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Zwei Sprachen sprechen lernen

Zwei Sprachen sprechen lernen. Die Sprachentwicklung bei simultaner Mehrsprachigkeit Susanne Javorszky, BSc Im Gespräch, Graz 2013. Inhalte. Wer ist bilingual? Arten von Bilingualismus 2L1 oder L2? Hypothesen zur Sprachverarbeitung Theory of Mind als Grundlage Die Wahl der Sprache

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Zwei Sprachen sprechen lernen

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Presentation Transcript


  1. ZweiSprachensprechenlernen Die Sprachentwicklung bei simultaner Mehrsprachigkeit Susanne Javorszky, BSc Im Gespräch, Graz 2013 Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  2. Inhalte • Wer ist bilingual? • Arten von Bilingualismus • 2L1 oder L2? • Hypothesen zur Sprachverarbeitung • Theory of Mind als Grundlage • Die Wahl der Sprache • Code-Switching • Spracherwerbsgeschwindigkeit • Bilinguale Late Talker • Faktoren für einen gelungenen doppelten Erstspracherwerb Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  3. Wer ist bilingual? Nach John Edwards: “Everyone is bilingual … the question, of course, is one of degree…” • Non-fluent Bilingualism: verständlichePhrasen in mehralseinerSprache, kaumrezeptiveSprachkentnisse • Fluent Bilingualism: produktive und rezeptiveSprachfähigkeiten in mehralseinerSprache • Equilingualism: in mehralseinerSprachemonolingualeSprachfähigkeiten Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  4. Arten von Bilingualismus • DoppelterErstpracherwerb - 2L1:simultanerErwerb von zweiErstsprachen (oderauch 3L1, 4L1…) – simultanerBilingualismus • SukzessiverBilingualismus: nach dem Anfang aber vor dem Ende des Spracherwerbs EINER Erstsprache • Zweitspracherwerb - L2 (L3, L4): ErwerbeinerweiterenSprachenachErwerb EINER Erstprache – • Natürlicher L2-Erwerb • Gesteuerter L2-Erwerb Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  5. 2L1 oder L2? Wann, spätestens, muss derKontaktmitderzweitenSpracheerfolgen? • Jürgen M. Meisel: vordemfünftenGeburtstag • Monika Rothweiler: vordemzweitenGeburtstag • Fred Genesee & Elena Nicoladis: vordemviertenGeburtstag • De Houwer: innerhalb des erstenLebensmonats Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  6. GrundlagenfürdoppeltenErstpracherwerb • Maß an KontaktmitbeidenSprachen: • Junker & Stockman: 20h pro Woche • Fennel et al.: 50% des sprachlichen Inputs, odermindestens 30:70 • Eine Person – EineSprache • GenügendAnregung und Alltagssituationen je Sprache • Strukturen und Lexikawerdengetrenntverarbeitet und aufgenommen Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  7. HypothesenzurSprachverarbeitung • Unitary Language System Hypothesis (Volterra & Täschner): eingemeinsamesgrammatisches und lexikalisches System währenddererstenLebensjahre • Autonomiehypothese: getrennteSprachsysteme von Anfang an • Pettito et al.: Französisch + LSQ (Langue de SignesQuébecoise) – beideModalitäten von Anfang an getrennt Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  8. Theory of Mind als Grundlage Erst ab etwa dem vierten Lebensjahr können Kinder bewusst unterscheiden und gezielt wählen, welche Sprache mit wem gesprochen wird. • Situativ • Thematisch • Personenbezogen Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  9. Die Wahl der Sprache • Ausgewogene Mehrsprachigkeit: beide Sprachen werden gleich häufig gesprochen • Dominanter Bilingualismus (zB. Deutsch-dominant): es wird bevorzugt auf einer Sprache geantwortet Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  10. Code-Switching • Der Wechsel zwischen zwei Sprachen erfolgt: • Innerhalb eines Gespräches (intrapersonell) • Innerhalb eines Satzes (intrasequentiell) • Als Zeichen hoher Sprachkompetenz: • Kasus-, Genus-, Tempusaspekte sowie Wortordnung • Nur an Stellen im Satz, wo die Grammatik konkordant ist Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  11. Spracherwerbsgeschwindigkeit • Vokabular: BEIDE Sprachenzählen • LexikalischeKonzepte • LexikalischeFormen (translation equivalents) • Die WortschatzgrößelexikalischerKonzepteentsprichtder von einsprachigenKindern • Grammatik: MLU (mean length of utterances) • MLUw • MLUm • DerMLUmentspricht auf derjeweiligenSprachedemeinsprachiger Kinder Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  12. Spracherwerbsgeschwindigkeit • Vergleich monolingualer mit bilingualen Kindern: Keine aus der Norm fallenden Abweichungen der Erwerbszeiträume • Verarbeitungs- und Speichergeschwindigkeit: bei Minimalpaaren deutliche Differenz 1L1 vs. 2L1 – CRL (Computational Resource Limitation): Ignorieren phonetischer Details Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  13. Bilinguale Late Talker • NachderzeitigemForschungsstandist die Prävalenzfür SSES in allenBevölkerungsgruppen und –schichtengleichverteilt, unabhängigderAnzahl an Sprachen, die ein Kind sprechenlernt! • KeinederaktuellenStudienweist auf einenhöherenProzentsatz an Late Bloomernunterbilingualen Late Talkernhin. Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  14. Bilinguale Late Talker in der Praxis …sind nicht anders zu diagnostizieren und behandeln als monolinguale. …nach Möglichkeit sollten wir beide Sprachen überprüfen. Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  15. “… the world's estimated 5,000 languages are spoken in the world's 200 sovereign states (or 25 languages per state), so that communication … clearly requires extensive bi- (if not multi-) lingualism.” (vgl. Bhatia, Ritchie, 2006) Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

  16. derrederaumSusanne Javorszky, BScLandhausgasse 4/231010 Wien0699 8193 6162office@rederaum.atwww.rederaum.at Im Gespräch 2013 - Susanne Javorszky, BSc

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