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Ein neuer Standard für die Ausbildung im Fach Mensch-Computer-Interaktion. Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Fachhochschule Gelsenkirchen Fachbereich Informatik 45877 Gelsenkirchen Web: www.DrHeinecke.de/fh_ge Mail: andreas.heinecke@informatik.fh-gelsenkirchen.de
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University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Ein neuer Standard für die Ausbildung im Fach Mensch-Computer-Interaktion • Prof. Dr. Andreas M. HeineckeFachhochschule Gelsenkirchen Fachbereich Informatik45877 Gelsenkirchen • Web: www.DrHeinecke.de/fh_ge • Mail: andreas.heinecke@informatik.fh-gelsenkirchen.de • Telefon: +49 209 9596-788 oder +49 2389 951002 • Mobil: +49 172 9987871 • Sprecher der Fachgruppe Software-Ergonomie derGesellschaft für Informatik e.V.
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Warum Mensch-Computer-Interaktion lehren? • Ärger am Anfang ...
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Warum Mensch-Computer-Interaktion lehren? (2) • ... Ärger mittendrin ...
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Warum Mensch-Computer-Interaktion lehren? (3) • ... Ärger am Ende.
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Warum Mensch-Computer-Interaktion lehren? (4) • Die entscheidende Frage:
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Warum Mensch-Computer-Interaktion lehren? (5) • Nach schlechten Beispielen muss man nicht lange suchen. • Wie lässt sich dies ändern? • Alle, die Anwendungssoftware entwickeln, brauchen ein Basiswissen in Mensch-Computer-Interaktion.
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Was lehren über Mensch-Computer-Interaktion? (1) • Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)Fachgruppe Software-ErgonomieCurriculum für ein Basismodul zur Mensch-Computer-InteraktionGI-Empfehlungen Nr. 49, GI, Bonn 2006 • Fachgruppe Software-Ergonomie • Astrid Beck, FH Esslingen • Markus Dahm, FH Düsseldorf • Kai-Christoph Hamborg, Universität Osnabrück • Rainer Heers, Visteon Deutschland GmbH • Andreas M. Heinecke, FH Gelsenkirchen • Friedrich Strauß, Capgemini sd&m AG
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Was lehren über Mensch-Computer-Interaktion? (2) • Einleitung • MCI als Lehr- und Forschungsgebiet • Bedeutung der MCI für Software-Entwickler • Ziele für das Curriculum eines Basismoduls in MCI • Lernziele („learning outcomes“) • Zielgruppen • Überblick über das Curriculum • Aufbau • Arbeitslast der Lernenden („workload“) • Art und Anzahl der Lehrveranstaltungen
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Was lehren über Mensch-Computer-Interaktion? (3) • Lernziele des Curriculums • Teil 1: Einführung in die Mensch-Computer-Interaktion • Teil 2: Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion • Teil 3: Benutzerzentrierter Entwicklungsprozess • Ausblick • Stand der Lehre in MCI • Einführung des Basismoduls • Ergänzungen und weitere Module • … angereichert mit einigen Beispielen.
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke MCI als Lehr- und Forschungsgebiet (1) • Was ist MCI? Human-computer interaction is a discipline concerned with the design, evaluation and implementation of interactive computing systems for human use and with the study of major phenomena surrounding them. Hewett T T, Baecker R, Card S, Carey T, Gasen J, Mantei M, Perlman G, Strong G, Verplank W. ACM SIGCHI curricula for human-computer interaction. New York, ACM: 1992Web version http://www.sigchi.org/cdg/ 2008 April • Was ist das Ziel der MCI beim Entwurf interaktiver Systeme? Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit des Systems. • Was ist Gebrauchstauglichkeit? Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzerin einem Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.DIN EN ISO 9241-11: Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten, Teil 11: Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit – Leitsätze. Beuth, 1999-01.
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke MCI als Lehr- und Forschungsgebiet (2) • Gebrauchstauglichkeit eines interaktiven Systems • Funktionalität • Gestaltung der Benutzungsschnittstelle • Software Ergonomie • Funktionsteilung zwischen Mensch und Computer • Funktionsumfang der Software • Gestaltung der Benutzungsschnittstelle • (Gestaltung oder Auswahl der Hardware zur Ein- und Ausgabe)
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Bedeutung der MCI für Software-Entwickler (1) • Rechtliche Anforderungen • Verbesserung des Gesundheitsschutzes bei der Arbeitð allgemeine Gebrauchstauglichkeit von Anwendungssoftware • Vermeidung der Diskriminierung von Behindertenð Barrierefreiheit • Wirtschaftliche Anforderungen • Werbewirksamkeit von Gebrauchstauglichkeit • Wettbewerbsvorteil
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Bedeutung der MCI für Software-Entwickler (2) • Gebrauchstauglichkeit von Anwendungssoftware • EU Richtlinie des Rates über die Mindestvorschriften bezüglich der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit an Bildschirmgeräten 1990 • „Die Grundsätze der Ergonomie sind insbesondere auf die Verarbeitung von Informationen durch den Menschen anzuwenden.“ • damit Bezug auf Normen wie DIN EN ISO 9241 • nationale Verordnungen oder Gesetze in allen Mitgliedstaaten,in Deutschland: Bildschirmarbeitsverordnung 1996
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Bedeutung der MCI für Software-Entwickler (3) • Barrierefreiheit / Zugänglichkeit • Gebrauchstauglichkeit eines Produktes, einer Dienstleistung, einer Umgebung oder einer Einrichtung für eine in Bezug auf ihre Fähigkeiten möglichst weit gefasste Gruppe von Menschen • Web-Anwendungen oder Anwendungen, die von Behörden angeboten werden, oder beide • USA: Section 508 of the US Rehabilitation Actð Web Content Accessibility GuidelinesW3C. Web Content Accessibility Guidelines 1.0 - W3C Recommendation 5-May-1999. http://www.w3.org/TR/WCAG10/ 2008 May • Deutschland: Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung BITV • weitere Normen • ISO/TS 16071 Ergonomics of human-system interaction – Guidance on accessibility for human-computer interfaces • ISO 9241 Ergonomie der Mensch-System-Interaktion – Teil 171: Leitlinien für die Zugänglichkeit von Software
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Lernziele des Basismoduls • Forderungen • Praktisch-gestalterische Kompetenz – Mensch-Maschine-WechselwirkungBachelor- und Masterprogramme im Studienfach Informatik an Hochschulen. Empfehlungen der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) No. 48, 2005. • Absolventinnen und Absolventen … können … Mensch-Maschine-Schnittstellen anwendungsgerecht und ergonomisch modellieren …Fachausschuss Informatik. Fachspezifisch ergänzende Hinweise zur Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen der Informatik (Stand 08. Dezember 2006). Düsseldorf, ASIIN: 2006. • Ziele • Grundverständnis von Erkenntnissen, Methoden und Vorgehens-weisen zur Entwicklung gebrauchstauglicher Software haben • schwerwiegende Verstöße gegen die Gebrauchstauglichkeit vermeiden und grundlegende Anforderungen von ihr erfüllen • erkennen, wann Usability-Experten benötigt werden
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Zielgruppen für das Basismodul • Studierende in Informatikstudiengängen mit • 55% bis 70% Informatik (Typ 1 der GI) • 40% bis 55% Informatik (Typ 2 der GI) • Andere Studierende, die interaktive Software entwickeln werden • Kommunikationsdesign • Mediendesign • Informationstechnik • Kognitionswissenschaft • Psychologie • Fortbildung im Beruf
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Aufbau des Curriculums
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Umfang des Curriculums (Workload) • Bachelor-Studiengänge der Informatik (Typ 1 / Typ 2) • mindestens 120 Stunden (Präsenz und Eigenarbeit) • entspricht 4 ECTS Kreditpunkten • Studiengänge mit Schwerpunkt auf dem Design interaktiver Systeme (Medieninformatik, Kommunikationsdesign etc.) • ausführlicher und detaillierter • Aufteilung auf mehrere Module • größerer Umfang • Studiengänge mit Schwerpunkt auf Software-Entwicklung von interaktiven Systemen • zusätzliche Themen wie Werkzeuge und Methoden zum Entwurf und zur Implementation von Benutzungsschnittstellen • größerer Umfang
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Lehre • Zeitbedarf • mindestens 30 Stunden zu 45 Minuten • Hochschullehre • 15 Wochen mit Veranstaltungen von 90 Minuten je Woche • Übungen / Praktika nötig • Schwerpunkt von Übungen / Praktika auf Ergonomie • Implementationsaspekte in anderen Veranstaltungen • Software Engineering • Programmierung von Benutzungsschnittstellen (z.B. Java Swing) • Fortbildung • vier bis fünf Tage
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 1: Einführung in die MCI (1) • Mensch – Aufgabe - Software • Ebenen der Mensch-Computer-Interaktion • Zusammenhang der Gestaltung von Software mit der Gestaltung von Arbeit und Arbeitsabläufen • Einsatzbereiche, zum Beispiel Anwendungssoftware, Websites und Embedded Systems • Rollen von Beteiligten in der Software-Entwicklung, zum Beispiel Entwickler, Benutzer, Verantwortliche, Interessensvertreter • Angebote der Software-Ergonomie zur Optimierung der Benutzungsschnittstelle
Mensch-Mensch-Funktionsteilung Gestaltungsrichtung Organisations- Gestaltung der Arbeitsabläufe Gestaltungsspielraum ergonomie Mensch-Rechner-Funktionsteilung Anwendung / Werkzeug Software- Dialog Ergonomie Ein- / Ausgabe Hardware Hardware-Ergonomie Ein- / Ausgabe-Schnittstelle Dialog-Schnittstelle Werkzeug-Schnittstelle Organisations-Schnittstelle Benutzungsschnittstelle Organisatorischer Bereich University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 2.1.2Gestaltungsebenen • Gestaltungsebenen
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 1: Einführung in die MCI (2) • Studierende sollen • die Relevanz einer ergonomisch gut gestalteten Benutzungsschnittstelle für die Qualität des Produktes verstehen • den Einfluss der Gestaltung von Software auf die damit zu bearbeitenden Aufgaben erkennen • Anwendungsgebiete der Software-Ergonomie kennen • den Nutzen eines benutzerzentrierten Entwicklungsprozesses kennen • Software-Ergonomie als notwendigen Teil des Software-Entwicklungsprozesses und damit als Teil von Software-Qualität verstehen • Interdisziplinarität als notwendigen Aspekt der Entwicklung von Software verstehen
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 1: Einführung in die MCI (3) • Entwicklung der Software-Ergonomie • Historische Entwicklung der Computertechnik und ihr Einfluss auf die Mensch-Computer-Interaktion • Terminal-Systeme • Personal Computer • Client-Server Systeme • Eingebettete und mobile Systeme • Beiträge der verschiedenen Wissenschaftsgebiete zur Software Ergonomie • Arbeitswissenschaft • Psychologie • Physiologie
Quelle: Konrad Zuse, Der Computer – Mein Lebenswerk. Springer-Verlag, Berlin u.a.,3. unveränderte Auflage 1993. Seite 58. University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 1.1.1Erste Rechneranwendungen 1941 Erste vollautomatische, programmgesteuerte und frei programmierte, in binärer Gleitpunktarithmetik arbeitende Rechenanlage Zuse Z3 (Rekonstruktion im Deutschen Museum) Lit.: Konrad Zuse, Der Computer – Mein Lebenswerk. Springer-Verlag, Berlin u.a., 3. unveränderte Auflage 1993.
Quelle: Andreas M. Heinecke, Zur Gestaltung der Benutzerschnittstelle beim Einsatz von Prozeßleitsystemen auf Seeschiffen. Bericht Nr. 129, FB Informatik, Universität Hamburg 1987. University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 1.1.5Semigrafik und Positioniergeräte • in der Prozessleitung häufig mit Lichtgriffel • schnelle Auswahl von Objekten und Funktionen • später als „Klötzchengrafik“ mit festem Zeichensatz auf dem PC
See-Through Eyewear Display für AR. Quelle: www.microvision.com/wearable_displays/index.html Virtuelle Umgebung. Quelle: Computer Zeitung 30/35, Foto: Deutsche Telekom. University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 1.1.9Virtuelle Umgebungen und Augmented Reality • Immersion bei VU (VR) • Überlagerung von Informationsebenen bei AR
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 1: Einführung in die MCI (4) • Studierende sollen • die historische Entwicklung der Software-Ergonomie in Wechselwirkung mit der technischen Entwicklung kennen • die Beiträge der Grundlagendisziplinen und ihre Bedeutung für die Software-Ergonomie kennen
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 1: Einführung in die MCI (5) • Normen und rechtliche Grundlagen • Produktbezogene Normen • DIN EN ISO 9241 • DIN EN ISO 14915 • ISO/TS 16701 • Prozessbezogene Normen • DIN EN ISO 13407 • Gesetze und Verordnungen • BildschArbV • BITV
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 11.4.3Beispiel ISO/TS 16071
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 1: Einführung in die MCI (6) • Studierende sollen • zentrale Begriffe der Mensch-Computer-Interaktion definieren können • Normen zur Ergonomie von Software kennen und für die eigenen Tätigkeiten nutzen können • gesetzliche Grundlagen und ihre Einsatzbereiche kennen • die Bereiche kennen, in denen barrierefreier Zugang besonders wünschenswert oder sogar erforderlich ist • Vor- und Nachteile der Standardisierung von Benutzungsschnittstellen kennen
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 2: Grundlagen der MCI (1) • Menschliche Informationsverarbeitung und Handlungsprozesse • Wahrnehmung und Gedächtnis • Farbwahrnehmung • Gestaltgesetze • Selektive Aufmerksamkeit • Lernen und Handeln • Mentale Modelle • Belastung und Beanspruchung • Handlungsfehler • Kulturelle und individuelle Unterschiede
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 3.3.1Visuelles System (1) • Aufbau des Auges • ca. 120 Mio. Sehzellen • Stäbchen für Helligkeit • Zapfen für Farben • Zapfen blau, grün, gelb(S-, M- und L-Typ) • nur ca. 7 Mio. Zapfen • ungleiche Verteilung
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 4.1.1Gesetz der Nähe • räumliche Nachbarschaft • zeitliche Nachbarschaft Benachbarte Elemente werden als zusammengehörig wahrgenommen – auch wenn sie sich in Form, Größe und Farbe unterscheiden.
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 4.1.1Anwendung des Gesetzes der Nähe • Zusammengehörigkeiten durch Nähe betonen • Unterschiede durch Distanz trennen
Kühlwassertemperatur Kühlwasserdurchfluss University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 4.1.1Gesetz der guten Fortsetzung (1) • Fortsetzung erfolgt • räumlich oder zeitlich • möglichst einfach, harmonisch, gesetzmäßig Elemente, die räumlich oder zeitlich in einfacher, harmonischer, gesetzmäßiger Folge angeordnet sind, erscheinen als zusammengehörig und damit als Figur.
Kühlwassertemperatur Kühlwassertemperatur Kühlwasserdurchfluss Kühlwasserdurchfluss University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 4.1.1Gesetz der guten Fortsetzung (2) • Zusammenwirken mit Gesetz der Gleichheit • Gleichheit der Form meist schwächer • Gleichheit der Farbe meist stärker
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 4.1.4Farbtäuschungen (1) • Farben und Helligkeiten werden im Vergleich zur Umgebung wahrgenommen Die mittleren Quadrate haben die gleiche Helligkeit und sind gleich groß.
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 4.1.4Farbtäuschungen (2) • Vorsicht bei Verwendung von Farben / Helligkeiten zur Kodierung Auch hier: Die mittleren Quadrate haben die gleiche Helligkeit und sind gleich groß.
mentale Aktivität physische Aktivität Bewertung Interpretation Wahrnehmung Sachverhalte Strukturen Symbole Soll-Ist-Vergleich Ziele Teilziele Objekte Regeln Zeichen Signale Operationen Alphabet Aktion Intention Spezifikation Ausführung sensumotorische Ebene lexikalische Ebene syntaktische Ebene semantische Ebene pragmatische Ebene intentionale Ebene University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 5.1.4Handlungsebenen bei der MCI Urteile Zustände Reize I F S Aufgabe Pläne Verfahren Syntax
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 5.2.1Fehler auf verschiedenen Regulationsebenen Fataler Fehler – Ein Beispiel • Dialog 1 ;TF TF: CD COPY DISK FROM: FIX COPY DISK TO: D0 COPY DISK FROM FIX TO D0 YES / NO? Y • Dialog 2 ;CD CLEAR DIRECTORY YES / NO? Y
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 2: Grundlagen der MCI (2) • Studierende sollen • Eigenschaften, Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Wahrnehmung kennen und auf die Darbietung von Informationen anwenden können • Kenntnisse über menschliche Informations- und Handlungsprozesse bei der Gestaltung von Interaktionstechniken anwenden können • Aspekte der Systemgestaltung kennen, die das Erlernen der Benutzung interaktiver Systeme unterstützen • Prinzipien der Fehlervermeidung und des Fehlermanagements durch das Systemdesign anwenden können • wichtige Unterschiede zwischen Nutzern kennen, die bei der Gestaltung interaktiver Systeme berücksichtigt werden müssen • Belastungsfaktoren sowie Ursachen von Stressreaktionen für Menschen im Umgang mit Software-Anwendungen kennen
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 2: Grundlagen der MCI (3) • Ein- / Ausgabegeräte • Standardgeräte zur Interaktion • zweidimensionaler Farbbildschirm • Tastatur • Positioniergerät • Geräte für Menschen mit speziellen Bedürfnissen • Assistive Technologien • Geräte für spezielle Anwendungen • dreidimensionale Ausgabegeräte • mehrdimensionale Eingabegeräte • immersive ./. nicht-immersive Geräte
Standardtastatur für PC (Windows) Linkshändertastatur (Blöcke spiegelbildlich angeordnet). 2007 bei www.dib-elektronik.de Linkshänder-Funktastatur (Ziffernblock mit Eingabetaste links). www.derlinkshaender.de -> Computerzubehör University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 6.1.2Tastaturen (4) • Kunststofftastatur (Standard) • Datenübertragung • per Kabel • per Funk • für normalen Büroeinsatz • auch in Linkshänderversionen
Beleuchtete Glastastatur. www.wes-electronic.de/produkte/tastatur/glastastatur_d.html University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 6.1.2Tastaturen (7) • Tastatur mit Sensortasten • Schutz gegen Vandalismus • keine haptische Rückmeldung • technische Realisierungen wie bei berührungssensitiven Bildschirmen • mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen
Virtuelle alphabetische Tastatur am Touchscreen (Fahrkartenautomat der DB AG 2004) University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 6.1.2Tastaturen (8) • Virtuelle Tastatur • am berührungssensitiven Bildschirm • Probleme • Reflexionen • Verschmutzung • Höhe der Anbringung • Parallaxe • Technik des Berührbildschirms • alphabetische Anordnung • Darstellung
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 6.1.5.3Resistiver Touchscreen (1) • Prinzipzeichnung AccuTouch Berührbildschirm von elo Touchsystems www.elotouch.de/Produkte/Touchscreens/AccuTouch/accworks.asp
Arbeit mit rechtem und linkem CyberGlove von Immersion Corp. University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 6.1.6.2Datenhandschuh (1) • Technische Realisierung • Positionssensoren für Ort im 3D-Raum • Lagesensoren für Ausrichtung im 3D-Raum • Griffsensoren / Kraftsensoren für Griff • Sensoren für Spreizung • haptische Rückmeldung möglich • Einstellbare Eigenschaften • noch keine Standards • bei Navigation ähnlich Spaceball • Mausemulation, z.B. Greifen als Klicken • Übersetzung von Gesten
V8 Datenhelm von Virtual Research Systems ProView XL 50 Datenhelm von Kaiser Electro-Optics University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 6.2.3Dreidimensionale visuelle Ausgabegeräte (3) • Datenhelm • vor jedem Auge ein LCD mittlerer Auflösung • optisches System zur Erzielung der nötigen Entfernung • Vorteile • recht hohe Bildqualität • Nachteile • Umgebung nicht wahrnehmbar • nur für eine Person
Braille-Zeile, Quelle: Der Spiegel 12/2001 University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke 6.2.5Taktile Ausgabe (1) • Braille-Zeile • Stifte entsprechen Pixeln • Darstellung von Braille-Schrift • bis zu 80 Zeichen in der Zeile • teuer (mehrere Tausend €)
University of Applied Sciences Prof. Dr. Andreas M. Heinecke Teil 2: Grundlagen der MCI (4) • Studierende sollen • die wichtigsten Ein- und Ausgabegeräte, ihre technischen Eigenschaften und ihre ergonomischen Vor- und Nachteile kennen • ergonomische Anforderungen an Ein- und Ausgabegeräte formulieren können • Ein- und Ausgabegeräte für Personen mit speziellen Bedürfnissen und für Nicht-Standard-Anwendungen kennen • die besonderen Anforderungen an Ein- und Ausgabegeräte bei mobilen Systemen kennen • für einen Nutzungskontext geeignete Ein- und Ausgabegeräte auswählen können