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I Einleitung II Teilnahme - Datenbasis ERGEBNISSE

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I Einleitung II Teilnahme - Datenbasis ERGEBNISSE

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Presentation Transcript


  1. Erfassung der MOtorischen LeisTungsfähigkeit In der JST 3 zur Kontinuierlichen Evaluierung des SpOrtunterrichts und einer diagnosebasierten Systematisierung der Sport- und BewegungsförderuNg I Einleitung II Teilnahme - Datenbasis ERGEBNISSE III Motorik - motorische Leistungsfähigkeit IV Talent V Motorische Defizite VI Sportengagement VII Zusammenfassung

  2. Einleitende Bemerkungen Liebe Leserinnen und Leser1! In der zugrunde liegende Präsentation werden die Ergebnisse für das Schuljahr 2011/12 (Herbst 2011) thematisiert. Der Aufbau und die Hintergrundinformationen folgen der Ergebnisaufbereitung für das Schuljahr 2010/11, die Sie ebenso über unserer Homepage einehen können. Die unter dem Studientitel „EMOTIKON-Grundschulsport“ gelistete Testung2 wird (primär) mit Bezug auf die im Rahmenlehrplan festgeschriebenen Vrpflichtungen zur schulischenQualitätsentwicklung und -sicherung sowie der grundlegenden Erklärung über die Förderung eines jeden Schülers seit dem Schuljahr 2009/10 an allen öffentlichen Schulen mit Primarstufe im Land Brandenburg als obligatorischer Bestandteil des Sportunterrichts schulintern realisiert.3 1 Im Folgenden wird mit Blick auf Lesefluss und Übersichtlichkeit auf eine geschlechtsspezifische Benennung verzichtet. Wenn nicht anders gekennzeichnet, bezieht die maskuline Nennung beide Geschlechter mit ein. 2 Neben der motorischen Testung werden im Sinne einer geschlossenen Befragung Daten zum Sportengagement der Schüler (Schülerprofil) sowie ferner ein kurzes kontextbezogenes Lehrer- und Schulprofil erhoben. 3 Für detaillierte Informationen zum Studien-/Evaluationshintergrund sowie Zielsetzungen nutzen Sie bitte die Kontaktoptionen (s. Präsentationsende). 1 / 2

  3. Einleitende Bemerkungen Für ein besseres Hintergrundwissen zu den Ergebnisanalysen finden Sie vereinzelt am unteren rechten Bildschirmrand das Symbol . Per Mausklick4 auf das Symbol öffnen sich die Erläuterungen. Durch Mausklick auf das Symbol gelangen Sie wieder zur Ausgangsfolie. Die wichtigsten Erläuterungen sind bereits im Präsentationsverlauf enthalten! Wir freuen uns über Ihr Interesse an der motorischen Fitness und sportlichen Aktivität der jungen Brandenburgischen Generation und wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Einsicht in die diesbezüglich aktuellsten Ergebnisse! Ihr EMOTIKON-Team … … ? Zurück zur Präsentation 4 Mit der Maus über das Symbol fahren und bitte klicken, wenn eine weiße Hand mit gestrecktem Zeigefinger sichtbar wird. 2 / 2

  4. Tab. 1 Teilnahme5 – nach Landkreisen6 Deutliche Unterschiede in der Teilnahme [%] Teilnahmequote der Staatlichem Schulämter [%] Minimum Brandenburg Havel 69,4 Maximum Cottbus 71,3 Eberswalde 75,9 Frankfurt O. 84,4 Perleberg 70,1 Wünsdorf 89,8 Ergebnisse auf Landkreis-Ebene ? 5Teilnahmedaten sowie nachfolgende Ergebnisse beziehen sich auf Schulen in öffentlicher Trägerschaft. 6 inklusive der Kreisfreien Städte.

  5. Schuljahresvergleich 2009/10, 2010/11 & 2011/12 Teilnahme-Trend positiv negativ 87,4%* 81,0% 76,1% Abb. 1 Teilnahmequote [%] 2010 roh7, 2011 und 2012 - differenziert nach Landkreisen – aufsteigende Anordnung nach Teilnahmequote 2012 Evalua-tionszeit-räume ? Im Jahr 2009/10 war für einzelne Schulen eine mangelnde Testobjektivität zu vermerken ( = falsche Durchführung einzelner Testaufgaben). Insgesamt wurden 40 der 390 Teilnahmeschulen von allen Berechnungen ausgeschlossen, erhielten aber eine individuelle Schulauswertung!Für die Teilnahmequote sind alle Teilnahmeschulen berücksichtigt worden.

  6. Vorbetrachtung zur Datenaufbereitung Um aussagekräftige (wissenschaftlich untermauerte) Ergebnisse zu erhalten, werden an die kodierten8 Schülerdaten bestimmte Bedingungen gestellt. Nur wenn diese gegeben sind, erfolgt eine Einbeziehung in alle statistischen Berechnungsprozesse, die letztlich den Ergebnissen zugrunde liegen. Für das Schuljahr 2011/12 „erfüllten“ 10.496 Schüler (w: 5056 / m: 5440) die Kriterien. Einschlusskriterien9: • - Angabe von Geburtsdatum und Geschlecht • - gültige Werte in allen Testitems - Angaben zu Sportaktivitäten (seit Schuljahr 2011/12) Bedeutung von Alter & Geschlecht ? 8 Bevor die Datenübermittlung zur wissenschaftlichen Auswertung erfolgt, wird aus Gründen des Datenschutzes durch die Lehrkraft für jeden Schüler ein sog. Schülercode generiert. Die Daten sind nicht personalisiert. 9 Wurden die Kriterien nicht erfüllt, kam es zum Ausschluss einzelner Schüler oder ganzer Schulen (bei fehlenden oder deutlich fehlerhaften Angaben zur Sportaktivität).

  7. Berechnungsfaktor „motorische Leistungsfähigkeit / Fitness“ Grundlage eines Großteils der nachfolgenden Ergebnisdarstellungen zum motorischen Leistungsniveau ist die Umrechnung der Rohwerte (Testergebnisse) in 5 sogenannte Notenklassen (synonym Leistungsklasse), wobei jede Notenklasse den Bereich für eine Note festlegt10. Die Einstufung des individuellen Testergebnisses in eine Notenklasse orientiert sich an den Brandenburger Normwerten, die Geschlecht und Alter berücksichtigen. Die Noten können wie Schulnoten interpretiert werden. Eine „3“ beziffert demnach eine durchschnittliche (vollends befriedigende) Leistung. In den Notenbereich „3“ fällt immer auch der Mittelwert der Rohwerte. Die Durchschnittsnote aus allen 6 Testaufgaben11 – „Motoriknote“ – dient einer Aussage zur allgemeinen motorischen Fitness ( = motorische Leistungsfähigkeit). Normwerte ? 10Beispiel: Fällt das Testergebnis beim 20-m-Sprint in die Notenklasse 2 erhält der Schüler die Note 2. 11 In der Fachsprache wird eine Testaufgabe auch als Testitem bezeichnet.

  8. Bundeslandinterner Fitnessvergleich • Gleichermaßen bei Mädchen und Jungen offenbart der Landkreisvergleich statistisch bedeutsame Unterschiede in der motorischen Leistungsfähigkeit von bis zu 0,4 Notenpunkten (NP) zw. Minimal- und Maximalwert. • Aber • Innerhalb keines LK ist ein Geschlecht dem anderen signifikant überlegen. • Es gibt keine signifikanten Unterschiede bei der Gegenüberstellung: ländlich geprägte Kreise vs. „große“ Kreisfreie Städte Abb. 2 a/b geschlechtsspezifischer Vergleich der motorischen Fitness zwischen den Landkreisen – nach Notenwerten aufsteigende Anordnung Kreisfreie Städte (50.000 bis unter 200.000 Einwohner) Der auf Landkreisebene untersuchte Lebensraum hat bei Mädchen und Jungen einen (allgemeingültigen) Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit! Die Geschlechter innerhalb eines LK unterscheiden sich jedoch nicht. signifikant ?

  9. Motorische Fitness & Sportvereinsmitgliedschaft • Allgemein: • Die motorische Leistungsfähigkeit der Sportvereinsmitglieder ist gegenüber den Nichtmitgliedern durchschnittlich knapp 0,3 NP (Mädchen) bzw. knapp 0,4 NP (Jungen) höher. • SV-Mitglieder sind hoch signifikant fitter! • Landkreis-Kategorie: • Außer bei den Mädchen in PR, LDS und OSL sind die Fitnessvorteile der SV- Mitglieder statistisch nachweisbar. • Das größere Leistungsgefälle bei den Jungen lässt darauf schließen, dass vor allem Jungen von einer SV-Mitgliedschaft profitieren.12 Abb. 3 a/b geschlechtsspezifischer Zusammenhang zw. SV-Mitgliedsstatus und motor. Fitness nach Landkreisen – nach Notenwerten der SV-Mitglieder aufsteigend 12 Ein Interpretationsansatz liegt hier insbesondere in den ausgeübten Sportarten, die bei Jungen häufiger konditionell geprägt sind.

  10. Motorische Fitness & Bereiche organisierten Sportengagements • Hinweis: Je kürzer der Balken, umso besser die MOTORIKNOTE und somit die motorische Fitness. Für Mädchen wie Jungen lässt sich statistisch bedeutsam belegen: JE HÖHER DER SPORTLICHE ORGANISATIONSGRAD, UMSO FITTER SIND DIE SCHÜLER! Abb. 4 a/b geschlechtsspezifischer Vergleich zum Status der Sportpartizipation und der motorischen Fitness nach Landkreisen – nach Notenwerten der „SV-Mitglieder & AG-Teilnehmer“ aufsteigend Innerhalb der Kreise zeigen sich deutliche Unterschiede. Der positive Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit, den bereits eine (1x -wöchentliche) Teilnahme an einer Sport-AG hat, ist jedoch zumindest tendenziell in den allermeisten LK vorhanden und wird bei einer SV-Mitgliedschaft fast durchweg bedeutsam sichtbar.13 13 Für das auffällig schlechte Ergebnis der weiblichen Prignitzer Sportvereinsmitglieder, konnte keine zufriedenstellende Erklärung gefunden werden. Mögliche Ansätze sind statistische Ausreißer durch die geringe Fallzahl (146 Mädchen / 41 SV-Mitglieder) oder eine „untypische“ Wahl der Sportart (54% „sonstige“). Dies könnten mit bspw. Reiten, entsprechend des Trainingshäufigkeit, konditionell weniger anspruchsvolle Sportarten sein.

  11. Bundesdeutscher Fitnessvergleich Für 5 der 6 Testaufgaben aus dem EMOTIKON-Motorik-Test („EMT“) liegen bundesdeutsche Vergleichsdaten aus dem Deutschen Motorik-Test14 und dem Karlsruher Testsystem für Kinder15vor. Abb. 5 bundesdeutscher Vergleich mittels Leistungsklassen für 20-m-Sprint,Medizinballstoßen („MB- Stoßen“), Standweitsprung („SW-Sprung“), Rumpfvorbeuge („RB vorw.“) und 6-min-Lauf. • Die Brandenburger erreichen in allen Testaufgaben die bundesdeutschen Durchschnittsleistungen (= Leistungsklasse bzw. Notenklasse 3) • Im 20-m-Sprint, Medizinballstoßen und der Rumpfvorbeuge liegt die brandenburgische (Noten-) Durchschnittsleistung knapp unterhalb des Bundesdurchschnitts (d.h. höhere Leistung!), jedoch ohne Auswirkung auf die Notenklasse. • Im 6-min-Lauf übertreffen die Brandenburger deutlich ihre Altersgenossen. Sie liegen klar unter dem Bundesdurchschnitt und weisen somit eine überdurchschnittliche Ausdauerleistungsfähigkeit auf. 14DMT (2009): Altersbereich 6 – 18 Jahre, ganzjährige Alterseinstufung, z.B. 8 Jahre = 8,00 bis 8,99 15KATS-K (2001): Altersbereich 6 – 10 Jahre. Alterseinstufung siehe DMT. Schüler, die älter als 9,99 Jahre sind, können nicht berücksichtigt werden.

  12. …geschlechtsdifferenzierter bundesdeutscher Fitnessvergleich Abb. 6 geschlechtsspezifischer bundesdeutscher Vergleich mittels Leistungsklassen für 20-m-Sprint,Medizinballstoßen („MB- Stoßen“), Standweitsprung („SW-Sprung“), Rumpfvorbeuge („RB vorw.“) und 6-min-Lauf. (2012) • Abgesehen von der Rumpfvorbeuge sind die Mädchen ihren Altersgenossinnen sogar noch etwas deutlicher überlegen als ihre Mitschüler den altersgleichen Jungen in Deutschland.

  13. Diagnose zu „motorischen Talentierungen“ → Erhalt von Talentpass & Einladung zur TALENTIADE Um den Talentstatus zu erlangen muss die Voraussetzung für mindestens eine der zwei nachstehenden Talentkategorien erfüllt werden. • 16 Aufgrund der Einschätzung zur globalen motorischen Leistungsfähigkeit kann eine Diagnose nur für Schüler erfolgen, die • in allen 6 Testaufgaben gültige Werte haben. 17 Die Berechnung berücksichtigt – gleich der Diagnose motorischer Defizite – Geschlecht und Alter (Altersklasse 1 oder 2). 1 / 4

  14. …Geschlechtervergleich innerhalb der Kreise Abb. 7 motorisch Talentierte [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend • Mit Blick auf den Minimal- und Maximalwert (LK mit der niedrigsten und höchsten Talentanzahl) ist allgemein eine deutliche Spanne von 11% vorhanden. • → Gleich den Ergebnissen von 2011 liegt die männliche Talentspanne mit 12% etwas höher als bei den Mädchen (10%). • Der höchste Prozentsatz an Talenten ist in PM und CB zu finden, was in CB vor allem auf den hohen Anteil an talentierten Jungen zurückzuführen ist. Wie 2011 liegt CB auf dem Spitzenplatz! Aber auch PM, UM, TF und LDS konnten ihre hohen durschnittl. Talentzahlen von 2011 auch 2012 bestätigen. Die größten Geschlechterdifferenzen (zugunsten einer höheren Anzahl männlicher Talente) offenbaren sich in CB, OSL (beide auch 2011) OHV, OPR und OSL. • In FF und UM findet sich ein nicht unwesentlich höherer Talentanteil bei den Mädchen! 4,4 3 / 4

  15. Talente – „sportlich unentdeckte Schätze“? • Jedes vierte Talent ist nicht im formellen Sportbereich aktiv und erhält demnach auch keine systematische Förderung seines überdurchschnittlichen motorischen Potentials • (nur) knapp 60% aller Talente sind Mitglied in einem SV • 74% der Talente nehmen am organisierten Sport teil Abb. 8 a/b Talentierte mit formeller Sportaktivität – im SV (oben) & im SV und/ oder der Schulsport-AG (unten) 4 / 4

  16. Diagnose zu „motorischen Entwicklungsdefiziten“ → Empfehlung für den Sportförderunterricht (SFU) Berechnung der Kategorie „Motorische Defizite“ Kinder, deren Leistungen in allen Testitems unter bzw. über18 dem alters- und geschlechtsspezifischen Mittelwert liegen werden in die Kategorie „Motorische Defizite“ eingeordnet. Jene Kinder weisen folglich in allen über den EMT getesteten Basisfähigkeiten unterdurchschnittliche Leistungen auf, was als deutlicher Hinweis für einen motorischen Förderbedarf angesehen wird. Die Bewegungsförderung kann im Setting Schule mittels des Sportförderunterrichts realisiert werden. Die Empfehlung stützt sich auf die erbrachten Testleistungen und stellt demnach (lediglich) ein erstes objektives Kriterium zur Entwicklungsförderung essentieller motorischer Fähig- und Fertigkeiten dar. Die Empfehlung sollte generell durch die qualifizierte Einschätzung des Sportlehrers über den Schüler ergänzt werden.19 • Als motorisch Förderbedürftig wurden in diesem Jahr zusätzlich Kinder diagnostiziert die folgendes Kriterium erfüllten: • In den drei Testitems 20m-Sprint, Sternlaufund6min-Laufliegt eine Benotung „schlechter gleich Note 4“ vor. 18 Gilt für die Testitems 20-m-Sprint und Sternlauf, bei denen niedrige Zeitwerte eine bessere Leistung ausweisen. 19 Somit fließen auch Aussagen zum ganzheitlichen Entwicklungsstand des Schülers mit ein. Denn SFU zielt ebenso auf eine Stärkung psychosozialer Kompetenzen ab. 1 / 3

  17. …Geschlechtervergleich innerhalb der Kreise Abb. 9 motorisch Förderbedürftige [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend • Insgesamt sind durchschnittlich 11%17 der Schüler förderbedürftig. • Zwischen dem niedrigsten (TF: 8%) und höchsten Wert (P: 17%) der Kreise lässt sich eine Spanne von 9% feststellen, die bei den Mädchen mit 8% geringer als bei den Jungen (13%) ist. • Verstärkt in Kreisen mit hohem allgemeinen Förderbedarfsanteil ist ein deutlicher Geschlechterunterschied vorhanden (PR, BRB, P). • In MOL, BRB und P ist der Anteil förderbedürftiger Mädchen und Jungen überdurchschnittlich hoch, sodass auch von einem generellen Förderbedarf gesprochen werden kann! 4,4 • 17 Die deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich vor allem aus dem zweiten Kriterium für Förderbedürftigkeit: a) alle EMT-Werte unter dem Durchschnitt und /oder seit diesem Jahr b)Note 4 oder 5 in den Disziplinen 20m-Sprint, Sternlauf und 6min-Lauf. 3 / 3

  18. …SV-Geschlechtervergleich innerhalb der Kreise Abb. 10 SV-Mitglieder [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend • Zwischen dem niedrigstem und höchsten Mitgliederanteil liegt eine Spanne von 23% (Mädchen 30%, Jungen 23%). • In BRB und OHV ist jedes 2. Kind im Sportverein, in TF und P fast jedes 2. • Unter Berücksichtigung des Geschlechts kommen die SV-Aktivsten aus: • Mädchen: BRB (Vorsprung 10%!), OHV, TF und BAR & • Jungen: P, OHV, BRB und TF. • OPR, FF und CB weisen bei den Mädchen und Jungen die • niedrigste SV-Mitgliederquote auf • Die landkreisinternen Geschlechterunterschiede bei der Sportvereinsmitgliedschaft sind mit durchschnittlich 20% insgesamt hoch! Positiv fallen BRB (kein Unterschied) sowie OPR und PR (unter 10%) auf. 4,4 SV

  19. SV-Sportartpräferenzen Abb. 11 Sportartenranking zum Sportverein [%] SV

  20. …AG-Geschlechterdifferenzen innerhalb der Kreise Abb. 12 AG-Teilnehmer [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend • Die Teilnahmeunterschiede zwischen den Kreisen liegen bei max. 23% (18 → 39). Die weibliche Spanne von 25% (16 → 41) ist unwesentlich höher als die bei den Jungen mit 22% (19 → 41) • EE, OPR und LDS haben mit knapp unter 40% die höchsten Teilnehmerquoten. Am hinteren Ende befinden sich BAR (18%), BRB, CB und P mit unter 25%. Geschlechterunterschiede von 10% und mehr finden sich in SPN, BRB und PR. • Ein Vergleich mit den SV-Mitgliedszahlen zeigt, dass eine hohe AG-Teilnahmequote in einigen LK (z.B. OPR, FF) die dortigen niedrigen SV-Mitgliederanteile relativiert und darauf schließen lässt, dass nicht etwa mangelndes sportliches Interesse der Kinder vorliegt. • CB liegt bei SV-Mitgliedern und AG-Teilnahme an drittletzter Stelle. 4,4 AG

  21. AG-Sportartpräferenzen Abb. 13 Sportartenranking zur Sport-AG [%] AG

  22. AG-Angebotsvielfalt in den Schulen • Knapp 2/3 aller Schulen bieten 2 oder mehr Sport-AGs an. • An fast jeder 2. Schule der Schulen, die ihren Drittklässlern überhaupt Sport-AGs anbieten, können die Schüler aus mindestens 2 AGs wählen. • Jede 6. Schule bietet keine Sport-AG an. Abb. 14 a/b Überblick zu den Sport-AG-Angeboten in den Schulen [%] „keine AG“ & „≥ 2 AGs“ – je Angabe der 3 LK mit niedrigsten und höchsten Werten AG

  23. organisierter / formeller Sport Abb. 15 sportlich organisiert (in SV und/oder AG) [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend • 57% der Mädchen und zwei Drittel der Jungen nutzen Freizeitangebote im organisierten Sport. • Aufgrund des vielfach deutlich höheren Sportvereins-Organisationsgrades der Jungen (+20%), welchen die Mädchen auch nicht mit einer verstärkten Teilnahme an Sport-AGs ausgleichen, sind in allen LK die männlichen Prozentzahlen höher. • Die deutlichsten Geschlechterunterschiede finden sich in UM, CB, P und EE mit je über 15%. • In PR, SPN und BRB sind die Geschlechterdifferenzen am geringsten. Dies ist tendenziell mit einem insgesamt hohen Organisationsgrad verbunden, wie z.B. in BRB, LDS und OHV. Die Prignitz stellt hier eine deutliche Ausnahme dar. gesamt

  24. Gegenüberstellung der einzelnen Analysefaktoren - MÄDCHEN • In den Landkreisen UM, PM, LDS, PR und TF zeigt sich ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Talenten bei einem relativ niedrigen Anteil an Förderbedürftigen. Eine (deutlich) überdurchschnittliche Sportpartizipation findet sich unter diesen nur in LDS – und mit Abstrichen in PM und TF. • Die Negativkombination von einem relativ geringen Talentanteil gepaart mit einem überdurchschnittlichen Förderbedarf lässt sich für P, BRB, SPN und OSL feststellen. • Nur in P kann dies durch eine niedrige Teilnahme am organisierten Sport erklärt werden. • In SPN und OSL wurde eine erhöhte Sportteilnahme festgestellt. • In BRB zeigt sich diese Ausprägung sogar trotz der landesweit höchsten Sportpartizipation (höchster SV-Anteil). Gemeinsam mit P wird hier der schlechteste Motoriknotendurchschnitt erreicht. • Die Prignitzer Mädchen erreichen im Mittel die beste Motoriknote, eine hohe Talentquote und einen sehr niedrigen Förderbedarf bei durchschnittlicher Sportbeteiligung. Dieses Ergebnis sollte vor dem Hintergrund der geringen Fallzahlen (ähnlich wie in P und CB) gesehen werden, die eine Erklärung für Ausreißer liefern können. • Vorsichtig kann eine Benachteiligung der nördlichen LK bei der Sportpartizipation festgestellt werden. Diese wirkt sich jedoch nicht eindeutig auf die Leistungsfähigkeit der Schüler aus.

  25. Gegenüberstellung der einzelnen Analysefaktoren - JUNGEN • EE und PM liegen beim Talentanteil (hoch), Förderbedarf (niedrig) und Teilnahme am organisierten Sport (hoch) an der Spitze. • In SPN und BRB finden sich wenige Talente und viele Förderbedürftige. • Nur in SPN gehen diese Zahlen mit einer geringen Teilnahme am Sport einher. • In BRB zeigt sich der höchste Förderbedarf und der schlechteste Motoriknoten-Durchschnitt bei jedoch sehr hoher Sportpartizipation. • Umgekehrt weist CB eine extrem hohe Talentquote bei durchschnittlichem Anteil Förderbedürftiger und einer extrem niedrigen Sportpartizipation (sowohl Verein, als auch AG) auf. • Insgesamt sind die Ergebnisse der Jungen, v.a. der Zusammenhang zwischen Talentquote und Förderbedarf (z.B. FF: wenigste Talente + wenigste Förderbedürftige), weniger homogen als die der Mädchen. • Etwas deutlicher als bei den Mädchen zeigt sich eine Benachteiligung der Kinder aus den nördlichen LK hinsichtlich der Sportbeteiligung, jedoch ebenso ohne weitere, klar erkennbare Zusammenhänge. LDS

  26. Vielen Dank für Ihr Interesse! Prof. Dr. Ditmar Wick (Leitung) Kathleen Golle (Koordinierung) 0331 – 977 11 39 golle@uni-potsdam.de www.emotikon-grundschulsport.de

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