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Einführung Telekommunikation

Einführung Telekommunikation. Übersicht über Dienste, Standards und Organisation des Internets. Begriffe. Knoten – Infrastrukturkomponenten – Kabel Knoten : Rechner, die Dienste anbieten (Server) oder Dienste nutzen (Client)

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Einführung Telekommunikation

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  1. Einführung Telekommunikation Übersicht über Dienste, Standards und Organisation des Internets

  2. Begriffe • Knoten – Infrastrukturkomponenten – Kabel • Knoten: Rechner, die Dienste anbieten (Server) oder Dienste nutzen (Client) • Infrasrukturkomponenten: Netzwerkkomponenten, die den Anschluß der Rechner an das Netzwerk ermöglichen und die Weiterleitung der Daten im Netz koordinieren • Kabel: Verbindungsmedium, kann auch z.B. durch Funk oder Lichtstrahlen (Laser) stattfinden

  3. Local Area Network (LAN) Metropolitan Area Network (MAN) Wide Area Network (WAN) Charakteristik Ausdehnung ca. 500m (Firmengelände) Regionale Ausdehnung ca. 100 km Unbegrenzte Ausdehnung Geschwindigkeit 10-100 Mbit/s 1 Gbit/s Bis 1 Gbit/s Bis 128 kbit/s Bis ca. 10 Gbit/s Anwendung Daten, Bilder Daten, Multi-media Daten, Sprache Daten, Bilder Daten, Sprache, Video Technologie (Fast) Ethernet, Token Ring FDDI, ATM, Gigabit-Ethernet ATM, Gigabit Ethernet Analog, ISDN, Frame Relay ATM, Frame Relay Begriffe (forts.) LAN – MAN - WAN

  4. Begriffe (forts.) • Store-and-Forward Netze: • Einzelne Pakete werden als unabhängige Einheiten übertragen • Jedes Paket wird auf einem optimalen Weg zugestellt • Pakete werden in den Netzknoten zwischengespeichert, bis ein optimaler Weg zum Ziel ermittelt ist • Pakete passieren nur Teilstrecken, die auf dem (optimalen) Weg zum Empfänger liegen • Broadcast Netze: • Für kleine Teilnehmerzahl geeignet • Nachricht erreicht alle Teilnehmer im Netz • Teilnehmer entscheidet selbständig, ob Paket für ihn bestimmt ist • Keine aufwendige Wegewahl, keine Zwischenspeicherung

  5. Begriffe (forts.) • Topologie: Räumliche Anordnung der Knoten, Infrastrukturkomponenten und Kabel eines Netzes • Bus: • Zentrales Kabel, Knoten schalten sich an das Kabel an, Kabel ist am Ende terminiert • Vorteil: einfache Verkabelung • Nachteil: Bei Kabelunterbrechung steht das ganze Netz • Ring: • Jede Station besitzt genau einen linken und einen rechten Nachbarn • Die Kommunikation ist gerichtet • Stern: • Jede Station besitzt eine Verbindung zu einem zentralen Koppelelement • Durch Kabelausfall ist nur eine Station betroffen, durch Ausfall der zentralen Komponente das ganze Netz

  6. Begriffe (forts.) • Kopplung: • Aktiv • Teilnehmer nimmt das ganze Paket vom Netz, prüft, ob es an Ihn gerichtet ist, falls nicht, wird das Signal neu generiert • Passiv • Teilnehmer nimmt ein Teil der Energie (Signalstärke) vom Netz. Signalstärke lässt nach. • Zugriffsverfahren: • Wahlfrei • Jeder Teilnehmer greift autonom auf das Netz zu, sobald dieses frei ist • Gesteuert • Teilnehmer greift zu, sobald er die Berechtigung erhält

  7. Begriffe (forts.) • Analog: • Die Menge der coodierten Werte ist kontinuierlich, unendlich. • Übertragung von Informationen nutzt stetige Veränderungen der elektr. Spannung um die Werte Null und Eins darzustellen • Digital: • Endlicher, gut unterscheidbarer Zeichenvorrat (diskrete Werte). • Übergang von einem Zeichen zum anderen erfolgt sprunghaft

  8. Begriffe (forts.) • Ablauf der Kommunikation • Verbindungsorientiert: • Drei Phasen der Kommunikation: • Verbindungsaufbau • Datenübertragung • Verbindungsabbau • Analogie: Telephonie • Verbindungslos: • Daten werden mit Adressen versehen verschickt • Analogie: Briefpost

  9. Begriffe (forts.) • Kommunikationsrichtung: • simplex – Nachrichtenfluss nur in eine Richtung vom Sender zum Empfänger • halbduplex – Jeder Teilnehmer kann senden und empfangen allerdings nicht gleichzeitig • duplex – Gleichzeitiges Senden und Empfangen der Teilnehmer • Anzahl Kommunikationsteilnehmer: • Unicast – Punkt-zu Punkt Verbindung; Jeder Sender hat genau einem Empfänger und umgekehrt • Multicast – Ein Sender hat eine ausgewählte Gruppe von Empfängern • Broadcast – Aller erreichbaren Knoten eines Netzes sind die Empfänger • Anzahl logischer Kommunikationskanäle: • Basisband: ges. Bandbreite eines Mediums wird für eine Verbindung verwendet • Breitband: Medium wird für mehrere logische Kommunikationskanäle verwendet (z.B. verschiedene Übertragungsfrequenzen)

  10. Dienste und Protokolle • Dienste und Protokolle werden nach einem Architekturmodell der ISO beschrieben. • Das Open System Interchange (OSI) Modell teilt die Implementierung der Netzwerkfunktionalität in Schichten auf.

  11. Dienste und Protokolle (fort.) • Die Schichtung beruht auf dem Prinzip, daß eine Schicht die Dienstleistung der nächst tieferen Schicht in Anspruch nehmen kann, ohne zu wissen, wie diese ihre Dienstleistung erbringt. Der jeweils nächsthöheren Schicht wird eine definierte eigene Dienstleistung angeboten. Auf diese Weise wird eine Arbeitsteilung innerhalb der Schichten erreicht.

  12. Dienste und Protokolle (fort.) • Exkurs: Das Philosophen Problem

  13. Dienste und Protokolle (fort.) • Infrastrukturdaten ergänzen Nutzdaten

  14. Dienste und Protokolle (fort.) • Bitübertragungsschicht: • Regelt unter anderem den Austausch einzelner Informations-Bits über ein Übertragungsmedium hinsichtlich • Übertragungsgeschwindigkeit • Bit-Kodierung • Anschluß usw • In der Regel ist die Funktion dieser Schicht eng mit der darüberliegenden Sicherungsschicht verbunden. • Sicherungsschicht: • Aufgabe dieser Schicht ist die • gesicherte Übertragung von Informationseinheiten (Paketen oder Blöcken) • Adressierung der am Übertragungsmedium angeschlossenen Stationen • Protokollbeispiele: HDLC oder CSMA/CD. • Vermittlungsschicht: • Hauptaufgabe dieser Schicht ist die • Errichtung virtueller Pfade zwischen Stationen am Netz, z.B. durch Vermitteln von Paketen über Knotenrechner. • Wichtigstes Protokoll dieser Schicht: Internet Protocol (IP)

  15. Dienste und Protokolle (fort.) • Transportschicht: • Übernimmt den Transport von Nachrichten zwischen den Kommunikationspartnern, steuert den Datenfluß und stellt die Unverfälschtheit der Daten sicher. TCP oder UDP sind Transportprotokolle. • Sitzungsschicht: • Steuert die Sitzung auf der Transportverbindung wie z.B. • den Wechsel der Transferrichtung • den Neustart einer Sitzung nach Abbruch • Darstellungsschicht: • Festlegung von Kodierung und Darstellung. Beispiele sind hier ASN.1 und XDR. • Anwendungsschicht: • Auf der Anwendungsschicht laufen Protokolle, die die Programme zur Erbringung ihrer Leistungen definiert haben, z.B. für den Dateitransfer, Datenbankabfragen, usw.

  16. Dienste und Protokolle (fort.) • Struktur der Schichten sowie der Schichtenkommunikation

  17. Dienste und Protokolle (fort.) • Struktur der Schichten sowie der Schichtenkommunikation • SAP (Service Access Point): Schnittstelle zwischen 2 Schichten eines Systems • Instanzen: Funktionalität einer Schicht; erbringt für Schicht i+1 eine Dienstleistung oder fordert von Schicht i-1 eine Dienstleistung an • Schicht i: Diensterbringer für Schicht i+1, Dienstgeber für Schicht i-1. • Dienstsignale (vertikale Kommunikation): Informationsaustausch zwischen Schicht i und i-1 bzw. i+1 eines Systems (Bsp.: NDIS, Sockets) • Protokoll (horizontale Kommunikation): Informationsaustausch zwischen Schichten i verschiedener Systeme (Bsp.: Ethernet, HTTP, IP) • PDU (Protocoll Data Unit):Struktur der ausgetauschten Informationen bei horizontaler Kommunikation (Bsp.: IP- oder Ethernet Paket) • SDU (Service Data Unit):Struktur der ausgetauschten Informationen bei vertikaler Kommunikation

  18. Dienste und Protokolle (fort.) • Protokoll: • Regelverzeichnis, in dem die statischen und dynamischen Eigenschaften der Kommunikation von Partnetinstanzen (Instanzen der gleichen Ebene auf unterschiedlichen Systemen) geregelt werden. • Statische Eigenschaften: • Syntax (Sprachumfang des Protokolls) • Semantik (Bedeutung der „Sprache“) • Struktur (Format, in dem Informationen ausgetauscht werden) • Dynamische Eigenschaften: • Zeitlich- logischer Ablauf der Kommunikation • Kommunikationsrichtung • Logische Sicht: Horizontal • Physikalische Sicht: Vertikal

  19. Dienste und Protokolle (fort.) • Informationsaustausch zwischen Partnerinstanzen • PDU - Protocol Data Unit • SDU - Service Data Unit • PCI – Protocol Control Information

  20. Dienste und Protokolle (fort.) • Informationsaustausch zwischen Partnerinstanzen (fort.)

  21. Dienste und Protokolle (fort.) • Kommunikationsablauf • Dienste • data-Dienst: Transport von Daten zwischen Quell- und Ziel SAP • connect-Dienst: Aufbau von Verbindungen • disconnect-Dienst: Abbau von Verbindungen • abort-Dienst: Abbruch von Transaktionen • Dienstprimitive • request: Dienstanforderung • indication: Dienstanzeige • response (+/-): Dienstbeantwortung (positiv/negativ) • confirmation (+/-): Dienstbestätigung • Syntax • <Schichtenname*>_<Dienst>.<Primitive>(<optionale Parameter>) • Bsp.: n_connect.request(quellSAP,zielSAP) *Wobei Schicht1=PH, Schicht 2=DL, Schicht 3=N, Schicht 4=T, Schicht 5=S, Schicht 6=P

  22. Dienste und Protokolle (fort.) • Kommunikationsablauf (fort.)

  23. Dienste und Protokolle (fort.) • Kommunikationsablauf (fort.)

  24. Dienste und Protokolle (fort.) • Internet Referenzmodel

  25. Dienste und Protokolle (fort.) • Internet Referenzmodel (fort.) • Ist auf die Internet-Protokolle zugeschnitten • Ziel ist der Datenaustausch über die Grenzen lokaler Netzwerke hinaus („Internetworking“) • Es wird weder der Zugriff auf ein Übertragungsmedium noch die Datenübertragungstechnik definiert (Keine Definition der Netzwerzugriffsschicht) • Ziel: Datenpakete über mehrere Punkt-zu-Punkt-Verbindungen (Hops) weiterzuvermitteln und auf dieser Basis Verbindungen zwischen Netzwerkteilnehmern über mehrere Hops herzustellen .

  26. Dienste und Protokolle (fort.) • Internet Referenzmodel (Fort.) • Anwendungsschicht (engl.: Application Layer): • Protokolle der Anwendungsschicht sind in typischen Internet Serverdiensten und Clients implementiert. • Beispiele sind HTTP (Web), SMTP (Mail) und FTP (Filetransfer). • Transportschicht (engl.: Transport Layer): • Transportschicht stellt Ende-zu-Ende-Verbindung her. I • Im Internet TCP (Transmission Control Protocol) und UDP (User Datagram Protocol) defeiniert. • TCP verbindungsorientiert, UDP verbindungslos. • Internetschicht (engl.: Internet Layer): • Internetprotocol (IP) • IP stellt mit seinen Eigenschaften die Basis dar für die weltweite Weiterleitung von Datenpaketen. Eine dieser wichtigsten Voraussetzungen stellt der hierarchische Adressraum dar. • Entspricht im ISO/OSI-Referenzmodell der Vermittlungsschicht. • Netzzugangsschicht (engl.: Link Layer): Keine Protokolle definiert

  27. Dienste und Protokolle (fort.) • Wichtige Protokolle/Dienste des Internet • Netzzugangsschicht: • Ethernet: Standard für lokale Vernetzung, zunehmende Bedeutung im Bereich MAN/WAN durch 10GB Longreach Standards. Spezifiziert IEEE 802.3 ff. • SONET/SDH: Carrier Protokoll für WAN Strecken im Internet. Zellbasiertes Netz (siehe Kapitel ATM in dieser Vorlesung) • Internetschicht • IP: bildet das Schicht 3 Protokoll des Internet. Stellt den Adressraum zur Verfügung • BGP/OSPF: Routingprotokolle • Transportschicht • TCP/UDP: Transportprotokolle des Internet Protokoll Stacks. • Anwendungsschicht • DNS: Domain Name Service, Verwaltung des hierarchischen Namesraumes des Internet • SMTP: Regelt den Mailverkehr zwischen Hosts im Internet • HTTP: Das World Wide Web

  28. Dienste und Protokolle (fort.) • Ethernet • Standardprotokoll in der Unternehmensvernetztung • Einfache, kostengünstige Implementierungen • Datenraten bis 10 Gbit/s spezifiziert, Reichweiten bis 40 KM spezifiziert, proprietär bis mehrere 100 KM • Standardisiert durch IEEE (Arbeitsgruppe 802.3) • Standards für Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit existieren • Seit 10 Gbit/s Ethernet ist ein nahtloser und vergleichsweise kostengünstiger Übergang in WAN Netze möglich

  29. Dienste und Protokolle (fort.) • IP –Internet Protokoll • Zentrales Protokoll im TCP/IP Protokollstack • Bildet durch den hierarchischen Adressraum die Grundlage für die (nahezu) unbegrenzte Adressierung von Rechnern in verschiedenen Netzen • (vereinfachte) Standard Topologie:Netze werden mit Routern ver-bunden, die eine Weiterleitungs-entscheidung auf Basis derIP-Adressen treffen

  30. Dienste und Protokolle (fort.) • IP –Internet Protokoll (fort.) • IPv4 Adresse: • Adressklassen:

  31. Dienste und Protokolle (fort.) • IP –Internet Protokoll (fort.) • Einfache Weiterleitungsentscheidung:If (NetworkNumber of Destination = Network Number of one of my interfaces) then deliver packet to destintion over that interfaceElse (NetworkNumber of Destination is in my forwardingTable) then deliver packet to that next Hob RouterElse Deliver Packet to Default Router

  32. Dienste und Protokolle (fort.) • BGP/OSPF - Routingprotokolle • Das IP Protokoll legt mit seiner hierarchischen Adressstruktur und seiner einfachen Weiterleitung die Basis zur weltweiten Internetvernetzung • Routingprotokolle ermöglichen erst die pragmatische Implementierung, denn sie • ermitteln Erreichbarkeitsinformationen (Routen) dynamisch und tauschen diese untereinander aus • unterstützen alternative Wege, falls Teilstrecken im Internet (oder aber auch unternehmensintern) ausgefallen sind • unterstützen weitere Strukturierungsebenen, um die Komplexität des Internet handhabbar zu machen (Stichwort Autonome Systeme) • sind weitgehend standardisiert und in stabilen Implementierungen verfügbar

  33. Large corporation “ ” Consumer ISP Peering point Backbone service provider Peering point Consumer ” ISP “ “ Consumer ISP ” Large corporation Small corporation Dienste und Protokolle (fort.) • BGP/OSPF – Routingprotokolle (fort.) • Unter dem Blickwinkel von Routingprotokollen ist das Internet ein Verbund aus chaotisch vermaschten Einzelnetzen, die mit IP miteinander kommunizieren. • Deshalb: Zwei Klassen von Routingprotokollen: • Intra Domain Routing: Paradigma: den Besten Weg innerhalb (durch) ein Teilnetz finden • Inter Domain: Einen Weg zum Ziel durch andere Teilnetze finden • Beispiel Intra Domain: OSPF (Open Shortest Path First) • Beispiel Inter Domain: BGP (Border Gateway Protocol) Quelle: Peterson, „Computernetze“

  34. Dienste und Protokolle (fort.) • TCP/UDP • Abgrenzung: • IP: Verbindung zwischen zwei Hosts im Internet • TCP/UDP: Verbindung zwischen zwei Kommunikationsendpunkten, z.B. Webbrowser - Webserver • TCP/UDP können pro Host jeweils ca. 65000 Kommunikationsendpunkte adressieren (Ports), an den jeweils ein anderer Dienst gebunden wird. • Beispiel TCP Ports: • 25: SMTP • 80: HTTP • 110: POP3

  35. Dienste und Protokolle (fort.) • TCP/UDP (fort.) • Eigenschaften TCP: • Verbindungsorientiert • Flusskontrolle • Überlastkontrolle • Fazit: Gesicherte, zuverlässige Verbindung mit dem typischen „Overhead“ für Protokolle dieser Eigenschaften • Wird für typische Internetservices (WWW, Mail, Filetransfer) verwendet • Eigenschaften UDP: • Verbindungslos • Keine Sicherungsmaßnahmen (z.B. bei Paketverlust) • Sicherungsmaßnahmen müssen die höheren Protokolle spezifizieren (Beispiel NFS) • Fazit: Verbindungen ohne unnötigen Overhead allerdings auch ohne weitere Maßnahmen zur Sicherung des Datentransports. • Einsatz im Internet z.B. DNS

  36. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service • Aufgabe: Auflösen (zuordnen) von IP Adressen zu Internet Namen • Gesamtheit des DNS Systems ist eine weltweit hierarchische Anordnung von DNS Servern, die den gesamten Namensraum des Internet abbilden • Auflösungsmöglichkeiten: • Forward: Für einen Domainnamen die zugehörige IP Adresse • Reverse: Für eine IP Adresse den zugehörigen Domainname • Bestandteile des DNS • Domain-Namensraum • Nameserver • Resolver

  37. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service (fort.) • Domain Namensraum Quelle:Wikipedia

  38. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service (fort.) • Domain Namensraum (fort.) • Baumförmige Struktur aus Blättern und Knoten • Trennung der Hierarchistufen durch Punkt (.) • Vollständiger Name (Fully Qualified Domain-Name - FQDN) besteht aus allen Nahmensbestandteilen, jeweils mit einen Punkt beendet. • Ein Name beginnt mit der niedrigsten Hierarchiestufe • Beispiel: Der Webserver der HSZ-twww.hsz-t.ch. • Alle möglichen Namensbestandteile am Ende eines FQDN sind die sog. Top Level Domains (TLD)

  39. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service (fort.) • Nameserver • Speichern die Namen und IP Adressen der Domänen, für die sie zuständig sind, in sog. Zonendateien. • Ein Nameserver kann für mehrere Domänen zuständig sein • Mehrere Server können für die gleiche Domäne zuständig sein • Für jede Zone existiert ein autoritativer Nameserver (Primary Nameserver) und weitere Sekundäre Nameserver • Die Zonendaten werden vom Primären auf die Sekundären Server per Zonentransfer übertragen • Strategien zur Abfrage von Informationen über fremde Domänen (Zonen) • Forwarder: Anfrage bei einem weitern, im Nameserver fest konfigurierten Server (Bsp.: Nameserver eines Firmennetzes verwendet als Forwarder den Nameserver des ISP) • Auflösung über die (fest konfigurierten) Root-Server. Diese Methode wird oft bei den Nameserver großer ISP angewandt

  40. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service (fort.) • Nameserver (fort.) – Rootserver (http://root-servers.org/) • publizieren die Root-Zone des Domain Name Systems (DNS) • Ca. 2500 Einträge für die TLDs (.com, .edu., .ch etc.) • Z. Zt. 13 Rootserver, betrieben von verschiedenen Organisationen • Koordination der Rootserver durch ICANN • ICANN ist für die Korrektheit der Einträge zuständig

  41. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service (fort.) • Nameserver Beispiel Primäre Zonendatei @ IN SOA noc.mycompany.de. root.mycompany.de. ( 200809011 ; Serial 43200 ; Refresh 3600 ; Retry every hour 604800 ; Expire after 1 week 900 ) ; Record lives 15 minutes IN NS noc IN NS dns1.myisp.de. IN NS dns3.myisp.de. noc IN A 121.37.218.10 noc1 IN CNAME noc noc2 IN A 121.37.218.11 noc3 IN A 121.37.218.12 mycompany.de. IN MX 10 mail-vsr.myisp.de. web2 IN A 121.37.11.224 www IN CNAME web2 www2 IN CNAME web2

  42. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service (fort.) • Resolver • Komponente zur Abfrage der Nameserver • Implementiert in Nameserver um weitere Server abzufragen • Implementiert in Clients um den (die) zuständigen Nameserver abzufragen • Rekursive Anfrage: Anfrage an einen Nameserver nach der Auflösung eines FQDN oder einer IP Adresse • Inerative Anfrage: Anstelle der Auflösung kann der Verweis auf einen weiteren Nameserver kommen, sollte der angefragte Nameserver nicht auflösen können

  43. Dienste und Protokolle (fort.) • DNS – Domain Name Service (fort.) • Resolver Quelle:Wikipedia

  44. Dienste und Protokolle (fort.) • SMTP – Simple Mail Transport Protocol • Protokoll zum Mailtransport zwischen Mailservern und zum versenden von Mails über einen Mailclient • Mailadressen: mailbox@domain.tld oder Mailbox@mailhost.domain.tld • Enges Zusammenspiel mit DNS bei der Zustellung: MX Record bezeichnet den (die) Mailserver einer Domäne. Beispiel nslookupStandardserver: noc.mycompany.de Address: 121.37.218.10 > set type=MX > hsz-t.ch Server: noc.mycompany.de Address: 121.37.218.10 Nicht autorisierte Antwort: hsz-t.ch MX preference = 20, mail exchanger = jay.hsz-t.ch hsz-t.ch nameserver = jay.hsz-t.ch hsz-t.ch nameserver = lisa.hsz-t.ch hsz-t.ch nameserver = scsnms.switch.ch jay.hsz-t.ch internet address = 193.5.54.121 lisa.hsz-t.ch internet address = 193.5.54.30

  45. Dienste und Protokolle (fort.) • SMTP – Simple Mail Transport Protocol • Beispiel SMTP Sitzung 220 mailsrv.htwg-konstanz.de ESMTP HELO 250 mailsrv.mycompany.de Hello hs080006.vpn.mycompany.de [121.37.80.6], pleased to meet you MAIL FROM: steuert@mycompany.de 250 2.1.0 steuert@mycompany.de... Sender ok RCPT TO: steuert@htwg-konstanz.de 250 2.1.5 steuert@htwg-konstanz.de... Recipient ok DATA 354 Enter mail, end with "." on a line by itself Hallo, Das ist eine Testmail per Telnet . 250 2.0.0 m83MUiEc000875 Message accepted for delivery QUIT

  46. Dienste und Protokolle (fort.) • HTTP – Hypertext Transfer Protocol • Client-Server Protokoll zum Datenaustausch zwischen Webserver und Browser • Zwei unterschiedliche Nachrichtentypen: • Request (Anfrage) vom Client an den Server • Response (Antwort) vom Server an den Client • Nachrichten bestehen aus prinzipiell zwei Teilen • Message Header: Sturkturelle Informationen, z.B. über die Kodierung des Inhalts • Message Body: Inhalt der Nachricht • Prinzipiell für verschiedene Datenformate geeignet • Zustandsloses Protokoll: • Jeder Request (jeder Klick) entspricht einer Sitzung • Vernünftiges Sitzungshandlich über Zusätze, z.B. Cookies • Adressierung von Inhalten über URL (Uniform Ressource Locator)

  47. Dienste und Protokolle (fort.) • HTTP – Hypertext Transfer Protocol (fort.) Quelle: LEU Karlsruhe

  48. Dienste und Protokolle (fort.) • HTTP – Hypertext Transfer Protocol (fort.) • Beispiel Kommunikationsablauf: • Request: GET /index.html • Response: HTTP/1.1 200 OK Server: Apache/1.3.29 (Linux) PHP/4.3.4 Content-Length: (Größe von index.html in Byte) Content-Language: de Content-Type: text/html Connection: close …… nun folgt der HTML Code von index.html

  49. Dienste und Protokolle (fort.) • HTTP – Hypertext Transfer Protocol (fort.) • HTTP Request Methoden: • GET Inhalte vom Server anfordern • POST Inhalte vom Server anfordern mit Übermittlung eines zusätzlichen Datenblocks aus Name-Wert-Paaren, z.B. aus Webformularen • HEAD Anfrage von HTTP-Header ohne Message Inhalt • PUT Dateien hochladen • DELETE löscht die angegebene Datei auf dem Server • TRACE liefert die Anfrage so zurück, wie der Server sie empfangen hat • OPTIONS liefert eine Liste der vom Server unterstützen Methoden und Features • CONNECT wird von Proxyservern implementiert, die in der Lage sind, SSL-Tunnel zur Verfügung zu stellen.

  50. Standardisierung im Internet • Die Standardisierung des Internet findet in erster Linie durch die Requests for Comments (kurz RFC; zu deutsch Forderung nach Kommentaren) statt • RFCs sind eine Reihe von technischen und organisatorischen Dokumenten aus der (selbstverwalteten) Internetcommunity (später mehr zur Organisation des Internet) • Bei der ersten Veröffentlichung (1969) noch im ursprünglichen Wortsinne zur Diskussion gestellt, behalten RFC auch dann ihren Namen, wenn sie sich durch allgemeine Akzeptanz und Gebrauch zum Standard entwickelt haben.

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