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4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing

4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing. 4. . Marketing-Maßnahmen im Internet. 4.1. 4.2. Leistungs-politik. Preispolitik. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing.

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4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing

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  1. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4. ... Marketing-Maßnahmen im Internet 4.1 4.2 Leistungs-politik Preispolitik

  2. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing Literaturhinweise zu 4.4 Albers, S. / Clement, M. / Peters, K. (Hrsg.): Marketing mit interaktiven Medien, 2. Aufl., Frankfurt am Main 2000, S. 109 ff. Aschenbrenner, S. / Hipp, C. / Bölscher, J. / Schulenburg, M. von der: Was es ein VU kostet, das Internet als Marktplatz zu benutzen, in: Versicherungswirtschaft, Heft 15, 1999, S. 1089-1091. Bräuer, M. / Stolpmann, M.: Schlau und sicher - Technologische Trends bei E-Commerce-Lösungen, in Bliemel, F. / Fassott, G. / Theobald, A. (Hrsg.): Electronic Commerce. Herausforderungen - Anwendungen - Perspektiven, 2. Aufl., Wiesbaden 1999, S. 85-102. Fritz, W. / Wagner, U.: Preismanagement im Electronic Commerce, in: Wist - Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 30. Jg. (2001), S. 17-21. Lingenfelder, M. / Loewenich, P.: Intertype Retail Competition through Internet-Shopping: Determinants of Customer Substitution Behavior and ist Impact on Retail Structure, Working Paper No. 16, Philipps-Universität Marburg. 2001. Tacke, G.: Erfolgreiche Revenue- und Pricing-Modelle im Internet, 2. Simon-Kucher-Strategieforum. www.simon-kucher.com, Bonn 2001.

  3. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik • 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet • 4.4.1 Leistungspolitik • (1) Die E- Commerce-Eignung von Produkten • Besonders geeignet: • Produkte, „die aus digitalisierbarer Information bestehen und/oder Selbstbedienungscharakter haben“ (Albers et al. 1998, S. 267) • und/ oder (?): • Produkte, die dem Kunden einen Nutzen bieten, z.B. niedrigere Preise, mehr Bequemlichkeit beim Einkauf, bessere Information bei der Auswahl, bedürfnisindividuelle Gestaltung (vgl. Albers 1999, S. 21)

  4. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik Produktspezifische Bedeutung des E-Commerce • Online-Banking • Flug-tickets • Software • Unternehmens-beratung • Industrieversicherung hoch • CDs • Bücher • Zeitungen Zunehmende Eignung für E-Commerce Digitalisier- barkeit • Haarschnitt • Häuser • Hardware • Nahrungsmittel • Kleidung niedrig • Autos • Industrie-anlagen niedrig hoch Selbstbedienungscharakter (eigene Darstellung in Anlehnung an Meffert, 2000, S. 131)

  5. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik Determinanten der Einstellung zum Online-Kauf Beziehungsgeflecht des bestangepaßten Kausalmodells in der Warengruppe „Bekleidung“ Bedienungs- orientierung Convenience- orientierung Kaufrisiko 0,37** -0,13* 0,37** -0,37** -0,39** -0,58 Produktart- involvement -0,36** 0,53** Erlebnis- orientierung -0,16** Einstellung Online- Shopping 0,79** -0,13** Substitutions- konkurrenz Preis- orientierung Zeitdruck -0,11* 0,14** -0,40** -0,07* 0,39** 0,15* 0,26** Zufriedenheit stationärer EH Einkaufs- flexibilität * signifikant auf dem 5%-Niveau ** signifikant auf dem 1%-Niveau Marken- orientierung (Lingenfelder / Loevenich, 2001)

  6. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik (2) Veränderungen der Leistungspolitik • a) Das Internet als Ursache für Neuprodukte • Das Internet hat den Anstoß zur Entwicklung einer Vielzahl von Neuprodukten gegeben, die der Erzeugung, Übermittlung und dem Empfang von Kommunikationsinhalten dienen (vgl. Strauss / Frost 1999, S. 128 ff.): • Hard- und Software für Content Provider, z.B. • - Modems, Web-Server, spezielle Software für die Erstellung von Web-Sites (z.B. NetObjects Fusion, MS FrontPage), Verschlüsselungssoftware • Infrastruktur-Produkte, z.B. - Routers und Gateways, neue Übertragungstechnologien (DSL, UMTS usw.) • Hard- und Software für Endnutzer, z.B. - Modems, Kabelmodems, Netzkarten, NCs, Browser-Software • Unterstützende Dienstleistungen, z.B. - Internet Service Provider, Datenbanken, Infomediaries, Suchmaschinen, intelligente Agenten, Web-Site-Promotion Agenturen

  7. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik • b) Das Internet als Angebotsplattform für neue und modifizerte Produkte: • Kategorien: • Weltneuheiten, z.B. • - der erste Web-Browser (Mosaic), • - der erste ShopBot (BargainFinder) • Neue Produktlinien („Brand Extensions“), • - d.h. die Einführung neuer Produkte unter einer bekannten Marke in einem bestehenden Markt • - z.B. Microsoft Internet Explorer • Produktlinienergänzungen („Line Extensions“) • - d.h. die Erweiterung einer bestehenden Produktlinie um ein neues Produkt derselben Kategorie • - z.B. New York Times-Line um NYT Direct

  8. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik • Verbesserte und kostengünstigere Produkte, • - z.B. neue Versionen von Web-Browsern; • - Internet-Nutzung zu einer „Flat Rate“; - kostenlose Online-Software • Repositionierte Produkte, • - z.B. Yahoo!: ursprünglich Suchmaschine, jetzt Portal Site; • - ähnlich auch Amazon.com. • - Konsequenz: Wettbewerbsstrategie gegen den Marktführer AOL • Produktdifferenzierung, • - z.B. durch Versioning: Angebot von Informationsprodukten in verschiedenen Versionen für unterschiedliche Zielgruppen

  9. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik • (3) Markenpolitik • Einbindung markenpolitischer Entscheidungen in die Internet-Strategie • Schwerpunkt: offline- vs. online-Aktivitäten vs. Integration • Electronic enabled vs. generated brands

  10. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik Formen der Internetnutzung durch reale Marken Beispiele für Markenstrategien von e-brands (Quelle: Baumgarth 2001, S. 296, 299)

  11. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik • Bildung neuer Marken • Anforderungen: • Aussage über das Produkt (z.B. www.WebPromote.com) • Differenzierung im Wettbewerb (z. B. www.WomensWire.com) • markenrechtlicher Schutz möglich • kurze, leicht merkbare und auszusprechende Namen, die in anderen Sprachen keine Probleme verursachen (z. B. www.dell.com)

  12. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik • Entscheidungsprobleme: • Wahl des Internet-Domain-Namens • Übernahme des Firmennamens oder der Produktmarke, z.B. „www.coca-cola.com“ • Falls Name bereits besetzt: • - Kauf • - Klage • - modifizierter oder neuer Name, z.B.: • „www.delta.com“ = Software-Unternehmen • „www.delta-air.com“ = Fluggesellschaft • Virtuelle Marken-Communities • - Markenforschung • - Markenweiterempfehlung • - Markenbindung

  13. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik • Modifikation des Markennamens • Markennamen beibehalten, falls sehr bekannt und positives Image • Markenname verändern, falls Differenzierungsstrategie verfolgt wird, z.B.: • - Wired = Printmedium • - HotWired= Online-Version mit High-Tech-Image • - NBC = Fernsehsender mit älterem Publikum • - MSNBC = Online-Programm für jüngere Zielgruppen

  14. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.1 Leistungspolitik Co-Branding Zwei (oder mehr) Unternehmen führen ihre Markennamen auf derselben Homepage, z.B. - Yahoo! + TV Guide - HeadHunter + GeoCities - AOL + Bertelsmann

  15. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik 4.4.2 Preispolitik (Fritz / Wagner 2001; Tacke 2001) • (1) Spezielle Preiseinflußfaktoren • Netzeffekte bzw. positive Netzwerk-Externalitäten • Fixkostendominanz bei digitalen Produkten, z.B. aufgrund der Erstkopiekosten • hohe Economics of Scale • höhere Preissensitivität der Nachfrager bei Internetkäufen

  16. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • Grundlegende Vorgehensweise • Zielsegmente • Erreiche ich meine Zielgruppe über das Internet?Oder spreche ich damit nur sehr preissensitive Kunden an? • Preisoptimierung, Preiselastizität • Durchführung von Preistests, höhere / niedrigere Preise für einzelne Testgruppen • Ermittlung von Preiselastizitäten • Bestimmung optimaler Preise; evtl. Verzicht auf Angebot • Fine-Tuning und professionelle Preisdifferenzierung • Zeitliche Preisunterschiede • Leistungsabhängige Preisdifferenzierung • Persönliche Preisdifferenzierung (Mitglieder vs. Nicht-Mitglieder)

  17. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • --> schnelle Marktpenetration möglich • --> Preiswettbewerb / Preisdruck • --> aber auch höhere Kosten durch Internet-Auftritt • --> u.U. Preiserhöhungen möglich (bei Gütern mit nicht-digitalen Eigenschaften; (vgl. Lal / Savary 1999)

  18. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • (2) Ansätze zur Preisbestimmung • a) Kostenorientierte Ansätze • Beispiel: Kosten digitaler Produkte im Internet • Entwicklungskosten („First Copy Costs“) • Vertriebskosten im Internet = Bereitstellungskosten KB + Transaktionskosten KT • KB = KH + Ks + KM + Ko + KC • worin • KH = Hardwarekosten • Ks = Softwarekosten • KM = Manwarekosten • Ko = Orgwarekosten • KC = Contentwarekosten • (Aschenbrenner et al. 1999) KT = KL + KP + KW + KZ worin KL = Leitungskosten Kp = Opportunitätskosten KW = Wartungskosten K Z = Zahlungssystemkosten

  19. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • Kosten der Web-Site-Promotion • z. B. Werbung in Printmedien Werbebanner etc. • Fazit: • Aufgrund der hohen Fixkostendominanz und der Notwendigkeit • einer schnellen Marktpenetration sind kostenorientierte Preiskalkulations- • verfahren wenig geeignet. • (vgl. Shapiro / Varian 1999, S. 14)

  20. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • b) Marktorientierte Ansätze • Konkurrentenorientierte Preisbestimmung: • --> durch hohe Preistransparenz im Internet möglich • Kundenorientierte Preisbestimmung: • --> z. B. durch Ermittlung von Zahlungsbereitschaften auf Online-Auktionen • (vgl. Skiera 1999)

  21. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik Preisbildung im Geschäftsmodell „Content“ • Abo / Flatrate für Einsteiger ungeeignet • Einstieg erfordert Pay per Use; Bsp. Prepaid • Ideal: Payment über Telefonrechnung • Vorteil für ISPs mit direkter Kundenbeziehung Umsatz / Monat Abo, Flatrate für erfahrene Kunden Pay per Use für Einsteiger Usage (Quelle: Tacke 2001, S. 25)

  22. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • (3) Preisstrategien • a) „Follow the Free“-Pricing • (vgl. Zerdick et al. 1999, S. 192) • 2 Schritte : • 1) Verschenken z.B. eines Software-Produkts im Internet • Erzeugung eines Netzeffektes • schnelles Erreichen der „kritischen Masse“ • wachsende Kundenbasis • Kundenbindungseffekt (Lock-in-Effekt)

  23. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • 2) Generierung von Erlösen durch den Verkauf von • neuen Produktversionen („Upgrades“) • leistungsfähigeren Produktversionen („Premiums“) • Komplementärleistungen • an den gewonnenen Kundenstamm. • Beispiel: • Anti-Viren-Software von Network Associates (vormals McAffee) Marktanteil von 75% (vgl. Meffert 1999, S.19; Zerdick et al. 1999, S.192) • Probleme: • Produktabhängigkeit • „Free Lunch“- bzw. „Free- Rider“- Mentalität • Preiserhöhungen schwer durchsetzbar

  24. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik Zeitraum: 19.10.01 - 26.10.01; Abgegebene Stimmen: 563 Quelle: www.handelsblatt-netzwerk.com/frage

  25. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik Preisbeispiele für Geschäftsmodell „Content“ Online Jahresabo 900 Platowbrief 800 • Unterschiedliche PreisrelationenPrint-Online • Abhängig von Zusatzdiensten und Mehrnutzen 700 600 500 400 Penthouse 300 Handelsblatt WSJ Playboy 200 Economist 100 Variety 100 200 300 400 500 600 700 800 900 Print Jarhresabo (in DM) (Quelle: Tacke 2001, S. 22)

  26. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik Abschöpfungs-, Penetrations- und „Follow the Free“-Preisstrategie Preis Abschöpfungsstrategie Penetrationsstrategie „Follow the Free“-Strategie 0 Zeit

  27. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik b) Preisdifferenzierung Reale Preisbeispiele • Keine Preisunterschiede zwischen Online- und Normalgeschäft • Viele B2B-Anwendungen • Otto, Quelle • Deutsche Bahn; BN - Mü; 2. Klasse • Schalter: 309 DM • Surf & Rail* 149 DM • Autovermietung; A-Klasse • eSixt 99 DM • Sixt Bonn 175 DM • *incl. Zugbindung und 7 Tage Vorausbuchfrist • Banken • Service Online Konto • Mtl. Grundpreis 11 DM 6 DM • BeleghafteÜberweisung 0,50 DM 3 DM • Aktienorder(10 000 DM) 100 DM 30 DM. • Aktienorder(20 000 DM; andere Bank 80 DM 40 DM (Quelle: Tacke 2001, S. 6)

  28. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik Preisbildung und Internet als zusätzlicher Vertriebskanal • Häufig Kanal / Internet als Fencing-KriteriumKernfragen • Zielgruppe? • Ausmaß der Kanibalisierung? • Optimaler Preis: = bestimmt durch variable Kosten und Preiselastizität; falls Internet-Segmente eine andere Preiselastizität besitzen --> Preisdifferenzierung nach Kanälen • Offene Fragen: • Preiselastizität bei DB, eSixt, Banken etc.? • Ausmaß der Kannibalisierung? • Optimale Preisabstände zwischen Kanälen? • Welche Preiskomponenten sollten verwendet werden (Akzeptanz etc.)? Präzise Messung und Fine-Tuning (Quelle: Tacke 2001, S. 7)

  29. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik Preisdifferenzierung nach Vertriebskanälen • Preise einer 0,33 l-Dose Coca-Cola • im Selbsteinkauf • Supermarkt 0,64 DM • Lebensmittelladen 0,69 DM • Bäckerei 0,80 DM • Automat-Uni 0,90 DM • Tankstelle 1,20 DM • Automat-Straße 1,50 DM • Kiosk-Bahnhof 2,50 DM • verschiedene Segmente • Unteschiedliche Elastizitäten • Differenzierte Preise (Quelle: Tacke 2001, S. 8)

  30. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • Preisdifferenzierung durch Selbstselektion der Kunden • Beispiel Versioning: • - Angebot eines Informationsprodukts in verschiedenen Versionen für Marktsegmente mit unterschiedlichen Zahlungsbereitschaften • PAWWS Financial Network: • Börseninformationen in Echtzeit: 50 $ / Monat • und mit 20-minütiger Verzögerung für 8,95 $ / Monat • (Shapiro / Varian 1999, S. 77 f.) • Preisdifferenzierung ohne Selbstselektion der Kunden • Beispiel Interaktive Preisbestimmung: • - individuelle Preisaushandlung • - Preisbestimmung per Online- Auktion • - Price Customization • - One- to- One- Pricing

  31. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • c) Preisbündelung • Preisbündelung von Soft- und Hardware bzw. von verbilligten Endgeräten und mehrjährigen Nutzungsverträgen (Online-Dienste; Mobilfunkanbieter) • Preisbündelung bei digitalen Produkten ist generell vorteilhaft; bei unterschiedlichen Marktsegmenten ist die gemischte Preisbündelung (einzeln erwerbbare Teilbündel pro Segment) günstiger als die reine Preisbündelung (nur Gesamtbündel zu Paketpreis) • (vgl. Bakos / Brynjolfsson 1999, S. 1627)

  32. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • (4) Auktionen / Ausschreibungen • Relevanz / Charakteristika • Eignung für Güter mit unsicheren Preisen • Verursachung höherer Transaktionskosten als bei Festpreisen • Erfolgsbedingungen • Wahl des geeigneten Mechanismus der Preisfindung • Große Anzahl an Teilnehmern • Verbindliche Festlegung von Regeln

  33. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • (5) Payments im Internet • (vgl. Bräuer / Stolpmann in Bliemel et al. 1999, S. 85 ff.; Heinemann /Priess in Albers et al. 1999, S. 163 ff.) • Payments = Zahlungsformen • a) Klassifikation nach Zahlungsbeträgen • Picopayments • = Zahlungen im Pfennigbereich z. B. mittels Millicent (von Digital) für Pay-per-View- Artikel (in D unüblich) • Micropayments • = Zahlungen im Bereich von DM 0,10 bis DM 20,00 z.B. mittels Ecash (von Digicash) für Software- Download • Macropayments • = Zahlungen ab etwa DM 20,00 z.B. mit Visa Card für Urlaubsreise

  34. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik b) Klassifikation nach Zahlungsverfahren • Offline- Zahlung z.B. mittels Rechnung, Nachnahme, Abonnement • Kreditzahlung z.B. mittels Kreditkarte (SET), CyberCash, Mailorder • Debitzahlung z.B. mittels Vorkasse, Lastschrift, Electronic Cheque, Electronic Debitting (EDD) • Internet- Cash z.B. mittels ECash, CyberCoin, Millicent (elektronisches Münzgeld für Pico- und Micropayments) • Chipcard Cash z.B. mittels Geldkarte (Chip- und Smartcards), Visa Card

  35. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • c) Anforderungen an elektronische Payments • Zentral: Transaktionssicherheit durch • eindeutige Identifikation der Vertragspartner • Integrität der Zahlungsdaten • Abhörsicherheit • Nicht- Abstreitbarkeit des Vorgangs • Beispiele: • SET (Secure Electronic Transaction) als transaktionssicheres Übertragungsprotokoll bei Kreditkartenzahlungen • SSL (Secure Socket Layer)- Protokoll als Bestandteil des Netscape Navigator • (vgl. Kraus / Thome in Thome / Schinzer 2000, S. 142 ff.)

  36. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • Elemente des Transaktions- und Paymentprozesses • Typischer Transaktions- / Payment-Prozess • Produktauswahl • Delivery Method • Logistics Supplier • Rechnungsadresse • Lieferadresse • Payment Methode Kreditkarte • Nummer / Exp. Date • Tel.nr. / E-mail • (Quelle: Tacke 2001, S. 15) • Kein positives Einkaufserlebnis • Verständlich, dass der Kunde erhebliche Preisnachlässe erwartet • „Bei Anmelde-/Registrierungsprozessen springen Ihnen bei jedem Schritt 30% der Leute ab.“ (Portalbetreiber)

  37. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik • Verbreitung verschiedener Payment-Verfahren • Es dominieren noch die traditionellen Payment-Verfahren • Angebotene Payment-Verfahren • Nachnahme 95 % • Vorkasse 74 % • Rechnung 65 % • Lastschrift 52 % • Kreditkarte 47 % • Elekr. Zahlungs-mittel 4 % • (Berlecon Research 2001) • (Quelle: Tacke 2001, S. 16) Beispiele - Net 900 (Deutsche Telekom) - Paybox (Deutsche Bank) - Wallet - elektronische Geldbörse von Microsoft („Passport“-Service) - Firstgate etc.

  38. 4. Elemente, Wirkungen und Konsequenzen des Internet-Marketing 4.4 Marketing-Maßnahmen im Internet 4.4.2 Preispolitik d) Akzeptanz der Payments (1999, D) 1. Rechnung 81% 2. Kreditkarte 48% 3. a) Kreditkarte (SET) 31% b) Micropayment 31% 5. Einzugsermächtigung 30% (private Internet- Nutzer in D, 1999) (Heinemann /Priess 1999, S. 174)

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