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Der Heimalltag – eine Herausforderung für die profession

Der Heimalltag – eine Herausforderung für die profession. Referentinnen: Tina Schmidt, Stephanie Süß, Helen Schwenderling , Alisa Hertel. Gliederung. Profession Heimstruktur Tätigkeitsstruktur Interaktionen im Heim Berufsanforderungen an den/die SozialpädagogIn Diskussion

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Der Heimalltag – eine Herausforderung für die profession

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Presentation Transcript


  1. Der Heimalltag – eine Herausforderung für die profession Referentinnen: Tina Schmidt, Stephanie Süß, Helen Schwenderling, Alisa Hertel

  2. Gliederung • Profession • Heimstruktur • Tätigkeitsstruktur • Interaktionen im Heim • Berufsanforderungen an den/die SozialpädagogIn • Diskussion • Quellen

  3. 1. Profession

  4. ,,Profession wird allgemein definiert als ein Handeln, das gekennzeichnet ist durch wissenschaftliche Fundierung und methodische Kontrolle, dadurch Unterscheidet sich professionelles Handeln von Alltagshandeln.“ (Festrede von Rektorin Dr. Regina Brandl, 2008)

  5. Was ist Professionalität?

  6. Merkmale: • Hoher Grad an beruflicher Organisation • Persönliche und sachliche Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit in der Tätigkeit, sowie eine eigene Berufsethik

  7. Ewald Terhart: „kein hoch spezialisiertes Wissen, kein hoch geachtetes Klientel, Klientenversorgung in Gruppen, Abhängigkeit vom Staat, ganzheitlich-diffuse Rollenbeziehungen zu den Klienten, zu viele Frauen etc.“ (Festrede von Rektorin Dr. Regina Brandl, 2008)

  8. 2. Heimstruktur

  9. Inobhutnahme und Diagnosegruppe • Nichteinhaltung gerichtlich vereinbarter Besuchsregelungen getrennt lebender Eltern • nicht rechtzeitig wieder zurück gebracht • Körperliche Misshandlungen  Nachbarin hört Schreien der Kinder  Polizeieinsatz • Suizidversuch alleinerziehender Elternteile

  10. Diagnosegruppe • Professionelles Team: Sozialpädagogen, Erzieher, Motopaedin, Ergotherapeut, Psychiater • tragen zur Diagnostik bei • Beobachtung in Alltagsituationen, psychologische Testverfahren: Familie in Tieren, Satzergänzungstest, Erzähltest, Scenotest, Intelligenztest

  11. Stationäre Wohngruppe • Kinder von 6- 12 Jahren • Reintegration in die Familien • Emotionale, soziale, kognitive, körperliche Entwicklung • Strukturierte Freizeitangebote, intensive Elternarbeit

  12. Sozialpädagogische Lebensgemeinschaft • Kinder und Jugendliche von 1-18 Jahren • Langfristiger Aufenthalt • Elternkontakte von großer Bedeutung • Grundsätzlich ist die Rückkehr zu den Eltern das Ziel

  13. 3. Tätigkeitsstruktur

  14. Stellenbeschreibung Sozialpädagogin/Sozialpädagoge „Er leitet Gruppen von Kindern und Jugendlichen und vermittelt ihnen Bildungserlebnisse auf politischem, sozialem, musischem, naturkundlichem, technischem Gebiet. Durch die Atmosphäre der Gruppe, das Programm und seine eigene Persönlichkeit gibt er den Gruppenmitgliedern Hilfen beim Übergang in die Erwachsenenwelt und zur Übernahme neuer (Erwachsenen)-Rollen, stimuliert die kritische Reflexion der Ordnungen und Normen der Erwachsenen und fördert die emanzipatorische Teilnahme der Jugendlichen in allen Lebensbereichen…

  15. … Er ist aber nicht nur Gruppenleiter, sondern nimmt, wo dies möglich ist, die Funktion des Gruppenberaters wahr, die der Gruppe und ihren Mitgliedern noch mehr Raum zu eigener Initiative und Aktivität und dadurch Gelegenheit zur Selbstentfaltung gibt.“ (Bundesanstalt für Arbeit)

  16. Leitung von Gruppen • Vermittlung von Bildungserlebnissen • Hilfe beim Übergang in Erwachsenenwelt und Übernahme von (Erwachsenen-)Rollen

  17. Stimulation der kritischen Reflexion der Ordnungen und Normen der Erwachsenen • Förderung der emanzipatorischen Teilnahme in allen Lebensbereichen • Gruppenberatung

  18. In welchem Struktur- und Beziehungsgefüge befindet sich der Sozialpädagoge/die Sozialpädagogin während seiner/ihrer Tätigkeit im Heim?

  19. 4. Interaktionen im heim

  20. Konflikt Zuwendung zuhören Empathie Wertschätzung Hilfestellung Abgrenzung • Ansprechpartner • kindliche Signale verstehen Vertrauen Respekt Akzeptanz

  21. Bezugsperon Herausforderung Hilfe Anregungen Unterstützung Vorwürfe Tipps Umstritten

  22. Kommunikation Anerkennung Gleichordnung • Enttäuschung Kooperation Unterstützung Problemlösung Neid Emotionaler Rückhalt Antipathie • Burn-out Ehrgeiz Stress mangelnde Kommunikation Teamarbeit Überforderung Mobbing Frust

  23. Vertrauen Mitarbeitermotivation Zufriedenheit Zuschüssen Arbeitsklima Selbstbewusstsein Rahmenbedingungen • Mitarbeiterpartizipation

  24. 5. Berufsanforderungen an den Sozialpädagogen

  25. Konfrontation mit, Verarbeitung von Gewalt und Gefühlsausbrüchen von Klienten/Mitarbeitern • Emotionale Nähe regulieren • Mangelnde Kooperationsfähigkeit (Eltern, Klienten)

  26. Komplexes Beziehungsgefüge • Unstimmigkeiten im Team • Hohes situatives Entscheidungsvermögen und große Tragweite von Entscheidungen

  27. 6. Diskussion

  28. Was ist Professionalität? Hinsichtlich dieser Berufsanforderungen, stellt sich die Frage: Sollten im Heim tätige SozialpädagogInnen die Profession erlangen?

  29. 7. Quellen • Cremer/Nechwatal (2010): Die Bedeutung der Resilienzforschung für die stationäre Kinder- und Jugendhilfe. In: Birtsch/Kreft/Merten (Hrsg.): Unsere Jugend … 62. Jg., H.4, S. 160 – 170. • Günder/Reidegeld (2005): Arbeitsplatz stationäre Erziehungshilfe-Ergebnisse einer Untersuchung. In: Kreft/Merten/Müller (Hrsg.): Unsere Jugend … 57. Jg., H. 7/8, S. 322 – 332. • Hiller (2010): Kinder in den stationären Hilfen zur Erziehung. In: IGFH (Hrsg.): Forum Erziehungshilfen. 16. Jg., H. 2, S. 81 – 85.

  30. Danke für die Aufmerksamkeit

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