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DVPW-Kongress Kiel, 21.- 25. September 2009

Gerhard Vowe & Marco Dohle. Welche Wirkungen auf die Klimapolitik werden den Medien zugeschrieben? Kausale Attributionen von Politikern, Journalisten und Studierenden im Vergleich. DVPW-Kongress Kiel, 21.- 25. September 2009. Fragestellung.

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Presentation Transcript


  1. Gerhard Vowe & Marco Dohle Welche Wirkungen auf die Klimapolitikwerden den Medien zugeschrieben?Kausale Attributionen von Politikern,Journalisten und Studierenden im Vergleich DVPW-Kongress Kiel, 21.- 25. September 2009

  2. Fragestellung • Welche Wirkungen auf die Klimapolitik werden den Medien zugeschrieben? • Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? • Gibt es dabei Unterschiede • zwischen sozialen Gruppen? • zwischen Politikbereichen? • zwischen Zeiträumen? Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  3. Thomas-Theorem „If men define situations as real, they are real in their consequences.“ (Thomas & Thomas, 1928, S. 572) Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  4. Indirekte Medienwirkungen „Es sind oft gar nicht die von den Medien tatsächlich hervorgerufenen politischen Wirkungen (…), von denen der Einzelne in seinem Verhalten (…) beeinflusst wird. Wirksam ist vielmehr die Annahme, dass es solche Medienwirkungen (auf dritte) gibt, ganz gleich, ob sie nun (…) eintreten oder nicht“ (Schulz, 2008, S. 64) Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  5. Mediatisierung der Politik: Annahmen • Es gibt strukturelle Veränderungen der Politik in • zeitlicher, sachlicher und sozialer Hinsicht. • Diese Veränderungen sind mehr als früher auf den • Einfluss von Medien zurückzuführen. • Dieser Einfluss ist größer (geworden) als der von anderen Faktoren. • Dieser Wandel ist über einen längeren Zeitraum hinweg und (länder)übergreifend empirischnachweisbar. Altheide & Snow, 1988; Kepplinger, 2002; Schulz, 2008; Vowe, 2006; … Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  6. Subjektive Mediatisierung IndirekteMedien-wirkungen MediatisierungderPolitik SubjektiveMediatisierung Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  7. Hypothesen • H1: Der Einfluss der Medien auf die Politik wird stärker eingeschätzt als der Einfluss der Bürger. • H2:In der Wahrnehmung der Befragten ist der Einfluss der Medien auf die Politik im Vergleich zu früher größer geworden. • H3:Je stärker der Einfluss der Medien eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  8. F1: Welche Konsequenzen für Einstellungen und Verhalten folgen aus unterschiedlichen Zuschreibungen von Medieneinfluss auf die Politik? Forschungsfrage Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  9. … in sachlicher Hinsicht:Politik vs. Klimapolitik Vergleich des wahrgenommenen Medieneinflusses in der Politik generell und in spezifischen Politikfeldern Differenzierung der Hypothesen … Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  10. … in sozialer Hinsicht: Journalisten vs. Politiker vs. Studierende Vergleich der Annahmen zur politischen Bedeutung der Medien bei unterschiedlichen Gruppen Differenzierung der Hypothesen … Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  11. Profil der Studie • Standardisierte Online-Befragung • Juni 2008 • N = 1206 Personen • Explorative Vorstudie (Gruppendiskussion) und Pretest Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  12. Wahrnehmung des Medieneinflusses auf Politik generell und Klimapolitik (sowie Bürgereinfluss) Bewertung des Medieneinflusses Einschätzungen von möglichen Begrenzungen des medialen Einflusses sowie eigenes umwelt- relevantes Verhalten Wahrnehmung des Einflusses von Medien (Third-Person-Effect) auf sich selbst und auf andere Weitere Variablen (politisches Interesse, politisches Wissen, Mediennutzung, Einschätzung Qualität der Medienberichterstattung, Soziodemographie; …) Profil des Instruments Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  13. Stichprobe: Auswahl der Probanden Vergleichsgruppen Erreichte Gruppen Erreichte Gruppen Erreichte Gruppen PolitischEngagierte Journalisten Studierende • Landes-, Kreis- und Stadtverbände großerParteien in NRW • Interne Gewerk- schaftsverteiler • DJV und Landesver-bände, diverseZeitungsredaktionen • Verteiler des Instituts zur Förderung publizis- tischen Nachwuchses • Studierenden-Mailver-teiler der UniversitätDüsseldorf • Weitere Verteiler ausdem Studierenden-milieu Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  14. Stichprobe Geschlecht: männlich: 52,8% weiblich: 47,2% Bildung: ca. 85% mit (Fach-) Abitur und mehr Durchschnittsalter: M = 36.36 Jahre (SD = 14.38) Politisch Engagierte: 430 (36%) Journalisten: 155 (13%) Studierende: 621 (51%) 36% 51% 13% Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  15. Repräsentative Bevölkerungsumfrage zur Entwicklung der individuellen politischen Online-Kommunikation in Deutschland (TU Ilmenau/Universität Düsseldorf) CATI 6. Welle (Panelbefragung) im Jahr 2008 N = 1199 Messung zentraler Variablen zur subjektiven Mediatisierung Validierung durch Repräsentativumfrage Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  16. Hypothese 1: Medien vs. Bürger Der Einfluss der Medien auf die Politik wird stärker eingeschätzt als der Einfluss der Bürger. Mittelwerte; Skala: 1=„stimme überhaupt nicht zu“; 5=„stimme voll und ganz zu“ n(Journ)=153-155; n(Pol)=425-430; n(Stud)=614-620 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  17. Hypothese 1: Medien vs. Bürger Der Einfluss der Medien auf die Politik wird stärker eingeschätzt als der Einfluss der Bürger. t-Tests (gepaarte Stichproben): alle MW-Unterschiede signifikant (p<.001) Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  18. Validierung der Ergebnisse: Medien oder Bürger? • Repräsentativumfrage 2008 • „Und wenn Sie einmal vergleichen, welchen Einfluss die Medien auf die Politik nehmen können und welchen Einfluss die Bürger nehmen können? Wer hat alles in allem Ihrer Meinung nach mehr politischen Einfluss – die Bürger oder die Medien? Oder haben beide etwa den gleichen Einfluss?“ Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  19. Hypothese 2: Stärker als früher In der Wahrnehmung der Befragten ist der Einfluss der Medien auf die Politik im Vergleich zu früher größer geworden. Mittelwerte; Skala: 1=„stimme überhaupt nicht zu“; 5=„stimme voll und ganz zu“ n(Journ)=152-154; n(Pol)=426-428; n(Stud)=604-614 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  20. Hypothese 2: Stärker als früher In der Wahrnehmung der Befragten ist der Einfluss der Medien auf die Politik im Vergleich zu früher größer geworden. t-Tests (gepaarte Stichproben): alle MW-Unterschiede signifikant (p<.001) Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  21. Validierung der Ergebnisse: Einflussentwicklung • Repräsentativumfrage 2008 • „Und wenn Sie das einmal mit früher vergleichen: Ist der Einfluss der Medien auf die Politik in den letzten Jahren stärker geworden, in etwa gleich geblieben oder ist er schwächer geworden?“ Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  22. H3/F1: Einflussbewertung/Einfluss einschränken? Mittelwerte; Skala: 1=„stimme überhaupt nicht zu“; 5=„stimme voll und ganz zu“ n(Journ)=154-155; n(Pol)=427-430; n(Stud)=614-617 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  23. H3: Einflussstärke und negative Beurteilung Je stärker der Einfluss der Medien auf die Politik generell eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=1194-1198 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  24. H3: Einflussstärke und negative Beurteilung Je stärker der Einfluss der Medien auf die Klimapolitikeingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=1188-1198 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  25. Validierung der Ergebnisse: Einflussbewertung • Repräsentativumfrage 2008 • „Es wird ja oft über die Macht der Medien gesprochen. Wie ist Ihre Meinung dazu? Haben die Medien bei uns einen zu großen politischen Einfluss, ist der Einfluss gerade richtig oder ist der Einfluss zu gering?“ Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  26. Forschungsfrage: Konsequenzen Welche Konsequenzen auf Einstellungen/Verhalten folgen aus unterschiedlichen Zuschreibungen von Medieneinfluss auf diePolitik generell? Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=1194-1198 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  27. Forschungsfrage: Konsequenzen Welche Konsequenzen auf Einstellungen/Verhalten folgen aus unterschiedlichen Zuschreibungen von Medieneinfluss auf dieKlimapolitik? Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=1188-1198 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  28. Forschungsfrage: Konsequenzen Welche Konsequenzen auf Einstellungen/Verhalten folgen aus unterschiedlichen Zuschreibungen von Medieneinfluss auf diePolitik generell? Zu hoher Medieneinfluss .50** .43** Hoher Medieneinfluss Medieneinfluss einschränken? -.09 Chi-Quadrat = 1.07 (df =1; p = .30); RMSEA = .008 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  29. Forschungsfrage: Konsequenzen Welche Konsequenzen auf Einstellungen/Verhalten folgen aus unterschiedlichen Zuschreibungen von Medieneinfluss auf dieKlimapolitik? Zu hoher Medieneinfluss .20** .37** Hoher Medieneinfluss Medieneinfluss einschränken? -.09* Chi-Quadrat = .03 (df =1; p = .86); RMSEA = .000 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  30. H1: Medieneinfluss stärker als Bürgereinfluss H2: Medieneinfluss stärker geworden H3: starker Medieneinfluss  negative Beurteilung Bestätigt für Politik generell, nicht für Klimapolitik: Policy matters! F1: Konsequenzen auf Einstellungen/Verhalten Forderung nach Einschränkung des Medieneinflusses bei Wahrnehmung eines zu hohen Einflusses Verhaltenseffekte schwach Zusammenfassung: Hypothesentest Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  31. Explorative Analyse (keine repräsentative Stichprobe, keine getesteten Skalen) Annahmen zur Wahrnehmung des Medieneinflusses bestätigt Geringe Konsequenzen für politische Einstellungen und Verhalten Subjektive Mediatisierung folgenlos? Ausblick Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  32. Nachfragen und Hinweise bitte an: vowe@uni-duesseldorf.de dohle@phil-fak.uni-duesseldorf.de

  33. Hypothese 1: Medien vs. Bürger Der Einfluss der Medien auf die Politik wird stärker eingeschätzt als der Einfluss der Bürger. Studenten Studenten Differenzen zwischen Journalisten, Politikern und Studierenden? ANOVA: Politik generell: Starke Medien/Starke Bürger: Politiker/Journ. > Studenten (p<.05) Klimapolitik:ns Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  34. Hypothese 1: Medien vs. Bürger Der Einfluss der Medien auf die Politik wird stärker eingeschätzt als der Einfluss der Bürger. Studenten Studenten Differenzen zwischen Politik generell und Klimapolitik? t-Tests (gep. Stichproben): Starke Medien / Bürger stärker: alle MW-Unterschiede: p<.001 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  35. Hypothese 2: Stärker als früher In der Wahrnehmung der Befragten ist der Einfluss der Medien auf die Politik im Vergleich zu früher größer geworden. Studenten Studenten Medien stärker – Differenzen zwischen Politik generell und Klimapolitik? t-Tests (gep. Stichproben): Journalisten/Studenten: MW-Unterschiede p<.001Politiker: MW-Unterschiede ns Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  36. Hypothese 2: Stärker als früher In der Wahrnehmung der Befragten ist der Einfluss der Medien auf die Politik im Vergleich zu früher größer geworden. Studenten Studenten Medien stärker – Differenzen zwischen Journalisten, Politikern und Sonstigen? ANOVA – Politik generell: Politiker > Studenten (p<.01) Klimapolitik: Politiker < Journalisten/Studenten (p<.05/p<.01) Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  37. Hypothese 3: Negative Bewertung Je stärker der Einfluss der Medien eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. – Journalisten Politik generell Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=153-154 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  38. Hypothese 3: Negative Bewertung Je stärker der Einfluss der Medien eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. – Politiker Politik generell Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=426-428 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  39. Hypothese 3: Negative Bewertung Je stärker der Einfluss der Medien eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. – Studierende Politik generell Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=609-617 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  40. Hypothese 3: Negative Bewertung Je stärker der Einfluss der Medien eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. – Journalisten Klimapolitik Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=153-155 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  41. Hypothese 3: Negative Bewertung Je stärker der Einfluss der Medien eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. – Politiker Klimapolitik Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=423-427 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  42. Hypothese 3: Negative Bewertung Je stärker der Einfluss der Medien eingeschätzt wird, desto negativer wird er beurteilt. – Studierende Klimapolitik Pearsons r; *: p<.05; **: p< 01 n=611-618 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  43. Forschungsfrage: Konsequenzen Welche Konsequenzen auf Einstellungen/Verhalten folgen aus unterschiedlichen Zuschreibungen von Medieneinfluss auf diePolitik generell? Hierarchische Regression * p<.05 ** p<.01 *** p<.001 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

  44. Forschungsfrage: Konsequenzen Welche Konsequenzen auf Einstellungen/Verhalten folgen aus unterschiedlichen Zuschreibungen von Medieneinfluss auf dieKlimapolitik? Hierarchische Regression * p<.05 ** p<.01 *** p<.001 Fazit Fragestellung Theorie Methode Ergebnisse

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