1 / 16

Fraktionssitzung B90G Chemnitz am 23.9.2010

Fraktionssitzung B90G Chemnitz am 23.9.2010. Becker, Udo: Langfristige Verkehrsentwicklung in Chemnitz Grundsätze und Rahmenbedingungen I. Was war bisher? II. Wie geht es weiter? Prof. Dr.-Ing. Udo J. Becker, becker@verkehrsoekologie.de

jed
Télécharger la présentation

Fraktionssitzung B90G Chemnitz am 23.9.2010

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Fraktionssitzung B90G Chemnitz am 23.9.2010 • Becker, Udo: • Langfristige Verkehrsentwicklung in Chemnitz • Grundsätze und Rahmenbedingungen • I. Was war bisher? • II. Wie geht es weiter? • Prof. Dr.-Ing. Udo J. Becker, becker@verkehrsoekologie.de • Tel. +49 351 463 36566, Fax +49 351 463 37718, www.verkehrsoekologie.de • TU Dresden, Lehrstuhl für Verkehrsökologie, D-01062 Dresden, Hettnerstr.1 TU DRESDEN Lehrstuhl für Verkehrsökologie

  2. I: Was war bisher? 1. Stau ist ganz schlecht. Also: Bauen! 2. Wohlstand, Investitionen, Arbeitsplätze brauchen (nur!) Verkehr, der muss also - schneller - billiger - leichter - flüssiger - attraktiver werden. 3. Mehr Straßen, mehr ÖPNV, mehr Parkplätze, mehr … ist sowieso immer besser!

  3. Autos stehen im Stau: Unnötige Zeitverluste, unnötiger Verbrauch, Lärm, Frust ... Dieselbe Mobilität, aber einfach nur mit mehr Verkehr Die Straße wird ausgebaut: Verhaltensanpassungen: Endlich fließt alles wieder! Auch mancher, der eigentlich Verkehr ist wieder attraktiv, nicht will, muss jetzt weiter und Menschen reagieren fahren: Struktur der langen ökonomisch sinnvoll. Wege (Zersiedelung). Die Raumstrukturen Neuer Autoverkehr: ändern sich, Läden, Jobs Zusätzliche Fahrten, vor etc. passen sich an. allem weitere Fahrten. Das Dilemma des attraktiven Verkehrs

  4. Deutschland seit 1950 - Verkehrsleistung

  5. Deutschland seit 1950 - Endenergieverbrauch

  6. II. Wie geht es weiter? • Was erwarten Sie eigentlich für die Zukunft? • Energieprogramm Sachsen 2030: Liter Benzin/Diesel kostet ca. 0,85 € • Bundesverkehrswegeplan 2025: Barrel Erdöl kostet ca. 38 US$ • Klimaschutz? CO2- Abgaben? Energiesicherheit? • Umsetzung Lärmaktionspläne? Luftqualitätsrichtlinie? Vision Zero? • Wie entwickeln sich Unterhaltungsaufwände? Und wie die Bevölkerung? • Was brauchen Sie in Chemnitz in 20 Jahren wirklich am dringendsten? • Was ist das übergeordnete Ziel für Verkehr? • Wir wollen doch Ziele erreichen, mobil sein? Bedürfnisse abdecken? Mobilität?

  7. Der Unterschied zwischen Aufgabe und Instrument: Nicht zuhause möglich: Nachfrage Infrastruktur: das Angebot (Um-) Welt Bedürfnisse Persönliche Entscheidung WOFÜR? Mobilitätsbefriedigung! WIE? Mit Verkehr! BedürfnisseInstrumente

  8. Mobilität und Verkehr – Begriffe MobilitätBewegung, Beweglichkeit: Bedürfnisseite die Ursache, der Zweck, der Anlass, die Aufgabe VerkehrUmsetzung in einer Bewegung: Instrumentenseite dienendes Instrument zur Umsetzung von Mobilität Was wollen wir? Bedürfnisse für alle sicher stellen: Mobilität. Und wie? Mit wenig Aufwand, Geld, Lärm, CO2: wenig Verkehr! Fazit: Bedürfnisgerechte Mobilität (für alle) mit weniger Verkehr.

  9. Langfristig: Nachhaltige Entwicklung (Frau Brundtland) Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, 1. die die Bedürfnisse der heute Lebenden befriedigt und 2. die es künftigen Generationen ermöglicht, (dann) ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Im Verkehrswesen: 1. Die Mobilitätsbedürfnisse aller Menschen heute decken ... 2. aber mit weniger Risiken, Unfällen, Externalisierungen, Abgasen, Flächen, Lärm, Ungerechtigkeiten, Versauerungen, CO2, ... Bedürfnisgerechte Mobilität (für alle) mit weniger Verkehr.

  10. Unsere Energieversorgung ist vorrangig fossil: Pro Kopf und Jahr 5500 Liter! • Verkehrsenergie = 95% fossil: Heute ca. 1000 Liter je Kopf und Jahr, Inland • Die Energie- und die CO2-Debatte beginnen: Macht, Ölmilliarden, China ... • 4. Wie sind Sie eigentlich mobil, wenn Benzin/Diesel richtig teuer werden? • (P.S.: Wenn Sie ohne Kraftstoffe mobil sind, ist Ihnen das egal!) • 5. Langfristig gibt es nur eine Lösung: Siehe 1. Klima-Enquete (1990-1994): • - jeder Erdenbürger erhält denselben Anteil des Kontingents • - Je Kopf und Jahr 1-2 Tonnen CO2. Für jeden, handelbar! • 6. Wie leben Sie in Chemnitz mit etwa 600 Litern im Jahr (400 l bis 800 l) • - Heizung, Strom, Bauern, Wirtschaft, Schule ...? • - Bleiben ca. 100 Liter für Verkehr. Wie weit fahren Sie dann? Rad, Fuß, CVAG? • Was muss man heute tun, damit Sie in 20 Jahren in Chemnitz mobil sind? Zum Beispiel: fossile Kraftstoffe und CO2- Emissionen

  11. Welche Autos? • Welche CVAG? • Wie viele Parkhäuser? • Wie viele 4-streifige Umfahrungsstraßen? • Wie viele und welche Anliegerstraßen? • Wie viel Steuern? • Wie viel CO2? • Wie viel Lärm/Abgas? Was muss man heute tun, damit Sie in 20 Jahren mobil sind?

  12. Grundsätze für Chemnitz • Mehr Verkehr ... ist schlechter: Mobilität erhalten, nachhaltig • Bedürfnisse statt Fahrzeuge zählen, dort Defizite beheben • Sie bleiben mobil, garantiert: Effizienter, sauberer, kürzer ... • ... und dafür weniger Verkehr: Das ist wirtschaftlich, Sie sparen Geld • Also andere Preise, Fahrzeuge, Strukturen: Vielleicht 100 Liter im Jahr • Was Abgase, Lärm, CO2, Energie .... teurer macht, hilft Ihnen (!) • Was Rad, Fuß, Bus und Bahn, Nähe, CarSharing, ... attraktiver macht, hilft Ihnen! • Wer damit beginnt, profitiert: ökonomisch + ökologisch + sozial. Viel Glück! Dankeschön!

  13. Verkehr attraktiver machen ... Große Stadt Dorf

  14. Große Stadt Stau Dorf ... und dann sind alle unterwegs ...

  15. Große Stadt Dorf Das schlägt der Planer vor ...

  16. Große Stadt wieder Stau, Lärm, Abgas Dorf doppelt so viele Fahrzeuge, Lärm, Abgas ... Mit diesen dynamischen Wirkungen Zählung 3 Jahre nach Eröffnung: Marktwirtschaft mehr und längerer Verkehr, Raumänderungen

More Related