1 / 15

Relevante personalbezogene durch Blut übertragene Virusinfektionen Hepatitis B Hepatitis C HIV

Risikoanalyse personalbezogener, blutübertragener Virusinfektionen und Strategien zur Prävention von M. Exner. Relevante personalbezogene durch Blut übertragene Virusinfektionen Hepatitis B Hepatitis C HIV. Hepatitis B. 1972 - 1997 mindestens 47 Kasuistiken aus westlichen Ländern

fadey
Télécharger la présentation

Relevante personalbezogene durch Blut übertragene Virusinfektionen Hepatitis B Hepatitis C HIV

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Risikoanalyse personalbezogener, blutübertragener Virusinfektionen und Strategien zur Präventionvon M. Exner

  2. Relevante personalbezogene durch Blut übertragene Virusinfektionen • Hepatitis B • Hepatitis C • HIV

  3. Hepatitis B • 1972 - 1997 mindestens 47 Kasuistiken aus westlichen Ländern • mehr als 400 Sekundärfälle (Range: 1-55 sekundäre Fälle) • Übertragungsrate schwankt zwischen 0,3 - 9 % • 42 von 47 Angehörigen des medizinischen Personals waren Zahnärzte oder Chirurgen • seit 1987 keine Berichte einer HBV-Übertragung von Zahnarzt auf Patient (Universal precautions, Impfung)

  4. Hepatitis B • Ausbruch in Los Angeles 19 (13 %) von 144 Patienten, HBV-infiziert durch -HBe-Antigen pos. Thorax-Chirurgen • Prüfung der chirurgischen Naht-Technik:- kleine Schnitte in Finger bei Nähen

  5. Hepatitis B • in den meisten Fällen medizinisches Personal HBe-Ag positiv • bei 4 verschiedenen Chirurgen Serie von HBV-Übertragungen auf mindestens 4 Patienten, Chirurgen waren alle HBs-Ag pos., anti-HBe-pos.HBe-Ag negativ (HBV DNA Sequencing: Homologie - HBV-Precore Mutante) • Empfehlung: bei allen neu identifizierten HBV-Infektionen anamnestisch OP in letzten 6 Monaten abklären

  6. Hepatitis B Infektiosität von HBV-positiven Personen HBe-Ag negative Personen / positiv mittels PCR „noch infektiös“ Cut-off Serum HBV DNA 104 Kopien/ml unterhalb dieses Levels - Übertragung wahrscheinlich Bestätigende Untersuchungen notwendig Al Ballard Comm. Dis. Publ. Health 1999; 2:178-183

  7. Hepatitis C • bislang 2 HCV-Übertragungen • Fall 1: - 1 Patient nach Herzoperation mit Thorakotomie durch Herzchirurgen infiziert - übereinstimmender Genotyp 4 a - Übertragungsrate 0,36 % (CI: 0.0061 /-1,98%) • Fall 2: - 5 Patienten durch HCV-infektiösen Herzchirurgen nach Herzklappenersatz- Operation infiziert belegt durch Basensequenz- analyse

  8. HIV • seit Beginn der AIDS-Epidemie nur 2 Fallberichte • Fall 1: 1990 USA Zahnarzt mit AIDS 6 Patienten - Nachweis epidemiologisch und mittels DNA-Sequenzierung genauer Übertragungsweg nicht zu ermitteln • Fall 2: 1997 Frankreich - Orthopäde mit wahrscheinlich berufsbedingter HIV-Infektion 1983 - nicht aufgefallen bis AIDS-Diagnose 1994; Look-back- Untersuchung von 3004 Patienten 1 Patient / 968 getesteten Patienten HIV-positiv; Risikofaktor der OP: 10 Stunden - hohe Virustiter

  9. HIV Ergebnis der Untersuchung von Patienten nach Behandlung durch HIV-infiziertes med. Personal durch CDC bis Dez. 1999: 66 HIV-infizierte Personen (med. Personal), HIV-Test-Ergebnis von 22.759 Patienten von 53 med. Personal trotz unvollständiger Erfassung - kein weiterer Nachweis einer HIV-Übertragung Ergebnis: Risiko einer HIV-Übertragung von medizin. Personal auf Patienten: extrem gering

  10. Tätigkeit mit erhöhter Übertragungsgefahr - verletzungsträchtige Tätigkeit - exposure-prone procedures • Operation in beengtem Operationsfeld • Operieren mit unterbrochener Sichtkontrolle • Operation mit langer Dauer • Operationen, bei denen mit den Fingern in der Nähe scharfer/spitzer Instrumente gearbeitet wird • Operationen mit manueller Führung bzw. Tasten der Nadel • Verschluss der Sternotomie • andere vergleichbare verletzungsträchtige Tätigkeit

  11. Maßnahmen bei Feststellung eines HBV, HCV oder HIV-positivem Mitglied des medizinischen Personals • Proaktiv: Gründung einer Expertenkommission (Krankenhaushygieniker, Betriebsarzt, Fachkraft f. Arbeitssicherheit, Infektiologe, Virologe, behandelnder Arzt, Amtsarzt, Vertreter d. Arbeitgebers) - ständ. Gremium

  12. Maßnahmen bei Feststellung eines HBV, HCV oder HIV-positivem Mitglied des medizinischen Personals • Reaktiv: - bei abgesichertem Befund mit Risiko der Infektions- übertragung - vorläufiges Verbot der gefahrgeneigten Tätigkeit - Information von Dienstvorgesetzten, unmittelbarem Vorgesetzten und unterer Gesundheitsbehörde - Verbot gilt bis Expertenkommission entschieden hat über Einsatzbereich

  13. Entscheidungshilfen • Beurteilung kann nur im Einzelfall erfolgen unter Berücksichtigung von konkreter Tätigkeit, Persönlich-keit, Arbeitserfahrung, Disziplin, weiterer Faktoren • HB - HBe Ag-Carrier: Ausschluss von verletztungsträchtigen Tätigkeiten - Anti-BS Ag-positive Carrier: Beratung und Einzelfallent-scheidung (in GB weitere Tätigkeit bis Übertragung beobachtet) - HBe-negative Ärzte: HBV-PCR; Bestimmung eines Cut-off-Serum HBV DNA Level (104 Kopien/ml?)

  14. HCV-positive Mitarbeiter - Erfahrung bezüglich Übertragungsrisiko noch sehr gering - HCV-Konzentrationen unterliegen starken Schwankungen - einmalige RNA-Bestimmung wenig Aussagekraft über zukünftige Infektiosität - hohe Ungenauigkeit der qualitativen und quantitativen RNA-Bestimmung - Ausheilung nur selten festgestellt - im Frühstadium Versuch einer Therapie mit Interferon alpha 2 b - wahrscheinlich eher restriktive Entscheidung über Arbeitsplatz- einsatz - wegen Gefahr fulminanter HA - HAV-Impfung erwägen

  15. HIV-positive Mitarbeiter - CDC ist derzeit in erneutem Evaluierungsprozess über Einsatz - Veröffentlichung: 2000 - Grundprämisse: extrem geringes Risiko einer nosokomialen HIV-Übertragung - Tätigkeitsbeschränkung dann wahrscheinlich, wenn - - Mitarbeiter eingeschränkt und keine richtige Ausübung seiner Tätigkeit beherrscht - - Mängel bei hygienisch sicheren Verhaltensweisen vorliegen - - HIV-Übertragung bewiesen wurde oder anzunehmen ist

More Related