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C. Oberweis 2008

Deutsche Grammatik. Ein Überblick mit Arbeitsaufträgen. Grundlagen, Übungen, Rechtschreibung und Zeichensetzung. C. Oberweis 2008. Überblick. Einführung: Grammatik - warum? Lautlehre Wortlehre (und Rechtschreibung) Satzlehre (und Zeichensetzung) Ausblick: Text und Kommunikation

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C. Oberweis 2008

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  1. Deutsche Grammatik Ein Überblick mit Arbeitsaufträgen Grundlagen, Übungen, Rechtschreibung und Zeichensetzung C.Oberweis 2008

  2. Überblick • Einführung: Grammatik - warum? • Lautlehre • Wortlehre (und Rechtschreibung) • Satzlehre (und Zeichensetzung) • Ausblick: Text und Kommunikation • Quellen (inkl. Links) C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  3. Was nützen uns Grammatikkenntnisse? • Auch moderne Fremdsprachenlehrbücher verzichten bei der Erklärung sprachlicher Strukturen/Gegebenheiten nicht auf die „traditionelle“ Schulgrammatik – Schüler und Schülerinnen müssen die grammatische Grundbegriffe beherrschen. • Die Technik der Textanalyse setzt Grammatikkenntnisse ebenfalls voraus. • Ein sprachwissenschaftliches Studium ist ohne diese Kenntnisse undenkbar. • Die Grammatik leistet einen wichtigen Beitrag bei der Beschreibung von Unterschieden verschiedener Sprachen und verschiedener historischer Epochen einer Sprache: Wie haben sich die Sprachen entwickelt, welche Zusammenhänge gibt es? C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  4. Fast 2000 Jahre … Ein Beispiel zum 4. Punkt: Credo in deum patrem omnipotentem … Gilaubiu in got fater almahtigon … Ich geloube an got vater almechtigen … Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen … Latein ca. 800 n.C. ca. 12 Jhd. heute C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  5. Fast 2000 Jahre … Credo in deum patrem omnipotentem … Gilaubiu in got fater almahtigon … Ich geloube an got vater almechtigen … Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen … Latein ca. 800 n.C. ca. 12 Jhd. heute C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  6. Fast 2000 Jahre … Credo in deum patrem omnipotentem … Gilaubiu in got fater almahtigon … Ichgeloube an got vater almechtigen … Ichglaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen … Latein ca. 800 n.C. ca. 12 Jhd. heute C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  7. Analyse und Synthese Synthetischer Sprachbau (flektiert): Credo in deum patrem omnipotentem … Gilaubiu in got fater almahtigon … Analytischer Sprachbau (Flexionsschwund): Ichgeloube an got vater almechtigen … Ichglaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen … C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  8. Analyse und Synthese Synthetischer Sprachbau (flektiert): Gilaubiu in got fater almahtigon … Wortbeugung mit Endungen Analytischer Sprachbau (Flexionsschwund): Ichgeloube an got vater almechtigen … Wortfügung mit Pronomen, Präpositionen usw. C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  9. Es ist noch ein Rest vorhanden … Der Junge schreibt. Das Buch des Jungen liegt dort. Er gibt dem dem Jungen einen Radiergummi Ich sehe den Jungen. Rot: Kennzeichnung der Flexion C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  10. … aber nicht mehr in allen modernen Sprachen! The door of the house is green. Fälle nicht mehr erkennbar, Umschreibung, hier: of-phrase Ausnahme: s-Genitiv bei Personen: Peter ´s guitar … Die Türe des Hauses … C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  11. SPO, wenn Flexionsformen fehlen The girl sees the dog. <> The dog sees the girl. Das Mädchen sieht den Hund. = DenHund sieht das Mädchen. C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  12. Beachte: Der Verzicht auf Flexionsformen vereinfacht zwar die Grammatik einer Sprache, führt allerdings zu „aufwendigeren“ Umschreibungen und „strengeren“ Regeln in der Syntax. C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  13. Schreibe so, wie du sprichst!? Großvater Valentin will nach Vianden fahren. Die französische Sprache hat hier auch ihre Tücken: il donne (er gibt) und ils donnent (sie geben) werden unterschiedlich ge-schrieben, aber gleich ausgesprochen! C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  14. A aah B bbeh C czeh D ddeh E eeh F feff G ggeh H hhah I iih J jjott K kkah L lell M memm N nenn O ooh P ppeh Q qkuh R rerr S s ßess T tteh U uuh V vfau W wweh X xiks Y yüppsilon Z zzett Das Alphabet Wortherkunft: Bezug auf die beiden ersten Buchstaben des griechischen Schriftsystems (Alpha – α, Beta – β), „auf Deutsch“: ABC. Alphabet: Menge von Zeichen zur schriftlichen Darstellung von Lauten Das deutsche Alphabet umfasst 26 Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, sowie drei Umlaute Ä ä,  Ö ö,  Ü ü und das Sonderzeichen ß (esszett, nur Kleinschreibung). C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  15. A aah B bbeh C czeh D ddeh E eeh F feff G ggeh H hhah I iih J jjott K kkah L lell M memm N nenn O ooh P ppeh Q qkuh R rerr S s ßess T tteh U uuh V vfau W wweh X xiks Y yüppsilon Z zzett Das Alphabet • Die Vokale werden ohne Zuhilfenahme eines anderen Lautes gesprochen. • Selbstlaute: a, e, i, o, u • Umlaute: ä, ö, ü • Diphtonge (Doppellaute): au, äu, eu, ei, ai C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  16. A aah B bbeh C czeh D ddeh E eeh F feff G ggeh H hhah I iih J jjott K kkah L lell M memm N nenn O ooh P ppeh Q qkuh R rerr S s ßess T tteh U uuh V vfau W wweh X xiks Y yüppsilon Z zzett Das Alphabet • Die Konsonanten werden unter Zuhilfenahme eines anderen Lautes gesprochen. • Einteilung, Unterschiede: • Ort der Entstehung (z. B. Lippenlaute b, p oder Zahnlaute d, s) • Art der Bildung (z. B. Verschlusslaute p, d oder Reibelaute f, w) • stimmhaft bzw. stimmloser Laut (Nase – Masse) C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  17. A aah B bbeh C czeh D ddeh E eeh F feff G ggeh H hhah I iih J jjott K kkah L lell M memm N nenn O ooh P ppeh Q qkuh R rerr S s ßess T tteh U uuh V vfau W wweh X xiks Y yüppsilon Z zzett Das Alphabet Weiteres zur Unterscheidung von Lauten: Nach der Stellung im Wort: Anlaut  (Wortanfang), Inlaut  (im Wort), Auslaut (Wortende) Kürze (wie in Bett) oder Länge (wie in Beet) C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  18. Phonetik: Wie es klingt! Die Buchstaben eines Alphabets: Zeichen, die für die kleinsten bedeutungsunterscheidbaren Einheiten der Sprache stehen Phoneme (z. B.: machen – lachen) Ein Alphabet mit einer 1:1 Beziehung zwischen Buchstabe und Laut wäre sehr aufwendig! (Es existieren nur Annäherungen.) • Realität: • dasselbe Zeichen steht für verschiedene Laute, z. B. v in Valentin und Vater • derselbe Laut wird mit verschiedenen Zeichen notiert z. B. [f] in Vater und Fisch • mehrere Zeichen stehen für ein einziges Phonem (sch) • mehrere Laute werden durch ein einziges Zeichen wiedergegeben, z. B. x für [ks] C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  19. Arbeitsaufträge • Das IPA-Alphabet http://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Phonetisches_Alphabet • Artikulationsort und Artikulationsorgane http://de.wikipedia.org/wiki/Artikulationsorthhttp://de.wikipedia.org/wiki/Artikulationsarthttp://de.wikipedia.org/wiki/Konsonant • Vokale http://de.wikipedia.org/wiki/Vokal • Unterschied zwischen „Phon“ und „Phonem“ http://de.wikipedia.org/wiki/Phonem C.O. Einführung Lautlehre Wortlehre Satzlehre Texte Quellen

  20. Wörter – Sätze – Text Wörter haben eine Bedeutung und stehen in ihrer Grundform (unflektiert) im Wörterbuch. Die einzelnen Bestandteile von Wörtern haben i. d. R. keine eigenständige Bedeutung. Es gibt verschiedene Wortarten. Beispiele: Nomen (Haus), Verb (gehen) Wörter sind Bausteine für Sätze. Eine Untersuchung der Satzglieder bedeutet, dass die grammatische Funktion von Wortgruppen bestimmt wird (z. B.: Subjekt – Prädikat). Die gleiche grammatische Funktion in einem Satz kann aus Wortgruppen mit unterschied-lichen Wortarten gebildet werden. Beispiel, das Subjekt: Der kleine Junge geht … (Nominalgruppe, besteht aus Artikel, Adjektiv und Nomen) Er geht … (Pronominalgruppe hier nur ein Personalpronomen) Texte sind Folgen von Sätzen, die einen inneren Zusammenhang aufweisen. Beispiele:Ein Zeitungsartikel, ein Gedicht, ein Roman C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  21. C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  22. Wortarten: Übung Die (Artikel) elegante (Adjektiv) Dame (Nomen) mit (Präposition) den (Artikel) langen (Adjektiv) Haaren (Nomen) winkte (Verb) und (Konjunktion) das (Artikel) blaue (Adjektiv) Auto (Nomen) stoppte ( Verb) genau (Adverb) neben (Präposition) ihr (Pronomen). C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  23. Wortarten: Übung Die (Artikel) elegante (Adjektiv) Dame (Nomen) mit (Präposition) den (Artikel) langen (Adjektiv) Haaren (Nomen) winkte (Verb) und (Konjunktion) das (Artikel) blaue (Adjektiv) Auto (Nomen) stoppte ( Verb ) genau (Adverb) neben (Präposition) ihr (Pronomen). C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  24. Das Nomen (Substantiv) Nomen/Substantive bezeichnen Objekte/Dinge, Lebewesen und Begriffe (es gibt noch weitere Unterscheidungen).Konkrete Nomen:Auto, Baum, Tisch, Garten ... Abstrakte Nomen/Substantive:Freude, Arbeit, Liebe, Bewusstsein … Komposita: der Autoverkehr, die Sonnenfinsternis C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  25. Das Nomen (Substantiv) Beachte das Genus:Maskulinum (der Mann), Femininum (die Frau), Neutrum(das Kind) • Die Deklination des Nomens: • Nach dem Numerus: Singular (das Buch) / Plural (die Bücher) • Nach dem Kasus: Nominativ (wer?) • Genitiv (wessen?) • Dativ (wem?) • Akkusativ (wen?) Das Kind beobachtet die Vögel im Garten des Großvaters. NominativAkkusativ DativGenitiv C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  26. Der Artikel (Begleiter) Artikel: Begleiter zum Substantiv; beachte die Übereinstimmung in Genus, Numerus und Kasus der Mann, die Frau, das Kind, des Mannes, die Kinder … der die das: bestimmter Artikel ein, eine, einen, eines, einer, einem: unbestimmter Artikel kein, keine, keines: negativer Artikel C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  27. Das Pronomen (Fürwort, Begleiter) Pronomen verweisen auf ein Substantiv; sie sind Stellvertreter des Substantivs oder treten bestimmend zu diesem hinzu. Der Kunde betritt den Laden. Er erkundigt sich nach den Sonderangeboten. Dieser Plan ärgert unsere Mitglieder. Wer hat mich gerufen? C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  28. Das Pronomen 1. Personalpronomen, Stellvertreter für: • Die sprechende(n) Person(en): ich, wir • Die Person(en), die angesprochen wird (werden): du, ihr, Sie • Die Personen, über die gesprochen wird: er, sie, es sie Deklination: Fall 1. Pers. (Sing./Pl.) 2. Pers. 3. Pers. Nom.ich/wir du/ihr er/sie/es/sie Gen.meiner/unser deiner/eurer seiner/ihrer/seiner/ihrer/Ihrer Dat.mir/uns dir/euch ihm/ihr/ihm/ihnen Akk.mich/uns dich/euch ihn/sie/es/sie C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  29. Das Pronomen 2. Possessivpronomen Diese drücken (i.d.R.) Besitzverhältnisse aus und beziehen sich inhaltlich auf ein Personalpronomen: ich mein du dein er sein sie ihr es sein wir unser ihr euer sie ihr Deklination: In allen vier Fällen unter Berücksichtigung von Genus und Numerus C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  30. Das Pronomen 3. Reflexivpronomen Reflexivpronomen bezieht sich auf das Subjekt des Satzes „zurück”. Sie stehen nicht im Nominativ und können die Rolle aller Arten von Objekten übernehmen. Sie hat sich verletzt. (Akkusativobjekt) Er gönnt sich eine Pause. (Dativobjekt) Er bedarf seiner selbst. (Genitivobjekt, ungewöhnlich) Er adressiert den Brief an sich selbst. (Präpositionalobjekt) Deklination: Singular Plural 1. Person 2. Person 3. Person (m/f/n) 1. Person 2. Person 3. Person C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  31. Das Pronomen 4. Demonstrativpronomen Diese weisen auf Personen, Objekte oder Sachverhalte hin. Über diese Frau haben wir gesprochen. Jenen Film habe ich gesehen. dieser, diese, dieses / jener, jene, jenes / derjenige … / derselbe Die dort drüben kenne ich. (Die: Hier kein Artikel, sondern Demonstartivpronomen) Deklination: In allen vier Fällen unter Berücksichtigung von Genus und Numerus C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  32. Das Pronomen 5. Relativpronomen Diese leiten Nebensätze (Relativsätze) ein und stellen einen Bezug zwischen einem Satzteil des Hauptsatzes und dem Nebensatz her. Das Mädchen, das im Schwimmbad war, kaufte sich ein Eis. der, die das, dem, den / welcher welche welches / Ich lese ein Buch, welches ich schon kenne. Deklination: In allen vier Fällen unter Berücksichtigung von Genus und Numerus C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  33. Das Pronomen 6. Indefinitpronomen Die genaue Identität des Bezeichneten (Personen, Dinge, Sachverhalte) bleibt durch Indefinitpronomen unbestimmt Jemand spielt im Nebenraum Geige. Man weiß nie, was noch passieren wird. Beispiele:all, alle, allesamt, andere, beide, einer, einige, etliche, ein bisschen, ein wenig, ein paar, etwas, irgendetwas, irgendein irgendwelche, irgendwas, jemand, kein, man, mancher, mehrere, nichts, niemand, sämtlich, welche, wer, was Viele Indefinitpronomen werden auch als Artikelwörter vor einem Nomen verwendet. Deklination: Vielen Indefinitivpronomen werden in allen vier Fällen unter Berücksichtigung von Genus und Numerus dekliniert, manche (man, etwas, nichts) sind unveränderlich). C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  34. Das Pronomen 7. Interrogativpronomen Diese leiten Fragen ein. Wer fährt mit uns nach Luxembourg. Welchen Film sollen wir uns anschauen? Was für ein Instrument willst du dir kaufen Deklination: In allen vier Fällen unter Berücksichtigung von Genus und Numerus C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  35. Das Pronomen 8. Adverbialpronomen Sie stehen an Stelle einer Präpositionalgruppe. Heute Abend essen wir in einer kleinen Pizzeria. Dort gehen wir oft essen. Adverbialpronomen Hinweis: Adverbialpronomen können auch in die Wortart Adverb eingeordnet werden, dann heißen sie Pronominaladverb. Bespiele:hier, jetzt, da, darum, deswegen Deklination: Adverbialpronomen werden nicht dekliniert. C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  36. Das Verb Vollverben Hilfsverben Modalverben Verben C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  37. Das Verb: Bedeutung Bedeutung laufen entstehen liegen Tätigkeit Vorgang Zustand Vollverben Hilfsverben Modalverben sein haben werden Verben sollen können müssen dürfen wollen mögen C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  38. Das Verb: Selbstständigkeit laufen entstehen liegen Vollverben können alleine im Satz ein Prädikat bilden: Er läuft. Hilfsverben bilden mit anderen Verben Zeitformen: Erwird gehen. Sieistgegangen. Modalverben verfeinern eine Aussage und stehen i.d.R. in Verbindung mit einem Vollverb im Infinitiv: Ich darf jetzt spielen. Vollverben Hilfsverben Modalverben sein haben werden sollen können müssen dürfen wollen mögen C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  39. Das Verb, kleiner Exkurs 1 Vollverben Hilfsverben Modalverben can may must need will shall In der englischen Sprache gibt es je nach Zeitform für Modalverben Ersatzformen (be able to, be allowed to usw.) C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  40. Das Verb, kleiner Exkurs 2 Vollverben Hilfsverben Modalverben Wechselnder Gebrauch von avoir und être (transitiver Gebrauch, s. später): J‘ai sorti(herausgeholt)la voiture du garage. Elle est sortie(ausgegangen)en ville. avoir être C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  41. Das Verb: Verbindung Reflexive Verben Reflexive (rückbezügliche) Verben haben ein Reflexivpronomen (sich, mich …, s. später) bei sich. Das Pronomen bezieht sich aus das Subjekt: Peter beeiltsich. Sie bilden kein Passiv (Er wird beeilt: Unsinn!) Ausnahmen („unechte“ reflexive Verben): Diese Verben können das Passiv bilden und das Reflexivpronomen kann durch eine andere Ergänzung ausgetauscht werden: Er wäschtsich. Das Kind wird von ihm gewaschen. Er wäschtdas Kind. C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  42. Das Verb: Verbindung Transitive Verben Transitive Verben haben ein Akkusativobjekt („wen?“) bei sich und können das Passiv bilden: Peter liebt Karin. Karin wird geliebt. • Intransitive Verben: • Allen andern Verben sind intransitiv und stehen z. B.: • ohne Objekt Er schweigt. • mit einem Objekt, aber keinem Akkusativobjekt Er danktseiner Frau. Alle reflexiven Verben sind intransitiv! Er beeilt sich. Manche Verben sind transitiv und intransitiv: Er schleiftdie Schere. Das Rad schleift. C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  43. Das infinite Verb Infinite Verbformen haben keine Personal- und Tempusform. Es sind Verben ohne Modus und Genus Verbi (Aktiv – Passiv). Infinitiv (Grundform, Nennform) Bsp.: lesen (rot: Wortstamm), Verwendung: Futur 1; in Verbindung mit einem Modalverb, ein Infinitiv kann zum Substantiv werden: Das Lesen Partizip I Bsp.:lesend (Verwendung: als Adjektiv, Adverb, Substantiv): Er sitzt lesend im Garten. Reisende werden gebeten …. Partizip II Bsp.:gelesen (Verwendung: zur Bildung zusammengesetzter Zeiten (Er hatte das Buch gelesen …), auch als Adjektiv (das gebügelteHemd …), Adverb, Substantiv (die Gesuchten bedankten sich …) C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  44. Das finite Verb: Personalform Das Verb kommt in unterschiedlichen Formen vor. Die finite Form steht in einer grammatischen Person und richtet sich nach dem Numerus (Singular/Plural). Beides zusammen: Personalform Bildung: Anhängen von Endungen und Veränderung des Stammvokals: ich gehe (Singular)ich ging ich bin gegangen du gehst du gingest er/sie/es geht er/sie/es ging wir gehen(Plural) wir gingen ihr geht ihr gingt sie gehen sie gingen C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  45. Schwache und starke Verben Schwache Verben (auch: regelmäßige Verben) bilden die Formen bei der Konjugation mit verschiedenen Endungen: Ich sage, wir sagen, er sagte sie hat gesagt … C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  46. Schwache und starke Verben Starke Verben (auch: unregelmäßige Verben) bilden die Formen bei der Konjugation durch Veränderung des Stammvokals: gelten, galt, gegolten (Ablautreihe:e – a – o) binden band gebunden (Ablautreihe:i – a – u) (das sind nur zwei Beispiele!) Gemischte Konjugation: Stammvokal wird verändert und Endung im Präteritum (-te): brennen, brannte, gebrannt C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  47. Exkurs: verschiedene „Laute“ Bitte nicht durcheinanderwerfen: Ablaut:(Veränderung des Stammvokals) Umlaut: 1):Buchstaben, die im Deutschen zur Darstellung umgelauteter Vokale benutzt werden, also Ää,Öö,Üü Umlaut: 2):Begriff aus der Sprachgeschichte; der helle Vokal i macht den Vokal der vorausgehenden Silbe heller: im mhd. ich valle, aber du vellest (fällst), weil die zweite Person im ahd ein i hatte: fallis Anlaut:der erste Laut eines Wortes, Beispiel:nur Inlaut:Laut innerhalb eines Wortes, Beispiel: nur Auslaut:der letzte Laut eines Wortes, Beispiel: nur C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  48. Verben: stark oder schwach? Doppelformen bei Verben mit Bedeutungsunterschieden: wenden:Ich wandte/wendete den Kopf (zwei Möglichkeiten). Aber nur: Ich wendete das Heu. senden:Grüße können sowohl gesendet als auch gesandt werden. Aber: Die Show wird (nur) live gesendet (technische Bedeutung). bewegen:(sie bewegt - bewegte - bewegt), örtlich: Sie bewegte sich nicht von der Stelle. Aber: Sie bewog mich dazu, meine Einstellung zu ändern. schaffen: (er schafft - schuf - geschaffen): wenn von kreativen Leistungen die Rede ist: Der Künster schuf ein großes Werk. Wenn man etwas mit körperlicher oder geistiger Anstrengung erreicht (er schafft - schaffte - geschafft): Er schaffte die Prüfung ohne Schwierigkeiten. hängen:transitiv und intransitiv: Ich hängte den Mantel an den Haken. – Der Mantel hing im Schrank C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  49. Das finite Verb: Tempus Weiteres Merkmal eines finiten Verbs ist die Zeitform (Tempus). Präsens: Es bezeichnet ein Geschehen, welches sich gerade ereignet, z. B.: Sie geht über die Straße. Es bezeichnet etwas Allgemeingültiges, z. B.: Am 31. Dezember ist Silvester. … oder etwas, das in der Zukunft liegt, z. B.: Morgen gehe ich wieder arbeiten. C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

  50. Das finite Verb: Tempus Perfekt: Es steht für ein Geschehen, welches sich in der Vergangenheit ereignet hat, dessen Wirkung aber in der Gegenwart noch fortbesteht. Es hat in der Nacht geschneit(und jetzt ist die Straße glatt). Sie ist eingeschlafen(und schläft jetzt). Dieser Satz unterscheidet sich deutlich von dem Satz: Sie schlief ein. (Präteritum, hier fehlt der Bezug zur Gegenwart) C.O. Einführung LautlehreWortlehre Satzlehre Texte Quellen

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