1 / 45

Grundsätzliches zu Bildungss tandards

Grundsätzliches zu Bildungss tandards. Eine zentrale Komponente der Bildungsreform Baden-Württemberg. Eine bundesweite Forderung. peter.gilbert@web.de www.bionet-ka.de. Dr. Peter Gilbert Oberschulamt Karlsruhe.

amora
Télécharger la présentation

Grundsätzliches zu Bildungss tandards

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Grundsätzliches zu Bildungsstandards Eine zentrale Komponente der Bildungsreform Baden-Württemberg Eine bundesweite Forderung peter.gilbert@web.de www.bionet-ka.de Dr. Peter GilbertOberschulamt Karlsruhe

  2. Grundsätzliches zu Bildungsstandards • Gründe für Bildungsstandards ? • Was sind Bildungsstandards? • Begriffsbestimmung • Merkmale • Abgrenzung gegen „konventionelle“ Lehrpläne • Mindeststandards • Niveaukonkretisierung • Auswirkungen auf die Arbeit in den Schulen

  3. Gründe für Bildungsstandards • Qualitäts-Problem:Leistung des Bildungssystems entspricht nicht den Erwartungen von ... • Gesellschaft (Eltern): Anspruch guter Bildung für die nachwachsende Generation – „Zukunftsfaktor“ • SekundärenBildungsanbietern (Universitäten):Basis für Qualität der Lehre und Forschung • Wirtschaft/Industrie: Bildung als Standortfaktor

  4. Gründe für Bildungsstandards Qualitäts-Problem:Leistung des Bildungssystems entspricht nicht den Erwartungen FAZ 17.09.2003 Hoher Bildungsstand sichert Wachstum Deutschland liegt in OECD-Studie nur auf Platz 23 ... Hoher Bildungsstand trägt deutlich zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität bei... ... Anstieg des Bruttoinlandsprodukts auf Anstieg der Arbeitsproduktivität zurückzuführen ...

  5. 1978

  6. Bildungspolitik muss reagieren Gründe für Bildungsstandards Leistung des Bildungssystems entspricht nicht den Erwartungen Sind die Klagen berechtigt ? OECD-Tests: Erwartungen von Außen und Innen (!) waren höher  gewisse Objektivität  Überraschung war groß

  7. Gründe für Bildungsstandards In Frage steht: • Qualität und Effizienz des Schulsystems • Steuerungsinstrumente der Bildungspolitik / Schulaufsicht • Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse • Chancengerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler

  8. Merkmale „erfolgreicherer“ Systeme ? Beobachtung: Länder, die gut abschneiden ... • Output-Orientierung: Klare Festlegung der erwarteten Schülerleistung (Bildungsstandards) und Qualitätsüberprüfung • Hohe Gestaltungsspielräume für einzelne Schulen

  9. Grundsätzliche Wende in der Bildungspolitik - 1 - Input - gesteuertes System Lehrpläne – „To do Listen“ Output - gesteuertes System Festlegen und Beurteilen der erwarteten Leistung

  10. - 2 - höherer Gestaltungsspielraum ... Ca. 1/3 der Unterrichtszeit nicht verplant durch Standards Inhaltliche und methodische Gestaltungsmöglichkeit Höheres pädagogisches Engagement und Identifikation mit der Arbeit Grundsätzliche Wende in der Bildungspolitik • für einzelne Schule • für die einzelnen Klassen / LehrerInnen

  11. höherer Gestaltungsspielraum flächendeckende Qualität des Bildungswesens Freiheit, Selbstständigkeit Gestaltungsspielraum Verbindliche Vorgaben Referenzrahmen notwendig

  12. Spielraum und Referenzrahmen Organisations-Erlass K.-Stundentafel Bildungs-standards

  13. Bildungsstandard  Industrienorm nicht alles festgelegt, eröffnen Gestaltungsspielraum für .... • Unterschiedliche Profilierung der Schulen • Gestaltung des Unterrichts • Entwicklung der einzelnen Schülerinnen u. Schüler

  14. ermöglichen Evaluation Referenzrahmen Outputsteuerung Gestaltungsspielräume Möglichkeiten durch Bildungsstandards Festlegen der erwarteten Leistung = Werkzeuge

  15. Grundsätzliches zu Bildungsstandards • Gründe für Einführung von Bildungsstandards • Was sind Bildungsstandards? • Begriffsbestimmung • Merkmale • Abgrenzung gegen „konventionelle“ Lehrpläne • Mindeststandards • Niveaukonkretisierung

  16. Wege, inhaltliche Einzelheiten und Methoden bleiben offen Output - Orientierung Bildungsstandards Definition (Kultusministerium Baden-Württemberg ) „Klare Zielvorgaben zur Beschreibung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, die am Ende eines Bildungsabschnitts verbindlich beherrscht werden müssen.“

  17. Bildungsstandards Merkmale Festgelegt werden: • Grundprinzipien - „Grammatik“ eines FachsZielen auf systematisch aufbauendes, ver- netzendes Lernen. • InhaltlicherKernbereich fokussiert - nicht die ganze Breite eines Fachs • Kompetenzen, die am Ende einer Klassenstufe erreicht sein müssen.

  18. Bildungsdefinition Bildungsstandards Merkmale Bildungsstandards aller Fächer legen fest: Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler am Ende des Gymnasiums erworben haben.

  19. Bildungsstandards: Bildungsdefinition Absicherung in Biologie durch breite Diskussion – von Beginn an – landes- und bundesweit mit: • Fachschaften, Fachberatern • Seminaren und Didaktikern • Verbandsvertretern: VdBiol, MNU • Hochschulvertretern • EPA-Kommission • Anhörungsphase: Elternvertreter, Wirtschaft, Einzelpersonen

  20. Ziel: Kumulatives Lernen: systematisch aufbauendes, vernetzendes Lernen. Bildungsstandards Merkmale Bildungsstandards aller Fächer beschreiben ein Kompetenz- (Entwicklungs-) Modell Definition von Kompetenzen, erreicht am Ende einer Jahrgangsstufe

  21. Fachinhalte und Kompetenzen getrennt Bildungsstandards Beispiel: EPA • Experimente planen, durchführen, protokollieren, auswerten, qualitative und quantitative Betrachtungen einbeziehen • Bau und Funktion von Zellen, Geweben und Organen ..

  22. Fachinhalte immer mit Kompetenzen verknüpft Anforderung konkreter Vordergründig schwerer in der Umsetzung Bildungsstandards Beispiel: Baden-Württemberg Schülerinnen und Schüler können ... ... Experimente zur Abhängigkeit der Enzymaktivität planen, durchführen und auswerten ...

  23. Bildungsstandards Lehrpläne „Konventionelle“ Lehrpläne legen Inhalte (und Methoden) für bestimmte Klassenstufen fest

  24. ............. ............. Nahrungsbeziehungen Primärproduktion Nahrungskette, Nahrungsnetz Energiefluss, Energiepyramide Bestandaufnahme in einem Kleinlebensraum  Wärmelehre und Energetik ............. ............. Input - Orientierung Bildungsplan 1994 z.B. Biologie Klasse 11

  25. Output - Orientierung Beispiele Bildungsstandards Ende Klasse 10 Die Schülerinnen und Schüler können ... ... Mit ihrem Wissen über Fotosynthese und Atmung die Bedeutung der Energieumwandlung in einem Ökosystem erläutern.

  26. Bildungsstandards Lehrpläne Oft nicht klar operationalisiert Auch konventionelle Lehrpläne legen Kompetenzen fest(Biologie 1994 Klasse 10) : ... Die Kenntnis stofflicher und Energetischer Prozesse ... ermöglicht ihnen Einsichten in ökologische Zusammenhänge ...

  27. Definiert das Minimal-Niveau = „ausreichend“ Bildungsstandards - Mindeststandards ? Mindeststandard:Legt fest, was ALLE Schülerinnen und Schüler wissen und können müssen

  28. Erwarteter Vorteil: Möglichst Viele erreichen das Minimal-Niveau Möglicher Nachteil: kein expliziter Auftrag zur Förderung der Besseren oder gar der Spitze Fokussierung der Arbeit auf minimal-Anforderung bedeutet Fokussierung auf die Schwächeren Standards mit Niveaubeschreibung: z.B. Mindeststandards Legt fest, was ALLE Schülerinnen und Schüler wissen und können müssen

  29. Ziel: • differenzierte Förderung unterschiedlicher Fähigkeiten • keine Fokussierung auf ein „Einheitsniveau“ • Erwartete Vorteile: • gute Förderung der Leistungsstarken und -schwachen • durchschnittlich höheres Bildungsniveau Standardformulierung in Baden-Württemberg • definieren Bildungserwartung • beschreiben ein Kompetenz-Entwicklungs-Modell • aber: definieren kein konkretes (einheitliches) Niveau

  30. Beispielhafte Beschreibung (fachspezifisch): • Ideal-entwickelte Schülerkompetenz • Mittel-entwickelte Schülerkompetenz • ausreichend-entwickelte Schülerkompetenz (Minimum) Auftrag zu binnendifferenziertem Unterricht Hilfestellung: Niveaukonkretisierung differenzierte Förderung erfordert Konkretisierung verschiedener Niveaustufen für die erwartete Leistung

  31. Grundsätzliches zu Bildungsstandards • Was sind Bildungsstandards ? • Begriffsbestimmung • Merkmale • Abgrenzung gegen „konventionelle“ Lehrpläne • Mindeststandards • Niveaukonkretisierung • Auswirkungen auf die Arbeit in den Schulen

  32. Arbeiten mit Bildungsstandards • Freiheit bei der Unterrichtsmethodik • Nur wenige Inhalte sind verbindlich fixiert • 1/3 der Unterrichtszeit zur Verfügung der Schule Bildungsstandards sind kein (ausgearbeiteter) Lehrplan ziel- und schülerorientierte Planung persönlich, mit Kollegen abgestimmt, mit Schule abgestimmt

  33. Erziehungs- und Bildungsauftrag desGymnasiums Leitgedanken zum Kompetenzerwerbder einzelnen Fächer Allgemeine Texte: Kein „Vorwort-Charakter“ In Standards festgelegte Kompetenzen Arbeiten mit Bildungsstandards Referenzrahmen für Gestaltungsspielräume ?

  34. Kerncurriculum Fach-Basis Schulcurriculum vertiefend + ergänzend +vernetzend + profilbildend Arbeiten mit Bildungsstandards Inhalte + Kompetenz-Modell + AllgemeineTexte Kompetenzen - Bildungsziele

  35. In der Fachschaft festgelegte Pläne In der Schule festgelegte Ziele Persönliche Planung Arbeiten mit Bildungsstandards Inhalte + Kompetenz-Modell + AllgemeineTexte Schulcurriculum vertiefend + ergänzend +vernetzend + profilbildend Kompetenzen - Bildungsziele

  36. Gestaltungsspielraum Verantwortung • Gestaltung des Wegs • Individuelle Auswahl vieler Inhalte • Abstimmung mit (Fach-) Kollegen • Überprüfen der Wirksamkeit(Schule und einzelne Lehrer) Auswirkung auf den eigenen Unterricht

  37. Klar formulierte Anforderungen dabei hilfreich Problemanalyse Umsetzung Werkzeuge zur Unterrichtsoptimierung Verantwortung des Einzelnen für Überprüfen der eigenen Wirksamkeit Guter Schüler  Gute Noten Schlechter Schüler  schlechte Noten

  38. Verpflichtung zur Unterrichtsoptimierung Evaluation: „Verfahren, um Stärken und Schwächen zu untersuchen und zu beurteilen“ Selbstevaluation:Zielt auf Qualitätsentwicklung (formative Evaluation) Fremdevaluation:Zielt auf Einhaltung der gegebenen Normen (normative Evaluation)

  39. Bekannte Evaluationsverfahren • Klassenarbeiten  Selbstevaluation Lehrer • Zentrale Klassenarbeiten  Selbstevaluation Schule • Abitur  Fremdevaluation Schule

  40. Geplante Evaluationsmaßnahmen • Selbstevaluation und Fremdevaluation • Zentrale Abiturprüfung • Prüfungsarbeiten (ab 2007) mit zentraler Aufgaben- stellung + interner Bewertung (Ende Klassen 6, 8 und 10) • Entwicklung externer Formen der Qualitätssicherung von Schule und Unterricht (langfristig) • Ziele: • Systematische Beurteilung der schulischen Arbeit • Feststellung der Nachhaltigkeit von Unterricht • Lernstandsvergleich Quelle: Kultusministerium Baden-Württemberg

  41. Bildungsstandards: eine zentrale Komponente der Bildungsreform nur wirksam im Kontext der Bildungsreform, z.B. Evaluation Standards ........ Veränderung Selbstverständnis

  42. Bildungsstandards – Notwendigkeit der Weiterentwicklung „Keine Innovation ist so gut, dass sie auf Korrekturen verzichten könnte“

  43. Viele Chancen Höhere Verantwortung Nur im Kontext wirksam Weiterentwicklung nötig Bildungsstandards Ein Werkzeug zur Weiterentwicklung des Schulsystems

  44. Danke, das war‘s ! Dr. Peter Gilbert Oberschulamt Karlsruhe www.bionet-ka.de

More Related