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Rettungsübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Saalhausen am 23.9.2010 am Stauraumkanal Saalhausen des Ruhrverbands. Ausgangssituation
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Rettungsübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Saalhausen am 23.9.2010 am Stauraumkanal Saalhausen des Ruhrverbands. Ausgangssituation Zu Kontrollzwecken waren 2 Mitarbeiter des Ruhrverbands an den Drosselschacht des Stauraumkanals Saalhausen gefahren. Ein Einstieg war zunächst nicht vorgesehen, deshalb wurde auch kein Dreibaum aufgestellt. Beim Öffnen der Klappe rutschte ein RV-Mitarbeiter auf dem nassen Gras aus und fiel in den Schacht. Der Kollege wollte ihm helfen, stieg ohne Sicherung ein, blieb dabei in der Leiter hängen und schlug mit dem Kopf auf einer Rohrleitung auf.
17.12 Uhr Der in Schacht gefallene RV-Mitarbeiter löste mittels des Personennotsignalgeräts (PNA) Alarm aus. Der Rückruf von der Leitwarte der Lister- und Lennekraftwerke (LLK) erfolgte um 17.14 Uhr. Der RV-Mitarbeiter schilderte die Sachlage und der LLK-Mitarbeiter rief den 112-Notruf an, beschrieb der Kreisleitstelle Olpe den Unfall und, da mit dem Notruf über PNA auch die Koordinaten der Unfallstelle sowie deren Lage im Kartenmaterial übermittelt worden waren, konnte eine Ortsbeschreibung gegeben werden.
17.22 Uhr Der Rettungswagen traf ein
Da der in der Leiter festhängende Verunfallte nicht ansprechbar war, musste dieser zuerst gerettet werden. Der 2. Verunfallte war ansprechbar, er hatte nur das Bein gebrochen
17.25 Uhr Der 1. Feuerwehrwagen traf ein. Da lässt man sich doch gerne retten.
17.26 Uhr Man entschloss sich, den bewusstlosen Verunfallten mittels Feuerwehrschläuchen aus dem Schacht zu ziehen.
Parallel dazu wurde als alternative Rettungsart aus Leitern und einem Strahlrohr ein Anschlagpunkt für den Einsatz eines Hubgeräts gebaut.
Der Versuch, den Verunfallten mit dem Kopf voran aus dem Schacht zu ziehen, gestaltete sich schwierig.
Daher entschloss man sich, den Verunfallten mit den Füßen voran zu bergen. Der Verunfallte wurde zunächst auf dem Boden abgelegt. Dann wurden die Schläuche um die Beine gebunden.
Die angeforderte Drehleiter aus Meggen war eingetroffen.. 17.26 Uhr …und fuhr in Position
Durch Ziehen und Schieben wurde der Verunfallte nach oben gebracht.
Geschafft; um 17.34 Uhr , 22 Minuten nach Auflösung des Notrufs, 12 Minuten nach Eintreffen des Rettungswagens und 9 Minuten nach Eintreffen des 1. Feuerwehrwagens, wurde der 1. Verunfallte geborgen. Hätte man den Haken im Kopf nur früher gesehen!
Der 2. Verunfallte sollte mit einer sog. Schleifkorbtrage, die zwischenzeitlich schon vorbereitet worden war, und unter Einsatz der Drehleiter geborgen werden.
17.36 Uhr Die Drehleiter hatte sich positioniert…
…und es wurde eine „Rollgliss“ als Rettungshubgerät eingehängt.
Der Gerettete strahlte, … endlich wieder Tageslicht !
Um 17.51 Uhr, 39 Minuten nach Auslösen des Alarm, war auch der 2. Verunfallte geborgen.
Die Kleidung des 1. Verunfallten hatte bei der Rettung an bestimmten Stellen doch arg gelitten.
Und da eine Dame anwesend war, wurde dieser Bereich abgedeckt
Zusammenfassung 17.12 Uhr: Auslösen der Notfallmeldung durch die Personennotsignalanlage. 17.14 Uhr: Rückruf der LLK-Leitstelle und Erläuterung des Unfall. Die LLK-Leitstelle informierte die Kreisleitstelle Olpe. 17.22 Uhr: Eintreffen des Rettungswagens 17.25 Uhr: Eintreffen des 1. Feuerwehrwagens und Beginn der Bergung des 1. Verunfallten 17.26 Uhr: Eintreffen der Drehleiter aus Meggen 17.34 Uhr: Der 1. Verunfallte war geborgen 17.36 Uhr: Positionierung der Drehleiter über dem Aschacht und Beginn der Bergung des 2. Verunfallten 17.51 Uhr: Der 2. Verunfallte war geborgen
Eine Panne gab es. In der Aufregung wurde von dem LLK-Mitarbeiter zunächst nur die Lage des Unfallorts der Kreisleitstelle beschrieben; ohne Angabe der Koordinaten. Die Lage war „An der B 236, Saalhauser Str.“ Die Kreisleitstelle machte aus „Saalhauser Str.“ „Saalhausen“, schaute im RV-Ordner mit den Anfahrtskizzen nach und fand unter „Saalhausen“ den „Stauraumkanal Auerhahnstr“. Dort wurde zunächst der Rettungsdienst hingeschickt.
Feuerwehrgerätehaus Unfallstelle SK Auerhahnstr. Der Fehler konnte jedoch kurzfristig zwischen LLK und der Kreisleitstelle geklärt und die Rettungskräfte an den richtigen Ort geschickt werden.
Danke sagt der Ruhrverband an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr Saalhausen und der Rettungswache für ihren Einsatz und dass sie dazu ihre Freizeit geopfert haben. Die Übung hat dem RV gezeigt, dass diese Art von Übungen viel häufiger durchgeführt werden müssen, damit die Rettungskräfte über die Besonderheiten der Ruhrverbands-Betriebsstellen informiert sind.