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Produkt und Sicherheitsschulung für Fahrer

Produkt und Sicherheitsschulung für Fahrer. MDI / TDI Bulk Flüssigtransport. Überarbeitung März 2012. Fahrer Training MDI / TDI. Firma [N ame ] Veranstaltung [Ort] Datum 14/11/2014 Trainer [ Name ]. Hintergrund. MDI / TDI sind sicher zu handhaben und werden weltweit verwendet.

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Produkt und Sicherheitsschulung für Fahrer

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Presentation Transcript


  1. Produkt und Sicherheitsschulung für Fahrer MDI / TDI Bulk Flüssigtransport ÜberarbeitungMärz 2012

  2. Fahrer Training MDI / TDI Firma [Name] Veranstaltung [Ort] Datum 14/11/2014 Trainer [Name]

  3. Hintergrund • MDI / TDI sind sicher zu handhaben und werden weltweit verwendet. • Dieses Programm trägt dazu bei diese Chemikalien sicher zu transportieren, indem Fahrer adäquat geschult werden. • Dieses Schulungsprogramm ist Ergebnis der Zusammenarbeit von ISOPA und der Transportbranche basierend auf praktischer Erfahrung. • Fahrer, die den Kurs erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten ein Zertifikat (Driver Training Card)

  4. Vorstellung ISOPA • European ISOcyanateProducers Association • Website www.isopa.org • Mitgliedsunternehmen: olyol

  5. Anwendungen Polyurethane werden in vielen Produkten und Anwendungen verwendet: • Autositze, Steuerräder • Sportschuhe • Sofas, Stühle und Matratzen • Spanplatten (MDF) • Dehnfugen und Abdichtungen • Isolierschaum (Kühlschränke, Tanks, Gebäude) • Farben und Oberfächenbeschichtungen • ...und vieles mehr

  6. Aussehen

  7. MaximaleArbeitsplatzKonzentration (MAK) MAK : 5.0 – 10.0 ppb Geruchsgrenze : 0.2 – 0.4 ppm Daher: • Wenn man esriecht, ist der Grenzwertüberschritten! • Keine PPE imFührerhaus!

  8. Wesentliche physikalische und chemische Eigenschaften (1) • Dampfdruck: Das Gefahrenpotential liegt bei TDI und MDI in der gleichen Größenordnung, allerdings ist der TDI Dampfdruck deutlich höher (20×), daher sind die durch TDI verursachten Risiken bedeutend höher • Dampfdichte = 6× Dichte von Luft D.h.: Die Dämpfe sind schweret als Luft!

  9. Wesentliche physikalische und chemische Eigenschaften(2) • Dichtebereich 1.20 – 1.29(Für TDI ist Füllgrad nach ADR zu beachten  nächste Seite) • Wichtige Temperaturen: • Kristallisationsbeginn ab ± 15°C (Produkttemp.) • Schmelzpunkt beim Wieder- ± 45°C (Produkttemp.) aufheizen

  10. Füllstände für TDI ADR 4.3.2.2 Füllungsgrad 4.3.2.2.4 “Sofern Tankkörper zur Beförderung flüssiger Stoffe nicht durch Trenn- oder Schwallwände in Abteile von höchstens 7500 l Fassungsraum unterteilt sind, müssen sie entweder zu mindestens 80 % oder zu höchstens 20 % ihres Fassungsraums gefüllt sein.” Nicht OK ±95% OK TDI / MDI* 80% Nicht OK 20% OK *) Für MDI gibt es keine gesetzlichen Vorschriften, aber die meisten Hersteller folgen der Vorschrift für TDI

  11. Hauptgefahren und chemische Eigenschaften (3) MDI / TDI reagiert mit Wasser (Luftfeuchte) • Temperatur und Druck (freiwerdendes CO2 ) steigen, und zwar ohne äussere Wärmezufuhr, erheblich. • Wassereinschleppungen entstehen z.B. bei: • Tankreinigung (mangelhaft Trocknung) • Offene Domdeckel • bei der Probennahme / Entladung • an Zollstellen, beim Kunden, durch den Fahrer • Nicht getrocknete Luft (kundeneigene Anschlüsse) • Fehlfunktionen des Silicagelfilters

  12. Wirkungen von MDI / TDI auf Ihre Gesundheit Kurzfristige / einmalige Kontakte oberhalb des Grenzwertes - Reizung von Mund, Hals und Atemwegen - Engegefühl in der Brust, Husten, - Atemschwierigkeiten - Tränende Augen - Jucken, Rötung der Haut - Hitzegefühl oder Brennen (sofort oder verspätet.)  Symptome können bis zu 24 Stunden nach dem Kontakt auftreten Probleme nie vertuschen ! Sofort ärztlichen Rat einholen

  13. Wirkungen von MDI / TDI auf Ihre Gesundheit Langfristiger / wiederholter Kontakte mit Haut oder Atemwegenoberhalb der Grenzwerte→ Risiko einer Sensibilisierung Symptome wie gelegentliche Atemschwierigkeiten ähnlich Asthma, Heuschnupfen, Niesen Ernsthafte Asthmaerkrankung kann bei sensibilisierter Person auch bei geringem MDI–Kontakt ausgelöst werden.  Sensibilisierung schließt das weitere Arbeiten mit Isocyanaten lebenslang aus. Eine SENSIBILISIERUNG ist unumkehrbar und stellt eine Reaktion des Immunsystems dar. Nicht zu verwechseln mit der REIZUNG

  14. Gefahreneigenschaften: TDI • Sehr giftig beim Einatmen • Reizend für Augen und Haut • Risiko der Sensibilisierung beim Einatmen oder bei Hautkontakt • Achtung: • Die Symtome können mit einer Verzögerung vonbis zu 24 Stunden auftreten ! • Sensibilisierung bedeutet, dass irreversible allergische Reaktionen auftreten!

  15. Gefahreneigenschaften: MDI • Gesundheitsschädlich beim Einatmen • Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut • Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt möglich • Warnung: • Die Symtome können mit einer Verzögerung von bis zu 24 Stundenauftreten! • Sensibilisierung bedeutet, dass irreversible allergische Reaktionen auftreten!

  16. 60 2078 Klassifizierung und Kennzeichnung

  17. Persönliche Schutzausrüstung– MDI Mindestens... • Helm • Schutzbrille • Geeignete Handschuhe • Sicherheitsschuhe • Körperbedeckende Kleidung • Augenspülflasche • Butylkautschuk • Neopren • Nitrilkautschuk

  18. Persönliche Schutzausrüstung – TDI Filtergebrauch max. 8 Stunden Wechsel 24 Stunden nach öffnen Mindestens... • Helm • Fluchtmaske(mit dazugeh. Filter) • Geeignete Handschuhe • Sicherheitsschuhe • Chemikalienschutzanzug • Augenspülflasche • Butylkautschuk • Neopren • Nitrilkautschuk

  19. Gesundheitliche Folgen – Kontaktlinsen Sie sollten niemals bei der Handhabung von Isocyanaten Kontaktlinsen tragen Bei einer Kontamination der Augen können die Linsen nicht entfernt werden, da es zu einer Reaktion zwischen Auge, Linse und der dazwischenliegenden Flüssigkeitschicht kommt.

  20. Gesundheitsschutz (1) • Benutzung des Filters (min. AP2) maximal 8 Stunden und Entsorgung spätestens 24 Stunden nach dem Öffnen.

  21. Gesundheitsschutz(2) • Vor dem Essen, Trinken, Rauchen oder Toilettengang stets die Hände waschen. • Kontaminierte Kleidung oder Ausrüstung nur außerhalb des Führerhauses aufbewahren • Die Menge eines Eurocent großen Flecks reicht aus um die Konzentration in der Fahrerkabine über die MAK-Werte anzuheben. • Stellen Sie sich vor Sie müssen 8 Stunden in dieser Atmosphäre verbringen !

  22. Produkt Qualitätskontrolle • Werksprüfzeugnis (WPZ) • Muster(nicht empfohlen) • WPZ ist Muster vorzuziehen • Fahrer sollen keine Proben ziehen! • Nehmen Sie niemals ein Muster in Ihrem Führerhaus mit !!!Auch nicht für 1 Minute !!! • Temperatur(kundenabhängig)

  23. Standortsicherheit Informieren Sie sich über Sicherheitsvorschriften und die Lage/Ort folgender Einrichtungen: • Hinweisschilder und Alarmsysteme • Windrichtungsanzeiger • “NOT AUS” Schalter • Notduschen • Sammelpunkte • Mülltonnen (für benutzte Dichtungen, Handschuhe, etc.) • Dekontaminations- & Bindemittel

  24. Umgang mit Leckagen (durch Notfall Hilfsdienste) Grundsätzlich PSA benutzen !! • Fahrer müssen sich im sicheren Abstand aufhalten und für Informationen zur Verfügung stehen • Notfall Personal muss: 1. Abwasserschächte abdecken 2. Leckage absorbierenl 3. Neutralisieren 4. Warten (30–60 Minuten nach Ende der Reaktion) 5. Leckage nach Ende der Reaktion entfernen. 6. Rückstände in Chemikalienabfallsammelbehälter geben 7. Dekontaminationsflüssigkeit verwenden

  25. Beladung: Kernpunkte • PSA muss getragen werden • Tank Ausrüstung • 3-Minuten Check vor und nach der Beladung

  26. Text in Bearbeitung Absturzsicherung (1) 27

  27. Text in Bearbeitung Absturzsicherung (2) 28

  28. Tank Equipment • Domdeckel muss geschlossen bleiben ! (Feuchtigkeit vermeiden) • Stellen Sie sicher, dass der Info-Brief für den Zoll dabei ist, (sofern erforderlich) • Vertauschen Sie Produkt- und Gaspendelanschluss niemals !!! • Ist der Tank entspannt ? • Gereinigte Tanks müssen trocken sein ! • Füllmenge (beachten Sie den Füllgrad !)

  29. 3-Minuten Check vor Beladung Equipment • Tank äußerlich sauber? • Domkästen sauber? • Tank richtig gekennzeichnet ? • Alle Ventile geschlossen ? • Domdeckel geschlossen und verschraubt? • Temperatur prüfen

  30. 3-Minuten Check nach Beladung Equipment • Vollständig abgeschlossen / getrennt? • Frei von Überläufen auch im Domkasten? • Sicherheitsgeländer herunter geklappt? • Ventile geschlossen / blind geflanscht mit neuen Dichtungen? • Nur leichter Überdruck (max 0.1 bar)? • Temperatur Einstellung in Ordnung ? • Probe (wenn notwendig)? Dokumentation • Transportpapiere, Zoll-Information, Analysezertifikat, Wiegekarte, Beförderungspapiere (DGD) ? • Schriftliche Weisungen?

  31. Transport • Lenkzeit / Geschwindigkeit • Check der Temperatur (und des Drucks) • Berichte über gefährliche Situationen und Beinahunfälle • Parken

  32. Öffnen von Tanks im Transit von Zollinspektoren • Tanks sollten während des Transits nicht geöffnet werden - Gesundheitsgefahren. • ISOPA hat einen Brief mit allen Erklärungen für die Zolldienststellen erstellt. • Der Brief ist in 14 Sprachen erhältlich: CZ - DE - EN - ES - FR - HU - IT - LV - PL - RO - RU - SK - TUR - UA • Der Brief kann von der ISOPA-website heruntergeladen werden : http://www.isopa.org/isopa/index.php?page=logistics-ehs

  33. Sicherheit unterwegs • Verlassen Sie das Fahrzeug niemals unverschlossen • Geben Sie keine Information über Produkt, Kunden, Fahrtstrecke und Ziel ab • Parken Sie vorzugsweise auf gesicherten Abstellflächen

  34. Heizen Grundsätzlich: • Maximale Produkt - Kontaktemperatur = 60°C • Niemals das Mannloch öffnen! Dampf: • Nur mit außenliegenden Heizschlangen Maximum 1.7 bar (= ~ 115 °C)

  35. Entladen: Kernpunkte (1) • Folgen Sie den Betriebsvorschriften • Verhalten  Sie sind der Vertreter des Lieferanten • Kennen Sie den Verantwortungsbereich von Fahrer und Anlagenbediener, wie bei CEFIC / ECTA Behaviour Based Safety (Sicherheit durch richtiges Verhalten)beschrieben. • Berichten Sie unsichere Bedingungen beim Kunden (incl. Beinaheereignisse)

  36. Entladen: Kernpunkte (2) • Lagertankkapazität • Kommunikation Fahrer / Anlagenbediener • PSA ist zu benutzen • Während der Entladung sind Verbindungen und Druck zu überwachen • Proben(Berichten Sie, wenn Sie Proben ziehen mussten) • Entladeverfahren(Details auf den nächsten Seiten)

  37. Entlademethoden (1)Kundenpumpe und Gaspendelung Bevorzugte Option! (möglichst mit vom Kunden gestellten Schläuchen)

  38. Entlademethoden (2)Stickstoff oder trockene Luft vom Kunden

  39. Entlademethoden(3a)Fahrzeugkompressor mit Silica Gel

  40. Entlademethoden (3b)Fahrzeugkompressor ohne Silica Gel

  41. Anschlußkasten (Beispiel) Steigrohr- und Gaspendel-anschluß müssen klar be-zeichnet sein.

  42. 3-Minuten Check nach Entladung (1) Equipment • Abgeklemmt? • Keine Tropfmengen, incl. im Domkasten? • Sicherheitsgeländer eingeklappt? • Ventile geschlossen und mit Blindflansch versehen, Mannlöcher zu? • Domdeckelklappe geschlossen? • leichter Überdruck (max 0.1 bar) auf Kessel? • Möglichst beim Kunden auf Umgebungsdruck entspannen, ansonsten den Disponenten verständigen • Dokumentation (Frachtpapiere)(1) • an Kunden übergeben? • Frachtbrief unterzeichnet?

  43. 3-Minuten Check nach Entladung (2) Dokumentation (2) • Der Kunde benötigt: • Kopie der Transportdokumente unterzeichnet vom Fahrer und Kunden • Analysezertifikat • Der Fahrer behält: • Kopie der Transportdokumente unterzeichnet vom Fahrer und Kunden Für TDI: Beschaffen Sie ein neues oder ergänzen Sie das Transportdokument folgendermaßen: leerer Tankcontainer*), letzte Ladung: UN 2078 Toluol Diisocyanat, 6.1, II (D/E) *)oder: Tankfahrzeug; entfernbarer Tank, beweglicher Tank

  44. Beinahevorfälle und unsichere Umstände Eisberg Theorie Vorfälle Beinahevorfälle und unsichere Umstände

  45. Beinaheunfälle und gefährliche Situationen: Meldebeispiele Ein aktives Melden von Beinaheunfällen kann ernsthafte Vorfälle reduzieren/ vermeiden: • Verkehrsunfälle • Technische Defekte • Menschliches Versagen • Überläufe • Überdruck • Anhaftungen • Unerwarteter Temperaturanstieg (prüfen Sie regelmäßig!) • Unsichere Arbeitsbedingungen (Fehlende Notduschen etc.) • Unsichere Streckenführung

  46. Vorfälle • Die Statistik zeigt: • Mehr als 80% aller Vorfälle sind verhaltensbedingt • Die meisten Vorfälle geschehen beim Be- und Entladen DIES ist Ihre Herausforderung: Sie sind der wichtigste Sicherheitsfaktor! (ODER Sie werden zum größten Risiko Faktor !)

  47. Erste-Hilfe-Maßnahmen für MDI / TID • Die Augenlieder weit öffnen • Mit reichlich Wasser spülen, 15 Minuten: • Im Zweifelsfall – weiter spülen • Sofort augenärztlichen Rat suchen • Benetzte Kleidung sofort ablegen • Sofort waschen. Mit viel Wasser und Seife • Verletzte an frische Luft bringen • Sofort ärztlichen Rat suchen • Informieren Sie Ihren Lieferanten – • Er kann unterstützende Information liefern

  48. Erste-Hilfe-Maßnahmen für MDI / TDI • Einmaliger Kontakt mit hoher MDI / TDI - Dosis ist ein möglicher Auslöser von Sensibilisierungen. • Rechtzeitige Reaktion ist wichtig • Bedenken Sie: Symptome können verspätet auftreten. • Beratung für den behandelnden Arzt ist auch durch die Mediziner Ihres Lieferanten verfügbar. • Geschwindigkeit ist wichtig • Notfall - Maßnahmen üben • Suchen Sie medizinischen Rat

  49. Und ...... Auf jeden Fall bei Gefahr: Ruf’uns an.... Spiele nicht den Helden.....!! 50

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