1 / 30

Teil 3: Ideen und Träger im Wandel

Teil 3: Ideen und Träger im Wandel. Wertewandel - Postmaterialismus. Generations- oder Sozialisationsthese Lebenszyklusthese Periodenthese. Wandlungstendenzen politischer Wertorientierungen : drei Ansätze. Individuen erwerben schon im frühen Lebensalter ein Set von politischen Grundwerten.

elvis-young
Télécharger la présentation

Teil 3: Ideen und Träger im Wandel

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Teil 3: Ideen und Träger im Wandel

  2. Wertewandel - Postmaterialismus

  3. Generations- oder Sozialisationsthese Lebenszyklusthese Periodenthese Wandlungstendenzen politischer Wertorientierungen: drei Ansätze

  4. Individuen erwerben schon im frühen Lebensalter ein Set von politischen Grundwerten. Neue Werte kommen nur über die nachwachsenden Generationen auf. Die Generations- oder Sozialisationsthese

  5. Personen verändern ihre Wertorientierungen in unterschiedlichen Phasen ihres Lebenszyklus verändern (Kommunist, Sozialist, Anarchist). Wandel der Wertorientierungen ist das Ergebnis des politischen Willensbildungsprozesses. Die Lebenszyklusthese

  6. ... vollzieht sich der Wertewandel auf der Mikroebene bei allen Individuen in gleichem Masse Auf der Makro-Ebene kann es zu grossen und abrupten Veränderungen des gesellschaftlichen Wertesystems kommen. Gemäss der Periodenthese

  7. Unterschiedliche Werte (neue, alte, religiöse, acquisitive) wandeln sich nach unterschiedlichen Mustern Es ist komplizierter:

  8. Parteiensysteme als Produkt von stabilen Cleavage-Strukturen

  9. Die nationale Revolution den Cleavage zwischen Zentrum und Peripherie und den Cleavage zwischen dem Nationalstaat und der Kirche, die industrielle Revolution den Cleavage zwischen den Landesbesitzern (Aristokratie, Bauern) und der Bourgeoisie und der Cleavage zwischen der Bourgeoisie und dem Proletariat. Zwei grossen Revolutionen, die die westlichen Gesellschaften seit dem 16. Jahrhundert verändert haben (Rokkan).

  10. "... the party systems of the 1960's reflect, with a few but significant exceptions the cleavage structures of the 1920's. This is a crucial characteristics of Western competitive politics in the age of "high mass consumption": the party alternatives, and in remarkably many cases the party organizations, are older than the majorities of the national electorates. (Lipset/Rokkan 1967: 50). Frozen Party System – These:

  11. Volatilität nimmt zu. Volksparteien, abnehmende Bedeutung der sozialen Milieus für die Parteien Neue Cleavages (Postmaterialismus) Neue soziale Bewegungen Neue Parteien Argumente gegen die Frozen-Party-System-These:

  12. Mehr oder weniger dieselben Parteien finden sich in den Regierungen. Volatilität ist nicht ausgesprochen gross, vor allem nicht in der Zeit als die Kritik an der Frozen-Party-System-These aufkam. Oder genereller: Stabilität ist grösser als Wandel. Argumente für die Frozen-Party-System-These:

  13. Kirchheimer: Auf dem Weg zu Wählerparteien ohne ideologische Fixierungen

  14. Bis etwa 1920 waren die Parteien vorwiegend Kader- oder Eliteparteien. Mit der Konsolidierung der westlichen Demokratien zwischen 1920 und 1960 entstanden die eigentlichen Massen-Mitgliederparteien. Seit 1960 haben die veränderten gesell-schaftlichen Voraussetzungen und die Möglichkeiten moderner Massenkommunikation zu "catch-all parties" geführt (Katz/Mair 1993: 604), welche sich nicht mehr ausschliesslich einem bestimmten Segment in der Bevölkerung verpflichtet fühlen. Entwicklung der Parteien

  15. „Zugleich formt sich die Massenintegrationspartei, die in einer Zeit schärferer Klassenunterschiede und deutlich erkennbarer Konfessionsstrukturen entstanden war, zu einer Allerweltspartei (catch-all party), zu einer echten Volkspartei, um.“ „Sie gibt die Versuche auf, sich die Massen geistig und moralisch einzugliedern, und lenkt ihr Augenmerk in stärkerem Masse auf die Wählerschaft; sie opfert also ein tiefere ideologische Durchdringung für eine weitere Ausstrahlung und einen rascheren Wahlerfolg.“ Die Allerweltspartei der Nachkriegszeit (Kirchheimer 1965: 27)

  16. Radikales Beiseiteschieben der ideologischen Komponente Stärkung der Politiker an der Parteispitze Entwertung der Rolle des einzelnen Parteimitglieds Abkehr von der „chasse gardée“ Verbindung mit verschiedensten Interessenverbänden Folgen des Wandels zur Allerweltspartei (Kirchheimer (1965: 32)

  17. „Eine Partei neigt dazu, sich dem erfolgreichen Stil ihres Kontrahenten anzupassen, weil sie hofft, am Tag der Wahl gut abzuschneiden, oder weil sie befürchtet, Wähler zu verlieren.“ Die Umwandlung zur Allerweltspartei, ein Phänomen des Wettbewerbs(Kirchheimer (1965: 30)

  18. Im Zentrum steht der Parteienwettbewerb um Wählerstimmen. Politische Ziele und Inhalte verlieren an Bedeutung. Letztlich stehen sich zwei gleich grosse Parteien gegenüber (=> Parteiensystem der USA). => Konkurrenzparadigmatische Vorstellung von Parteien

  19. Der Kandidat ist wichtiger als die Partei. Die Wahlkampfführung liegt bei professionellen Spezialisten. Den Wahlkampagnen liegen umfangreiche Studien zugrunde. Der Wahlkampf bedient sich verstärkt elektronischer Medien. Amerikanisierung von Wahlkämpfe (vgl. Radunski 1980: 151)

  20. Entertainisierung der Politik (‚Talkshow-Campaigning‘) Negativecampaigning als fester Bestandteil des Wahlkampfes Inszenierung von Pseudoereignissen zur Beeinflussung der Medien Weitere Indikatoren (Schulz 1997: 186 ff., Müller 1999: 40)

  21. Parteiensysteme – Wählerstimmenanteile Parteiorganisationen Parteien – Ideologische Orientierungen Verankerung der Parteien in der Bevölkerung Unterschiedliche Untersuchungsgebiete

  22. Wählerstimmenanteile der Bundesratsparteien: Nationalratswahlen 1919 – 2003 26.7 % 23.3 % 17.3 % 14.4 % 7.4 %

  23. Entwicklung der effektive Zahl der Parteien seit 1919

  24. Bedeutung der ideologischen Orientierung der Parteien!

  25. Die Saliency-Theorie besagt, dass im Parteienwettbewerb jede Partei jene Themen hervorhebt, die sie “besitzt” und die sich im politischen Wettbewerb zu ihren Gunsten auswirken. Saliency-Theorie

  26. Die Analyse von Parteiprogrammen

  27. Das Party Manifesto Program unterstützt die Saliency-Theorie Es gibt nach wie vor beachtliche Unterschiede zwischen den Parteien Aber die ideologische Orientierung wandelt sich Bedeutung der Parteiprogramme

  28. Hier haben in den letzten Jahrzehnten die grössten Veränderungen stattgefunden! vgl. Wechselwähler, SVP und SP Verankerung der Parteien in der Bevölkerung

  29. Die Grundkonflikte, die auch heute noch die Gesellschaft spalten, lassen sich nach wie vor auf die unterschiedlichen Gesellschaftsentwürfe zu Beginn des 19. Jahrhunderts zurückführen. Allerdings widerspiegeln sie nicht mehr dieselben soziologischen Cleavages. Die Ideen bleiben, Träger wandeln sich:

More Related