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LEHREN und LERNEN – Grundannahmen des pädagogischen Konstruktivismus

LEHREN und LERNEN – Grundannahmen des pädagogischen Konstruktivismus. Wie sich die Erkenntnisse der Neurowissenschaften auf die Didaktik des Lehrens und Lernens auswirken. Was wir aus den Erkenntnissen der Neurowissenschaften für die Gestaltung von Lernarrangements ableiten können.

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LEHREN und LERNEN – Grundannahmen des pädagogischen Konstruktivismus

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  1. LEHREN und LERNEN – Grundannahmen des pädagogischen Konstruktivismus Wie sich die Erkenntnisse der Neurowissenschaften auf die Didaktik des Lehrens und Lernens auswirken. Was wir aus den Erkenntnissen der Neurowissenschaften für die Gestaltung von Lernarrangements ableiten können. Welche reformpädagogischen Grundpositionen die Neurowissenschaften stützen.

  2. „Nein, dem Plan!!!“ Wie Herr Keuner mit Menschen umgeht Herr Keuner wird gefragt, wie er mit Menschen umgeht. Herr Keuner antwortet: „Wenn ich einen Menschen treffe, betrachte ich ihn mir und mache mir zunächst einen Plan von ihm.“ „ Und dann ???“ „Dann sorge ich nach und nach dafür, dass er ihm ähnlich wird.“ „Dem Menschen???“

  3. Teilnehmender Beobachter und selbsterfüllende Prophezeiung Wir benutzen unsere Brillen, nehmen sie aber als solche nicht mehr wahr.

  4. Subjektive Theorien(Alltagstheorien) bestimmen (meist unbewusst) unser Denken und Handeln Eine subjektive Theorie ist ein Bündel von Annahmen, Kenntnissen, Vermutungen, Motiven und Vorstellungen, die unser Denken und Handeln „steuern“.

  5. Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch? Jede/r sollte anerkennen, dass jede/r über subjektive Theorien verfügt sich seiner eigenen subjektiven Theorien bewusst sein/werden wissen, dass er kein neutraler Beobachter sein kann öfters einen Perspektivenwechsel vornehmen die eigenen subjektiven Theorien mit anderen individuellen und/oder wissenschaftlichen Theorien abgleichen

  6. Arbeitsauftrag Wie kommt das, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen in das Gehirn? Was leisten unsere Sinne? Vieles von dem, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen vergessen wir wieder? Warum? Was heißt LEHREN und LERNEN? Warum wird die aktuelle Lerntheorie KONSTRUKTIVISMUS genannt? Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch?

  7. Arbeitsauftrag Wie kommt das, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen in das Gehirn? Was leisten unsere Sinne? Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch?

  8. Traditionelle Lerntheorie • Es gibt eine objektiv • vorhandene Außenwelt. • Wissen über diese Welt kann • über die Sinne und durch • Sprache erkannt und/oder • transportiert werden. • Es gibt Wege des optimalen • Wissenstransfers und der • Erkenntnisgewinnung. • Lernen ist steuerbar und • planbar.

  9. Wie kommt das, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen in das Gehirn? Was leisten unsere Sinne? Tuck, tuck, tuck Über den Sehsinn erhalten wir über 80 Prozent der Umweltinformationen. Tuck-Tuck Auto Bus Umwandlung von Sinnesreizen in neutrale elektrische Signale. Fahr-zeug Traktor

  10. empfängt Energie, keine Informationen Muster und Strukturen Regeln und Ähnlichkeiten Bestimmte Erregungsmuster (von Synapsenverbindungen) im Gehirn machen eine Information aus. (Buchstabe => Text) Das Gehirn Das Gehirn hat in 50 Millionen Jahren bestimmte Muster und Strukturen ausgebildet, die das Überleben des Organismus sichern. Sie sind die Grundlage von Wiedererkennungsprozessen. 1 Reizung der Sehzellen stehen 100 000 Operationen der Neuronen (Gehirnzellen) gegenüber. 1 Reizung der Haarzellen im Ohr Stehen 16 Millionen darauf folgende Auswertungsoperationen gegenüber.

  11. Arbeitsauftrag Vieles von dem, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen vergessen wir wieder? Warum? Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch?

  12. Vieles von dem, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen vergessen wir wieder? Warum? Reizdarbietung allein reicht nicht Bedeutung für den Lerner Regeln hinter einzelnen Erfahrungen Das Gehirn lernt aus Erfahrungen Lernen braucht „Aktivierung“ Vielfältige Verknüpfungen herstellen Lernen mit positiven Emotionen Das limbische System liefert die emotionale Bewertung Selbstbestimmtes Lernen Eigenständigkeit, Eingebunden- sein und Erfolg Verarbeitungstiefe hilft beim Behalten Nachdenken fördern, Bezüge zum Basiswissen herstellen und Vernetzung ermöglichen Viabilität (brauchbar, sinnvoll, passt) Perturbation (ver-/stören, anstoßen, irritieren)

  13. Arbeitsauftrag Was heißt LEHREN und LERNEN? Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch?

  14. Was heißt LEHREN und LERNEN? Veränderungsprozesse im Gehirn Lernsituationen Handlungssituationen Nicht beobachtbar Viabilität (brauchbar, sinnvoll, passt) individuell Nicht steuerbar kumulativ Perturbation (ver-/stören, anstoßen, irritieren) aktiv Sozial und kommunikativ Lernatmosphäre (positive Emotionen, störungsarm)

  15. Was heißt LEHREN und LERNEN? Johann Gottfried Herder (1744-1803). „Nein, Lernen geht offensichtlich anders: „Was tun wir, wenn wir gehen, sprechen, zeichnen, tanzen lernen? ...Wir üben und vollführen ein Werk, wir machen’s nach, bis wir’s können, bis es gelingt, mit unsern Kräften, mit unsern Gliedern.“ Und auch beim „Denken findet das Lernen auf keine andre Weise statt. Seine Gedanken kann mir der Lehrer nicht eingeben, eintrichtern; meine Gedanken ... muss er (der Lehrer) durch Worte wecken, also dass sie meine, nicht seine Gedanken sind.“ Diese Gedanken äußerte im Jahre 1800 übrigens der Theologe und Philosoph, Kulturtheoretiker, Dichter und Schriftsteller, aber auch Leiter der Schulaufsicht

  16. Arbeitsauftrag Warum wird die aktuelle Lerntheorie KONSTRUKTIVISMUS genannt Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch?

  17. Warum wird die aktuelle Lerntheorie KONSTRUKTIVISMUS genannt? …..

  18. Der Konstruktivismus Das menschliche Gehirn empfängt Energie, keine Informationen ist ein operational relativ geschlossenes System Wir haben keinen direkten Zugang zur Welt, wie sie wirklich ist! Wir konstruieren uns die Welt und zwar so, dass wir überleben können! Bei der Welterzeugung geht es um Handlungs- und Überlebensfähigkeit, nicht um Wahrheit

  19. Die Welt entsteht im Kopf Farbwelten Farbe entsteht im Kopf Die Lichteinstrahlung auf unserem Planeten variiert von Tageszeit zu Tageszeit. Morgens und abends gibt es eher langwelliges, also rotes Licht. Mittags dominiert das kurzwellige, blaue Licht. So sähe der Apfel morgens und abends aus. So nehmen wir den Apfel zu jeder Zeit wahr. So sähe der Apfel am Mittag aus.

  20. Der Konstruktivismus Die Welt entsteht im Kopf PYRAMIDE

  21. Wie unser Gehirn die Welt konstruiert.Vom visuellen Reiz über die Gehirnstrukturenund subjektiven Theorienzur Informationsgewinnung und Weltkonstruktion Der Konstruktivismus

  22. Systemischer Konstruktivismus Bedeutung der Sprache bei der Konstruktion von Wirklichkeit und deren Internalisierung 4 zentrale Aussagen Die zentrale Konstruktionshilfe des Menschen ist die Sprache Sprache gibt uns einen Rahmen vor für unsere Konstruktionen Sprache kann Welt-Konstruktionen nicht übertragen Sprache ist die Quelle von Missverständnissen bei der Weltkonstruktion

  23. Systemischer Konstruktivismus Unsere Sprache – die Quelle vieler Missverständnisse

  24. Systemischer Konstruktivismus Unsere Sprache – die Quelle vieler Missverständnisse

  25. Systemischer Konstruktivismus Unsere Sprache – die Quelle vieler Missverständnisse „Ich bin zwar verantwortlich für das, was ich sage, aber nicht für das, was Sie hören.“ Der chilenische Biologe Humberto Maturana „Der Hörer, nicht der Sprecher, bestimmt die Bedeutung einer Aussage.“ Heinz von Foerster

  26. Konstruktivismus

  27. Systemischer Konstruktivismus „Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber man kann es nicht zum Trinken zwingen. Das Trinken ist seine Sache. Aber selbst, wenn ihr Pferd durstig ist, kann es nicht Trinken, solange Sie es nicht zum Wasser führen. Das Hinführen ist Ihre Sache.“ Gregory Bateson: Geist und Natur, 1982

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