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Spezielle Anwendung der Haushaltstheorie: Arbeitsangebot. Ähnlich wie die Wahl zwischen Gütern läßt sich auch die Wahl zwischen Freizeit und Einkommen formalisieren. Die objektive Budgetbeschränkung erhält man aus der verfügbaren Zeit und dem Lohnsatz (w).
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Spezielle Anwendung der Haushaltstheorie: Arbeitsangebot • Ähnlich wie die Wahl zwischen Gütern läßt sich auch die Wahl zwischen Freizeit und Einkommen formalisieren. • Die objektive Budgetbeschränkung erhält man aus der verfügbaren Zeit und dem Lohnsatz (w). • Die subjektiven Alternativkosten lassen sich wieder als Indifferenzkurve darstellen („Freizeitpräferenz“).
16 Stunden/Tag 16 * w tan = w Spezielle Anwendung der Haushaltstheorie: Arbeitsangebot M L F
A 16 * w FA Spezielle Anwendung der Haushaltstheorie: Arbeitsangebot Die Freizeitnachfrage ist FA Das Arbeitsangebot ist: LA = 16 - FA M F
C 8 Stunden/Tag 16 Stunden/Tag U1 A 16 * w B tan = w Till: animieren U2? Spezielle Anwendung:Überstundenzuschlag M D U2 L F
Spezielle Anwendung:Überstundenzuschlag • Die Budgetgerade wird in D geknickt. • Das Ergebnis hängt davon ab, ob der Haushalt seiner Freizeitpräferenz entsprechend sich zuvor in A oder B befindet. • Nur im ersten Fall kann es zu einer Erhöhung des Arbeitsangebots kommen, muß aber nicht. • Im zweiten Fall tritt kein Anreizeffekt auf.
B A Theorie des Arbeitsangebotes M F
Theorie des Arbeitsangebotes • Auch beim Arbeitsangebot muß ein Substitutions- und ein Einkommenseffekt unterschieden werden. • Hierbei ist es eher möglich, daß der Einkommenseffekt den Substitutionseffekt überwiegt. • Letztere Möglichkeit wird mit steigendem Lohnsatz immer wahrscheinlicher.
B D C A M0 Theorie des Arbeitsangebotes:Minimaleinkommen M F
Theorie des Arbeitsangebotes:Minimaleinkommen • Die Auswirkungen der Einführung eines Minimaleinkommens sind ungewiß. • Der Haushalt verhält sich gegenüber den Punkten B und C indifferent, d. h. es ist ihm gleichgültig, ob er arbeitet oder nicht. • Es wird ein Punkt wie D realisiert, bei dem der Haushalt wahrscheinlich weniger arbeitet als zuvor in A.
Spezielle Anwendung : Konsum und Sparen • Wir unterscheiden zwei Perioden: Arbeitszeit (1) und Ruhestandszeit (2). • Das Einkommen der Periode 1 ist y1, das der Periode 2 ist y2. Der Zinssatz ist r. • Der Konsum der Periode 1 ist c1, der der Periode 2 ist c2. • Es gibt eine IK, die die Zeitpräferenz des Haushalts wiedergibt: U(c1, c2).
Absolutglied k Spezielle Anwendung : Konsum und Sparen • Die Beziehung zwischen dem Konsum c1 und c2 ist wie folgt: c2 = y2 + (y1 - c1)(1 + r) = y2 + y1(1 + r) - (1 + r)c1
A k U Spezielle Anwendung : Konsum und Sparen C2 tan = - (1 + r) C1
Spezielle Anwendung : Konsum und Sparen • Wenn sich der Zinssatz r erhöht, wird der Gegenwartskonsum zu Gunsten des Zukunftskonsums eingeschränkt (Substitutionseffekt). • Gleichzeitig erhöht sich aber auch das Lebenseinkommen, so daß der Konsum insgesamt, also auch c1 zunimmt (Gegenwartskonsum ist nicht inferior).
Individuelle Nachfrage und Marktnachfrage Ergebnis der bisherigen Analyse: • Bei Bewegungen auf der individuellen Nachfragekurven verändert sich die Menge umgekehrt zum Preis (einzige Ausnahme: Giffen-Fall). • Durch Verlagerungen von Nachfragekurven (nicht-funktionale Nachfrage) kann es zu „atypischem“ Verhalten kommen.
Individuelle Nachfrage und Marktnachfrage • Wenn individuelles Nachfrageverhalten zur Marktnachfrage aggregiert wird, überwiegt das typische Konsumentenverhalten. • Die Marktnachfrage ist die horizontale Summe der individuellen Nachfrage-funktionen, wobei unterstellt wird, daß sich die Nachfrage in einem Punkt räumlich und zeitlich konzentriert.
Aggregierte Nachfrage D2 D1+2 D1 Individuelle Nachfrage und Marktnachfrage: Aggregation px x, X
Grenzerlös • Die aggregierte Marktnachfrage für X bestimmt den Grenzerlös für die/den Produzenten von X. • Der Grenzerlös ist die Veränderung des Gesamterlöses, wenn sich die abgesetzte Menge von X um eine Einheit verändert.
Verhältnis von Preis, abgesetzter Menge, Erlös und Grenzerlös
px A X Verhältnis von Preis, abgesetzter Menge, Erlös und Grenzerlös • Die Erlösfunktion entspricht der Fläche unter der Nachfragekurve für beliebige Punkte auf dieser Kurve:
Verhältnis von Preis, abgesetzter Menge, Erlös und Grenzerlös • Im Falle einer linearen Marktnachfragekurve ist die Erlöskurve eine quadratische Funktion E = px * X. • Deren Ableitung dE/dX (Grenzerlöskurve) ist dann eine Gerade mit negativem Steigungsmaß.
Verhältnis von Preis, abgesetzter Menge, Erlös und Grenzerlös • Beispiel für die Nachfragefunktion: px = a - bX • Hier istE = (a - bX)* X = a X - bX2 • UnddE/dX = a - 2bX
px Güter X w r Angebot an Sparkapital Arbeitsangebot L K Theorie des Haushalts:Wo stehen wir jetzt ?