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Vorstellung des Netzwerkes Bodenseekreis

Vorstellung des Netzwerkes Bodenseekreis. Renate Schepker ZfP Südwürttemberg, PP-KJ Weissenau 16.9.2011. Erklärung zum Interessenkonflikt.

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Vorstellung des Netzwerkes Bodenseekreis

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Presentation Transcript


  1. Vorstellung desNetzwerkes Bodenseekreis Renate Schepker ZfP Südwürttemberg, PP-KJ Weissenau 16.9.2011 renate.schepker@zfp-zentrum.de

  2. Erklärung zum Interessenkonflikt Für Vorträge in den letzten 5 Jahren Unterstützung von: Astra Zeneca, Janssen-Cilag, sanofi pasteur, verschiedene Ministerien, verschiedene Universitäten, verschiedene Kliniken, psychotherapeutische Institute, Fachverbände Für Tagungen: Astra Zeneca, Bristol-Myers-Squibb, Desitin,Janssen-Cilag,Lilly, Medice, Novartis, Pfizer, ratiopharm, TAD, UCB bis 2009 Keine Studien, keine Pharma-Gremien, keine boards, keine Aktien Vorsitzende der BAG Leitender Klinikärzte für KJPPP Angestellte des LVR von 1984 bis 1999, des LWL 1999-2004 Einige Folien entstammen Präsentationen des Jugendamtes und Sozialdezernats Bodenseekreis; insbesondere zur Tagung der Aktion Psychisch Kranke im Nov. 2010, von W. Feiri, U. Köster und D. Höhne renate.schepker@zfp-zentrum.de renate.schepker@zfp-zentrum.de

  3. Region Bodenseekreis (FN): 208.863 EW davon 25,6 % unter 25 J www.bodenseekreis.de KJPP-Pflichtver-sorgung: 30 Regelbetten f. 600.000 EW, PIA, TK 10 Pl. + Kinder-Psychosomatik 8 Plätze renate.schepker@zfp-zentrum.de renate.schepker@zfp-zentrum.de

  4. renate.schepker@zfp-zentrum.de

  5. Motto Wir können alles, sogar Hochdeutsch Für jeden Jugendlichen im Bodenseekreis schaffen wir Bedingungen für eine gute Entwicklung Das ist ein gemeinsames Ziel für alle Beteiligten renate.schepker@zfp-zentrum.de

  6. Die Idee und der Anfang:Netzwerk Autismus Oberschwaben KJPP, Kinderärzte, Frühwarnzeichen Einzeln, Gruppe, Elterntraining, usw. Gemeindepsychiatrie, Therapeuten Freizeit- und Schul- begleitung, Aufklärung in Systemen v.a.wohnen Für Eltern und Betroffene BBW, Coaching, Modelle im 1.Arbeitsmarkt

  7. Autismus - Kompetenznetz Oberschwaben Seit Oktober 2005 als gemeinsames Projekt zfp Südwürttemberg und Praxis Hoehne/Sigel/Hannemann Zusammenschluss aller im Thema Involvierten Enge Verzahnung von ambulanter KJPP und stationärem Bereich Gezielte Einladung weiterer für den Prozess wichtiger Stellen, Ämter und Behörden, Schulen, Jugendhilfe Regelmäßige Treffen im Großkreis 1x/Jahr Arbeit in Unterarbeitskreisen (Diagnostik/Therapie/Schule) Festlegung von Standards Regelmäßige Fortbildungen im Einzugsbereich Politische Aktivitäten im Landkreis – Vorläufer des JPV Schepker/Hoehne

  8. Arbeitstagung • im ZfP • zum • Transfer der Erfahrungen des Netzwerk Autismus in den JPV Bodensee • Beteiligung GPV • Jugendamt • Sozialdezernent • ZfP • Niedergelassene • EBs renate.schepker@zfp-zentrum.de

  9. Hilfen für junge Menschen aus dem Bodenseekreis mit komplexem psychosozialem Hilfebedarf im Verbund (JPV)* *= Analogie zum GPV-“Paten“ gewünscht

  10. Zielgruppe Die Schwierigsten- nicht nur Autisten • schwer Sozialverhaltensgestörte, Borderline-gestörte, Psychosebetroffene, Trebegänger • Oft comorbid / multimorbid • Oft jahrelange Hilfekarrieren renate.schepker@zfp-zentrum.de

  11. JPV - Ansatz - Versorgungsverpflichtung des Landkreises wird so weit es geht im Landkreis erfüllt - Passgenaue Hilfen aus einer Hand - Leistungsansprüche aus mehreren Sozialgesetzbüchern werden koordiniert - Mischfinanzierungen werden angestrebt (einschließlich „persönliches Budget“) - Notwendige Hilfen werden bereitgestellt und im Bedarfsfall entwickelt, nach gemeinsamer Absprache - Dadurch Unterstützung des Landkreises in der Sozialplanung Schepker/Hoehne

  12. JPV – Trägergemeinschaft Niedergel. Kinder- & Jugendpsychiater ZfP Südwürttemberg Leistungserbringer SGB VIII St. Lukas Klinik Junger Mensch & Familie GPZ FN + ÜB Staatl. Schulamt Markdorf Leistungserbringer SGB XII Agentur für Arbeit FN & ÜB • LRA: • Sozialdezernat • KSA • GA • Sozialplanung • HZA • KJA W.Feiri 2010

  13. Organ Hilfeplankonferenz • Vorgestellt werden Klienten mit komplexem Hilfebedarf und psychiatrischer Diagnose • Vorstellung erfolgt in Absprache/Vorbesprechung mit den Klienten und Einverständnis der Eltern • Ziel ist u.a. auch die Schaffung von Verbindlichkeit unter den Anbietern (am Fall und über den Fall hinaus) • Entwicklung neuer Angebotsstrukturen nur im Konsens – dies ist von den Beteiligten schriftlich fixiert • Angestrebt werden wohnortnahe Lösungen innerhalb des Landkreises • Schaffung eines Verbundes aller Beteiligter mit vertraglicher Regelung: Kreistagsbeschluss Schepker/Hoehne

  14. Prozess HPK-J • Vorstellung durch Fallkoordinator in HPK-J • Federführung und Koordination, Dokumentation: Jugendamt (Stabsstelle 0,5) • Kooperative Erarbeitung Hilfebedarf und –erbringung, Verschriftlichung (IBFH-J analog IBRP) • Niemand leistet vorher oder außerhalb: Konsens • Abgestimmte Leistungserbringung mehrerer Beteiligter, anteilige Finanzierung abgestimmt • Fallführung Jugendamt oder Sozialamt iR ASD renate.schepker@zfp-zentrum.de

  15. Ergebnisse HPK-J bis 05/11 • Meldungen: 56 Kinder- und Jugendliche 16- 18 J. • Vorstellung: 41 (15 weiblich; 26 männlich) • Pers. Teilnahme: sehr selten; Eltern häufiger • Ergebnis: • Angemessene Hilfestellung 30 Personen • Keine Hilfestellung 5 Personen • Offener Prozess und • Erarbeitung von neuen Hilfemodulen 6 Personen • Mischfinanzierung 13 Personen • Eingliederungshilfe nach SGB XII 6 Personen W.Feiri 2010

  16. Daneben entstanden: • PIA-in-der-Praxis aus ZfP ausgelagert • Konsiliardienst in den regionalen Jugendhilfeeinrichtungen durch Niedergel. oder ZfP-PIA • Individuelle Krisenvereinbarungen für Jug. in Jugendhilfe und E-Schule • „Rotes Telefon“ aller Leitungen • Abgestimmte fachliche Konzepte renate.schepker@zfp-zentrum.de

  17. 1.PIA-in-der Praxis • Niedergelassene KJPsychiaterin hat 0,1 Stelle in PIA • In der Praxis eine Teilzeit-Ärztin iW des ZfP zur Entlastung • Patienten können je nach Schweregrad als PIA-Patienten oder als Regel-Praxis-Patienten am gleichen Ort behandelt werden • Transparente Kostenverrechnung • Win-Win-Situation mit sanften Übergängen renate.schepker@zfp-zentrum.de

  18. 2. Konsiliardienste in JuHi • „Ulmer Heimkinderstudie“: 2/3 Heimkindern mit F-Diagnosen, aber: nicht jugendpsychiatrisch versorgt • Etablierung KJP-Konsiliardienst halbiert vollstationäre Aufenthaltsdauern 1 • Wesentlich bessere Qualität an Jugendhilfe für psychisch kranke Bewohner mit Konsiliardienst + Teamberatung (+ Fortbildung) • 1u.a.GKV-finanzierte Studie, Besier et al 2009 renate.schepker@zfp-zentrum.de

  19. 3. Individuelle Krisenvereinbarungen • Vereinfachen Aufnahmeroutinen in der Krise (keine Diskussionen mehr!) • Stabilisieren die „Erwachsenenebene“ • Setzen dem Jugendlichen vorab Grenzen und fordern die Selbstregulation • Definieren Krisen als „Fokaltherapie“ • Lassen die Fallführung unverändert, z.B. beim Konsiliararzt renate.schepker@zfp-zentrum.de

  20. 4. Rotes Telefon • Abteilungsleitung und Jugendamtsleiter im Eil- oder Konfliktfall • Abteilungsleitung und Jugendhilfeeinrichtungs-Leitung im Notfall oder Konfliktfall • Bei jedem nicht auf der operativen Ebene klärbaren neuen Problem • Bei komplexen und schwierigen Fällen renate.schepker@zfp-zentrum.de

  21. 5. Abgestimmte fachliche Konzepte • Komplexe Störungen bedürfen komplexer Lösungen • Ein System alleine ist oft nicht ausreichend, daher ist eine Semipermeabilität anzustreben mit gutem Schnittstellenmanagement • Folgende Konzepte sind praxiserprobt: • Konzept Anorexie/Bulimie (Praxis/zfp) • Konzept SSV (zfp/Jugendhilfe/Praxis) • Konzept Schulverweigerung (Praxis/zfp/Psychosomatik) • Konzept ADHS (Praxis/Tagesklinik) • Folgende Konzepte sind in Vorbereitung • Konzept home treatment (ZfP/Klinikschule/Praxen ) Schepker/Hoehne

  22. Vision • Es besteht eine gemeinsame Verantwortung für die Versorgung einer Region! • Schnittstellenmanagement (Klinik, Praxis, Jugendhilfe) ist standardisiert und konsentiert • Gemeinsame Fallsicht ist die Regel • Diagnostische und therapeutische Konzepte sind abgestimmt und werden gemeinsam kontinuierlich weiter entwickelt • Es besteht ein durchgängiges und respektvolles gegenseitiges Fehlermanagement • Jugendhilfe wird durch KJPP unterstützt und begleitet • Klinik und Praxis entwickeln sich zu „semipermeablen Strukturen“ mit abgestimmten Konzepten • Das Notfallmanagement ist für alle Beteiligten eindeutig geregelt Schepker/Hoehne

  23. Von nix kommt nix Politische und strukturelle Voraussetzungen im Bodenseekreis renate.schepker@zfp-zentrum.de

  24. Orientierungsdaten Arbeitslosigkeit 2006: 5,4 % unter 25 J: 3,5 % (niedrigster Wert in BaWü) Initiative „0 % Jugendarbeitslosigkeit“: hohe Beteiligung Optionskommune für SGB II (von Beginn an kommunal aus einer Hand) ALGII-Quote 2006: 3,4 % unter 18 J: 2,6 % Quote MJ bei alleinerziehendem HH-Vorstand 30,4% (höchster Wert in BaWü) Quote der unter 18j Empf.soz.Transferleistungen 5,7 % (8. bester Wert in BaWü) dennoch: Fluktuationsquote d. Hauptwohnung 17 % (höchster Wert in BaWü) renate.schepker@zfp-zentrum.de

  25. Orientierungsdaten Jugendhilfe 2006 • vollstationär 0-21 J : 5,35 /100.000 (BaWü: Durchschnitt 6,28 /100.000) • HzE-Ausgaben je 0-21J : 171 € (BaWü: Durchschnitt 188 €) • Vollkräfte ASD 0,47 /1000 (= BaWü Durchschnitt) • Starker Ausbau ambul. Hilfen u.TG 2003-7 renate.schepker@zfp-zentrum.de

  26. Orientierungsdaten Schule Ca. doppelt so viel wie Landesdurchschnitt: • E-Schul-Zuweisungen 2006 • Plätze an Ganztagsschulen (9,8/100 6-15j) • Schulsozialarbeiter (0,6 VK/1000 6-15j) 25 % mehr rel. zu Landesdurchschnitt: • Schulkinder in Hortbetreuung renate.schepker@zfp-zentrum.de

  27. Philosophie Jugendhilfe Präventive Angebote vermeiden intensivere Hilfen und Eingriffe in das Familiensystem Leistungen und Aufgaben bleiben nach Möglichkeit in einer Hand (u.a. Vermeidung von Doppelstrukturen) Standards und Qualitätssicherung hoch Angebote so intensiv wie nötig Konkurrenz unter Leistungserbringern nicht fördern renate.schepker@zfp-zentrum.de

  28. Jugendhilfe-Entwicklung Entwicklungen der Fallzahlen 2005 – 2009 (Deutsches Jugendinstitut sowie KVJS) Leistungen „Hilfen zur Erziehung“ Bund ( 25 % Steigerung jährlich) Land (18 % Steigerung jährlich) Bodenseekreis (3,3 % Steigerung jährlich) renate.schepker@zfp-zentrum.de

  29. Orientierungsdaten KJPP • KJPP Pflichtversorgung ernst genommen: 52 % aller Fälle sind Krisenaufnahmen • Psych-PV-Auslastung 95 % • Kurze Durchschnittsverweildauer (29 Tage) • PIA-Pauschale von 75 / 405 € • Komfortable Niedergelassenendichte (4/200.000 EW Bodenseekreis), regelm. Treffen • Notfalldienst durch Niedergelassene KJPP • Niedergelassene weisen direkt in Klinik ein renate.schepker@zfp-zentrum.de

  30. Weitere förderliche Bedingungen Patenschaft durch Erwachsenenpsychiatrie: • etabliertes GPZ und Wohnverbund • Gemeindepsychiatrischer Verbund • IBRP in FN erstevaluiert • Hilfeplankonferenzen EPP sind etabliert • (Jugend-) psychiatrische Fachleute im Stadt- und Kreistag sowie neuerlich im Landtag renate.schepker@zfp-zentrum.de

  31. … und natürlich renate.schepker@zfp-zentrum.de

  32. Aber: Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Für Rückfragen renate.schepker@zfp-zentrum.de renate.schepker@zfp-zentrum.de

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