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Seminar: Einführung in die Professionalisierungstheorie

Seminar: Einführung in die Professionalisierungstheorie. Seminarleitung: Tobias Franzheld (M.A .) Sitzungstermine: 9./10.5 & 20./21.6.2014 Kontakt: Tobias.Franzheld@uni-jena.de Sprechzeiten nach Vereinbarung. Professionen: Perspektiven, Positionen, Diskussionen.

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Seminar: Einführung in die Professionalisierungstheorie

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Presentation Transcript


  1. Seminar: Einführung in die Professionalisierungstheorie Seminarleitung: Tobias Franzheld (M.A.) Sitzungstermine: 9./10.5 & 20./21.6.2014 Kontakt: Tobias.Franzheld@uni-jena.de Sprechzeiten nach Vereinbarung

  2. Professionen: Perspektiven, Positionen, Diskussionen • Begriff Profession steht für: • Sonderstatus einer Berufsgruppe (berufliche Sonderform durch Wertorientierung) • Akademische Berufe (Recht, Medizin) • Lange Berufsausbildung • Beruflicher Habitualisierungsprozess • Exklusives Berufswissen (für Laien nicht zu durchschauen) • Selbstkontrolle statt Fremdkontrolle • Ansehen/Status in der Öffentlichkeit („Halbgott in weiß“)

  3. Professionssoziologische Ansätze: • Die „klassische“ Professionstheorie (Parsons): • Gesellschaftsdiagnose Weber: Der gesellschaftliche Rationalisierungsprozess bringt den „Fachmenschen ohne Geist“ hervor • Aber: Professionen bleiben weitgehend von Rationalitätssteigerung „verschont“ – Kollektivitätsorientierung statt Nützlichkeitserwägungen (verwalten gesellschaftliche Zentralwerte) • Ansatz: Professionelles Handeln ist therapeutisches Handeln

  4. Der interaktionistische Ansatz: • Statt Gesellschaftsanalyse Analyse der Interaktionen und Interaktionsordnungen • Dynamisch Prozess der Herausbildung von Professionen statt etablierte „theoretische Ordnung“ • Professionelles Handeln ist Handeln mit Fehlertendenzen („mistakesatwork“), und paradoxalen Anforderungen (Handlungsparadoxien nach Schütze) • Ansatz: Professionelles Handeln zeichnet sich durch problematische Interaktionen im Klientenkontakt und Interaktionen zur professionellen Umwelt aus

  5. Die „revidierte“ Professionalisierungstheorie: • Weiterentwicklung des „therapeutischen Ansatzes“ von Parsons durch Oevermann • Das Handlungsproblem des Professionellen: • Beschädigte Integrität des Klienten – Leidensdruck • Nicht-Standardisierbare Probleme der Klienten • Bearbeitung erfolgt in einem Arbeitsbündnis • Professionelles Handeln ist stellvertretende Krisenlösung

  6. Der machttheoretische Ansatz • Professionalisierung als Durchsetzung und Kontrolle von Zuständigkeit im systemofprofessions • Bereiche: Öffentlichkeit, Staat (Recht), Arbeitsplatz • Handlungskompetenzen und –wissen in der Fallarbeit: • Diagnose – Inferenz – Behandlung • Schlussfolgerungen als Kernkompetenz professioneller Tätigkeiten • Professionelles Handeln ist Verteidigung von Zuständigkeit

  7. Berufswelten I: Die Polizei als Profession? • Frage: Kann die Polizei aus Sicht gängiger Theorieentwürfe als Profession betrachtet werden? • Handlungskompetenzen im Einsatz • Verhältnis zur Bürokratie (Recht/Ordnung) • Entscheidungsspielräume Neuere Studie: Christe-Zeyse: Die Macht der Profession

  8. Berufswelten II: Sozialarbeit als „bescheidene“ Profession • Akademischer Professionalisierungsprozess seit den 1970er Jahren • Status der Sozialarbeit oftmals unklar: etablierte vs. bescheidene Profession • Sozialarbeit häufig bürokratisch „verstrickt“ • Handlungskompetenzen im Klientenkontakt • Handlungsparadoxien • Wissensstrukturen • Mandat und Lizenz Literatur: Schütze(2002):Sozialarbeit als „bescheidene Profession“ (Widerlegung)

  9. Berufswelten III: die etablierten Professionen – Medizin • Medizin und Recht gelten in der Professionssoziologie als „etablierte“ oder „vollprofessionalisierte“ Profession • Dominate Stellung in der Arbeitsteilung mit anderen Berufsgruppen (bspw. Klinik) oder Leitprofession (Recht) Literatur Medizin: Vogd, Werner (2002): Professionalisierungsschub oder Auflösung ärztlicher Autonomie..

  10. Berufswelten im Vergleich • Was sind die spezifischen theoretischen Annahmen und Perspektiven der Professionssoziologie? • Lassen sich Vergleiche zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen anstellen?

  11. Leistungsanforderungen Im Seminar: • Anwesenheit! • aktive Teilnahme und Lesen der Seminarliteratur Seminartermine: • 9./10.5. & 20./21.6. (Anwesenheit obligatorisch) Referat: • Max. 30 min. Input (siehe Hinweisliste) Textarbeit: • Auswahl eines Textauszuges (ca. 4 Seiten) zur Lektüre im Seminar und als Grundlage einer anschließenden Diskussion (Kopien in auseichender Anzahl mitbringen) Leistungsnachweis: • Hausarbeit (Umfang: ca. 10 Seiten) • Mdl. Prüfung

  12. Referat Referat (in Gruppen): • Ca. 30 Minuten • Vorstellung der wesentlichen Gedanken und der Argumentationsstruktur des Textes • Erstellen einer Gliederung • Aufstellen von Diskussionspunkten zur „Aktivierung“ der Seminarteilnehmer • Handout bis 1 Tag vor Referat an Dozenten schicken • Handouts werden auf „dt-workspace“ online gestellt • Rücksprache mit dem Dozenten zur Referatsgestaltung (Schwerpunkte usw.)

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