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Psychosoziale Bedingungen des Lernens

R eferat im Rahmen des Seminars: „ Neurodidaktik: Gehirnforschung und die Pädagogik des Lehrens und Lernens “ 25. - 27. Februar 2005 Worphausen Leitung des Seminars : Dr. Dieter Schwittmann Thema : Psychosoziale Bedingungen des Lernens. Psychosoziale Bedingungen des Lernens. Kernaussagen

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Psychosoziale Bedingungen des Lernens

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Presentation Transcript


  1. Referat im Rahmen des Seminars:„Neurodidaktik:Gehirnforschung und die Pädagogik des Lehrens und Lernens“25. - 27. Februar 2005WorphausenLeitung des Seminars : Dr. Dieter SchwittmannThema :Psychosoziale Bedingungen des Lernens

  2. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Kernaussagen • Kernaussage 1 (Gerhard Roth) • Neurobiologisch- konstruktivistisch : • Wissen ist nicht übertragbar, sondern • wird im Gehirn eines jeden Lernenden • neu geschaffen.

  3. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Kernaussagen • Kernaussage 1 (Gerhard Roth) • Neurobiologisch- konstruktivistisch : • Wissen ist nicht übertragbar, sondern • wird im Gehirn eines jeden Lernenden • neu geschaffen.

  4. Psychosoziale Bedingungen des Lernens Interaktionistische Sicht der neueren Verhaltensgenetik greift zu kurz : Blick auf Wechselwirkung genetischer Disposition und äußerer Umwelt (z.B. soziale Umwelt) Wechselwirkung im biologischen System wird bisher vernachlässigt. Rittelmeyer, Christian : Wie entstehen Begabungen? Die dt. Schule, 92. Jg , H.4

  5. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Kernaussage 2 (Gerald Hüther) • Die Herausformung der erst nach der Geburt endgültig geknüpften Nervenzellverbindungen erfolgt erfahrungs- und nutzungsabhängig.

  6. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Kernaussage 2 (Gerald Hüther) • Die entscheidenden Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche dazu bringen, ihr Gehirn auf eine bestimmte Weise zu nutzen und damit zu strukturieren, • sind psychosozialer Natur, also Beziehungserfahrungen“

  7. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Notwendige Schlüsselqualifikation (Hüther) • Psychosoziale Kompetenz • d.h. Fähigkeit, gemeinsam mit anderen Menschen nach tragfähigen Lösungen für die Bewältigung von Herausforderungen : • - gegenwärtiger und zukünftiger - Diese Kompetenz wird immer schwerer erreicht

  8. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Unabdingbare Schlüsselqualifikation • Psychosoziale Kompetenz • d.h. Fähigkeit, gemeinsam mit anderen Menschen nach tragfähigen Lösungen für die Bewältigung von Herausforderungen : • gegenwärtiger und zukünftiger Unerwartete Schützenhilfe der Hirnforschung

  9. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Die wichtigsten Erfahrungen, die • Heranwachsende prägen : • und • die in Form komplexer neuronaler Verknüpfungen und synaptischer Verschaltungen in sein Gehirn • verdrahtet werden • sind

  10. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Erfahrungen, die in lebendigen • Beziehungen mit anderen • Menschen gemacht werden Folgerung : Unser Gehirn ist ein soziales Produkt. Es ist ein Sozialorgan.

  11. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • Aktuelles Forschungsergebnis von • Gehirnforschern + Entwicklungspsychologen • Erste Erkenntnis : • Überragende Bedeutung des nachhaltigen • Einflusses von frühen Bindungserfahrungen

  12. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • wie und wofür ein Kind sein Gehirn benutzt • welche Verschaltungen zwischen den • Milliarden Nervenzellen besonders gut • gebahnt und stabilisiert werden • und welche im Gegenzug rudimentär • ausgeformt werden

  13. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • Zweite Erkenntnis : • Frühkindliche Bindungen nur erster Schritt • eines zeitaufwändigen und komplexen • Sozialisationsprozesses

  14. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • Dritte Erkenntnis : • Ohne Frontalhirn kann : • kein Handlungskonzept • keine innere Orientierung • entwickelt werden

  15. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • Dritte Erkenntnis : • Ohne Frontalhirn kann : • keine Planung erfolgen • können keine Handlungsfolgen • abgeschätzt werden

  16. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • Dritte Erkenntnis : • Ohne Frontalhirn kann : • sich niemand in andere Menschen • hineinversetzen • kein Verantwortungsgefühl • entwickelt werden

  17. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • Zusammenfassende Erkenntnis : • Das Frontalhirn ist die Gehirnregion, • die besonders in starkem Maße • durch Erziehung und Sozialisation • strukturiert wird.

  18. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt : • Zusammenfassende Erkenntnis : • Daraus folgt : • Die bisherige Trennung zwischen Gehirnent- • wicklung und sozialer Entwicklung • muss als schwerwiegender Irrtum eingestuft • werden.

  19. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Exkurs : • Wie erklärt die Gehirnforschung die • biologischen / biochemischen Prozesse • im Gehirn?

  20. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Gehirnforschung kann zeigen : • wie regionale Netze aufgebaut und verknüpft • werden Wichtigste Erkenntnis der Hirnforscher : Das Gehirn lernt immer. Als Sozialorgan ist es zum Lösen von Problemen optimiert.

  21. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Gehirnforschung kann zeigen : • wie globalisierende Transmittersysteme die dort ablaufenden Aktivierungsprozesse verbinden und harmonisieren Wichtigste Erkenntnis der Hirnforscher : Das Gehirn lernt immer. Als Sozialorgan ist es zum Lösen von Problemen optimiert.

  22. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Gehirnforschung kann zeigen : • wie sich Erregungsprozesse ausbreiten und auf tiefer liegende emotionale Zentren übergreifen. Wichtigste Erkenntnis der Hirnforscher : Das Gehirn lernt immer. Als Sozialorgan ist es zum Lösen von Problemen optimiert.

  23. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Gehirnforschung kann zeigen : • welche Botenstoffe dadurch vermehrt ausgeschüttet werden und wie diese Stoffe als Wachstumsfaktoren und als Regulatoren der Genexpression die Stabilisierung und • Bahnung neuer Verschaltungsmuster ermöglichen und begünstigen Wichtigste Erkenntnis der Hirnforscher : Das Gehirn lernt immer. Als Sozialorgan ist es zum Lösen von Problemen optimiert.

  24. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Gehirnforschung kann jedoch auch zeigen : • dass Angst, Überforderung und äußerer • Druck die Herausbildung komplexer • Verschaltungen im kindlichen Gehirn • ebenso behindern wie Unterforderung, • mangelnde Anregungen, Verwöhnung • oder Vernachlässigung. Wichtigste Erkenntnis der Hirnforscher : Das Gehirn lernt immer. Als Sozialorgan ist es zum Lösen von Problemen optimiert.

  25. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Das Gehirn als soziales Konstrukt : • Vertrauen : Verstärker von Lernlust und Entdeckerfreude • Verunsicherung und Druck : Zerstörende Faktoren von Lernlust und Entdeckerfreude Wichtigste Erkenntnis der Hirnforscher : Das Gehirn lernt immer. Als Sozialorgan ist es zum Lösen von Problemen optimiert.

  26. Psychosoziale Bedingungen des Lernens • Nur eines kann Gehirnforschung nicht : • Sie kann die Verhältnisse nicht ändern, in denen Kinder in unerer gegenwärtigen Gesellschaft aufwachsen. Wichtigste Erkenntnis der Hirnforscher : Das Gehirn lernt immer. Als Sozialorgan ist es zum Lösen von Problemen optimiert.

  27. Verwendete Literatur Eliot, Elise: Was geht da drinnen vor? Die Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren, New York 1999, dt. Berlin 2001 Gebauer, Karl / Hüther, Gerarld (Hrsg.) : Kinder brauchen Vertrauen, Düsseldorf u Z.ürich 2994 dies. : Kinder suchen Orientierung, Düsseldorf und Zürich 2002 Hüther, Gerald : Die Bedeutung sozialer Erfahrungen für die Strukturierung des menschlichen Gehirns, Z.f.Päd. - 50. Jahrgang 2004 Roth, Gerhard : Warum sind Lehren und Lernen so schwierig?, Z.f.Päd. - 50. Jahrgang 2004

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