1 / 18

Developmental Changes in Phonetic Perception

This presentation explores the differences in phonetic perception between infants and adults, highlighting the decline in this ability with age and language experience. Studies on infants and adults' ability to distinguish phonetic contrasts in different languages are discussed, supporting the notion that this skill is influenced by age and language exposure.

barbie
Télécharger la présentation

Developmental Changes in Phonetic Perception

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Hauptseminar: „Phonetische Modelle des Spracherwerbs“, SS 2007 Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington Referat zum Thema „Wahrnehmung phonetischer Kontraste“ Referentin: Ann-Kathrin Killguß

  2. Überblick I Fragestellung II Studien von Werker et al. III Ergebnisse neuerer Studien IV Zusammenfassung

  3. I Fragestellung „ Inwiefern unterscheiden sich Kleinkinder und Erwachsene in der Wahrnehmung phonetischer Kontraste? “ Erwachsene haben Schwierigkeiten bei der Unterscheidung phonetischer Kontraste, die in ihrer Muttersprache nicht vorkommen (Abraham & Lisker, 1970; Miyawaki et al., 1975; MacKain, Best, & Strange, 1981)

  4. II Studien von Werker et al. 1981: Vergleich von 3 Gruppen … 1) 6-8 Monate alte, englisch lernende Säuglinge, 2) englisch sprechende Erwachsende und 3) Hindi sprechende Erwachsenen … bzgl. ihrer Fähigkeit 2 Konsonantenkontraste des Hindi zu unterscheiden (die im Englischen nicht vorkommen!) Ergebnisse:  1) und 3) konnten Kontraste unterscheiden  englisch sprechende Erwachsene waren dazu nicht fähig!

  5. Folgestudie mit englisch sprechenden Kindern im Alter von 4-12 Jahren  konnten Kontraste ebenfalls nicht unterscheiden Schlussfolgerung: - Säuglinge können ohne vorherige spezifische Sprach-erfahrungen Sprachlaute gemäß derer phonetischer Kategorien unterscheiden - Erwachsene und Kinder (älter als 4 Jahre) verlieren diese Fähigkeit möglicherweise als Folge des Älterwerdens und/ oder der Spracherfahrung

  6. 1984: „ Cross-language speech perception: Evidence for perceptual reorganization during the first year of life“ Experiment 1: Ermittlung der Generalisierbarkeit dieser wohl ent- wicklungsabhängigen Änderungen in der Sprachperzeption  Versuchspersonen: - 6 Monate alte Säuglinge (Eltern englischsprachig) - englisch sprechende Erwachsene - Thompson sprechende Erwachsene  Teststimuli: / ki / - / qi / Kontrollstimuli: / ba / - / da /  bei Säuglingen: HT (`head turn`) Paradigma bei Erwachsenen: Variante des HT-Paradigma ` `

  7. Ergebnis Exp.1: Signifikanter Unterschied zw. EA und TA/EI • Bestätigung/ Bekräftigung früherer Studien (spricht für Generalisierbarkeit)

  8. Experiment 2: Ermittlung des Zeitpunktes ab dem die Wahrnehmungs-fähigkeit sprachunabhängiger phonetischer Kontraste abnimmt  Versuchspersonen: Säuglinge (Eltern englischsprachig) 6 - 88 - 1010 – 12 (Alter in Monaten)  Teststimuli: / ki / - / qi / (Thompson-Kontrast) / ta / - / ta / (Hindi-Kontrast) Kontrollstimuli: / ba / - / da /  HT (`head turn`) Paradigma ` ` .

  9. Ergebnisse Exp.2:  10-12 Monate alte Säuglinge schnitten signifikant schlechter ab! (vergleichbar mit Ergebnissen englisch sprechender Erwachsener) Experiment 3: Längsschnittstudie  3 Testperioden im Alter von: 1) 6 - 8 Monaten 2) 8 - 10 “ 3) 10 - 12 “

  10. Ergebnisse der Quer-u. Längsschnittstudien im Vergleich

  11. Ergebniszusammenfassung der Studie : 1) Erwachsene haben Schwierigkeiten bei der Unterscheidung phonetischer Kontraste, die in ihrer Muttersprache nicht bedeutungsunterscheidend sind. 2) Säuglinge können phonetische Kontraste ohne sprachspezifische Erfahrungen unterscheiden 3) Abnahme der Wahrnehmungsfähigkeit ist höchstwahrscheinlich die Folge spezifischer Erfahrungen mit dem Phoneminventar der Muttersprache 4) Fähigkeit nicht-muttersprachliche Kontraste unterscheiden zu können nimmt schon gegen Ende des 1.Lebensjahres ab bei `between-category` K-Unterscheidung: ca. mit 10-12 Monaten bei `within-category` V-Unterscheidung: ca. mit 6 Monaten schon sprach- spezifischer Magneteffekt (Kuhl)

  12. 1984: Untersuchung der möglichen Ursachen für die Wahrnehmungsveränderung  Folge ... 1) eines Verlustes sensoneuralen Rückmeldungsvermögens? 2) der Veränderung des Aufmerksamkeitsfokus und/oder der Verarbeitungsstrategien? Ergebnisse: zu 1) widerlegt  Vpn konnten unter bestimmten Umständen akustische Parameter nicht-muttersprachlicher phonetischer Kontraste unterscheiden (versagten jedoch, wenn sie ganze Silben unterscheiden sollten)

  13. zu 2) Durch Verlagerung/Fokussierung der Aufmerksamkeit (Sensibilisierung auf best. akust. Details) konnte keineVerbesserung in der Unterscheidungsfähigkeit festgestellt werden. Ergebnisse deuten darauf hin, dass Abnahme der Unterscheidungsfähigkeit auf eine Veränderung der Verarbeitungsstrategien zurückzuführen ist.

  14. 1992: Untersuchung ob Wahrnehmungsabnahme mit dem Zeitpunkt der ersten Phonemkategorisierung zusammenfällt • Säuglinge wurden mit Hilfe von Wortverständnisaufgaben auf ihre Fähigkeiten zur Benutzung feiner phonetischer Details (Minimalpaarkontraste) getestet Vorteil von Wortverständnisaufgaben: Abgrenzung von funktionellen Gebrauchsfähigkeiten zu reinem Unterscheidungsvermögen Ergebnis: - schwache Beweise dafür, dass Säuglinge im Alter von 19 Monaten feine phonetische Details verwenden um Wörter zu unterscheiden - keine Beweise dafür, dass sie dies schon früher können

  15. Folgerung: Zeitpunkt der Fähigkeitsabnahme nicht-mutterspachliche Kontraste unterscheiden zu können entspricht nicht dem Beginn der funktionellen phonemischen Wahrnehmung 4-Faktoren Modell der Sprachwahrnehmung

  16. III Ergebnisse neuerer Studien Elektrophysiologische Studien über die zugrundeliegenden Gehirnmechanismen ergaben… • Sprachverarbeitungsprozesse nehmen bei Erwachsenen größere Gebiete der linken Hemisphere des Gehirns ein •  diese Lateralisation ist bei Säuglingen in den ersten Monaten ihres Lebens nicht vorzufinden • 2) Die Lateralisation einiger Sprachaspekte könnte mit der Entwicklung des mentalen Lexikons zusammenhängen.

  17. IV Zusammenfassung • Säuglinge können (unabhängig von der Muttersprache ihrer Eltern/Umgebung) bis zum Alter von 10-12 Monaten sprachübergreifend alle phonetischen Kontraste unterscheiden • Erwachsene haben Schwierigkeiten bei der Unterscheidung phonetischer Kontraste, die in ihrer Muttersprache nicht vorkommen • Die Frage nach der genauen Ursache für die Abnahme der Unterscheidungsfähigkeit nicht-muttersprachlicher Phoneme ist noch offen

  18. Literaturangaben • Werker, J. & Tess, R.C. (1984, reprinted 2002). Cross-language speech perception: Evidence for perceptual reorganization during the first year of life. Infant Behavior & Development, 25, 121-133. • Werker, J. & Tess, R.C. (1984). Phonemic and phonetic factors in adult cross-language speech perception. Journal of the Acoustical Society of America, 75, 1866-1878. • Werker, J. (1995). Age-related changes in cross-language speech perception: standing at the crossroads. In Strange, W. (1995). Speech Perception and Linguistic Experience. York Press: Baltimore. S.155-169 • Best, C. (2002). Revealing the mother tongue`s nurturing effects on the infants ear. Infant Behavior & Development, 25, 134-139. • Maye, J. (2002). The development of developmental speech perception research: The impact of Werker & Tess (1984). Infant Behavior & Development, 25, 140-143. • Sebastián-Gallés, N. (2002). Comment on Werker & Tess (1984) cross-language speech perception: Evidence for perceptual reorganization during the first year of life. Infant Behavior & Development, 25, 144-146.

More Related