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Individuelle Förderung im Mathematikunterricht

Individuelle Förderung im Mathematikunterricht. Einordung und Überblick Kooperatives Lernen Gelenkstellen im Fokus. Think-Pair-Share Placemat Training der Sozialkompetenz Gruppenpuzzle. Wolfram Thom. Lehrer für Mathematik/Physik am Gymnasium Donauwörth Seminarlehrer für Pädagogik

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Individuelle Förderung im Mathematikunterricht

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Presentation Transcript


  1. Individuelle Förderung im Mathematikunterricht Einordung und Überblick Kooperatives Lernen Gelenkstellen im Fokus • Think-Pair-Share • Placemat • Training der Sozialkompetenz • Gruppenpuzzle

  2. Wolfram Thom • Lehrer für Mathematik/Physik am Gymnasium Donauwörth • Seminarlehrer für Pädagogik • Multiplikator für Offene Unterrichtsformen der ALP Dillingen • Redaktionsleitung: Freies Arbeiten am Gymnasium (D, M, B, WR) • Mitglied im ISB-Arbeitskreis „Individuelle Förderung“

  3. INFÖ-Plattform www.foerdern-individuell.de

  4. Individuelle Förderung im Unterricht …im engeren Sinne (explizit) …im weiteren Sinne (implizit) • Einzelnachhilfe durch Lehrkraft • Einzelnachhilfe durch Schülerexperten • Individuell passendes Material (Papier, Computer, …) • … • Verarbeitungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Übungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Förderung der Selbst- und Methodenkompetenz • Lerntagebuch • …

  5. In meinem Matheunterricht gibt es Freiarbeitsphasen Ja, regelmäßig jede Woche. Ja, aber nicht so häufig. Nein bzw. nur ganz selten.

  6. Ich setze Lernzirkel ein. Ja, etwa einmal pro Halbjahr Ja, aber nur selten. Nein.

  7. Individuelle Förderung im Unterricht …im engeren Sinne (explizit) …im weiteren Sinne (implizit) • Einzelnachhilfe durch Lehrkraft • Einzelnachhilfe durch Schülerexperten • Individuell passendes Material (Papier, Computer, …) • … • Verarbeitungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Übungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Förderung der Selbst- und Methodenkompetenz • Lerntagebuch • …

  8. Einzelnachhilfe durch Lehrkraft • Stationenlernen • Materialgeleitete Freiarbeit • 1-3 pro Schuljahr • Erprobte Lernzirkel • Möglichst wöchentlich (Intensivierungsstunde) • Viel Übungsmaterial  Lehrkraft hat (etwas) Zeit für Einzelnachhilfe

  9. Materialgeleitete Freiarbeit Einsatzort • Vor allem für Übungs- und Wiederholungsphasen Was ist frei? • Arbeitsmaterial (Thema, Übungsform, Fach) • Arbeitsplatz • Sozialform • Arbeitszeit Was ist nicht frei? • eingeschränktes Angebot • Pflichtaufgaben • Rücksicht auf andere (Lautstärke, Sozialform, Materialknappheit)

  10. Organisationsformen von Freiarbeit Unregelmäßig • in Übungsphasen nach Bedarf: eine Stunde oder Teilstunde • vor Klassenarbeiten zur Wiederholung • nach Klassenarbeiten zur Verbesserung bzw. individuellen Übung • nach den Ferien Regelmäßig • regelmäßig in den Intensivierungsstunden • regelmäßig 1 - 6 Stunden pro Woche: mehrere Fächer im Stundenpool

  11. Freiarbeit Mathematik Standard: Aufgabenkarten - schriftlich - aktueller Stoff - prüfungsrelevant - Einzel- oder Partnerarbeit Ergänzung: Freiarbeitsmaterialien (Lernspiele) - meist mündlich - Kopfrechnen - Wiederholung Grundwissen - Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit (max. 4)

  12. Freiarbeit mit Aufgabenkarten (Mathematik) Aufgabe vorne, Lösung hinten • Gut für Routineaufgaben • Gut zum Wiederholen • Gut zur Prüfungsvorbereitung • Ausführlicher Lösungsweg auf der Rückseite • Hohe Schüleraktivität • Starke Binnendifferenzierung • SchülerInnen arbeiten schriftlich • Aufgaben(serie) passend zum Unterrichtsthema • Verschiedene Schwierigkeitsgrade • Einzel- oder Partnerarbeit

  13. Freiarbeit mit Aufgabenkarten (Mathematik) Aufgabe und Lösung auf getrennten Karten • Immer dann, wenn der Lösungsansatz Nachdenken erfordert: z.B. bei Textaufgaben • Evt. dann, wenn die Lösung mit einem Blick zu erfassen ist (Keine Spannung mehr, auch bei zufälligem Blick auf Lösungsseite) Weitere Möglichkeiten • Hinweiskarten bei besonders schwierigen Aufgaben (gestufte Hilfe) • Allgemeine Hilfekarten („Formelsammlung“, Rezepte) • Schülerduden Mathematik, Mathematikbücher anderer Verlage, ...

  14. Freiarbeit mit Aufgabenkarten (Mathematik) Woher bekommt man die Aufgabenkarten? • Von CD ausdrucken • Selbst erstellen / im Lehrerteam erstellen • SchülerInnen erstellen Karten • Von MUED e.V. kopieren (www.mued.de)Über 1000 Unterrichtseinheiten für Mitglieder!

  15. Individuelle Förderung im Unterricht …im engeren Sinne (explizit) …im weiteren Sinne (implizit) • Einzelnachhilfe durch Lehrkraft • Einzelnachhilfe durch Schülerexperten • Individuell passendes Material (Papier, Computer, …) • … • Verarbeitungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Übungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Förderung der Selbst- und Methodenkompetenz • Lerntagebuch • …

  16. Individuell passendes Material • Materialgeleitete Freiarbeit mit Selbstdiagnose kombinieren • Diagnoseabfrage • Beispielaufgaben • Lösungen • Passende Hinweise auf das Übungs- bzw. Lernmaterial

  17. Individuelle Förderung im Unterricht …im engeren Sinne (explizit) …im weiteren Sinne (implizit) • Einzelnachhilfe durch Lehrkraft • Einzelnachhilfe durch Schülerexperten • Individuell passendes Material (Papier, Computer, …) • … • Verarbeitungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Übungsphasen in Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit • Förderung der Selbst- und Methodenkompetenz • Lerntagebuch • … Kooperatives Lernen

  18. Basiselemente des Kooperativen Lernens • Dreischritt Ich – Du – Wir • Partner- bzw. Gruppenarbeit stark strukturiert • Dreischritt Ich – Du – Wir • Explizite Schulung der Teamkompetenzen • Erzeugung positiver Abhängigkeit:„Ich bin dafür verantwortlich, dass alle in meiner Gruppe etwas lernen“

  19. Was sagt Ihnen diese Karikatur? Bitte denken Sie im Stillen darüber nach! 1min Bitte tauschen Sie Ihre Gedanken mit Ihrem Nachbarn aus! 1min Bitte teilen Sie uns allen Ihre Gedanken mit!

  20. 1 min Mit Nachbarn austauschen Think - Pair - Share 1 min

  21. Markiert bitte 2-3 Schlüsselwörter des ersten Textabschnitts. Arbeitet zunächst 1 Minute alleine. Tauscht euch ½ Minute mit eurem Nachbarn darüber aus. Anschließend werde ich jemanden aufrufen. Think - Pair - Share

  22. Methode Think–Pair–Share (S-M-S-Methode) Didaktischer Ort • Vorwissen aktivieren • Schwierige Frage beantworten • Reflexion über einen Text/Film/... • Erarbeitung einer Zusammenfassung S Selbst denken M Mit Nachbarn austauschen Lerntheoretische Aspekte • Dreischritt: Einzelarbeit – Partnerarbeit – Plenum • Aktivierung aller Schüler • Vorgegebene Zeiten beruhigen schwächere Schüler • Partnergespräch gibt Sicherheit • Partnergespräch motiviert • Partnergespräch erhöht Lernerfolg S Sich melden Varianten • Think-Write-Pair-Share • Think-Pair-Square-Share

  23. Was wissen wir über das Lernen? Wissen aufnehmen Wissen konstruieren • Wissen wird neu konstruiert • Lerner sind aktiv • Individuell unterschiedliche Bilder • Wissen wird „übergeben“ • Lerner „werden unterrichtet“ • Kopie entspricht Original

  24. Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entfacht werden wollen.“ François Rabelais 1494 - 1553

  25. Was folgt daraus für das Lehren? Instruktion Lehrervortrag Jeder konstruiertseine eigenen Bilder Konstruktion Einzelarbeit Bilder mit anderen abgleichen Ko-Konstruktion Partnerarbeit Instruktion Text, Film, … Sandwich-Struktur

  26. Sandwich-Prinzip Das Sandwich wechselt zwischen Anleitung und Selbststeuerung Lehrervortrag Einzelarbeit Partnerarbeit • Das Sandwich • ermöglicht aktive Auseinandersetzung • bietet thematische Orientierung • bietet lernstrategische Orientierung Text, Film, …

  27. Sandwich-Prinzip Das Sandwich wechselt zwischen Anleitung und Selbststeuerung Lehrervortrag Gelenkstelle Einzelarbeit Gelenkstelle Partnerarbeit • Das Sandwich • ermöglicht aktive Auseinandersetzung • bietet thematische Orientierung • bietet lernstrategische Orientierung Gelenkstelle Die Gelenkstellen sind oft entscheidend für den Erfolg! Text, Film, … Gelenkstelle Gelenkstelle

  28. Partnerarbeit strukturieren • Klare Arbeitsanweisung (schriftlich, Tafel, Overheadfolie) • Klare Zeitvorgabe • Explizite Partnerzuweisung • Zufallspartner

  29. Zufallspartner bestimmen („Große Rochade“) Tipps: • Wege aufzeichnen • „Trockenübung“

  30. Zufallspartner bestimmen („Große Rochade“) • Tipps: • Wege aufzeichnen • „Trockenübung“

  31. Regelmäßiger Zufallssitzplan

  32. Methoden des Kooperativen Lernens • Think-Pair-Share • Placemat • Training der Sozialkompetenz • Gruppenpuzzle

  33. Methode Placemat (Platzdeckchen) A B D C

  34. Methode Placemat (Platzdeckchen) A B D C

  35. Methode Placemat (Platzdeckchen) A B D C Ergebnis

  36. A B D C Methode Placemat (Platzdeckchen) Ergebnis

  37. Methode Placemat (Platzdeckchen) 10 min A ist Schriftführer

  38. C B D A A B D C Methode Placemat (Platzdeckchen) Didaktischer Ort • Vorwissen aktivieren • Mathematikaufgabe lösen • Reflexion über einen Text/Film/... • Erarbeitung einer Zusammenfassung Lerntheoretische Aspekte • Dreischritt: Einzelarbeit – Gruppenarbeit - Plenum • Dreischritt wird durch das Placemat visualisiert • Lehrer hört nicht zu / korrigiert nicht gleich / kritisiert nicht gleich Teambildende Aspekte • Zufallsgruppen erhöhen Effektivität • Gemeinsames Papier unterstützt Gruppenarbeit • Zufällige Wahl des präsentierenden Schülers erhöht Verantwortlichkeit

  39. Vorbereitung der Gruppenarbeit im Detail Pult

  40. Gruppeneinteilung überlegen

  41. Gruppeneinteilung überlegen

  42. Sitzplan für Placemat überlegen Pult

  43. Sitzplan für Gruppenpuzzle überlegen 30 Schüler  6 Vierergruppen, 2 Dreiergruppen Pult

  44. 6 Vierergruppen und 2 Dreiergruppen = 30 Sitzplan für Placemat überlegen Vierergruppe Vierergruppe Vierergruppe Vierergruppe Vierergruppe Vierergruppe Dreiergruppe Dreiergruppe Pult 1 Stuhl fehlt 1 Stuhl fehlt

  45. Sitzplan für Placemat überlegen Vierergruppe 3 Vierergruppe 5 Vierergruppe 6 Vierergruppe 7 Vierergruppe 2 Vierergruppe 4 Dreiergruppe 8 Dreiergruppe 1 Pult

  46. Einteilung der Gruppen mit Zufallskarten • Wie berechnet man die Fläche eines Dreiecks? Erkläre die Formel möglichst anschaulich. • Gehe bitte zu Deinem Placemat und beginne die Einzelarbeit in Deinem Feld. • Deine Placemat-Nr.: 2 • Du bist Teammitglied B • Jeder Schüler bekommt eine Karte mit • Auftrag • Placemat-Nummer • Teammitglied Zufallsgruppen erhöhen Effektivität Klare Einteilung spart Zeit

  47. Methoden des Kooperativen Lernens • Think-Pair-Share • Placemat • Training der Sozialkompetenz • Gruppenpuzzle

  48. Training von Sozialkompetenz und muss Kooperatives Verhalten kann man lernen.

  49. Training von Sozialkompetenz Mikrokompetenzen für gelingende Gruppenarbeit • Ergebnisse mit anderen vergleichen. • Sich auf ein gemeinsames Ergebnis einigen. • Leise sprechen. • Aktiv zuhören. • Konstruktive, nicht verletzende Kritik üben. • Gemeinsam Ergebnisse präsentieren. • Sich gegenseitig loben. • ...

  50. Training von Sozialkompetenz Sozialziel: Eine neue Zufallsgruppe bilden

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