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http://www.jadu.de/jadukids/maerchen/max_und_moritz/text/vorwort.html. Carina Larissa Sara Raphael Diamant Roberto Michel Benjamin Justin Matthias Marco Herr Fischer. Vorwort. Ach, was muß man oft von bösen Kindern hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen,
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http://www.jadu.de/jadukids/maerchen/max_und_moritz/text/vorwort.htmlhttp://www.jadu.de/jadukids/maerchen/max_und_moritz/text/vorwort.html
Carina • Larissa • Sara • Raphael • Diamant • Roberto • Michel • Benjamin • Justin • Matthias • Marco • Herr Fischer
Ach, was muß man oft von bösen Kindern hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen, Welche Max und Moritz hießen. Die, anstatt durch weise Lehren Sich zum Guten zu bekehren, Oftmals noch darüber lachten Und sich heimlich lustig machten. — — Ja, zur Übeltätigkeit, Ja, dazu ist man bereit! — — Menschen necken, Tiere quälen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen stehlen — Das ist freilich angenehmer Und dazu auch viel bequemer, Als in Kirche oder Schule Festzusitzen auf dem Stuhle. — — Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!! — — Ach, das war ein schlimmes Ding, Wie es Max und Moritz ging. — Drum ist hier, was sie getrieben, Abgemalt und aufgeschrieben.
Mancher gibt sich viele Müh' Mit dem lieben Federvieh; Einesteils der Eier wegen, Welche diese Vögel legen, Zweitens: Weil man dann und wann Einen Braten essen kann; Drittens aber nimmt man auch Ihre Federn zum Gebrauch In die Kissen und die Pfühle, Denn man liegt nicht gerne kühle. —
Seht, da ist die Witwe Bolte, Die das auch nicht gerne wollte.
Ihrer Hühner waren dreiUnd ein stolzer Hahn dabei.Max und Moritz dachten nun:Was ist hier jetzt wohl zu tun?Ganz geschwinde, eins,zwei,drei,Schneiden sie sich Brot entzwei,
In vier Teile, jedes StückWie ein kleiner Finger dick.Diese binden sie an Fäden,Übers Kreuz, ein Stück an jeden,Und verlegen sie genauIn den Hof der guten Frau.
Kaum hat dies der Hahn gesehen,Fängt er auch schon an zu krähen:Kikeriki! Kikikerikih!!Tak tak tak! - da kommen sie.
Hahn und Hühner schlucken munterJedes ein Stück Brot hinunter;
Ach, sie bleiben an dem langen,Dürren Ast des Baumes hangen.Und ihr Hals wird immer länger,Ihr Gesang wird bang und bänger;
Jedes legt noch schnell ein Ei,Und dann kommt der Tod herbei.
Ahnungsvoll tritt sie heraus,Ach, was war das für ein Graus!
Fließet aus dem Aug`, ihr Tränen!All mein Hoffen, all mein Sehnen,Meines Lebens schönster TraumHängt an diesem Apfelbaum!!
Tiefbetrübt und sorgenschwerKriegt sie jetzt das Messer her;Nimmt die Toten von den Strängen,Daß sie so nicht länger hängen,
Dieses war der erste Streich,Doch der zweite folgt sogleich.
Als die gute Witwe BolteSich von ihrem Schmerz erholte,Dachte sie so hin und her,Daß es wohl das beste wär`,Die Verstorb´nen, die hieniedenSchon so frühe abgeschieden,Ganz im stillen und in EhrenGut gebraten zu verzehren.Freilich war die Trauer groß,Als sie nun so nackt und bloßAbgerupft am Herde lagen,Sie, die einst in schönen TagenBald im Hofe, bald im GartenLebensfroh im Sande scharrten.
Ach, Frau Bolte weint aufs Neu,Und der Spitz steht auch dabei.Max und Moritz rochen dieses;Schnell aufs Dach gekrochen! hieß es.
Durch den Schornstein mit VergnügenSehen sie die Hühner liegen,Die schon ohne Kopf und GurgelnLieblich in der Pfanne schmurgeln.
Daß sie von dem SauerkohleEine Portion sich hole,Wofür sie besonders schwärmt,Wenn er wieder aufgewärmt. Unterdessen auf dem DacheIst man tätig bei der Sache.Max hat schon mit VorbedachtEine Angel mitgebracht
Schnupdiwup! da wird nach obenSchon ein Huhn heraufgehoben. Schnupdiwup! Jetzt Num`ro zwei;Schnupdiwup! Jetzt Num`ro drei;Und jetzt kommt noch Num`ro vier:Schnupdiwup! Dich haben wir!!Zwar der Spitz sah es genauUnd er bellt: Rawau! Rawau!
Aber schon sind sie ganz munterFort und von dem Dache herunter. Na! Das wird Spektakel geben,Denn Frau Bolte kommt soeben;Angewurzelt stand sie da,Als sie nach der Pfanne sah.
Mit dem Löffel, groß und schwer,Geht es über Spitzen her;Laut ertönt sein Wehgeschrei,Denn er fühlt sich schuldenfrei
Max und Moritz im Verstecke,Schnarchen aber an der Hecke,Und vom ganzen HühnerschmausGuckt nur noch ein Bein heraus.
Dieses war der zweite Streich,Doch der dritte folgt sogleich
Alltagsröcke, Sonntagsröcke,Lange Hosen, spitze Fräcke,Westen mit bequemen Taschen,Warme Mäntel und GamaschenAlle diese KleidungssachenWußte Schneider Böck zu machen.Oder wäre was zu flicken,Abzuschneiden, anzustücken,Oder gar ein Knopf der HoseAbgerissen oder loseWie und wo und was es sei,Hinten, vorne, einerleiAlles macht der Meister Böck,Denn das ist sein Lebenszweck.Drum so hat in der GemeindeJedermann ihn gern zum Freunde.Aber Max und Moritz dachten,Wie sie ihn verdrießlich machten. Nämlich vor des Meisters HauseFloß ein Wasser mit Gebrause.
Max und Moritz, gar nicht träge,Sägen heimlich mit der Säge,Ritzeratze! voller Tücke,In die Brücke eine Lücke. Als nun diese Tat vorbei,Hört man plötzlich ein Geschrei:
He, heraus! du Ziegen-Böck!Schneider,Schneider,meck,meck,meck!!Alles konnte Böck ertragen,Ohne nur ein Wort zu sagen;Aber wenn der dies erfuhr,Ging`s ihm wider die Natur.
Schnelle springt er mit der ElleÜber seines Hauses Schwelle,Denn schon wieder ihm zum SchreckTönt ein lautes: Meck, meck, meck!!
Und schon ist er auf der Brücke,Kracks! Die Brücke bricht in Stücke;
Wieder tönt es: Meck, meck, meck!Plumps! Da ist der Schneider weg!
Grad als dieses vorgekommen,Kommt ein Gänsepaar geschwommen,Welches Böck in TodeshastKrampfhaft bei den Beinen faßt.
Wie denn Böck von der GeschichteAuch das Magendrücken kriegte.
Hoch ist hier Frau Böck zu preisen!Denn auf heißes Bügeleisen,Auf den kalten Leib gebracht,Hat es wieder gut gemacht.