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Situation der Breitbandversorgung in Graubünden ARGE Alp Tagung 2010 Boris Spycher, Projektleiter Amt für Raumentwicklung GR. Inhalte. Ausgangslage Vorgehen Ergebnisse Schlussfolgerungen und Empfehlungen. Ausgangslage. Befürchtung, dass ländliche Gebiete später erschlossen werden
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Situation der Breitbandversorgung in Graubünden ARGE Alp Tagung 2010 Boris Spycher, Projektleiter Amt für Raumentwicklung GR
Inhalte Ausgangslage Vorgehen Ergebnisse Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Ausgangslage • Befürchtung, dass ländliche Gebiete später erschlossen werden • Befürchtung, dass Ausbau der Glasfaserinfrastruktur unkoordiniert erfolgt (parallele Leitungen von verschiedenen Anbietern) • Ausbauprojekte mit Glafasern (Fiber to the Home FTTH) in verschiedenen Städten und einzelnen Kantonen • Parlamentarische Vorstösse auf Bundes- und Kantonsebene mit dem Ziel einer flächendeckenden Versorgung auch von ländlichen Gebieten Muss der Kanton etwas unternehmen? Wenn ja was? Was nicht?
Ausgangslage II Anfang 2010 beim Kanton keine Übersicht hinsichtlich: • Stand der Technik und Anwendungen • Nachfrageentwicklung nach hohen Datenraten • Situation der Breitbandversorgung innerhalb von Graubünden und im Vergleich zur Schweiz. Auftrag für einen Bericht: • Überblick zur heutigen Situation verschaffen (Entscheidungsgrundlage) • Empfehlungen formulieren
Vorgehen Befragung der wichtigen Akteure hinsichtlich: Glasfaser-Infrastruktur der Fern- und Regionalnetze der wichtigsten Eigentümer Aktuelle Breitbandabdeckung mit drahtgebundenen und drahtlosen Technologien Ausblick auf mögliche zukünftige Anwendungen, Telecom-Dienste und Technologien Gis-Auswertung zur Abschätzung der Erschliessung von Einwohnern und Arbeitsplätzen (Distanzklassen zum nächsten Verteilpunkt) 5
Fazit Fernnetze • Im Hinblick auf eine mögliche Erschliessung von Haushalten und Unternehmen mit Glasfasern, steht im Kanton Graubünden eine gut ausgebaute und ausbaubare Fernbereichsinfrastruktur zur Verfügung.
Situation Breitbandversorgung GR und CH • Abdeckung mit Kabelnetz • Anbieter Cablecom und diverse regionale Betreiber (KNS, Grischavision, ...) • ca. 58‘000 Haushalte sind an Kabelnetz angeschlossen • Abdeckungsquote GR ca. 72%, Mittel Schweiz ca. 90%
Situation Breitbandversorgung GR und CH (II) Abdeckung mit Kupferkabel (DSL) Angaben der Swisscom Eigene Auswertungen mit GIS-Modell (180 Verteilpunkte) 10
Breitbandabdeckung (< 8 MBit(/s) in den Regionen Graubündens 11
Breitbandabdeckung (20 MBit(/s) in den Regionen Graubündens 12
Siedlungen mit Versorgung < 8 Mbit/s Wenn der Grenzwert bei 4 statt 8 Mbit/s festgelegt wird, bleiben nur noch 10 Siedlungen mit knapp 1000 Einwohnern übrig 13
Situation Breitbandversorgung GR und CH - Fazit • Kabelnetzbetreiber: Abdeckung ist im Vergleich zur Schweiz geringer (72% im Vergleich zu 90%), • Kabelnetzbetreiber: Ausbau in erster Priorität innerhalb von bereits erschlossenen Ortschaften, • Breitband mit DSL-Technik: Ca. im Schweizer Durchschnitt, • Breitband mit DSL-Technik: bei sehr hohen Bandbreiten (20MBit/s) liegt GR leicht über schweizerischem Durchschnitt, • Breitband mit DSL-Technik: Ca. 1% der Einwohner mit Bandbreite kleiner als 4 MBit/s, • Dicht besiedelte Regionen werden zügig erschlossen, dünn besiedelte zum Teil nur bei finanzieller Beteiligung durch Gemeinden, • Der Kanton ist flächendeckend mit Digitalem Fernsehen (DVB-T) abgedeckt. Abdeckung von 95% mit Hilfe von 52 Senderstandorten. 14
Schlussfolgerungen und Empfehlungen II • FTTH nicht mit kantonalen Mitteln extra forcieren • Bedarf für Private nicht vorhanden (keine Anwendungen) • Erschliessung von Firmen höchstens in Einzelfällen ein Problem • Laufenden Ausbau nicht mit Subventionsankündigungen bremsen • Weisse Breitbandflecken besser erschliessen (Bundespolitik beeinflussen) • Grundversorgungsauftrag auf nationaler Ebene anpassen • Strategie für besseren Grundversorgungsauftrag entwickeln: • Festnetzerschliessung von kleinen Siedlungen • Mobilfunk für Einzelbauten und Kleinstsiedlungen (Pilotprojekte) 15
Schlussfolgerungen und Empfehlungen II • Situation aktiv weiterverfolgen • Bericht ist nur eine Momentaufnahme • Bericht des Bundesrates auswerten + für GR Schlussfolgerungen ziehen • Erfahrungen aus laufenden FTTH-Projekten auswerten • Bei Tiefbauarbeiten Anforderungen für Glasfaserinfrastruktur mit einbeziehen • Neue Leerrohre + Schächte für Glasfaseraufrüstung konzipieren • Information von potentiellen Interessenten im Rahmen der Baubewilligung • Aktiven Informationsaustausch pflegen • Runder Tisch mit wichtigen Akteuren • Empfehlungen zu Handen der Gemeinden 17
Besten Dank für die Aufmerksamkeit!Vollständiger Bericht unter: www.are.gr.ch 18