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Themen: Der Mensch als Maßstab des Verbrauchs Das globale Energieproblem

Themen: Der Mensch als Maßstab des Verbrauchs Das globale Energieproblem Ursachen des Energiehungers Folgen der Energieverschwendung Potentiale einer nachhaltigen Energiepolitik Anregungen zum Nachdenken. Nachhaltigkeit – Sustainability Menschliches Handeln soll wirken:

amber
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Themen: Der Mensch als Maßstab des Verbrauchs Das globale Energieproblem

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Presentation Transcript


  1. Themen: • Der Mensch als Maßstab des Verbrauchs • Das globale Energieproblem • Ursachen des Energiehungers • Folgen der Energieverschwendung • Potentiale einer nachhaltigen Energiepolitik • Anregungen zum Nachdenken

  2. Nachhaltigkeit – Sustainability • Menschliches Handeln soll wirken: • ökologisch verträglich • sozial gerecht • zeitlich dauerhaft • Schlagworte einer nachhaltigen Energiewirtschaft: • Konsistenz Erneuerbare statt fossiler Energieträger • Effizienz Möglichst rationeller Energieeinsatz • Suffizienz Genügsamkeit – Sparen, Verändern des Lebensstils Genügsamkeit – eine ungeliebte, meist totgeschwiegene Tugend!

  3. Energie = Arbeitsvermögen • Elektrisch: Ws, kWh • Thermisch: Joule, Kalorie • Mechanisch: Nm • 1 J = 1 Ws = 1 Nm • 1000 Kal = 1,163 kWh • 1 kg SKE = 7000 Kal = 0,7 kg ÖE • (1kg Körperfett = 9000 Kal) • Leistung = Arbeit/Zeiteinheit • W, kW, J/s, Kal/h, Nm/s, • (1 PS = 736 W = 632 Kal/h)

  4. Das menschliche Maß?

  5. Der Mensch als Energiesystem Metabolismus (Stoffwechsel): Die Nahrungsaufnahme steht im Gleichgewicht mit Eigenverbrauch, körperlicher Arbeit, Körperfett-Auf-/Abbau und Ausscheidungen. Grundumsatz BMR in Kal (näherungsweise): Frauen: BMR = Gx20 Männer: BMR = Gx23 G: Körpergewicht/kg Nahrungsaufnahme/Tag (Durchschnitt): 2700 Kal = 3,13 kWh - Grundumsatz/Tag (Körpergewicht 78 kg): 1800 Kal = 2,1 kWh Körperliches Arbeitsvermögen/Tag ca.: 900 Kal = 1 kWh Jahrtausendelang die Hauptsorge der Menschheit: „Unser tägliches Brot gib uns heute!“ (heute „nur“ mehr für 70%)

  6. Metabolische (Kreislauf-) Leistung je kg Körpergewicht: Frauen: 0,97 Watt Männer: 1,11 Watt Leistungsbedarf körperlicher Arbeit in Watt (70 kg Gewicht): Autofahren 121 Bügeln 162 Kochen 186 Putzen 316 Gartenarbeit 400 Sensenmähen 431 Heimwerken 247 Holzhacken 758 Tragen (mittl. Last) 498 Treppensteigen 563 Liegen 61 Sitzen 102 Fernsehen 98 Klavierspielen 195 Stehen 121 Spazierengehen 293 Sex aktiv 391 Sex passiv 177 Schwerarbeitsgrenze bei Ganzkörpertätigkeit: ca. 460 W (1 Pferdestärke = 736 W)

  7. Leistungsbedarf im Sport in Watt(70 kg KGewicht): Aerobic 516 Bergwandern (Gepäck) 489 Bergsteigen 591 Fitnesstraining 898 Gymnastik schwer 442 Inlineskating 586 Radfahren 25 km/h 833 Galoppreiten 670 Rudern 703 Schwimmen zügig 763 Alpinskifahren 442 Langlauf zügig 763 Snowboard 665 Badminton 488 Basketball 610 Billard 209 Fussball 647 Golf 418 Handball 683 Squash 986 Tennis 540 Tischtennis 335 Volleyball 284 Joggen 12 km/h 1015 Tanzen klassisch 596 Walking 540 Nicht geübte Fähigkeiten verkümmern!

  8. Lebenszeit und Erwerbsarbeitszeit • einst: Solare Kreislaufwirtschaft • Arbeit in das Leben integriert (von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) • Arbeitskraft und Fähigkeiten des Menschen reichen für das Überleben der Gemeinschaft • Not und exzessiver Reichtum sind das Ergebnis von Unterdrückung und Ausbeutung heute: Abhängigkeit von fossiler Energie Trennung von Erwerbsarbeit und Freizeit Durchschnittliche Lebenszeit: 680 000 Stunden davon Erwerbsarbeitszeit 40 000 Stunden das entspricht 6% der Lebenszeit, bzw. 9% der Wachzeit Nur jeweils 40% der Bevölkerung leistet Erwerbsarbeit! Kindheit – Ausbildung – Arbeitslosigkeit – Rente

  9. Das globale Energieproblem

  10. Die Bevölkerungslawine Nahrung - auch in Zukunft die wichtigste Energieform!

  11. Verteilungsgerechtigkeit – Schlagwort utopischer Träumer? A 2005: 133,5 kWh/Tag.Person A 1973: 42,9 kWh/Tag.Person!

  12. Historische Entwicklung des Primärenergieverbrauchs (IEA)

  13. Erneuerbare inklusive Strom aus Wasserkraft!

  14. Österreich 1978:Nein zu Atomkraftwerken! Erneuerbare inklusive Strom aus Wasserkraft!

  15. Globaler Energiebedarf bis 2040 Erdölverbrauch 2006: 4 Mrd to

  16. Versorgungslücke trotz Effizienzsteigerung und Erneuerbaren!

  17. Der Trend: Mehrverbrauch trotz Effizienzsteigerung „Efficiency is the straightest path to hell“(Howard Kunstler)

  18. Nicht-OPEC-Erdölförderung

  19. Förderung der Großölfelder (60-65% der Weltförderung) Studie Fredrik Robelius, Universität Uppsala

  20. Die Speisekammer wird leer!

  21. Die Ölscheichs – unser wahrer Nährstand? Energieaufwand in der industrialisierten Landwirtschaft Maschinen, Anlagen Verpackung Pflanzenschutz Subventionen Bewässerung, Düngung Transport Hybride schaffen Abhängigkeit von Großkonzernen! • Energieaufwand in Kal. für 1 Kal. Nahrung • Getreide (USA->USA) 16 • Rindfleisch (USA->USA) 70 • Karotten (RSA->GB !!) 66 • Kopfsalat (USA->GB !!) 127 • Spargel (Chile->GB !!) 97 • Durchschnitt: 10 Klimawandel und Erdölknappheit erzwingen einen Wandel! Biologisch – standortgerecht - saisongerecht – vielfältig - regional

  22. US-Düngerproduktion braucht 100 Mio Barrel/Jahr Erdöl!

  23. Wird Nahrungsversorgung die größte Herausforderung aller Zeiten?

  24. Die Achillesferse der Agrarindustrie: kein Öl = kein Brot

  25. Ursachen des Energiehungers Der Tanz um das goldene Kalb

  26. Wirkungsgradverluste: Nutzenergie < 50%

  27. Was davon brauchen wir wirklich? Was davon ist reine Verschwendung? Wo sparen wir am falschen Platz?

  28. << Zinseszins! In der Natur wachsen Bäume nicht in den Himmel!

  29. Exponentielles Wachstum Eigenschaft: Je größer die Menge wird, desto schneller wächst sie. Ursache: Positive Rückkopplung (Mitkopplung) Wirkt wie das Anschieben an einen ungebremst bergab rollenden Wagen. 1x1 der Regelungstechnik: Ein positiv rückgekoppelter Vorgang führt zwangsläufig zur Übersteuerung und ist daher unvermeidbar instabil. Einzige technisch brauchbare Anwendung: Beschleunigung von Schaltvorgängen Der Zinseszins bildet eine positive Rückkopplung! Ist das Finanzsystem nicht von dieser Welt?

  30. Wachstum durch Verzinsung Bäume, die in den Himmel wachsen! • Endkapital in Euro bei Veranlagung von 1 Euro • nach Verdopplungszeit • % 20 J 50 J 100 J Jahre • 1 1,22 1,65 2,7 69,66 • 3 1,80 4,38 19,2 23,55 • 4 2,19 7,11 50,5 17,67 • 6 3,2 18,4 339 11,9 • 8 4,7 46,9 2200 9 • 6,73 117,4 13781 7,3 • 19 32,4 5 989 35 867 090 4 EU-Geldmengenwachstum 2006: 9,7% Wirtschaftswachstum: 2,7% Inflation: 1,9% Nicht durch EU-Wertschöpfungszuwachs gedeckt: 5,1%

  31. Traumrenditen bis zu 30% Wieviel Energieverbrauch sichert den Gegenwert?

  32. 1% Zinsertrag frisst 3% Wirtschaftswachstum!

  33. Globale Trends: • Auslastungsgrad derProduktionsanlagen: 65% • ->Realinvestitionen sinken • ->Finanzinvestitionen steigen • Welthandel: • 1971: 90% realer Warenhandel • 1995: 95% Finanzhandel ohne jeden Warenfluss • 2005: 97% Finanzhandel ohne jeden Warenfluss • 2008: mehr als 99% reiner Finanzhandel!! • Produktivitätsveränderung 1960-1995 in D (West) • Energie: + 31% • Wasser: + 36% • Rohstoffe: + 49% • Arbeit: + 207% • Kapital: - 44% • Quelle: Statist. Bundesamt Wirtschaftspolitik dominiert die individuellen Ursachen!

  34. Die Folgen unseres Energiehungers CO2-Ausstoß und Klima, Energieverknappung

  35. Globale CO2-Bilanz in Gigatonnen C pro Jahr + - Fossile Verbrennung 7 Bodennutzung 2 Fotosynthese, Festlandabsorption 2,5 Maritime Absorption 2,5 Belastungssaldo der Atmosphäre 4 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 9 9 1 Gto C entspricht 3,67 Gto CO2 Gesamt CO2 in der Atmosphäre: 800 Gto Fotosynthese setzt Grenze für Biomassenutzung: Welternährung, Verbrennung, Verrottung, Speicherung >> Biosprit kann Erdöl höchstens regional ersetzen!

  36. CO2-Emissionen 2002/2003 in Mio Tonnen (energieverbrauchsbedingt)

  37. Schwellenländer – Umweltbelastung im Dienste der Reichen CO2-Ausstoß to/Kopf (2002)

  38. Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s den Menschen gut! ?? Stimmt das auch beim Blick über den Gartenzaun? • Von 6 Mrd Menschen leben heute 2,8 Mrd von 2$/Tag und 1,2 Mrd von 1$/Tag • Das Durchschnittseinkommen der 20 reichsten Länder ist 37 mal höher als das der 20 ärmsten. Der Abstand hat sich in 40 Jahren verdoppelt. • Unter den 100 größten Wirtschaftseinheiten gibt es nur mehr 48 Staaten, aber 52 Konzerne • Ein Drittel der Weltbevölkerung leidet unter ernstem Wassermangel • 25% des Bodens auf der Erde ist degradiert • Seit 1960 sind 20% der Regenwälder verschwunden • Quelle: Wuppertal Institut 2003 Das Leben - ein Hit! Für wen?

  39. Wofür wir unsere Zukunft aufs Spiel setzen Rüstung 2007: 1 340 Mrd. Dollar !!!

  40. Zukunftsszenarien der Energieverschwendung • Energieversorgung • Fossile und nukleare Energieträger erschöpfen sich (Jahrzehnte) • Erneuerbare können fossile Energieträger quantitativ und qualitativ nicht ersetzen. • Versorgungslücke nicht mehr schließbar • Klimafolgen • Dürregebiete nehmen zu • Agrarflächen nehmen ab • Katastrophale Wetterextreme werden häufiger • Bewohnbare Gebiete verringern sich • Gesellschaft • Niedergang industrieller Wirtschaftsformen incl. Landwirtschaft • Lebensstil der Industriegesellschaft wird unhaltbar • Massenfluchtbewegungen behindern Re-Regionalisierung • Verteilungskämpfe („letzter“ Weltkrieg??)

  41. Die „unbequemere“ Wahrheit: Nicht nur Umweltschäden und Klimawandel, auch die zu erwartende Energieverknappung bedroht unseren weitestgehend von fossilen Energieträgern abhängigen Lebensstil! • Globale Gefährdungspotentiale: • Nahrungsversorgung (Solare Tragekapazität) • Gesundheit • Industrielle Produktion und Erwerbsarbeit • Infrastruktur (Ballungszentren!!!) • Soziale Stabilität

  42. Potentiale einer nachhaltigen Energiepolitik Vermeidung - Anpassung

  43. Nachhaltigkeit – Sustainability • Menschliches Handeln soll wirken: • A) ökologisch verträglich • B) sozial gerecht • C) zeitlich dauerhaft (langzeitstabil) Bewertung möglicher Maßnahmen A B C __________________________________________________________________________________________________________________________________________ Erneuerbare Energien ja nein nein Effizienzsteigerung ?Zielnein?Ziel Energiesparen ?Zielnein ?Ziel Wachstumsstop ja nein ja Soziale Umverteilung?Ziel ja ?Ziel

  44. Sonnenenergie = erneuerbare Energie Tages-Einstrahlung im Jahresmittel: 115 W/m2 Das sind: 3 kWh/m2.Tag oder 1100 kWh/m2.Jahr Insgesamt: 15 000 facher Primärenergieverbrauch! Zurückbleiben darf davon nur, was nicht zur Aufheizung führt! Einziger Speichermechanismus ohne Erwärmung: Photosynthese der grünen Pflanze Speichert weniger als 0,1% der eingestrahlten Energie! Abstrahlung auf der Nachtseite -> Strahlungsgleichgewicht Oberflächentemperatur - Treibhauseffekt Energiekreisläufe steuern Weltklima Verdunstung-Kondensation, Gefrieren-Schmelzen, ... Energieumwandlung (Sturmschäden, ...) Fossile Energie = Sonnenenergie über Hunderte von Jahrmillionen gespeichert

  45. Warum wachsen trotz dieser Überfülle an Sonnenenergie die Bäume nicht in den Himmel? Warum bleibt ein Gänseblümchen ein Gänseblümchen? Die Babylonische Sprachverwirrung als Gleichnis Haben wir das Verständnis füreinander verloren, weil wir meinen, einen Turm in den Himmel bauen zu können? Waren die Alten klüger als unsere Experten? P. Breughel - Der Turmbau zu Babel

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