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Internationales Agrarseminar Berlin, 13.-16.01.2010

Internationales Agrarseminar Berlin, 13.-16.01.2010 „ Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin“ Blickwinkel Handel und Wirtschaft Guido Seedler Deutscher Raiffeisenverband e.V. Gliederung. Globalisierung – Fluch oder Segen?

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Internationales Agrarseminar Berlin, 13.-16.01.2010

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Presentation Transcript


  1. Internationales Agrarseminar Berlin, 13.-16.01.2010 „ Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin“ Blickwinkel Handel und Wirtschaft Guido Seedler Deutscher Raiffeisenverband e.V. 1

  2. Gliederung • Globalisierung – Fluch oder Segen? • Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten • Struktur und Umsatz der Raiffeisen-Genossenschaften • Welchen Herausforderungen müssen sich die Unternehmen stellen? • Wie gehen die Unternehmen mit diesen Herausforderungen um? • Milchwirtschaft • Fleischwirtschaft • Warenwirtschaft C. Fazit 2

  3. A. Globalisierung – Erfolg oder Ruin? Def. Globalisierung: • Prozess zunehmender Verflechtung • durchdringt alle Bereiche (Wirtschaft, insbesondere Finanzmarkt, aber auch Politik, Kultur etc.) Ursachen/treibende Kräfte: • technischer Fortschritt (z.B. digitale Revolution) • Liberalisierung des Welthandels • Zusammenbruch der kommunistischen Systeme These 1: „Globalisierung ist eine seit Jahrhunderten bestehende Entwicklung, die in den letzten Jahrzehnten an Geschwindigkeit rasant zugenommen hat!“ 3

  4. A. Globalisierung – Erfolg oder Ruin? Auswirkungen: • durch die zunehmende Verflechtung wächst die Welt zusammen • neue Märkte entstehen, gleichzeitig treten neue Wettbewerber auf • Warenströme ändern sich • Regionalität verschwindet: Krisen (ökonomisch, politisch etc.) können schneller erkannt und behoben werden, aber im Extremfall immer weitere Kreise ziehen (Finanzkrise) • Globalisierung bietet Chancen und Risiken These 2: „Globalisierung ist für sich genommen ein wertneutraler Begriff. Ob sich die Globalisierung als Fluch oder Segen erweist, ist vielmehr davon abhängig, wie der einzelne mit den Chancen und Risiken dieser Entwicklung umgeht.“ 4

  5. Vieh- u. Fleischwirtschaft 116 (3,9 %) Warenwirtschaft 534 (18,1 %) Sonstige 870 (29,6 %) Milchwirtschaft 290 (9,8 %) Obst, Gemüse, Gartenbau94 (3,1 %) Winzer 218 (7,4 %) Agrargenossenschaften 872 (29,6 %) B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten 1. Struktur und Umsatz der Raiffeisen-Genossenschaften Insgesamt2.994*Unternehmen *Stand 31.12.2008 5

  6. Warenwirtschaft 23,0 Mrd. Euro (51,1 %) Agrargenossenschaften 2,1 Mrd. Euro (4,7 %) Obst, Gemüse, Gartenbau2,5 Mrd. Euro (5,6 %) Milchwirtschaft 11,4 Mrd. Euro (25,3 %) Weinwirtschaft 0,8 Mrd. Euro (1,8%) Sonstige 0,8 Mrd. Euro (1,8 %) Vieh- u. Fleischwirtschaft 4,4 Mrd. Euro (9,8 %) B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten 1. Struktur und Umsatz der Raiffeisen-Genossenschaften Insgesamt 45,0 Mrd. Euro*Jahresumsatz *Stand 31.12.2008 6

  7. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten 2. Welchen Herausforderungen müssen sich die Unternehmen stellen? • Anstieg der Weltbevölkerung • Verknappung fossiler Ressourcen und steigende Nachfrage nach Bioenergie • Faktor Boden wird knapper, Klimawandel • Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt • Anleger und Investoren haben den Agrarmarkt für sich entdeckt und sind an einem kurzfristigen und maximalen materiellen Erfolg interessiert! • Agrarpolitik (Abbau der Marktstützung, Liberalisierung, Entkoppelung) 7

  8. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten Fazit: • Die Märkte der Zukunft werden aufgrund der Liberalisierung und der globalen Vernetzung sehr volatil sein. • Der wirtschaftliche Erfolg der Unternehmen wird davon abhängen, wie sicher sie mit der Volatilität umgehen! These 3: „Die unternehmerische Herausforderung besteht zukünftig darin, mit einer steigenden Anzahl an Einflussfaktoren auf einem globalen Markt sicher umgehen zu können!“ 8

  9. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten • Für einen sicheren Umgang sind erforderlich: • Standortbestimmung sowie Entwicklung von unternehmensspezifischen und marktorientierten Strategien (lokaler Nischenmarkt, EU-Binnenmarkt, Wachstumsmärkte in Übersee etc.) • dafür sind Diversifizierungen und Kooperationen erforderlich • Entwicklung effizienter Wertschöpfungsketten • Erhalt und Ausbau von dauerhaften und stabilen Partnerschaften für erfolgreiche Marktauftritte und Investitionssicherheit 9

  10. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten • Wie gehen die Unternehmen mit diesen Herausforderungen um? • Milchwirtschaft • optimieren ihre Vermarktung (z.B. Nord-Contor) und versuchen auf den Wachstumsmärkten insbesondere in Südostasien stärker Fuß zu fassen • erweitern und optimieren ihre Produktpaletten mit dem Ziel eine höhere Wertschöpfung zu erzielen, mindern dadurch die Abhängigkeiten und Risiken auf den Teilmärkten • passen ihre Strukturen laufend an die sich ändernden Marktbedingungen an 10

  11. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten Anzahl der Verarbeitungsunternehmen 1988 bis 1998: - 10,4 % p. a. 1998 bis 2008: - 6,0 % p. a. 11

  12. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten 12

  13. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten • Wie gehen die Unternehmen mit diesen Herausforderungen um? • b. Fleischwirtschaft • Konsolidierungsbedarf insb. im Bereich der Fleischverarbeitung und ausbaufähige internationale Verknüpfung der Unternehmen • Deutschland besitzt in der EU den größten Verbrauchermarkt für Schweinefleisch • Konzentration des LEH sorgt für zunehmenden Kosten- und Leistungsdruck • Fleisch darf nicht ausschließlich über die Discounter in das Ausland gelangen, sondern muss dort auch durch eigene Niederlassungen vermarktet werden!“ 13

  14. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten • Wie gehen die Unternehmen mit diesen Herausforderungen um? • b. Fleischwirtschaft • Bsp: Westfleisch • richtungsweisende Exportaktivitäten • mit HAN WIE Gemeinschaftsunternehmen in Shanghai mit einem weiteren Partner aus den NL gegründet • Verkaufsbüro in Litauen („WESTFLEISCH Baltika“) • gemeinsames Vertriebskonzept mit der irischen Dawn-Meats-Gruppe in Frankreich • Kampagne „Iss von hier“ zur Förderung regionaler Produkte, insbesondere Rindfleisch aus Nordwestdeutschland 14

  15. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten • Wie gehen die Unternehmen mit diesen Herausforderungen um? • c. Warenwirtschaft • Ausbau der Lagerkapazitäten (zur Marktentlastung und Preisstabilisierung, auch bei Betriebsmitteln) • Entwicklung individueller Vermarktungsstrategien mit den Mitgliedern, Unterstützung der individuellen einzelbetrieblichen Risikoabsicherung • Beratung 15

  16. B. Herausforderungen für die genossenschaftlichen Unternehmen auf den globalen Märkten • Exkurs: politische Rahmenbedingungen • Die Politik sollte die Unternehmen der Agrarwirtschaft durch verlässliche und Wettbewerb stärkende Rahmenbedingungen am Markt unterstützen. • für eine Harmonisierung von Standards in Deutschland und Europa sorgen! • GVO-Futtermitteln, Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrarwirtschaft gegenüber der ständig wachsenden Anzahl an Mitbewerbern • die Marktordnungen als Sicherheitsnetze erhalten! • den Agrarhaushalt und insbesondere die I. Säule auch nach 2013 ausreichend absichern! 16

  17. C. Fazit • Ob sich die Globalisierung als Fluch oder Segen für die Agrarwirtschaft entwickelt, wird davon abhängen, wie die genossenschaftlichen Unternehmen mit den Chancen und Risiken des Marktes umgehen! • Die Märkte der Zukunft bieten der Agrarwirtschaft bei längerfristiger Betrachtung gute Chancen! • Die genossenschaftlichen Unternehmen sind für diese Aufgabe gut aufgestellt. Sie sind allerdings nur so stark, wie das Engagement ihrer Mitglieder reicht! These 4: „Gemeinsam werden die zukünftigen Herausforderungen leichter und erfolgreicher für alle Beteiligten bewältigt werden können!“ 17

  18. „Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich auf die Diskussion mit Ihnen! “ 18

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