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Medien & Psychologie

Medien & Psychologie. Menschenbilderseminar Sose 03. Gliederung. 1. Einleitung. 2. Foucault „Wie wird Macht ausgeübt?“. 2.1 Foucaults Definition von Macht. 2.2 Foucaults Analysesystem von Machtverhältnissen. 3. Medienpsychologie. 3.1 Wirkung von Informationssendungen.

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Medien & Psychologie

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Presentation Transcript


  1. Medien & Psychologie Menschenbilderseminar Sose 03 Gliederung 1. Einleitung 2. Foucault „Wie wird Macht ausgeübt?“ 2.1 Foucaults Definition von Macht 2.2 Foucaults Analysesystem von Machtverhältnissen 3. Medienpsychologie 3.1 Wirkung von Informationssendungen 3.2 Fernsehen und aggressives Verhalten Referent: Stefan R. Manzow

  2. Medien & Psychologie 2.1 Foucault's Definition von Macht: - Der Verdacht besteht bei Beginn der Analyse, dass die „Macht“ nicht existiert Es geht um drei Typen von Verhältnissen: 1. Machtverhältnisse – Traditionen, Pflichten, Gesten 2. Kommunikationsbeziehungen – Zeichen & Symbole 3.Sachliche Fähigkeiten – direkt zu verändern, zu gebrauchen, zu konsumieren oder zu zerstören

  3. Medien & Psychologie 2.1 Foucault's Definition von Macht: Die drei Typen sind nicht voneinander trennbar, sie sind ineinander verschachtelt. Sie sind jeweils unterschiedlich zueinander gewichtet, je nach „Block“( Feld ) Beispiele: - Werkstatt ( Vorrang zielgerichteter Tätigkeiten) - Universität bzw. Lehre ( Vorrang der Kommunikationsbeziehungen) - Gefängnis, Kloster ( Vorrang des Machtverhältnisses )

  4. Medien & Psychologie 2.1 Foucault's Definition von Macht (Postulierungen): - Macht existiert nur in actu, als von den „einen“ auf die „anderen ausgeübte, auch wenn sie sich, .... , auf permanente Strukturen stützt. - seiner eigentlichen Natur nach ist es nicht Ausdruck eines Konsenses - Ein Machtverhältniss wird durch eine Handlungsweise definiert, die nicht direkt und unmittelbar auf andere einwirkt, sondern eben auf deren Handeln - Macht im Sinne von Machtverhältnis wird nur auf freie Subjekte ausgeübt und nur in sofern diese „frei“ sind. - Macht und Freiheit bedingen einander, Freiheit als Existenzbedingung von Macht; würde die Freiheit sich entziehen, würde auch die Macht einfachem Zwang der Gewalt weichen. - Machtverhältnisse sind eine fortwährende Provokation

  5. Medien & Psychologie 2.2 Foucault's System zur Analyse von Machtverhältnissen: 1. Das System der Differenzierungen: - juridische oder traditionelle Unterschiede des Status und der Vorrechte, ökonomische Unterschiede, sprachliche & kulturelle Unterschiede... 2. Die Typen von Zielen, die von jenen verfolgt werden, die auf das Handeln anderer einwirken: - Aufrechterhaltung von Vorrechten, Akkumulation von Profiten, Einrichtung einer statusbedingten Autorität, Ausübung einer Funktion oder eines Fachs. 3.Die instrumentellen Modalitäten: - Drohung mit Waffen, Wirkung des Wortes, vermittels ökonomischer Ungleichheiten oder....mittels komplexer Überwachungssysteme 4. Die Formen der Institutionalisierung: - traditionelle Vorkehrungen, sorgfältige ausgebildete hierarchische Strukturen, funktionale Autonomie 5. Die Grade der Rationalisierung: - wie ausgefeilt ist der Einsatz von Machtverhältnissen, Stichwort „Kosten“

  6. Medien & Psychologie 3. Übersicht Medienpsychologie: Massenkommunikation - Fernsehen Medienwirkungen Mediennutzung - Aggression - Ersatzbefriedigung - Katharsishypothese - Freizeit - Langeweile Medienpsychologie - Sensationssucht Sucht - Internetsucht Neue Medien Rezipiententypologien - Computer - Computersucht - Internet Informationsgesellschaft - Multimedia - virtuelle Realität Quelle: „Der Brockhaus Psychologie“, F. A. Brockhaus, Mannheim - Leipzig

  7. Medien & Psychologie 3.1 Studien zur Wirkung von Informationssendungen: Nachrichtenseher erinnern bei freier Wiedergabe nur bis zu 25% der Nachrichten(Brosius 1995) In Laborstudien sind die Werte allerdings im allg. höher, Brosius (1989) fand einen Spitzenwert von 92% richtig erinnerter Meldungen Einschränkende Variablen sind Intelligenz, Bildungsstand, politisches Interesse, Vorwissen, und die Reflektion über das Gesehene (Götz & Schönbach 1998) „Knowledge gap“ Hypothese „Knowledge about“(Strukturen, Zusammenhänge und Hintergründe) – eher in den gebildeten Schichten „Knowledge of“ - sog. Faktenwissen was auch in nicht so gebildeten sozialen Schichten vorhanden ist...(Tichener & Mitarbeiter) Übersicht bei Horstmann 1991

  8. Medien & Psychologie 3.1 Studien zur Wirkung von Informationssendungen: „Knowledge gap“ Hypothese - Das sogenannte Mittelschichtphänomen ! - Die sprachliche Ausdrucksweise der Befragung ist eine beeinflussende Drittvariable...Freiformulierbare Antworten geben wieder ein anderes Bild... „Agendasettingeffekte“ sind höher bei persönlicher Betroffenheit - sie erfolgen bei lokalen & nationalen Ereignissen eher über Printmedien und bei internationalen Themen eher über TV Brosisus: „Die Medienagenda beeinflusst die Rezipientenagenda für einige Rezipienten, für andere nicht, bei einigen Themen, bei anderen nicht, zu einigen Zeitpunkten, zu anderen nicht!“

  9. Medien & Psychologie 3.1 Schlüsse aus den Studien über Informationssendungen: „Er(Brosius)kritisiert zurecht, dass zu diesem heterogenen Forschungsfeld auch weiterhin ein theoretischer Rahmen fehlt, zu dem aus unserer Sicht auch psychologische u.a. Modelle der reiz- und schemageleiteten Wahrnehmung, Ansätze aus den Appraisal-Theorien und theoretische Aspekte der Genese sozialer Kognitionen zu gehören hätten.“ (P. Winterhoff-Spurk)

  10. Medien & Psychologie 3.2 Fernsehen & aggressives Verhalten: Theoretische Konzepte zur Gewalt im TV Hemmend Katharsishypothese Inhibitionshypothese Neutral These der Wirkungslosigkeit Habituierungsthese Fördernd Erregungsthese Stimulationsthese Sozial-kognitive Lerntheorie

  11. Medien & Psychologie 3.2 Fernsehen & aggressives Verhalten: Frage: Lösen aggressive TV-Inhalte reales aggressives Verhalten aus? Studien: 1. „Surgeon General's Report on Television and Social Behavior; 1972 2. „Television and Behavior: Ten Years of Scientific Progress and Implications of the Eighties“(Pearl, Bouthilet & Lazar, 1982)

  12. Medien & Psychologie 3.2 Fernsehen & aggressives Verhalten: Ergebnis: - Das sporadische Sehen aggressiver Medieninhalte allein hat so gut wie keinen Effekt auf das Verhalten - Die gefürchteten Wirkungen treten bei kontinuierlichem, häufigem Konsum und in Zusammenhang mit Umweltfaktoren(z.B. Bei Konflikten mit den Eltern, bei aggressiven Konfliktlösungsmustern im kulturellen oder sozialen Umfeld oder in einer Lebenswelt mit hoher Kriminalität auf) beim Vorliegen individueller Faktoren(aggressive Grundeinstellung des Kindes) und medieninternen Kontextfaktoren(fehlende Bestrafung aggressiven Verhaltens im Medium, besonders realistische Gewaltdarstellungen oder gerechtfertigt erscheinende Gewaltakte. - 3-10% Varianzaufklärung, die Werte steigen bei spezifischen Gruppen auf bis zu 25% (heranwachsenden männlichen Jugendlichen, Vorschulkinder beim ihrem Spiel mit aggressivem Spielzeug.

  13. Medien & Psychologie Literaturverzeichnis: Foucault, Michel: Botschaften der Macht: Der Foucault-Reader, Diskurs und Medien / Michel Foucault. Hrsg.von Jan Engelmann._ Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1999 Winterhoff-Spurk, Peter: Medienpsychologie: eine Einführung/Peter Winterhoff Spurk.- Stuttgart; Berlin; Köln: Kohlhammer, 1999 Der Brockhaus Psychologie „Fühlen, Denken und Verhalten verstehen Hrsg.von der Lexikonredaktion des Verlags F.A.Brockhaus, Mannheim; Leipzig, 2001

  14. Medien & Psychologie Ende & Dankeschön für eure Aufmerksamkeit :-)

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