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Personen Charakterisierung „Tauben im Gras“: Alexander. Charakterisierung - Gliederung. Alexanders Filmrolle seine Rolle im wirklichen Leben seine Rolle als „Held“ seine Rolle in der NS- Zeit Beziehungen zu anderen Personen - Messalina - Hillegonda - Emmi
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Charakterisierung - Gliederung • Alexanders Filmrolle • seine Rolle im wirklichen Leben • seine Rolle als „Held“ • seine Rolle in der NS- Zeit • Beziehungen zu anderen Personen - Messalina - Hillegonda - Emmi • äußeres Erscheinungsbild
Charakterisierung: Alexander- Seine Filmrolle • Schauspieler spielt die Hauptrolle im Film „Die Liebe des Erzherzogs“ • Fassade: liebender Erzherzog, in der Wirklichkeit ist er ein verlebter, seines Ruhmes überdrüssiger und privat versagender Mann • „Der Erzherzog wurde angekleidet, er wurde hergestellt“ (S. 10) keine Identifikation mit seiner Rolle, muss jeden Tag wieder hergestellt werden Rolle stimmt nicht mit seinem Privatleben überein: ausgebrannt, unglücklich, „fühlt sich müde, leer und elend“ (S. 119), • schlechter Lebensstil: nächtliche Alkoholexzesse, Schlafmangel abends legt er die Rolle des Erzherzogs ab
Seine Rolle im wirklichen Leben • abends legt er die Rolle des Erzherzogs ab: fühlt sich „müde, leer und elend“ (S. 119- 120), hat keine Lust auf Gesellschaft und die ausschweifenden Feste, die seine Frau Messalina veranstaltet • empfindungslos, findet keine Erholung im Schlaf, hat keine Träume • abends: ohne seinen Witz und seine „Geistreichelei“ (S. 153) ist er leer, seelenlos, ausgebrannt und wirkt, wie er auf dem Sofa liegt, leblos • schlechter körperlicher Zustand, geplagt von Übelkeit, träger Verdauung, schwachem Stoffwechsel und permanenter Müdigkeit
Seine Rolle als „Held“ • der Produktionschef ist von Alexanders spielerischen Leistungen begeistert, sieht den Film als ein „Kunstwerk“ (S. 119) an • Alexander guter Schauspieler, der Film ist ein Erfolg • spielt einen heldenhaften Kriegsflieger im zweiten Weltkrieg • Jugendliche bitten ihn um Autogramme sie sehen ihn als Helden an, von der Öffentlichkeit wird Alexander mit seiner Rolle als Erzherzog verwechselt er selbst ist „ausgeheldet“ (S. 153) ist seiner Rolle als Erzherzog und dem „geborgten Heldentum“ (S. 153) sowie seiner Rolle als Star überdrüssig, er hat den Rummel um ihn satt • fühlt sich unwohl in seiner Rolle: ihm ist übel, die Uniform engt ihn ein
Seine Rolle als „Held“ • die Leute schauen seine Filme, da sie genug von Zerstörung, Alltag und ihren Sorgen haben, wollen „nicht ihr Elend gespiegelt sehen“ (S. 12) • lockt mit seinem Ruhm Frauen an, wie Susanne, die ihn für seine Rolle als Erzherzog bewundern in Wirklichkeit ist er ein schlechter Liebhaber
Seine Rolle in der NS- Zeit • er hat die Nazizeit gut überstanden, hat sich mit den Nazis gut gestellt, nur seine persönlichen Interessen verfolgt • während des Krieges hat er bei Bombenangriffen im „Bunker für feine Leute“ (S. 153) Schutz gefunden • wurde dennoch von Jugendlichen als „Held“ und „Tollkühner“ (S. 153) angesehen Verlogenheit
Alexanders Beziehungen zu anderen Personen- Messalina • Messalina ist ausschweifend, „lustwütig“ (S. 52), treulos, herrisch • die Beziehung zu ihr ist zwiespältig: sexuelle Beziehung, fühlt sich von ihrer sexuellen Verkommenheit angezogen, aber: er fürchtet ihre herrische, gewalttätige Persönlichkeit, beugt sich vor ihr, äußerlich wirkt sie abstoßend • auf einem perversen sexuellen Niveau empfindet er die Ehe als schön
Alexanders Beziehung zu Hillegonda • Alexanders und Messalinas gemeinsames Kind: er kümmert sich nicht um sie, da er keine Zeit hat; vernachlässigt sie • Erziehung wird der Kinderfrau Emmi überlassen • Hillegonda sucht die Nähe des Vaters, der jedoch schläft und sich nicht mit ihr auseinandersetzt • in wenigen Momenten wird ihm klar, dass er sich um sie kümmern müsste, bringt nicht dafür Energie auf
Alexanders und Messalinas Beziehung zu Emmi • Alexander und Messalina überlassen das Kind komplett der Obhut der frommen gefühlskalten Kinderfrau Emmi • Emmi hasst Alexander und seine Frau wegen ihres Lebensstils, überträgt den Hass auf das Kind • sieht Hillegonda als „Sündenkind“ an (S. 118), verachtet sie als Kind von Schauspielern
Alexanders äußeres Erscheinungsbild- Rolle des Erzherzogs • in militärischer Uniform mit schimmernden Epauletten, Orden, einer Schärpe • wirkt eindrucksvoll, heldenhaft, diszipliniert Das zugehörige Bild musste leider aus urheberrechtlichen Gründen entfernt werden!
Alexanders äußeres Erscheinungsbild- Privat • Aussehen: käsige, bleiche Haut, übergewichtig, dümmlicher, leerer Gesichtsausdruck, permanent übermüdet Das zugehörige Bild musste leider aus urheberrechtlichen Gründen entfernt werden!