsehens Themenagenda nach 9/11 Typisch: Kohortenuntersuchungen vor/nach Schlüsselereignis

  10. Befragung  I. Befragungsformen und Fragetypen II. Fehlerquellen und Grundregeln III. Qualitative Befragungen Formen: Persönlich, telefonisch, postalisch Typen: Einstellungen, Überzeugungen, Verhalten, Merkmale Fehler: Befragte,Fragen,Interviewer Regeln: Fragen,Fragebogen, Durchführung Datenmatrix und Codierschema Quantitativ – Qualitativ Sampling, Interview, Analyse

  11. 1. Persönliche Befragung Face-to-face-Interview Von standardisierten Paper-and-Pencil-Interview (PAPI) über Computer Assisted Personal Interview(CAPI) bis hin zu wenig strukturierten qualitativen Befragungstechniken wie das narrative Interview (s.u.)

  12. Zuordnung von Samples Verteilung von Termininterviews Supervisor PC Interviewstation Interviewstation Interviewstation Überwachung Interview Interview Interview Datenpflege Polling Abfrage von Terminen Rückführung absolvierter Interviews Überprüfung von Interviewstatistiken Temporäres Zwischenlagern von Datenserver Termininterviews Datenspeicherung Samplespeicherung Hauptprogramme Stationsdaten a) Organisation eines CATI-Labors Quelle: M. Bayer / C. Buchwald

  13. b) Kontaktaufnahme Einloggen mit pers. ID Tel.-Nr. an Interview-Station Infos auf Bildschirm Kontakt- versuch Stichprobe Zufalls- auswahl Interview durchführen ja später nein abgeschlossenes Interview Termin- vereinbarung Dispositionscode angeben

  14. c) Vergabe von Dispositionscodes CODE DISPOSITION

  15. d) Das Einleitungsstatement enthält: • Den Namen des Interviewers • Die Quelle des Anrufes • Informationen über den Auftraggeber • Das Auswahlverfahren • Thema der Untersuchung • Anonymitätszusicherung • Hinweis auf Freiwilligkeit • Angabe über Länge des Interviews • Möglichkeit, Fragen zu stellen

  16. e) Interviewerschulung • Grundschulung • Vermittlung von Grundlagen • Sprechtechniken • Umgang mit der Interviewersoftware • Umgang mit der Telefonanlage • Datenschutz • Umfragespezifische Schulung

  17. f) Vorteile telefonischer Befragungen • Hohe Ausschöpfungsquote • Einfache Stichprobenziehung (Random Digit Dialing oder Telefonverzeichnis) • Schnellere Befunde z.B. Meinungsumfragen vom Vortag, Zwischenergebnisse CATI: Daten direkt im Rechner, direkte Vercodung offener Fragen) • Geringere Kosten als bei persönlichen Befragungen

  18. g) Nachteile telefonischer Befragungen • Primacy-Recency-Effekte (bei Antwortkategorien werden die ersten und letzten Vorgaben besonders häufig erinnert) • Verschiedene Interviewtechniken kaum möglich (z.B. lange Listen/Itembatterien mit mehr als fünf Ausprägungen, Satzergänzungsverfahren) • Häufigere Weiß-nicht-Antworten bei sensiblen Fragen (Schnell u.a.; 351)

  19. 3. Postalische Befragung Mail Survey, questionnaire Fragebogen wird per Post an Befragte verschickt, selbständig ausgefüllt und wieder zurückgesandt. Vorteile

  20. Nachteile postalischer Befragungen • Schwierigere Stichprobenziehung als beim Telefon (z.B. Meldeamtsdaten der Gemeinden) • Üblich: höhere Ausfallquoten als beim persönlichen Interview (kein Interviewer anwesend, der zunächst ablehnende Personen überzeugen kann) • Mglw. stärkere systematische Ausfälle (z.B. am Thema Interessierte füllen den Bogen eher aus)

  21. Persönlich Telefonisch Postalisch Ausschöpfung Kosten Zeit/Aktualität Anonymität Panel Interviewerkontrolle Interviewereffekte Befragtenkontrolle Fehlerbereinigungen Filterführung Fragekomplexität 4. Übersicht: Vor- und Nachteile von Befragungsformen Legende: + Vorteil / o Neutral / – Nachteil

  22. 1. Einstellungen 2. Überzeugungen 3. Verhalten 4. Merkmale Fragetypen Meinungen, Ansichten Z.B.: „Das Mentorenprogramm der Uni Erfurt sollte abgeschafft werden“. Von „Stimme überhaupt nicht zu“ bis „Stimme voll zu“ (Likert-Skala, Vorl. IV). Subjektive Aussagen über Fakten Z.B.: Was glauben Sie, wie viele Mentoren gibt es an der Universität Erfurt?“. Häufigkeit, Dauer und Art von Handlungen in der Vergangenheit Z.B.: „Haben Sie in diesem Semester bereits Ihren Mentor getroffen?“. Sozialdemographische, sozialstatistische Charakteristika Z.B.: „Wie hoch ist Ihr monatliches Nettoeinkommen?“.

  23. Zusammenfassung: Grundlagen der Befragung A Untersuchungsanlage: Quer-/LängsschnittQuerschnitt, Trend, Panel Datentypen B Einführung „Befragung“ C Befragungsformen Persönlich, telefonisch, postalisch; Übersicht D Fragetypen Einstellungen, Überzeugungen, Verhalten, Merkmale E Hausaufgabe!

  24. Hausaufgabe Erstellen Sie bitte einen kurzen Fragebogen für eine Fußgängerumfrage Thema: Nutzung von Fernsehnachrichten und politisches Interesse Limit: 5 Fragen, 1 Seite Abgabe: Nächste Vorlesung, ausgedrucktkeine mails!

More Related