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ERGEBNISSE DER ZIELBEFRAGUNG

ERGEBNISSE DER ZIELBEFRAGUNG zur Ermittlung von Leitlinien zur Verkehrspolitik und allgemeinen Entwicklung der Gemeinden MATTIGHOFEN und SCHALCHEN. Dipl.-Ing. Dr. techn. Harald FREY Institut für Verkehrswissenschaften Forschungsbereich Verkehrsplanung und Verkehrstechnik TU Wien.

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ERGEBNISSE DER ZIELBEFRAGUNG

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  1. ERGEBNISSE DER ZIELBEFRAGUNG zur Ermittlung von Leitlinien zur Verkehrspolitik und allgemeinen Entwicklung der Gemeinden MATTIGHOFEN und SCHALCHEN Dipl.-Ing. Dr. techn. Harald FREY Institut für VerkehrswissenschaftenForschungsbereich Verkehrsplanung und Verkehrstechnik TU Wien

  2. Warum Ziele befragen? Technische Verkehrssysteme haben im Allgemeinen weitreichende Folgen. Um verantwortliche Lösungen für Mattighofen und Schalchen zu erarbeiten, müssen deshalb Ziele definiert und Indikatoren festgelegt werden. Verkehrsmanagement ist ein Gebiet der Sachpolitik und hat die Aufgabe solide Grundlagen für die politischen Entscheidungen vorzubereiten. Diese wiederum sind von den jeweiligen Wertehaltungen bestimmt. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen ist daher die Ermittlung von Zielprofilen, die so genannte Wertelandschaft in den Gemeinden erforderlich. Die Maßnahmen sind dann entsprechend dieser Wertelandschaft umzusetzen. Dieser Ansatz ist deshalb methodisch erforderlich, um die Fehler vor allem des letzten Jahrhunderts, in dem diese Grundsätze nicht beachtet wurden, zu vermeiden, die zu keiner Lösung der wahrgenommenen Probleme beigetragen haben.

  3. Grundprinzip für sinnvolle Maßnahmen –Worauf es ankommt - + Problem Realität, Wirklichkeit + Wahrgenommene Realität Maßnahmen + Zählungen, Begehungen,Statistische Daten, etc + Differenz Ziele

  4. Warum Ziele befragen? • An den Zielen sind die Wirkungen sämtlicher Planungsmaßnahmen im Verkehr zu überprüfen. • Planungen und Vorhaben, die den Zielen entgegengesetzte Auswirkungen haben, sind folglich entsprechend umzuplanen oder nicht durchzuführen. • Ziele müssen unabhängig vom behandelten System sein, nur so kann man Systeme beherrschen. Das Zielsystem muss einfach, klar und verständlich sein. Verkehrsplanung kann niemals Selbstzweck sein, die Organisation des Verkehrs hat immer bestimmten Zwecken zu dienen. Diese Zwecke leiten sich aus anderen Bereichen des Lebens, aus übergeordneten Schichten der Gesellschaft ab. Zu diesem Zweck wurde ein Zielprofil erstellt, das im Wesentlichen die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Soziales, Umwelt, Kultur und auch Verkehr abdeckt. Für jeden dieser Bereiche wurden die Indikatoren definiert.

  5. Wie Ziele befragen? Um diese Indikatoren beurteilen zu können, wurde eine Skala von 1 bis 10 aufsteigend gewählt und eine Bewertung des Indikators für die heutige Situation und für die zukünftig gewünschte Situation eingetragen. Ist einer der Indikatoren heute wenig berücksichtigt erhält er eine niedrige Zahl. Wenn eine höhere Bedeutung in Zukunft erwünscht ist wird eine entsprechend höhere Zahl eingetragen. Aus der Differenz ist dann zu ermitteln, in welchem Ausmaß bzw. in welcher Dringlichkeit diese übergeordneten Ziele der Gesellschaft zu erfüllen sind. Die Fragebogen wurden nach den Gruppierungen im Gemeinderat (Mehrheit/Opposition) und Interessensvertretungen sowie für die beiden Gemeinden Schalchen und Mattighofen ausgewertet. Für jeden Bereich ergibt sich damit ein Zielprofil der Einschätzung heute und der zukünftigen Einschätzung der Bedeutung der einzelnen Indikatoren. Aus der Differenz ergibt sich ein Profil, welche Bereiche zu fördern welche in ihrer Bedeutung zurückzustufen sind. Da der Verkehr in seiner Gesamtheit alle Bereiche mehr oder weniger direkt und indirekt betrifft, ergibt sich damit ein klarer Rahmen für die Maßnahmenbeurteilung.

  6. Methodik der Auswertung • Absolute/Relative Verschiebung der Werteskala • Die Auswertung für die Gemeinde erfolgte: • • Insgesamt • • Gemeinderat - Mehrheit • • Gemeinderat - Opposition • • Interessensvertretungen • Mattighofen und Schalchen Relative Verschiebung der Werteskala Von entscheidender Bedeutung ist aber die relative Verschiebung der einzelnen Indikatoren zwischen der Einschätzung der derzeitigen Situation und den zukünftigen gewünschten Werten. Im nachfolgenden werden die Ergebnisse sowohl für die einzelnen Teilbereiche Wirtschaft, Sozialsystem, Ökosystem und Mobilität gegenübergestellt, als auch gesamt, nach den einzelnen Gruppen.

  7. Teilnehmer Interessensvertretungen (u.a.):

  8. ZIELE- Alle Teilnehmer

  9. ZIELE - Differenz- Alle Teilnehmer

  10. ZIELESchalchen

  11. ZIELE - Differenz- Schalchen

  12. ZIELEMattighofen

  13. ZIELE - Differenz- Mattighofen

  14. ZIELE – DifferenzVergleichMattighofen - Schalchen

  15. ZIELEGemeinderat Mehrheit(=GR Mehrheit Schalchen)

  16. ZIELE – DifferenzVergleich Gemeinderat Mehrheit - Opposition

  17. Differenzen Bereich „Wirtschaft“

  18. Differenzen Bereich „Sozialsystem“

  19. Differenzen Bereich „Ökosystem/Natur/Umwelt“

  20. Differenzen Bereich „Kultur/Freizeit/Sport“

  21. Differenzen Bereich „Mobilität“

  22. Schalchen Stärken Schwächen

  23. Schalchen Chancen Verbesserungen Risiken

  24. Mattighofen Stärken Schwächen

  25. Mattighofen Chancen Risiken

  26. Mattighofen Verbesserungen

  27. Die Gesamtauswertung zeigt, dass bei allen Indikatoren höhere Werte in der Zukunft angegeben werden mit Ausnahme von: • • Belastung durch Lärmbelastung • • Belastung durch Feinstaub • • Landschaftseingriffe durch Baumaßnahmen (tlw.) • Flächenverbrauch durch Verkehrsanlagen für Kfz (tlw.) • • Bedeutung PKW-Verkehr • • Bedeutung LKW-Verkehr mit Ziel- und Quelle in der Region

  28. Schlussfolgerungen Alle Gruppen wollen bei nahezu allen Indikatoren gemeinsam in die gleiche Richtung. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Intensität bzw. die Differenzen zwischen heute und der Zukunft unterschiedlich intensiv zum Ausdruck kommen. Das wichtigste Ergebnis der Zielfindung ist: Es gibt im Prinzip keine Richtungskonflikte zwischen den Gemeinden und verschiedenen Gruppen. Alle wollen in die gleiche Richtung, lediglich mit unterschiedlicher Gewichtung bei den verschiedenen Indikatoren. Für die Verkehrsplanung sind die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Soziales, Umwelt und Kultur die übergeordneten Ziele. Es ist daher zu prüfen, ob die Maßnahmen im Verkehrsbereich nicht in Konflikt mit diesen Oberzielen stehen. Die Richtung im Verkehrsbereich ist eindeutig festgelegt: mehr Fußgeher, mehr Radfahrer, mehr öffentlicher Verkehr und weniger Autoverkehr.

  29. Schlussfolgerungen • • Dieses erstmals von den gewählten Vertretern im Gemeinderat und der Verwaltung erstellte Zielprofil ist in sich konsistent und logisch. • • Es gibt keine logischen Zielkonflikte und auch keine wesentlichen grundsätzlichen Unterschiede zwischen den politischen Fraktionen hinsichtlich der anzustrebenden Veränderung in den Gemeinden Mattighofen und Schalchen (besonders im Mobilitätsbereich). • • Die Gemeindeverwaltung verfügt damit über ein gemeinsam erstelltes umfassendes Zielprofil ohne Widersprüche, auf Grundlage dessen die zu beschließenden Maßnahmen zu beurteilen sein werden. • Die Verwaltung hat damit klare Zielvorgaben, auf die sie sich stützen kann, um die Maßnahmen auf ihre Auswirkungen zu prüfen und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen.

  30. Schlussfolgerungen zu Maßnahmen im Bereich Mobilität unter Berücksichtigung der Ziele Da die Stärkung drei Verkehrsarten (FG, Rad, ÖV) und die Reduktion des Autoverkehrs auf das notwendige Maß weniger Konflikte mit anderen Gemeinden und damit mehr Kooperationsbereitschaft und Kooperationsmöglichkeiten bringt, ist auch diese Gruppe der Oberziele mit dieser Maßnahmenkombination absolut vereinbar. Sämtliche Maßnahmen in diese Richtung stehen sicher nicht in Konflikt mit der Umwelt. D.h. die vom Gemeinderat und den Interessenverbänden vorgegebene Zielrichtung kann in der Planung konsequent umgesetzt werden. Durch die Reduktion der Reisegeschwindigkeiten werden mehr Aktivitäten in der Nähe gebunden, wodurch die Chance nahe gelegener Arbeitsplätze erhöht wird, wenn diese geschickt in die Strukturen integriert werden. Damit ist auch diesbezüglich kein Konflikt vorhanden.

  31. Erstellung eines unabhängigen kommunalen Mobilitätsmanagements Erstellung von Leitlinien anhand der Ziele Haushaltsbefragung (Sozio-demografische Struktur, Mobilitätsverhalten an einem Wochentag, Einkaufsverhalten der Bevölkerung, Verkehrsstrukturen) Betriebserhebung Erhebungen, Messungen (ruhender Verkehr, Lärm, Geschwindigkeiten, Quell/Zielverkehr) Maßnahmen Überprüfen mit den Zielen Nächste mögliche Schritte?

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