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Frieden, Krieg und Konfliktlösung

Frieden, Krieg und Konfliktlösung. Die Rolle von Entwicklungspolitik. Peter J. Croll, Direktor Bonn International Center for Conversion (BICC). Das BICC auf einen Blick. BICC’s Vision: To be among the internationally recognized independent applied peace and conflict research institutions.

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Presentation Transcript


  1. Frieden, Krieg und Konfliktlösung Die Rolle von Entwicklungspolitik Peter J. Croll, Direktor Bonn International Center for Conversion (BICC)

  2. Das BICC auf einen Blick BICC’s Vision: To be among the internationally recognized independent applied peace and conflict research institutions. BICC’s Mission: To contribute to peace and development by promoting the prevention of violent conflict as well as its constructive transformation. 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 2

  3. Das BICC leistet • Anwendungsorientierte Forschung • Projektbegleitung • Politikberatung • Entwicklung von Konzepten und Modulen für Training 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 3

  4. Arbeitsschwerpunkte • Abrüstungsmanagement und Umwidmung von Ressourcen • Kleinwaffen • Liegenschaften • Rüstungsindustrie • Rüstungsexporte • Militärausgaben • Waffenhandel und –embargos • Sanktionen 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 4

  5. Arbeitsschwerpunkte • Friedenskonsolidierung • Demobilisierung und Entwaffnung • Integration früherer Kämpfer • Nachhaltige Reform des Sicherheitssektors • CIMIC (zivil-militärische Zusammenarbeit) • Privatisierung der Sicherheit 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 5

  6. Arbeitsschwerpunkte • Konfliktforschung • Resource Governance und gewaltsame Konflikte • Konfliktfrüherkennung und –prävention • Transboundary Water Management • Krisenmanagement und -vermeidung 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 6

  7. Produktbeispiele Publikationen Ausstellungen & Websites 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 7

  8. Produktbeispiele Datenbanken Konferenzen und Workshops Evaluationsberichte 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 8

  9. Struktur • Begriffsdefinitionen • Krieg • Frieden • Konfliktlösung/Konfliktprävention • Die Rolle der Entwicklungspolitik • BICC Aktivitäten 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 9

  10. Krieg I • Krieg ist der Vater aller Dinge, aller Dinge König. Die einen erweist er als Götter, die anderen als Menschen, die einen macht er zu Sklaven, die anderen zu Freien. (Heraklit) 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 10

  11. Krieg II • Der Krieg ist nichts als ein erweiterter Zweikampf Zweck-Ziel-Mittel-Relation • Mittel: physische Gewalt • Zweck: Dem Feinde unseren Willen aufzuzwingen • Ziel: Den Feind wehrlos machen (Carl von Clausewitz) 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 11

  12. Krieg III • Kriegsursachenforschung: • Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) • Correlates of War Project (COW) 3. Konfliktsimulationsmodell (KOSIMO) 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 12

  13. Krieg IV • Neue Kriege (Kaldor, Münkler) • Asymmetrie • Verlust des Primat der Politik • Ökonomisierung des Krieges • Politische Ziele weichen ökonomischen Zielen (greed & grievances) • Entgrenzter Zweck? 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 13

  14. Frieden I • Immanuel Kants Ewiger Frieden • Ende aller Hostilitäten • Demokratischer Frieden 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 14

  15. Frieden II • Si vis pacem para bellum  Si vis pacem para pacem (Senghaas) • „Frieden sollte in inner- wie zwischenstaatlicher Hinsicht als ein gewaltfreier und auf die Verhütung von Gewaltanwendung gerichteter politischer Prozess verstanden werden. […] Frieden machen, so verstanden, ist also eine Aufgabe, die verfassungspolitische, institutionelle, materielle und emotionale Voraussetzungen hat“. (Senghaas) 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 15

  16. Frieden III • Frieden als Prozess  Etablierung von institutionalisierten Konfliktlösungsmechanismen • Innerstaatliche Kriege erschweren Kriege zu beenden:  es fehlen autoritative, kohärente, legitimierte und durchsetzungsfähige Akteure, funktionierende Staatlichkeit sowie ein staatliches Gewaltmonopol 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 16

  17. Konfliktlösung I • Vielzahl an Begriffen: Konfliktlösung, Konfliktprävention, Gewaltprävention, Konfliktvermeidung, Krisenprävention, Konfliktbearbeitung, Friedensförderung • Bedeutung unklar, falsche Annahmen • Wichtige Grundbedingung: soziale Konflikte sind wichtige Elemente gesellschaftlicher Entwicklung 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 17

  18. Konfliktlösung II Definition Konflikt: (Johan Galtung) „Er kann als eine Eigenschaft eines Systems, in dem es miteinander unvereinbare Zielvorstellungen gibt, so daß das Erreichen des einen Zieles das Erreichen des anderen ausschließen würde verstanden werden.“ Conflict Stages 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 18

  19. Konfliktlösung III Speziell gilt: Der soziale Konflikt ist ein sozialer Tatbestand, bei dem mindestens zwei Parteien (Einzelpersonen, Gruppen, Staaten) beteiligt sind. (Ulrike Wasmuth) 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 19

  20. Konfliktlösung IV • Konfliktlösung muss verstanden werden als Aufhebung der Unvereinbarkeit zweier Positionen • Konfliktlösung und Krisenprävention wollen die gewaltsame Austragung von Konflikten reduzieren bzw. gänzlich abschaffen 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 20

  21. Rolle der EP I • Krisenprävention und Konfliktlösung waren in den 1970er Jahren lediglich erwünschte und implizite Nebeneffekte  EP bekommt eine sicherheitspolitische Komponente  EP wird als Reparaturbetrieb wahrgenommen 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 21

  22. Rolle der EP II • 1990er Jahre: Friedenspolitische Ansätze und Krisenprävention wurden in die EP inkorporiert • Krisenprävention entwickelte sich als Legitimationsgrundlage einer vermehrten friedenspolitischen Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Krisenländern 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 22

  23. Rolle der EP III • Ausgangslage für deutsche EP: • Fast die Hälfte aller Kooperationsländer befindet sich in Post-Konfliktsituationen oder durchläuft einen gewaltsam ausgetragenen Konflikt • Der Staat geht häufig als Kooperationspartner verloren 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 23

  24. Rolle der EP IV • Wie richtet sich deutsche EP aus? • Das BMZ versteht Entwicklungspolitik als Weg, eigenverantwortlich handelnde Menschen und deren Organisation zu fördern • Entwicklungszusammenarbeit kann nicht selbst den Konflikt lösen oder Friedenserhaltung sicherstellen 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 24

  25. Rolle der EP V • Aktionsplan „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ • Ziel: Krisenprävention als politische Querschnittsaufgabe zu etablieren • Koordination und Kooperation ist eine zentrale Vorrausetzung für effektive und kohärente Krisenpräventionspolitik 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 25

  26. Rolle der EP VI • BMZ formulierte 2005 drei zentrale Ziele: • Entwicklungszusammenarbeit • hilft, strukturelle Konfliktursachen zu reduzieren und krisenhafte Eskalation frühzeitig zu verhindern • unterstützt gesellschaftliche und staatliche Akteure bei der gewaltfreien Konfliktbearbeitung • trägt dazu bei, nach Beendigungen von Gewaltkonflikten Frieden zu fördern 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 26

  27. Rolle der EP VII • Wie werden diese Ziele erreicht? • Kooperation und Koordination auf unterer, mittlerer und höherer Ebene • Verschiedene Instrumente • Technische Zusammenarbeit • Finanzielle Zusammenarbeit • Ziviler Friedensdienst 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 27

  28. Rolle der EP VIII • Ausrichtung der EP: • Entscheidend für die konfliktsensible und strategische Gestaltung der EP ist die K-Kennung • K0: Die Maßnahme verfolgt ein anderes Ziel, ist aber konfliktsensibel gestaltet. • K1: Krisenprävention, Konfliktbearbeitung oder Friedensförderung ist ein Nebenziel der Maßnahme. • K2: Krisenprävention, Konfliktbearbeitung oder Friedensförderung ist Hauptziel der Maßnahme. 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 28

  29. Rolle der EP IX • EP auf EU Ebene: • Frieden und Sicherheit sind wichtige Bestandteile der EU in der Zusammenarbeit mit den AKP Ländern • Konfliktlösung bzw. Krisenprävention durch nicht-militärische Mittel: Verhandlungen, Demobilisierung, Demilitarisierung • Europäische Sicherheitsstrategie (2003): Klarer Fokus auf zivile Krisenprävention durch Zusammenspiel verschiedener Politikbereiche 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 29

  30. Roller der EP X • EP kann auch Konflikte verursachen: • Entwicklung trägt zu Veränderungen bei Menschen bei • Lebensmuster verändern sich durch Entwicklung • Lokale Strukturen werden nicht genügend berücksichtigt 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 30

  31. BICC Aktivitäten • Migration (DIASPEACE) • Traditionelle Konfliktlösung • Kleinwaffen im Ostkongo 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 31

  32. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 25.06.09 Peter J. Croll, Direktor BICC 32

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