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Aufbruch in die Industriegesellschaft – Bedingungen des Wandels

Aufbruch in die Industriegesellschaft – Bedingungen des Wandels. Gliederung: 1.Bedingungen der Industrialisierung 2.Agrarreformen 3.Gewerbefreiheit. 1.Bedingungen der Industrialisierung. - 1806 Deutschland in 300 kleine Territorialstaaten zerteilt

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Aufbruch in die Industriegesellschaft – Bedingungen des Wandels

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  1. Aufbruch in die Industriegesellschaft – Bedingungen des Wandels Gliederung: 1.Bedingungen der Industrialisierung 2.Agrarreformen 3.Gewerbefreiheit

  2. 1.Bedingungen der Industrialisierung - 1806 Deutschland in 300 kleine Territorialstaaten zerteilt - Zollschranken, Maß,-Münz,-Gewichtssysteme - Schlechte Verkehrsverbindungen - Handelsmonopole

  3. 1.Bedingungen der Industrialisierung - 1815 Deutscher Bund , allerdings wenig Hilfe - 1834 Gründung des Zollvereins - Gewerbefreiheit + Beseitigung des Zunftzwangs

  4. Deutscher Bund

  5. 2.Agrarreform 1. Privatisierung des ländlichen Eigentums → Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktion

  6. 2.Agrarreform 2.Abschaffung der Leibeigenschaft a.) kein Schutz vom Adel für Bauern b.) neue ökonomischen Ungleichheiten c.) Arbeitskräfte für entstehende Industrie

  7. 3.Gewerbereform Liberalisierung der Wirtschaftsverfassung ! Zunftzwang wurde aufgehoben → leichterer Zugang zum Gewerbe

  8. 3.Gewerbereform Abhängig von verschiedenen Qualifikationen: Zuverlässigkeit Bestimmte Ausbildung Pünktlichkeit,etc...

  9. Liberalisierungen durch staatliche Reformen: das Beispiel Preußen König Friedrich Wilhelm III. 1770 bis 1840 Karl August Fürst von Hardenberg 1750 bis 1822 Freiherr vom Stein 1757 bis 1831

  10. Fortschrittliches England, rückständiges Preußen

  11. Bedingungen für die Industrialisierung in England: Fortschritte in der Landwirtschaft => gute Ernährung der wachsenden Bevölkerung Keine Bindung der Landbevölkerung an den Adel => Suche in Städten nach neuen Berufen => Zunahme des Arbeitskräfteangebot und der Binnennachfrage

  12. Weitere wichtige Faktoren: große, leicht abzubauende Kohlevorkommen kurze kostengünstige Verkehrswege ausreichendes Kapital zu Investitionen Staatliche Reformen und offene Gesellschaftsstruktur => größere Freiräume für Erneuerung und Innovationen

  13. Deutschland dagegen: starre Strukturen der Ständegesellschaft => keine Mobilität (vor allem in Preußen)

  14. Gutsherrschaft in Preußen => Bauern, Knechte und Mägde mussten einen Großteil ihrer Arbeitskraft dem Gutsherrn überlassen => Verhinderung von wirtschaftlicher Eigeninitiative u. Entstehung eines Arbeitsmarktes

  15. Wachsender Reformdruck - 1806 Niederlage gegen Napoleon => Friede von Tilist => finanzielle Krise

  16. Jahr Bevölkerung Fläche 1795 8,7 Mio. 300.000 km² 1806 9,7 Mio. 300.000 km² 18074,94 Mio.158.000 km² 1816 10,3 Mio. 280.000 km² 1840 15 Mio. 280.000 km² 1861 18,5 Mio. 280.000 km² 1871 24,6 Mio. 348.780 km² 1880 27 Mio. 348.780 km² 1910 40,16 Mio. 348.780 km²

  17. Verschärfung der Situation durch Bevölkerungswachstum => Befürchtung zu Unruhen => Überzeugung des Königs Friedrich Wilhelm III. für neue Reformen

  18. führende Reformer : Karl August von Hardenberg Freiherr vom Stein Konzept: England als Vorbild keine Orientierung an Frankreich Reformen beruhten auf den Lehren von Adam Smith

  19. Die Reformen und ihre Wirkung 1807 Bauernbefreiung von Erbuntertänigkeit und Frondiensten 1808 Städteordnung (kommunale Selbstverwaltung) „Organisationsedikt“: Abschaffung der Kabinettsregierung => Einführung von Fachministern (z.B.Inneres, Äußeres, Krieg, Finanz, etc.)

  20. 1811 Regulierungsedikt (Ablösung sozialer Abhängigkeitsverhältnisse) Nachteile für Bauern: Rittergutsbesitzer dehnten auf Kosten von besitzlosen Bauern ihren eigenen Besitz aus => Bauern konnten häufig die Ablösesumme nicht zahlen => neue bäuerliche Unterschicht

  21. Insgesamt: landwirtschaftliche Nutzfläche nahm zu Produktionssteigerung bis 1848 um 40%

  22. Gewerbefreiheit Einführung 1810 Aufnahme für ein Gewerbe durch einen Gewerbeschein => keine Begrenzungen mehr (wie z.b. Monopole oder Privilegien)

  23. Brechung der Macht der Zünfte Eigeninitiative und Konkurrenzförderung Erhöhung der Steuereinnahmen Ziel

  24. Kehrseite Stärkere Steigung der Zahl an Handwerksbetrieben als an der Bevölkerung gesamt => stärkere Konkurrenzdruck, aber sinkende Nachfrage => fallende Preise => Verarmung vieler Familien und Verschärfung der sozialen Spannungen

  25. Bildungsreform Zwischen 1810 und 1814 Unter Wilhelm Freiherr von Humbold - Bildungswesen verstaatlicht - Schulpflicht - Standardisierungen (z.B. Abitur, Staatsexamen)

  26. Vereinfachung des Steuersystem und Beseitigung der Binnenzölle 1812 Edikt über die „bürgerlichen Verhältnisse der Juden“ => gleiche Freiheiten und Pflichten wie die Christen in Preußen

  27. Fazit „Revolution von oben“ Modernisierung von Staat und Gesellschaft (Politik, Verwaltung, Militär und Bildung)

  28. Quellen preußen-chronik.de Geschichtsbuch Wikipedia.de Kompakt-Wissen Geschichte

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