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Fallstudie Mindestlöhne

Fallstudie Mindestlöhne. Überblick. Mindestlöhne in Europa – speziell in Österreich und Deutschland Mindestlöhne im AS-AD-Modell.

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Fallstudie Mindestlöhne

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Presentation Transcript


  1. Fallstudie Mindestlöhne

  2. Überblick • Mindestlöhne in Europa – speziell in Österreich und Deutschland • Mindestlöhne im AS-AD-Modell

  3. Karl-Josef Laumann, Vorsitzender Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA)„Ich bin für eine tariforientierte Lohnuntergrenze. Es gibt in vielen Branchen und Regionen tarifvertragsfreie Zonen. Vor allem dort unwürdige Niedriglöhne. [...]“ Ursula Engelen-Kefer, Ex-DGB-Vize, SPD„Bei sieben Milionen Niedriglöhnern und 1,5 Millionen „Working Poor“ muss ein solches Instrument her. [...]“ Wolfgang Franz, Vorsitzender der fünf Wirtschaftsweisen„Was nützt den Arbeitnehmern ein Mindestlohn, den sie nicht bekommen, weil der Arbeitsplatz dann vernichtet wird. Denn ein hoher flächendeckender Mindestlohn kostet Hunderttausende von Arbeitsplätzen vor allem im Bereich gering qualifizierter Arbeit, also im Problembereich der Arbeitslosigkeit. Also: Hände weg vom Mindestlohn.“ Einführung Mindestlohn Mindestlohn für alle Branchen? €uro am Sonntag vom 17.09.2011

  4. Er ist ein wortgewaltiger Lobbyist der deutschen Arbeitgeber. Vor kurzem war Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände auf Einladung der Hypo in Salzburg: …SN: Ein heißes Thema in Deutschland ist derzeit der Mindestlohn. Hundt: Die Arbeitgeber und die Wirtschaft lehnen jede Form gesetzlich Verordneter Mindestlöhne grundsätzlich ab, weil sie im Endeffekt Arbeitsplätze kosten… Einführung Mindestlohn Salzburger Nachrichten vom 29.09.2007 Welche Auswirkungen haben Mindestlöhne auf die „natürliche“ Arbeitslosenrate (Preissetzungsgleichung, Lohnsetzungsgleichung) ?

  5. Übersicht Mindestlöhne in Europa Mindestlöhne in den EU Mitgliedstaaten und der Türkei, Juli 2008, in € • Im Juli 2008 haben 20 der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn, der von monatlich112 € (Bulgarien) bis 1.610 € (Luxemburg) reicht(Mindestlohn in der USA war 652 €) • In allen Ländern liegt der Mindestlohn zwischen 29% und 50% der durchschnittlichen Bruttomonats-verdienste in der Industrie und im Dienstleistungssektor • In Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in den skandinavischen Ländern gab es bis 2008 keinen von der jeweiligen Regierung festgelegten Mindestlohn, da ein größerer Wert auf die Tarifautonomie gelegt wird (Kollektivverträge als Hauptmechanismus der Mindestlohnregulierung) Quelle: Eurostat, Statistics in focus 105/2008

  6. Die Mindestlohndebatte in Deutschland und Österreich Österreich • In Österreich gibt es ab dem 1. Jänner 2009 innerhalb der Kollektivverträge zwischen Wirtschaftskammer und den zuständigen Branchenverbänden bzw. Gewerkschaften einen Mindestlohn in Höhe von 1000 € Brutto/Monat 14 Mal (=ungefähr 8,17 €/Stunde) (ausgenommen Lehrlinge und Praktikanten) • Diese Regelung berücksichtigt jedoch nicht atypische Dienstverhältnisse (freie Dienstnehmer und Werkvertragsnehmer), die nicht durch eine Tarifregelung erfasst werden • Ein gesetzlich geregelter Mindestlohn ist somit unwahrscheinlicher geworden Deutschland • In Deutschland gibt es keinen allgemeinen, für alle Arbeitsverhältnisse gültigen, gesetzlichen Mindestlohn, sondern nur verbindliche Mindestlöhne für einzelne Branchen und Berufe. Branchen mit einer Tarifbindung von mindestens 50 Prozent können so tarifliche Mindestlöhne innerhalb des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes beantragen. Dieser Branchen-Mindestlohn kommt nach derzeitiger Rechtslage nur im Baugewerbe, in der Gebäudereinigung und für Briefdienstleister in Betracht (zwischen 6,58 € und 12,50€/Stunde). • In Zukunft wird das Mindestarbeitsbedingungengesetz eine Festlegung von Mindestentgelten für Wirtschaftszweige, in denen eine Tarifbindung von weniger als 50% herrscht, ebenfalls ermöglichen

  7. Übersicht über die makroökonomischen Auswirkungen Man kann zwei Effekte unterscheiden: • Stärkung der Verhandlungsposition  Erhöhung der natürlichen Arbeitslosenrate, Senkung des natürlichen Outputs. • Umverteilung zu Niedrigverdienern  höhere durchschnittliche Konsumneigung  höhere aggregierte Nachfrage. Diese beiden Effekte werden auf den folgenden Folien genauer betrachtet…

  8. Auswirkungen im Arbeitsmarktmodell mit Lohn- und Preissetzungskurven Eine Erhöhung des Mindestlohns verbessert die Verhandlungsmacht. Dadurch verschiebt sich die Lohnsetzungsgleichung nach oben. Erst bei einer höheren natürlichen Arbeitslosenrate gleichen sich die Verteilungsansprüche zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wieder aus.

  9. Einführung Mindestlohn und Nachfrageeffekt: AS-AD-Modell P AS0(z0, P0e) B P1 Durch den Anstieg der aggregierten Nachfrage verschieben sich die IS und die AD Kurve nach rechts. Die Volkswirtschaft bewegt sich vom ursprünglichen natürlichem Output Yn0 nach Y1. A P0=P0e AD1 AD0 Y1 Y Yn0 i LM1 (M/P1) LM0 (M/P0) B i1 i0 A IS1(c1) IS0(c0) Y Yn0 Y1

  10. Einführung Mindestlohn und Nachfrageeffekt: AS-AD-Modell P AS1(z1, P0e) Durch die Erhöhung der Sammelvariablen z erhöht sich auch das aktuelle Preisniveau: AS0 → AS1 AS0(z0, P0e) C P2 B A P0=P0e AD1 AD0 Y2 Yn1 Y Yn0 LM2 i LM1 C LM0 i2 B i0 IS1 A IS0 Y Yn0 Y2 Yn1

  11. Einführung Mindestlohn und Nachfrageeffekt: AS-AD-Modell AS2(P1e) P AS1(P0e) D P3=P1e Mittelfristig kehrt die Volkswirtschaft zu ihrem neuen niedrigeren natürlichem Output Yn1 zurück. AS0(P0e) C B A P0=P0e AD1 AD0 Yn1 Y Yn0 LM2 D i LM1 C LM0 i2 B i0 IS1 A IS0 Y Yn0 Yn1

  12. Auswirkungen im AS-AD Modell mit Berücksichtigung des Nachfrageeffektes

  13. Auswirkungen im AS-AD Modell mit Berücksichtigung des Nachfrageeffektes

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