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Sitzung am 10.01.2007

Sitzung am 10.01.2007. These:. „Der Anteil sinnlich-ganzheitlicher, Kopf, Herz und Hände einbeziehender Lehr-Lern-Formen muss erhöht und der Umfang der Schülerselbst-tätigkeit ausgeweitet werden, um das Ausmaß der störenden Nebentätigkeiten zu verringern.“

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Sitzung am 10.01.2007

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Presentation Transcript


  1. Sitzung am 10.01.2007

  2. These: • „Der Anteil sinnlich-ganzheitlicher, Kopf, Herz und Hände einbeziehender Lehr-Lern-Formen muss erhöht und der Umfang der Schülerselbst-tätigkeit ausgeweitet werden, um das Ausmaß der störenden Nebentätigkeiten zu verringern.“ (Werner Jank/Hilbert Meyer: Didaktische Modell, 1991, S. 325.) Zu den negativen Auswirkungen veränderter Kindheit vgl.: Maria Fölling-Albers: Schulkinder heute, 1992. Zur Ablenkung durch einseitige Anforderungen vgl.: Wolfgang Fichten: Unterricht aus Schülersicht, 1993.

  3. Literaturunterricht • Produktionsorientiert (Literarische Texte als Ausgangspunkt von Schüleraktivität zur Intensivierung literarischen Verstehens) • Handlungsorientiert (vielgestaltige Inszenierungen zu literarischen Texten zur Aktivierung von Motivation und Gefühl der Schüler)

  4. Literaturtheoretische Begründung • Rezeptionsästhetik (Iser: Die Appellstruktur der Texte, 1970 > Sinnbildung, Leerstelle, Einbildungskraft) • Konstruktivismus (Scheffer: Interpretation und Lebensroman,1992 > Interpretation = autobiographisch, Rezipienten-Aktivität Kennzeichen für Literarität des Textes) • Differenztheoretische Überlegungen (Russischer Formalismus, Prager Strukturalismus > Differenzqualitäten > Waldmann: Produktiver Umgang mit Literatur im Unterricht, 1998) • Dekonstruktivismus (unendliche Sinnbildung, unanschließbare Deutung)

  5. Pädagogischer Hintergrund • Kreativer Literaturunterricht (Meckling: Kreativitätsübungen im Literaturunterricht der Oberstufe, 1972) • Analoges Denken (Interpretation ohne Analyse) • Reformpädagogik der 1920er (Schülerorientierung, Individualisierung der Ansprache) • Abgrenzung zum Schreibunterricht

  6. Wichtige Vertreter • Waldmann seit 1980 - Hauptwerk: Produktiver Umgang mit Literatur im Unterricht, 1998 (Erschließung poetischer Strukturen durch Textproduktion) • Haas: Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht, 1984/1997 (Intensivierung des Erlebens von Literatur) • Fingerhut: Umerzählen, 1982 (Analysieren und Umerzählen) • Müller-Michaels: Literatur im Alltag und Unterricht, 1978 (Rezeptionspragmatik > Schüler verarbeiten ihre Literaturrezeption)

  7. Wichtige Vertreter II • Rupp: Kulturelles Handeln mit Texten, 1987 (Aufwertung des Schülertextes als gleichwertig, Abkopplung vom literarischen (Impuls-)Text) • Spinner: Kreativer Deutschunterricht, 2001 (Imagination schulen um Verstehen zu fördern) • Scheller: Szenische Interpretation, 1996 (Spielen nicht für eine Aufführung, sondern als Auseinandersetzung mit dem Text)

  8. Kritik am handlungs- und produktionsorientierten Unterricht • Wird dem Kunstwerk nicht gerecht • Verabsolutierung des Methodischen • Beliebiger Einsatz der Mittel • Subjektivität ausleben statt Erkenntnis gewinnen • Vernachlässigung von Analyse, Trivialisierung der literarischen Vorlage • Spaßkultur? • Schüler in der Rolle des Schriftstellers / Rolle des Wissenschaftlers?

  9. Schreibaufgaben • Ergänzen, • Zusammenfügen, • Auswählen, • Ausgestalten, • Umschreiben, • Erweitern, • analoges Schreiben

  10. Funktionen eines handlungs- und produktionsorientierten Unterrichts • Imaginative Vergegenwärtigung • Leseförderung • Anstoß von Differenzerfahrungen • Unterstützung von Form- und Stilanalyse • Angebot von Modellen für eigenes literarisches Schreiben • Ausbildung von Medienkompetenz

  11. Benotung und Beurteilung produktiver Schülerleistungen • Bezug zum Ausgangstext • Kohärenz • Sprache und Stil • Originalität • Imagination/Einfühlung

  12. Aktivierung eines Unterrichtsgesprächs über Schülertexte • ‚Autorenfolter‘ (Lesung, danach muss der Autor schweigen, bis die Diskussion beendet ist – erst dann darf er Stellung dazu nehmen) • Feed Back (Lesung, dann notiert jeder einen Satz dazu. Reihum wird vorgelesen, am Ende nimmt der Autor Stellung) • Ritual (Lesung, dann sagt reihum jeder hörer, was ihm daran gefallen hat, dann in einer 2. Runde, welches Detail ihm besonders aufgefallen ist, in einer 3. Runde kann er schließlich eine Frage an den Autor richten) • Kommentarlawine (reihum schreibt jeder Schüler einen Kommentar, eine Frage, eine Idee unter den Text, er kann sich auch auf die vorherigen Kommentare beziehen) • Antworttexte (Schülervorlage fortschreiben, kommentieren, entgegnen) • Lektorieren (nach Joachim Fritzsche et al.: Schreibwerkstatt. Geschichten und Gedichte. Schreibaufgaben, - übungen, -spiele, 1989)

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