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KESB Erfahrungen aus der Begleitung von Angehörigen

UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE. Angehörigenberatung. KESB Erfahrungen aus der Begleitung von Angehörigen. Sibylle Glauser, lic . phil. Psychologin Angehörigenberatung UPD. Wer ich bin …. Studium der klinischen Psychologie an der Uni Zürich

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KESB Erfahrungen aus der Begleitung von Angehörigen

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  1. UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE Angehörigenberatung KESBErfahrungen aus der Begleitung von Angehörigen Sibylle Glauser, lic. phil. Psychologin Angehörigenberatung UPD

  2. Wer ich bin … • Studium der klinischen Psychologie an der Uni Zürich • Seit 2007 Leiterin der Angehörigenberatung UPD in Bern • Mitinitiantin und Präsidentin des Netzwerkes Angehörigenarbeit Psychiatrie NAP (www.angehoerige.ch) • 15 Jahre aktives Mitglied der VASK (Vereinigung der Angehörigen von Schizophreniekranken) • Bruder an Schizophrenie erkrankt • Notfallpsychologin im Careteam des Kanton Bern UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  3. Angehörigenberatung UPD • Angehörige, aber auch Patienten, Selbsthilfegruppen, externe Fachleute und Institutionen • Wichtig: Das Angebot steht auch Angehörigen von Personen offen, die nicht in den UPD als Patienten erfasst sind. • Standort der Beratungsstelle nicht in der Klinik, sondern im Stadtzentrum, mit ÖV gut erreichbar • 50% Stelle, aber 100% telefonisch erreichbar (ausserhalb der Bürozeiten werden Anrufe auf Natel umgeleitet) • In Einzelgesprächen können Fragen zur Erkrankung, zum Umgang mit schwierigen Situationen und über mögliche Hilfsangebote geklärt werden. • Die Beratungen sind kostenlos und unterstehen der Schweigepflicht. • Es können auch mehrere Gespräche in Anspruch genommen werden. • Beratungen sind auch in englischer, französischer und spanischer Sprache möglich. UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN UPD

  4. Abgrenzung  kein therapeutisches Angebot  keine Informationen über Patientinnen und Patienten  keine Diagnosestellung  kein „Rezeptbuch“ UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN UPD

  5. Organisation der Angehörigenberatung • Spezialangebot der Klinik • Stelleninhaberin direkt dem ärztlichen Direktor unterstellt • lediglich statistische Erfassung der Gespräche • kein Einbezug in den Behandlungsprozess • Finanzierung durch die UPD UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN UPD

  6. Angehörige und das neue Erwachsenenschutzrecht • Angehörige haben grosse Erwartungen an das neue Erwachsenen-schutzrecht: sie hoffen auf Entlastung und besseren Schutz ihrer eigenen Gesundheit. (ESR: Die Belastung und der Schutz Dritter sind zu berücksichtigen.) • Besonders dringlich aus der Sicht von Angehörigen sind Massnahmen (auch ambulante Massnahmen), die psychisch schwerkranken Menschen Behandlung zukommen lassen, auch wenn sie diese verweigern. UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  7. Unbestritten und wichtig: Neuerungen im neuen Erwachsenenschutzrecht stärken die Solidarität der Familie und die Selbstbestimmung der Betroffenen. UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  8. Erwachsenenschutzrechtstärkt … • Persönlichkeitsrecht der Betroffenen • Recht auf Selbstbestimmung aber: Recht auf Hilfe? UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  9. Selbstbestimmung ja - Recht auf Hilfe? • Angehörige von psychisch kranken Menschen sind Mitbetroffene, sie leiden phasenweise unter enormen psychischen Belastungen. • Wird das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht psychisch schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen gerecht? UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  10. Erfahrungen mit der KESB in meiner Funktion als Angehörigenberaterin der UPD • durchwegs positive Erfahrungen (nicht Mitarbeiter abhängig..) • Anliegen werden ernstgenommen • gute Erreichbarkeit (Rückruf!) • gute Zusammenarbeit UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  11. Erfahrungen von Angehörigen mit der KESB • Belastung und Anliegen der Angehörigen werden ernstgenommen • Angehörige werden über Möglichkeiten und Grenzen der KESB informiert UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  12. Gefährdungsmeldung • Viele Angehörige wissen nicht, dass sie befugt sind, bei der KESB eine Gefährdungsmeldung einzureichen. • Oft haben Angehörige einen langen Leidensweg hinter sich auf der Suche nach Hilfe bis sie sich an die KESB wenden. • Einreichung einer Gefährdungsmeldung durch Angehörige nicht leichtfertig, oft erst «wenn es brennt» (Angst vor Beziehungsabbruch, Angst vor Aggression). • Angehörige ohne Unterstützung sind oft nicht in der Lage, eine Gefährdungsmeldung einzureichen. UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  13. «Grenzen Sie sich ab!» • «Setzen Sie ihn vor die Tür!» • «Rufen Sie die Polizei!» • «Geben Sie ihm kein Geld mehr!» • Für Angehörige von psychisch kranken Menschen ohne Unterstützung nur schwer umsetzbar! • Ohne Unterstützung geraten Angehörige noch mehr unter Druck, Hilflosigkeit und Ohnmachtsgefühle werden verstärkt. Angehörige auf Unterstützungsangebote (Angehörigenberatung PZM, UPD …) aufmerksam machen! UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

  14. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit! Sibylle Glauser Angehörigenberatung UPD Murtenstrasse 46 3010 Bern sibylle.glauser@gef.be.ch Tel. 031 632 47 06 UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

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