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WS 2008/09. Tina Ehrke-Rabel. 2. Krperschaftsteuer. RechtsgrundlagenKrperschaftsteuergesetzVerordnungen des Bundesministers fr Finanzen. WS 2008/09. Tina Ehrke-Rabel. 3. Krperschaftsteuer. Systematische EinordnungGemeinschaftliche BundesabgabeDirekte SteuerVeranlagungsabgabeEinkommenste
E N D
1. Krperschaftsteuer
Univ.-Doz. Mag. Dr. Tina Ehrke-Rabel
Wintersemester 2007/08
2. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 2 Krperschaftsteuer
Rechtsgrundlagen
Krperschaftsteuergesetz
Verordnungen des Bundesministers fr Finanzen
3. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 3 Krperschaftsteuer Systematische Einordnung
Gemeinschaftliche Bundesabgabe
Direkte Steuer
Veranlagungsabgabe
Einkommensteuer juristischer Personen
4. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 4 Krperschaftsteuer Steuersubjekt
Unbeschrnkte Steuerpflicht
Juristische Personen des privaten Rechts
Betriebe gewerblicher Art der Krperschaften ffentlichen Rechts
Nichtrechtsfhige Personenvereinigungen, Anstalten, Zweckvermgen, etc unter bestimmten Voraussetzungen
5. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 5 Krperschaftsteuer Steuersubjekt - Unbeschrnkte Steuerpflicht
Betriebe gewerblicher Art der Krperschaften ffentlichen Rechts ( 2 KStG)
Wirtschaftlich selbstndige Einrichtungen
Nachhaltige privatwirtschaftliche Ttigkeit
Von wirtschaftlichem Gewicht (Jahresumsatz > 4.000,-)
Nicht Land- und Forstwirtschaft
Nicht Vermgensverwaltung
Stpfl ist der einzelne BgA
Ausnahme Versorgungsbetriebe
6. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 6 Krperschaftsteuer Steuersubjekt
Beschrnkte Steuerpflicht
Krperschaften, die im Inland weder Sitz noch Geschftsleitung haben
Steuerpflicht erstreckt sich auf die Einknfte des 98 EStG
Krperschaften ffentlichen Rechts und an sich steuerbefreite Krperschaften mit Einknften, von denen ein KESt-Abzug vorzunehmen ist
Vor allem kest-pflichtige Ertrge
Ausgenommen sind Beteiligungsertrge gem 10 KStG
7. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 7 Krperschaftsteuer Steuersubjekt
Persnliche Steuerbefreiungen
In 5 KStG aufgezhlt
zB Gemeinntzige Einrichtungen ( 34 BAO)
8. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 8 Krperschaftsteuer Steuerobjekt ( 7 und 8 KStG)
Einkommen iSd EStG
Kapitalgesellschaften haben immer Einknfte aus Gewerbebetrieb und ermitteln ihren Gewinn nach 5 EStG ( 7 Abs 3 KStG).
Andere Krperschaften (zB Vereine) knnen alle 7 Einkunftsarten haben.
9. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 9 Krperschaftsteuer Steuerobjekt ( 7 und 8 KStG)
Einlagen der Gesellschafter und Mitgliedsbeitrge
Werden nicht durch den Betrieb erwirtschaftet
Bei der Einkommensermittlung auer Ansatz ( 8 Abs 1 KStG)
Ausschttungen der Gesellschaft an die Gesellschafter
GS Einkommensverwendung, mindern den Gewinn nicht ( 8 Abs 1 KStG)
10. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 10 Krperschaftsteuer
Gewinnermittlung
5 Abs 1 EStG
iZm 11 und 12 KStG
11. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 11 Krperschaftsteuer Gewinnermittlung
Abzugsfhige und nicht abzugsfhige Aufwendungen und Ausgaben
11 KStG sieht bestimmte Betriebsausgaben vor
12 KStG betrifft nichtabzugsfhige Aufwendungen und Ausgaben
Ausschttungsbedingte TW-Abschreibungen v Beteiligungen verboten
Zulssige TW-Abschreibungen von Beteiligungen sind GS auf 7 Jahre zu verteilen
12. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 12 Krperschaftsteuer Verluste der Krperschaft
Wie in der ESt grundstzlich vortragsfhig und in den Folgejahren als Sonderausgaben abzugsfhig.
Verrechnungsgrenze und Vortragsgrenze von 75 % (wie EStG)
Einschrnkung bei Mantelkauf ( 8 Abs 4 Z 2 KStG)
13. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 13 Krperschaftsteuer Einlagen und Einlagenrckzahlungen
Einlagen ? entgeltliches Rechtsgeschft
Anschaffung von Gesellschaftsrechten durch Gesellschafter
Sacheinlage: Tausch von eingelegter Sache gegen Gesellschaftsrechte ( 6 Z 14 lit b EStG)
Einlagenrckzahlungen ? Veruerungsgeschft
4 Abs 12 EStG
14. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 14 Krperschaftsteuer Einlagen und Einlagenrckzahlungen
Verdeckte Einlagen
Erhhen Gewinn der Ges nicht
Beim Gesellschafter nachtrgliche AK
Verdecktes Eigenkapital
Fall der verdeckten Einlage
Nutzungseinlage
Gelten nach hA nicht als Einlagen
15. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 15 Krperschaftsteuer Ausschttungen an die Gesellschafter
Folgen fr die Krperschaft
Gewinn der Krperschaft ist kSt-pflichtig mit festem Satz von 25 %
Gewinnausschttungen mindern Gewinn nicht
Zufhrungen zu Rcklagen mindern Gewinn nicht
Trennungsprinzip!
16. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 16 Krperschaftsteuer
Ausschttungen an die Gesellschafter
Folgen fr den Gesellschafter als natrliche Person
Einknfte aus Kapitalvermgen
KESt iHv 25 % oder halber Steuersatz ( 93, 97, 37 EStG)
Gesellschafter ist selbst Kapitalgesellschaft
Einknfte aus Gewerbebetrieb
KESt, wenn nicht 94a EStG
17. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 17 Krperschaftsteuer Leistungsbeziehungen zw Gesellschaft u Gesellschafter
Trennungsprinzip
Leistungsbeziehungen werden anerkannt, wenn fremdblich!
Nicht fremdblich
Verdeckte Gewinnausschttung
Zu behandeln wie offene Gewinnausschttung
Rckgngigmachung von vGA: Einlage
18. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 18 Krperschaftsteuer Behandlung von Konzernen
Beteiligungsertragsbefreiung ( 10 Abs 1 KStG)
Beteiligung einer inlndischen Kapitalgesellschaft an einer anderen inlndischen Kapitalgesellschaft
Laufende Ertrge sind von der KSt befreit!
Veruerungsgewinne steuerpflichtig
19. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 19 Krperschaftsteuer Behandlung von Konzernen
Internationales Schachtelprivileg ( 10 Abs 2 u 3 KStG)
Beteiligung einer inlnd KapGes an auslnd KapGes
Beteiligung mindestens 10 %
Beteiligung seit mindestens 1 Jahr
Beteiligungsertrge steuerfrei
Laufende Ertrge
Gewinne, Verluste, sonstige Wertnderungen auer Ansatz
Ausnahme: Option auf Steuerpflicht
20. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 20 Krperschaftsteuer Behandlung von Konzernen
Internationales Schachtelprivileg ( 10 Abs 4 KStG)
Unter bestimmten Voraussetzungen (Missbrauchsverdacht) Methodenwechsel
? Anrechnungsmethode
21. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 21 Krperschaftsteuer Behandlung von Konzernen
Beteiligungen an auslndischen Kapitalgesellschaften < 10 % (sog Portfoliobeteiligungen)
Nach 10 Abs 2 KStG steuerpflichtig
VwGH:
Bestimmung verstt gegen Freiheit des Kapitalverkehrs
Daher Anrechnung der auslndischen Quellensteuer
22. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 22 Krperschaftsteuer
Teilwertabschreibungen von Beteiligungen iSv 10 KStG
?Sonderregelungen in 12 Abs 3 KStG
23. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 23 Krperschaftsteuer Gruppenbesteuerung ( 9 KStG)
Finanziell verbundene Krperschaften knnen eine Unternehmensgruppe bilden
? Gewinne und Verluste smtlicher Gruppenmitglieder werden dem Gruppentrger zugerechnet
24. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 24 Krperschaftsteuer Gruppenbesteuerung ( 9 KStG)
Gruppentrger
Unbeschrnkt steuerpflichtige KapGes, Genossenschaften, Versicherungsvereine, Kreditinstitute
Zweigniederlassungen beschrnkt steuerpflichtiger EU-Kapitalgesellschaften
Gruppenmitglieder
Inlndische KapGes oder Genossenschaften
Vglbare auslnd Krperschaften, die ausschlielich mit unbeschr stpfl Gruppenmitgliedern od dem Gruppentrger finanziell verbunden sind.
25. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 25 Krperschaftsteuer Gruppenbesteuerung ( 9 KStG)
Finanzielle Verbundenheit
Beteiligung iHv mehr als 50 % an Kapital und Stimmrechten
Auslnd Gruppenmitglied
Nur die Verluste sind steuerlich dem GT zuzurechnen
Formale Voraussetzung
Unterfertigung eines Gruppenantrages
Ergebniszurechnung auerbcherlich
Steuerausgleichsvereinbarung
26. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 26 Krperschaftsteuer Beschrnkte Steuerpflicht ( 21 KStG)
Krperschaften ohne Sitz und/oder Geschftsleitung im Inland
Steuerpflichtig mit Einknften gem 98 EStG
Inlndische Krperschaften ffentlichen Rechts, von der unbeschr KSt befreite Krperschaften
Steuerpflicht mit Einknften, bei denen Steuer durch Steuerabzug erhoben wird
10 KStG ist aber anwendbar
27. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 27 Krperschaftsteuer Auflsung und Abwicklung ( 19 KStG)
Eigener Besteuerungszeitraum vom Schluss d der Auflsung vorangegangen WJ bis zur Beendigung der Abwicklung
Liquidationsgewinn wird durch Vermgensvergleich ermittelt
Auf Gesellschafterebene: betriebl EK od EK gem 31 EStG
28. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 28 Krperschaftsteuer Tarif ( 22 KStG)
25 % vom stpfl Einkommen
Unbeschrnkt Stpfl mssen MindestKSt entrichten
Jhrlich 1750,- fr GmbH
Jhrlich 3.500,- fr AG
Jhrlich 5.452,- fr Banken und Vesicherungen
? Anrechnung auf KSt-Schuld
29. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 29 Privatstiftungen Definition
Zweckvermgen mit eigener Rechtspersnlichkeit
Stifter stattet die PS mit Geld- od Sachvermgen aus (mind. 70.000 )
Stiftungsorgane : Stiftungsprfer, Aufsichtrat, Beirat verwalten und kontrollieren die PS
Zuwendungen an Begnstigte nach Magabe des Stifterwillens (siehe Stiftungsurkunde und Stiftungszusatzurkunde)
30. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 30 Privatstiftungen
Kosten der Vermgensausstattung:
Stiftungseingangssteuer iHv 2,5 % ( 1 und 2 StiftEG)
BMG richtete sich nach 19 ErBStG
Grundstcke: 3 x EW
Sonstiges Vermgen: Gemeiner Wert
Gegenstnde des BV, die nicht Grundstcke: Teilwert
Bei Grundstcken: + 3,5 % GrESt vom 3-fachen EW
Eintragungsgebhr 1 %
31. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 31 Privatstiftungen Einknfteermittlung
Unternehmensrechtlicher Jahresabschluss, Lagebericht, Eintragung ins Firmenbuch
Bei Stiftungstransparenz gilt 7 Abs 3 KStG nicht ? Stiftung hat trotz Eintragung im FB alle 7 Einkunftsarten ( 13 Abs 1 KStG)
? Gewinnermittlung gem 5 EStG nur bei EK aus Gewerbebetrieb
32. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 32 Eigenntzige Privatstiftungen Steuerfrei sind ( 5 Z 11 iVm 13 KStG)
Inlnd Ausschttungsertrge: Beteiligungsertragsbefreiung ( 21 Abs 2 Z 1 iVm 10 Abs 1 KStG)
Auslnd Ausschttungsertrge: Beteiligungsertragsbefreiung ohne Mindestbeteiligungsgrenze und ohne Behaltefrist ( 13 Abs 2 KStG) [wenn mit inlnd Beteiligungsertrgen vergleichbar und wenn keine Steuerentlastung aufGr v DBA]
33. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 33 Eigenntzige Privatstiftungen Zwischenbesteuerung mit 12,5 % KSt
In- und auslnd Kapitalertrge
aus Geldeinlagen und sonstigen Forderungen bei Kreditinstituten
Aus Forderungswertpapieren unter bestimmten Voraussetzungen
Einknfte aus der Veruerung von Beteiligungen ( 31 EStG)
Bei Zuwendung an Begnstigte in spteren VA-Zeitrumen ? Anrechnung der ZwSt auf KESt
34. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 34 Eigenntzige Privatstiftungen Zwischenbesteuerung mit 12,5 % KSt
Unterbleibt, wenn im VA-Zeitraum Zuwendungen gettigt, von denen KESt einbehalten wurde
bertragung stiller Reserven aus Veruerung gem 31 EStG auf neu angeschaffte > 10 %- Beteiligung an KapGes mglich, bzw Bildung eines steuerfreien Betrages fr zwlf Monate
35. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 35 Eigenntzige Privatstiftungen Besteuerung mit 25 % KSt
Einknfte aus LuF-Betrieb
Gewerbliche Einknfte aus Kommanditbeteiligungen
Einknfte aus der Vermietung von Grundstcken
Spekulationsgeschfte
36. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 36 Eigenntzige Privatstiftungen
Besteuerung der Zuwendungen an Begnstigte
Einknfte aus Kapitalvermgen ( 27 Abs 1 Z 7 EStG)
KESt-Abzug
Endbesteuerung
Option auf Veranlagung mit Durchschnittsteuersatz
Nicht steuerbar sind Substanzauszahlungen an Begnstigte ( 27 Abs 1 Z 8 EStG)
37. U M S A T Z S T E U E R
Univ.-Doz. Mag. Dr. Tina Ehrke-Rabel
WS 2007 / 08
38. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 38 System der Umsatzsteuer
Rechtsgrundlagen
Richtlinien der Europischen Gemeinschaft
Umsatzsteuergesetz
Verordnungen des Bundesministers fr Finanzen (BMF)
39. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 39 System der Umsatzsteuer Funktionsweise
40. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 40 Steuerbarer Umsatz( 1 Abs 1 UStG) Umstze von Lieferungen u sonstigen Leistungen,
die ein Unternehmer
im Inland
gegen Entgelt
im Rahmen seines Unternehmens ausfhrt
Eigenverbrauch im Inland
Spezieller Eigenverbrauch im Inland
Einfuhr von Waren aus dem Drittland
41. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 41 Der Unternehmer( 2 UStG) Unternehmer ist, wer
selbstndig
eine gewerbliche oder berufliche Ttigkeit ausbt
Selbstndigkeit
Frage: In welchem Verhltnis steht die leistende Person zu ihrem Auftraggeber?
Nicht, wenn Verpflichtung, den Weisungen des Unternehmers zu folgen
42. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 42 Der Unternehmer( 2 UStG) Gewerbliche od berufliche Ttigkeit
Nachhaltig
Tun, Unterlassen, Dulden
Einnahmenerzielungsabsicht
Gewinnerzielungsabsicht grundstzlich nicht Voraussetzung
Ausnahme: Liebhaberei
Wenn auf Dauer keine Gewinne zu erwarten sind
Und Ttigkeit auf persnliche Neigung zurckzufhren ist
43. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 43 Der Unternehmer ( 2 UStG)
Beginn d unternehmerischen Ttigkeit
Mit Aufnahme der auf Einnahmenerzielung ausgerichteten Handlung
Ende d unternehmerischen Ttigkeit
Mit dem letzten unternehmerischen Ttigwerden
44. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 44 Der Unternehmer Weltunternehmer
Unternehmer ist jeder, der die Voraussetzungen des UStG erfllt
Zivilrechtliche Rechtsfhigkeit egal
Unternehmer ist jeder, der nach auen als Einheit unternehmerisch auftritt
Personengesellschaften, juristische Personen, ARGE, ...
45. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 45 Der Unternehmer Krperschaften ffentlichen Rechts
Bund, Lnder, Gemeinden
Sind Unternehmer, wenn sie wie Private ttig werden
Mastab:
Betriebe gewerblicher Art iSd KStG
Fiktive Betriebe gewerblicher Art iSd 2 Abs 3 UStG
46. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 46 Der Unternehmer Grundsatz der Unternehmenseinheit
Merksatz:
Ein Unternehmer kann mehrere Betriebe, aber nur ein Unternehmen haben
Unternehmen
alle Betriebe eines Unternehmers im In- und Ausland
47. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 47 Der Unternehmer Grundsatz der Unternehmenseinheit
Konsequenzen
Eine gemeinsame USt-Erklrung
Fr die Anwendung von Betragsgrenzen sind alle Ttigkeiten eines Unternehmers zusammenzuzhlen
Umstze zwischen den einzelnen Betrieben eines Unternehmens ? nicht steuerbare Innenumstze
48. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 48 gegen Entgelt Umsatzsteuerbar nur, wenn gegen Entgelt
Leistungsaustausch
Unmittelbarer Zusammenhang zwischen Leistung und Gegenleistung
Geld
Anderer Gegenstand (Tausch)
Sonstige Leistung (tauschhnlicher Umsatz)
49. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 49 Gegenstand der USt Grundtatbestand
Lieferungen
Sonstige Leistungen
Ergnzungstatbestand
Eigenverbrauch
Einfuhr aus dem Drittland
50. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 50 Lieferungen( 3 UStG)
Verschaffung der wirtschaftlichen Verfgungsmacht an einem Gegenstand
Auch Strom und Gas
Zivilrechtliches Eigentum ohne Bedeutung
zB Lieferung unter Eigentumsvorbehalt
51. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 51 Sonstige Leistungen( 3a UStG) Sonstige Leistung
Alles, was keine Lieferung ist
Dienstleistungen
Nutzungsberlassungen (zB Vermietung)
Duldung eines Zustandes (zB Servitut)
Unterlassungen
bertragung von Rechten (zB Urheberrechte)
Abgrenzungsfrage
Worauf kommt es den Vertragsparteien an?
52. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 52 Grundsatz der Einheitlichkeit der Leistung
Leistungen, die sowohl Elemente der Lieferung als auch der sonstigen Leistung enthalten
? entweder Lieferung od sonstige Leistung
53. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 53 Bemessungsgrundlage( 4 UStG) Entgelt
Alles, was der Empfnger der Leistung aufzuwenden hat, um die Lieferung od sonstige Leistung zu erhalten
Was ein anderer als der Empfnger fr die Lieferung od sonstige Leistung gewhrt
Wesentlich
Unmittelbarer wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen Entgelt und Leistung!
54. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 54 Bemessungsgrundlage( 16 UStG) nderung der Bemessungsgrundlage
Berichtigung ist sowohl beim leistenden als auch beim empfangenden Unternehmer vorzunehmen
In dem Voranmeldungszeitraum, in dem nderung eingetreten ist
Zeitlich unbefristet
Anwendungsflle
Mngelrgen, Skonti, Rabatte
Zahlungsunfhige Kunden
55. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 55 Ort der Lieferung( 3 Abs 7 und Abs 8 UStG) Lieferung im Inland ausgefhrt
? steuerbar in sterreich
Grundtatbestand
Wo sich der Gegenstand zum Zeitpunkt d Verschaffung der Verfgungsmacht befindet ( 3 Abs 7 UStG)
Ergnzungstatbestand
Wo die Befrderung od Versendung beginnt ( 3 Abs 8 UStG)
56. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 56 Ort der sonstigen Leistung( 3a Abs 6 12 UStG) Abhngig von der Art der sonstigen Leistung
Generalnorm ( 3a Abs 12 UStG)
Der Ort, von dem aus der Unternehmer sein Unternehmen betreibt
Gilt nur, wenn keine Spezialnorm zur Anwendung kommt
Spezialnormen ( 3a Abs 6 bis Abs 9 UStG)
Verhltnis der Abstze zueinander:
Reihenfolge bestimmt sich nach der Reihenfolge der Abstze!
57. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 57 Ort der sonstigen Leistung ( 3a UStG) Abs 6 Belegenheitsort des Grundstcks
sonstige Leistung iZm einem Grundstck
zB Architekt, Immobilienhndler
Abs 7 Ort, an dem die Befrderung bewirkt wird
Befrderungsleistungen
Bei grenzberschreitender Befrderung ? inlndischer Teil der Leistung in sterreich ausgefhrt
58. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 58 Ort der sonstigen Leistung ( 3a UStG) Abs 8 - Ttigkeitsort
Der Ort, an dem der Unternehmer ausschlielich oder zum wesentlichen Teil ttig wird
Gilt fr
Knstlerische, wissenschaftliche, unterrichtende, sportliche, unterhaltende oder hnliche Leistungen einschlielich der Leistungen der Veranstalter,
Umschlag, Lagerung oder hnliche Leistungen, die mit Befrderungsleistungen blicherweise verbunden sind,
Arbeiten an beweglichen krperlichen Gegenstnden und die Begutachtung dieser Gegenstnde.
59. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 59 Ort der sonstigen Leistung ( 3a UStG) Abs 10 Katalogleistungen
zB
Die Einrumung, bertragung und Wahrnehmung von Rechten, die sich aus urheberrechtlichen Vorschriften ergeben;
Die Leistungen, die der Werbung und ffentlichkeitsarbeit dienen;
Die sonstigen Leistungen aus der Ttigkeit als Rechtsanwalt, Steuerberater, Wirtschaftsprfer, Sachverstndiger, Ingenieur, Aufsichtsratsmitglied, Dolmetscher und bersetzer sowie hnliche Leistungen anderer Unternehmer;
60. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 60 Ort der sonstigen Leistung ( 3a UStG) Abs 10 Katalogleistungen
zB
Die rechtliche, technische und wirtschaftliche Beratung;
Die Datenverarbeitung;
Die Gestellung von Personal;
Die Vermittlung der in diesem Absatz bezeichneten Leistungen;
Die Vermietung beweglicher krperlicher Gegenstnde, ausgenommen Befrderungsmittel;
Die Telekommunikationsdienste;
......
61. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 61 Ort der sonstigen Leistung ( 3a UStG) Abs 9 Katalogleistungen
Die im Abs. 10 bezeichneten sonstigen Leistungen werden ausgefhrt:
Empfnger ist Unternehmer: sonstige Leistung wird dort ausgefhrt, wo der Empfnger sein Unternehmen betreibt
Empfnger ist kein Unternehmer und hat keinen Sitz im Gemeinschaftsgebiet: sonstige Leistung wird an seinem Wohnsitz oder Sitz im Drittlandsgebiet ausgefhrt
(.....)
62. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 62 Ort der sonstigen Leistung ( 3a UStG) Reverse charge ( 19 Abs 1 UA 1 UStG)
Die Steuerschuld geht auf den Leistungsempfnger ber, wenn
Leistender Unternehmer keinen Sitz oder Wohnsitz in sterreich,
Aber sonstige Leistung in ausgefhrt
Leistungsempfnger ist selbst Unternehmer oder juristische Person ffentlichen Rechts
63. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 63 Eigenverbrauch im Inland
Ersatztatbestand
Ziel
Gleichstellung mit dem Letztverbraucher, wenn der Unternehmer seinen privaten Bedarf aus dem Unternehmen deckt
64. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 64 Entnahmeeigenverbrauch 3 Abs 2 UStG Der Lieferung gegen Entgelt gleichgestellt
Entnahme eines Gegenstandes
Durch einen Unternehmer
Aus seinem Unternehmen
Fr Zwecke, die auerhalb des Unternehmens liegen
Fr den Bedarf seines Personals, sofern keine Aufmerksamkeiten oder
Fr jede andere unentgeltliche Zuwendung,
ausgenommen Geschenke von geringem Wert und
Warenmuster
Voraussetzung: vorher VStA
65. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 65 Nutzungseigenverbrauch 3a Abs 1a UStG Verwendung eines dem Unternehmen zugeordneten Gegenstandes
Der zum vollen od teilweisen VStA berechtigt hat,
Fr Zwecke, die auerhalb d Unternehmens liegen,
Fr den Bedarf seines Personals, sofern keine Aufmerksamkeiten vorliegen
AUSNAHME: private Verwendung eines dem Unternehmen zugeordneten Gegenstandes fllt nicht darunter!
66. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 66 Eigenverbrauch durch sonstige Leistung 3a Abs 1a UStG
Unentgeltliche Erbringung von anderen sonstigen Leistungen durch den Unternehmer
Fr Zwecke, die auerhalb d Unternehmens liegen
Fr den Bedarf seines Personals, sofern keine Aufmerksamkeiten
67. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 67 Spezieller Eigenverbrauch( 1 Abs 1 Z 2 UStG) Aufwandseigenverbrauch
Bei ertragsteuerlich nicht abzugsfhigen Aufwendungen, fr die davor VStA geltend gemacht wurde
Aufwendungen fr bestimmte Auslandsleistungen
Befristet bis 1.1.2006
Bsp.: Auslandsleasing von PKW
Gemeinschaftsrechtswidrig?
68. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 68 EigenverbrauchBemessungsgrundlage ( 4 Abs 8 UStG) Nutzungseigenverbrauch
Auf die Nutzung entfallende Kosten
Nach hA AfA + Betriebskosten im Ausma der privaten Nutzung
Entnahmeeigenverbrauch
Wiederbeschaffungskosten im Zeitpunkt der Entnahme
Eigenverbrauch durch sonstige Leistung
Die auf die sonstige Leistung entfallenden Kosten
69. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 69 Einfuhrumsatzsteuer( 1 Abs 2 Z 3 UStG)
Einfuhr von Gegenstnden aus dem Drittland
Unabhngig davon, ob Abnehmer der Lieferung Unternehmer oder Privatperson ist
Bemessungsgrundlage
Zollwert + Eingangsabgaben + Kommissions- und Befrderungskosten + Versicherungskosten bis zum 1. Bestimmungsort im Gemeinschaftsgebiet
70. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 70 Steuerstze( 10 UStG) Allgemeiner Steuersatz 20 %
ermigter Steuersatz 10 %
Preise beinhalten im Zweifelsfall die Umsatzsteuer
MwSt-Anteil bei USt-Satz von 20 %: 16,667 % (Divisor: 6)
MwSt-Anteil bei USt-Satz von 10 %: 9,091 % (Divisor: 11)
71. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 71 Steuerschuldner( 19 Abs 1 UStG) Regel
Lieferung u sonstige Leistung ? leistender Unternehmer
Eigenverbrauch ? eigenverbrauchender Unternehmer
Einfuhr ? einfhrende Person
Ausnahme
Reverse-Charge
72. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 72 Steuerbefreiungen Echte
Umsatz befreit
Vorsteuerabzug bleibt
USt bleibt neutral
6 Abs 1 Z 1 6 UStG Unechte
Umsatz befreit
Kein Vorsteuerabzug
6 Abs 1 Z 7 ff UStG
Folge
Gleichstellung mit Letztverbraucher
USt Belastung
Tw Optionsrecht auf Regelbesteuerung
73. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 73 Steuerbefreiungen mit VStA Ausfuhrlieferung
Ins Drittlandsgebiet befrdert oder versendet
Abnehmer befrdert oder versendet selbst ins Drittland (tax free shopping)
Ausnahme: Touristenexport < 75
Abnehmer ohne Wohnsitz in sterreich
Zw Erwerb und Ausfuhr nicht mehr als 3 Monate
Wert der Lieferung nicht mehr als 75
? Keine Steuerbefreiung ? steuerpflichtig in
74. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 74 Steuerbefreiungen ohne VStA Kleinunternehmer ( 6 Abs 1 Z 27 UStG)
Voraussetzungen
Jahresumsatz nicht ber 30.000 Euro (netto)
Einmaliges berschreiten von 15 % innerhalb von 5 Jahren zulssig
?Von der USt befreit
?Kein VStA
?Keine Befreiung von den Aufzeichnungspflichten
Ausnahme: Jahresumsatz nicht ber 7.500
75. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 75 Steuerbefreiungen ohne VStA Kleinunternehmer
Option auf Steuerpflicht ( 6 Abs 3 UStG)
Bis zur Rechtskraft des USt-Bescheides
Empfehlenswert, wenn berwiegend Umstze an Unternehmer und wenn hohe Vorsteuern
Verpflichtet fr 5 Jahre
Bei Wechsel ? Vorsteuerkorrektur
76. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 76 Steuerbefreiungen ohne VStABeispiele Grundstcksumstze ( 6 Abs 1 Z 9 lit a UStG)
Erfasst alle Umstze von Grundstcken iSd GrEStG
Steuerfrei ist auch die fiktive Lieferung
Option auf Steuerpflicht ( 6 Abs 2 UStG)
Vermietung und Verpachtung von Grundstcken
Ausgenommen Vermietung zu Wohnzwecken (10 % USt)
Vorbergehend unternehmensfremde Nutzung fllt nicht unter die Befreiung!
Option auf Steuerpflicht ( 6 Abs 2 UStG)
77. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 77 Vorsteuerabzug Kernstck des MwSt-Rechts
Inhalt
Erstattung der Umsatzsteuer auf empfangene Lieferungen und sonstige Leistungen
Zweck
Verwirklichung der Konsumbelastung
78. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 78 Vorsteuerabzug( 12 UStG) Betrifft USt, EUSt, reverse-charge-Steuer
Voraussetzungen
Leistungsempfnger ist Unternehmer
Leistung fr das Unternehmen ausgefhrt
USt von anderem Unternehmer gesondert in Rechnung ausgewiesen
Bezahlung nicht notwendig
Ausnahme Anzahlung
79. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 79 Vorsteuerabzug fr sein Unternehmen ausgefhrt, wenn
Leistungen dienen zu mind 10 % unternehmerischen Zwecken
mageblich sind Verhltnisse im Zeitpunkt der Leistung
Im Ausma der nichtunternehmerischen Nutzung
GS Nutzungseigenverbrauch
80. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 80 Vorsteuerabzug fr sein Unternehmen ausgefhrt
Beispiel
Unternehmer X erwirbt einen PC, den er zu 70 % fr seinen Job verwendet, zu 30 % wird er von den Shnen benutzt.
Anschaffungskosten 1000 + USt
Lsung
PC wird zu mind 10 % unternehmerisch genutzt ? fr das Unternehmen ausgefhrt ? VStA iHv 200
Private Nutzung ? fiktive sonstige Leistung ?auf die Nutzung entfallende Kosten sind zu versteuern ? 30 % der AfA und der Betriebskosten x 20 %
81. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 81 Vorsteuerabzug Nicht fr das Unternehmen ausgefhrt
Kraft gesetzlicher Fiktion
Entgelte, die berwiegend keine abzugsfhigen Aufwendungen iSd EStG
PKW
Folge
Kein Vorsteuerabzug
daher auch kein Eigenverbrauch
82. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 82 Rechnung ( 11 UStG) Angaben
Name u Anschrift d leistenden Unternehmers
Name u Anschrift d Abnehmers
Menge, handelsbliche Bezeichnung der Lieferung; Art u Umfang d sonstigen Leistung
Datum, an dem Leistung ausgefhrt
Entgelt
USt, die auf das Entgelt entfllt, Steuersatz; bei steuerfreien Umstzen Hinweis auf die Steuerbefreiung
UID-Nummer, wenn stpfl Umstze ausgefhrt
UID-Nummer des Leistungsempfngers, wenn Rechnungsbetrag > 10.000,-
Ausstellungsdatum
Laufende Nummer der Rechnung
83. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 83 Rechnung( 11 UStG) Kleinbetragsrechnung
Entgelt nicht ber 150 Euro
Name, Adresse des leistenden Unternehmers
Menge, handelsbliche Bezeichnung d Lieferung; Art u Umfang d sonstigen Leistung
Datum (d Ausstellung u d Leistungserbringung)
Entgelt brutto
Steuersatz
84. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 84 Rechnung( 11 UStG) Gutschriften
Gelten unter bestimmten Voraussetzungen als Rechnung
Steuerschuld auf Grund der Rechnung
Unrichtiger Steuerausweis
Unberechtigter Steuerausweis
Leistung wurde gar nicht ausgefhrt oder
Leistender war nicht Unternehmer
Berichtigung mglich!
85. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 85 Vorsteuerabzug( 12 Abs 3 UStG)
Ausschluss vom Vorsteuerabzug
Unecht befreite Leistungen
Erfasst sind auch damit in blo mittelbarem Zusammenhang stehende Leistungen
Die vorbergehend private Nutzung von dem Unternehmen zugeordneten Gebudeteilen
86. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 86 Vorsteuerabzug( 12 Abs 3 UStG)
Nutzung eines Gegenstandes sowohl fr steuerfreie als auch fr steuerpflichtige Umstze
Aufteilung der Vorsteuern
Nach der wirtschaftl Zuordnung
Umsatzschlsselmethode
Beispiel
Bank errichtet Gebude, 1.000.000 + 20 % USt, Nutzung 60 % fr das Bankgeschft, 40 % steuerpflichtig vermietet
? Bankgeschft unecht steuerfrei, Vermietung steuerpflichtig ? VStA 40 % von 200.000 ? 80.000
87. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 87 Vorsteuerkorrektur( 12 Abs 10 UStG) Voraussetzungen
nderung des Verwendungszwecks eines Gegenstandes
Innerhalb des Beobachtungszeitraumes
Anlagevermgen: 5 Jahre
Grundstcke (Gebude): 10 Jahre
Umlaufvermgen: grds. zeitlich unbegrenzt
88. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 88 Vorsteuerkorrektur Folgen
Verwendung zuerst steuerpflichtig, dann steuerfrei
Negative Vorsteuerkorrektur
Fr jedes Jahr der nderung bis zum Ablauf des Beobachtungszeitraumes ist VSt zurckzuzahlen
Verwendung zuerst steuerfrei, dann steuerpflichtig
Positive Vorsteuerkorrektur
Fr jedes Jahr der nderung bis zum Ablauf des Beobachtungszeitraumes wird VSt erstattet
89. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 89 Vorsteuerkorrektur Wie?
Fr jedes Jahr der nderung 1/5 bzw 1/10 der gesamten Vorsteuer
Bagatellgrenze
220 Euro VSt ? keine Korrektur
90. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 90 Vorsteuerkorrektur Beispiel
S hat im Jahr 2002 einen PC erworben, den er fr seine steuerfreie Versicherungsttigkeit verwendet hat. AK 2000 + 20 % USt. Im Jahr 2004 ndert er seinen Unternehmensgegenstand und arbeitet (selbstndig) als steuerpflichtiger Eventmanager, den PC verwendet er weiter
2002: PC fr das Unternehmen ausgefhrt, aber Ttigkeit ist steuerfrei ? kein VStA
2004: PC nicht mehr fr steuerfreie Ttigkeit, sondern fr steuerpflichtige ? nderung der Verhltnisse innerhalb der 5 Jahresfrist ? positive VSt-Korrektur ? 1/5 von 400 bis zum Jahr 2006
91. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 91 Vorsteuerabzug Vorsteuerabzug fr Reisekosten
Anknpfung an die Einkommensteuer (ESt)
Vorsteuerabzug nach Durchschnittstzen
Auf Grund des Gesetzes
Auf Grund von Verordnungen
92. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 92 Entstehen der Steuerschuld Sollbesteuerung ( 19 Abs 2 UStG)
Besteuerung nach vereinbarten Entgelten
Steuerschuld entsteht mit Ablauf des Kalendermonats, in dem Leistung ausgefhrt
Bezahlung der Rechnung ohne Bedeutung
Sptere Rechnungslegung
Steuerschuld entsteht 1 Monat spter
93. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 93 Entstehen der Steuerschuld Ist-Besteuerung ( 17 UStG)
Nach vereinnahmten Entgelten
Gilt fr
Freiberufler
Nicht buchfhrungspflichtige Land- und Forstwirte
Nicht buchfhrungspflichtige Gewerbetreibende
Andere Unternehmer mit Umstzen von nicht mehr als 1,5 Mio Euro in den letzten 2 Jahren
Anzahlungen
Fiktive Lieferung, fiktive sonstige Leistung
94. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 94 Voranmeldung, Vorauszahlung, Veranlagung
Flligkeit = Entrichtungszeitpunkt
Sptestens am 15. des auf den Kalendermonat (Voranmeldungszeitraum) der Steuerschuldentstehung zweitfolgenden Kalendermonat
USt-Voranmeldung
USt-Vorauszahlung
95. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 95 Voranmeldung, Vorauszahlung, Veranlagung
Vorauszahlungszeitraum
Grundstzlich der Kalendermonat
Kleinunternehmer, die optiert haben
Vierteljahr
Nach Ablauf des Kalenderjahres
Veranlagung zur USt
96. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 96 Aufzeichnungspflichten Wer?
Jeder Unternehmer (auch befreite)
Was?
Eigene Umstze
VSt-zulssige Umstze
Einfuhr
Eigenverbrauch
Fiktive Lieferung, fiktive sonstige Leistung
97. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 97 Aufzeichnungspflichten Wie?
Keine besonderen Formerfordernisse
Versto
Finanzordnungswidrigkeit
98. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 98 Binnenmarkt - berblick Gemeinschaftsrechtliche Grundlagen
EG-Richtlinien
Wo in sterreich geregelt?
Binnemarktregelung
Anhang zum UStG
Was braucht ein Unternehmer im Binnenmarkt?
Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer
Zusammenfassende Meldungen
Buchnachweis
99. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 99 Binnenmarkt - berblick Grundstze
Bestimmungslandprinzip
Ursprungslandprinzip
Im privaten Reiseverkehr
100. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 100 Binnenmarkt - berblick Lieferungen im Binnenmarkt
Exportsituation
Importsituation
Sonstige Leistungen im Binnenmarkt
Besonderheiten in Bezug auf
Befrderungsleistungen
Vermittlungsleistungen
Arbeiten an beweglichen krperlichen Gegenstnden
101. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 101 Grndzge des Bewertungsrechts Bedeutung
Steuergegenstand besteht nicht in Geld
ZB Naturalbezge von AN fr LSt
ZB Gesellschaftsanteil fr ErbSt
ZB Grundstck fr ErbSt oder GrESt
102. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 102 Grndzge des Bewertungsrechts Rechtsgrundlagen
Bewertungsgesetz 1955
Teil I ( 2 17 BewG)
Teil II ( 17 ff BewG)
Spezielle Bewertungsvorschriften in einzelnen Materiengesetzen
zB 6 EStG
103. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 103 Grndzge des Bewertungsrechts Bewertungsgegenstand
Vermgensarten
Land- und Forstwirtschaft
Grundvermgen
Betriebsvermgen
Sonstiges Vermgen
Grundbesitz
Land- und forstwirtschaftliches Vermgen
Grundvermgen
Die zum gewerblichen Betrieb gehrenden Grundstcke
104. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 104 Grndzge des Bewertungsrechts Gegenstand der Bewertung
wirtschaftliche Einheit
Bewertungsfhig
Wirtschaftsgter
Alles, was im wirtschaftl Verkehr nach der Verkehrsauffassung selbstndig bewertbar
Immaterielle WG
Besonderes Entgelt gezahlt
Besondere Verkehrsauffassung
Negative Wirtschaftsgter
Schulden und Lasten
105. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 105 Grndzge des Bewertungsrechts Bewertungsgrundstze
Grundsatz der Einheitlichkeit des Eigentums
Grundsatz der Bewertung im Ganzen
106. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 106 Grndzge des Bewertungsrechts Bedingungen und Befristungen
Aufschiebende Bedingung: Bewertung erst mit Bedingungseintritt
Auflsenden Bedingung: bis zum Eintritt der Bedingung als unbedingt
Auflsend bedingte Erwerbe und aufschiebend bedingte Lasten
Antrag auf Berichtigung nicht laufend entrichteter Abgaben (Ausnahme 26 GebG)
Laufend veranlagte Steuern: Bedingung wirkt ex nunc
107. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 107 Grndzge des Bewertungsrechts Bewertungsmastbe
Ertragswert
Abgezinster Wert der geschtzten knftigen Ertrge
Teilwert
Gemeiner Wert
Bewertungsmethode
Gibt an, wie im Einzelfall Bewertungsmastab zur Anwendung gebracht wird
Bsp Bewertung von GmbH-Anteilen
108. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 108 Grndzge des Bewertungsrechts Bewertungsregeln des I. Teiles des BewG
Wertpapiere und Anteile an KapGes ( 13)
Kapitalforderungen und Schulden ( 14)
Wiederkehrende Nutzungen und Leistungen ( 15 18 BewG)
Einheitsbewertung ( 19 ff)
109. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 109 Erbschafts- und Schenkungssteuer Charakterisierung
Personensteuer
Auf den unentgeltlichen Vermgenserwerb
Gegenstand
Erwerbe von Todes wegen
Schenkungen unter Lebenden iSd brgerlichen Rechts
Freigebige Zuwendungen
Zweckzuwendungen
110. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 110 Erbschafts- und Schenkungssteuer Bemessungsgrundlage
Steuerpflichtiger Erwerb (Nettovermgensanfall)
Schulden und Lasten iZm Erwerb sind abzugsfhig
Bewertung ( 19 ErbStG)
GS nach Teil I des BewG
Ausnahme: inlnd Grundvermgen ? Einheitswert X 3
111. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 111 Erbschafts- und Schenkungssteuer Mittelbare Grundstcks- od Geldschenkung
Gemischte Schenkung
Vermgenserwerbe, die innerhalb der letzten 10 Jahre von derselben Peson erworben wurden, sind zusammenzurechnen
112. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 112 Erbschafts- und Schenkungssteuer Befreiungen ( 14, 15, 15a ErbStG)
Tarif ( 7, 8 ErbStG)
Zuwendungen von Liegenschaften + GrESt-
Zuwendungen an Privatstiftungen: 5 %
Zuwendungen an gemeinntzige Institutionen: 2,5 %
113. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 113 Erbschafts- und Schenkungssteuer Entstehen der Steuerschuld
Erwerbe von Todes wegen
GS mit dem Tod d Erblassers
Beim Pflichtteil mit dessen Geltendmachung
Schenkungen mit der Ausfhrung
Steuerschuldner
Erwerber
Bei Schenkung auch Geschenkgeber
Haftung
Nachlass
Jeder Miterbe in der Hhe des aus dem Nachlass Empfangenen
114. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 114 Erbschafts- und Schenkungssteuer Entrichtung
Anmeldepflicht d Erwerbers
Erwerber ab Kenntnis binnen 3 Monaten
Bei Schenkungen auch Geschenkgeber
Entfllt bei Selbstberechnung durch Parteienvertreter
115. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 115 Erbschafts- und Schenkungssteuer internationales Erbschaftsteuerrecht
Unbeschrnkte Steuerpflicht ( 6 Abs 1 Z 1 und Abs 2)
Inlndereigenschaft des Erblassers zum Todesztpkt oder
Inlndereigenschaft d Erwerbers zum Ztpkt des Eintritts der Steuerpflicht
Beschrnkte Steuerpflicht ( 6 Abs 1 Z 2 und Abs 3)
Inlnd. Grundbesitz und Betriebsvermgen
Beseitigung von Doppelbesteuerungen
Abzug der auslnd Steuer als Nachlassverbindlichkeit
48 BAO
DBA auf dem Gebiet der Erbschaftsteuer
116. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 116 Steuerschuldrecht Gesetzliches Schuldverhltnis
Subordinationsverhltnis zwischen Abgabenschuldner und Abgabenglubiger
117. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 117 Steuerschuldrecht Abgabentatbestand
Persnliche Seite
Abgabenglubiger
Abgabenschuldner
Sachliche Seite
Steuergegenstand
Bemessungsgrundlage
Tarif
118. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 118 Steuerschuldrecht Abgabentatbestand
Steuerschuldner
Steuertrger
Entrichtungspflichtiger
119. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 119 Steuerschuldrecht Gesamtschuld ( 6 BAO)
zB Schenkung: Geschenkgeber u Geschenknehmer
GrESt: Kufer und Verkufer
Geltendmachung einer Haftung ? Haftungspflichtiger und Abgabenschuldner werden zu Gesamtschuldnern ( 7 BAO)
120. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 120 Steuerschuldrecht Haftung fr fremde Abgabenschulden
Haftung d Vertreters v juristischen Personen ( 9 BAO)
Vertreter gem 80 BAO
Insoweit, als die Abgaben infolge schuldhafter Pflichtverletzung nicht eingebracht werden knnen
Haftung von Personengesellschaftern ( 12 BAO)
Umfang der Haftung nach Zivilrecht
121. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 121 Steuerschuldrecht Haftung fr fremde Abgabenschulden
Haftung des Erwerbers eines Unternehmens ( 14 BAO)
Fr betriebsbezogene Abgaben fr die Zeit des letzten vor der bereignung liegenden KJ
Fr Steuerabzugsbetrge, die seit dem letzten KJ vor der bereignung zu entrichten waren
Nur insoweit als Schulden kannte oder kennen musste
Nur in Hhe des Wertes der bernommenen Besitzposten abzglich bernommener Schulden
122. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 122 Steuerschuldrecht Haftung fr fremde Abgabenschulden
Haftung von Erben ( 15 BAO)
Gesamtrechtsnachfolge ( 19 BAO)
Entstehen der Abgabenschuld
4 BAO
Bestimmt Beginn der VJ-Frist
Sicherstellungsmanahmen knnen getroffen werden
Selbstbemessungsabgaben: Flligkeit hngt von Entstehung ab
123. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 123 Steuerschuldrecht Flligkeit
GS ein Monat nach Bekanntgabe d Bescheides ( 210 BAO)
Berufung berhrt Flligkeit nicht
Keine aufschiebende Wirkung
Aber Mglichkeit Aussetzung d Einhebung zu beantragen
Stundung, ratenweise Entrichtung
Hinausschieben der Flligkeit
124. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 124 Steuerschuldrecht Flligkeit Sumnis
Sumniszuschlag ( 217 Abs 1 BAO)
Dreistufig
Versptungszuschlag ( 135 BAO)
Wegen verspteter Einreichung der Abgabenerklrung
125. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 125 Steuerschuldrecht Erlschen des Steuerschuldverhltnisses
Grundstzlich durch Entrichtung der Abgabenschuld
Nachsicht gem 236 BAO
Einhebung wre im Einzelfall persnlich od sachlich unbillig
Ermessensentscheidung
Auf Antrag
126. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 126 Steuerschuldrecht Erlschen des Steuerschuldverhltnisses
Lschung gem 235 BAO
Von Amts wegen
Einbringungsversuche erfolglos oder
Einbringungsmanahmen offenkundig aussichtslos und
Mit Erfolg in Zukunft nicht zu rechnen
Widerruf der Nachsicht od Lschung
127. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 127 Steuerschuldrecht Verjhrung
Festsetzungs- (Bemessungs-) Verjhrung ( 207 f BAO)
GS 5 Jahre nach Entstehen des Abgabenanspruches
Hinterzogene Abgaben: 7 Jahre
ErbSt: Frist beginnt erst mit vollstndiger Kenntnis durch die AbgBeh zu laufen.
Verlngerung der Verjhrungsfrist ( 209 BAO)
Durch jede nach auen erkennbare Amtshandlung innerhalb der VJ-Frist um ein Jahr
128. WS 2008/09 Tina Ehrke-Rabel 128 Steuerschuldrecht Verjhrung
Einhebungsverjhrung ( 238 BAO)
Fnf Jahre nach Ablauf des Jahres, in dem Abgabe fllig geworden ist
Keinesfalls frher als Recht zur Festsetzung der Abgabe
Unterbrechung ( 238 Abs 2 BAO)
Hemmung ( 238 Abs 3 BAO)