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3. Wachstum und technischer Fortschritt Blanchard / Illing, Kapitel 10 – 13

3. Wachstum und technischer Fortschritt Blanchard / Illing, Kapitel 10 – 13. Gliederung. 3.1 Stilisierte Fakten 3.2 Produktionsfunktion 3.3 Das Solow-Modell 3.4 Bevölkerungswachstum (BW) und technischer Fortschritt (TF) im Solow Modell

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3. Wachstum und technischer Fortschritt Blanchard / Illing, Kapitel 10 – 13

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Presentation Transcript


  1. 3.Wachstum und technischer FortschrittBlanchard / Illing, Kapitel 10 – 13

  2. Gliederung 3.1 Stilisierte Fakten 3.2 Produktionsfunktion 3.3 Das Solow-Modell 3.4 Bevölkerungswachstum (BW) und technischer Fortschritt (TF) im Solow Modell 3.5 Die Rolle des technischen Fortschritts im Wachstumsprozess 3.6 Determinanten des technischen Fortschritts 3.7 Verteilungswirkungen von technischem Fortschritt

  3. Zusätzliche Literatur Allgemeine Lehrbücher: • Blanchard: Macroeconomics • Mankiw: Makroökonomie, Kap. 4 – 5 Lehrbücher zur Wachstumstheorie: - Barro / Sala-i-Martin: Economic Growth - Jones:IntroductiontoEconomic Growth - Romer:AdvancedMacroeconomics

  4. 3.1 Stilisierte Fakten

  5. 3.1 Stilisierte Fakten Jährliche Wachstumsrate BSP pro Kopf des realen BSP pro Kopf (%) (1996 dollars) Verhältnis: reales BSP pro Kopf 1950-1973 1974-2000 1950 2000 2000 / 1950 France 4,2 1,6 5.489 21.282 3,9 Germany 4,8 1,7 4.642 21.910 4,7 Japan 7,8 2,4 1.940 22.039 11,4 United Kingdom 2,5 1,9 7.321 21.647 3,0 United States 2,2 1,7 11.903 30.637 2,6 Average 4,3 1,8 6.259 23.503 3,7

  6. 3.1 Stilisierte Fakten Quelle: Eurostat, 3/11

  7. 3.1 Stilisierte Fakten Konvergenz der Pro-Kopf-Produktion, OECD-Länder

  8. 3.1 Stilisierte Fakten Aber: Länder aus allen Regionen → noch Konvergenz?

  9. 3.1 Stilisierte Fakten Daten nach Ländergruppen

  10. 3.1 Stilisierte Fakten Welche Wachstumsraten sind normal? • Vom Ende des römischen Reiches bis 1500 gab es kein Wachstum der Pro-Kopf-Produktion in Europa • 1500-1820 – geringes Wachstum (0.1% bis 1700, danach 0.2%) • 1820-1950 – mäßiges Wachstum (USA 1.5%) • Die hohen Wachstumsraten der 50er und 60er Jahre sind untypisch

  11. 3.1 Stilisierte Fakten Gründe für hohes Volkseinkommen / Wachstum Infrastruktur Politische und rechtliche Stabilität Zugang zu den internationalen Märkten Ausbildungsniveau (Humankapital) Effiziente Nutzung knapper Ressourcen Kapitalbildung Technischer Fortschritt

  12. 3.2 Produktionsfunktion Aggregierte Produktionsfunktion

  13. 3.2 Produktionsfunktion Grundlegende Eigenschaften: Warum fallen die Grenzerträge mit zunehmendem Faktoreinsatz?

  14. 3.2 Produktionsfunktion Unternehmen führen Investitionen durch, wenn diese (i) einen positiven Beitrag zum Unternehmensgewinn erwarten lassen und (ii) finanzierbar sind. Annahme: perfekter Kapitalmarkt, konstante Preise Unternehmen erhält unbegrenzt Kredit zum Zinssatz r. Unternehmen führt alle Projekte durch, bei denen die Rendite größer ist als die Kapitalkosten r.

  15. 3.2 Produktionsfunktion Beispiel Kapitalgüter werden bei der Produktion in t=2 aufgebraucht.

  16. 3.2 Produktionsfunktion Ordne Projekte nach RenditeC – B – D – A Approximation durch stetige und konkave Produktionsfunktion Output in t=2 955 745 415 125 Investitionin t=1 100 350 650 850 C B D A

  17. 3.2 Produktionsfunktion Ein Projekt ist rentabel, wenn seine Rendite über dem Marktzins liegt. Die rentabelsten Projekte werden zuerst durchgeführt => Grenzprodukt des Kapitals sinkt mit zunehmendem Kapitaleinsatz Grenzprodukt 25% 16% 10% r = 8% 5% C B D A Investitionin t=1 100 350 I = 650 850

  18. 3.3 Das Solow-Modell Quelle des Wachstums: Die Rolle des Faktors Kapital Sparquote (Ersparnis als Anteil am BSP) 1950-2000: U.S.A. 18,6%BRD 24,6%Japan 33,7% Was denken Sie… Würde eine höhere Sparquote in Deutschland zu nachhaltig höherem Wachstum führen?

  19. 3.3 Das Solow-Modell Daraus resultierende Fragen: Wie wirkt sich eine konstante Sparquote auf Kapitalakkumulation und Wachstum aus? Gibt es eine optimale Sparquote? Wie sollte eine Volkswirtschaft auf demografische Entwicklungen reagieren? Welche Wirkungen hat technischer Fortschritt auf die Kapitalakkumulation?

  20. 3.3 Das Solow-Modell Produktionsfunktion

  21. 3.3 Das Solow-Modell

  22. 3.3 Das Solow-Modell

  23. 3.3 Das Solow-Modell Pro-Kopf (Pro-Beschäftigten) Produktionsfunktion Kapitalakkumulation

  24. 3.3 Das Solow-Modell Die langfristige Beziehung zwischen Produktion und Kapital • Der Kapitalstock bestimmt, wie viel produziert wird • Das Produktionsniveau bestimmt, wie viel gespart und investiert wird • Das Solow-Modell beschreibt diese wechselseitige Abhängigkeit.

  25. 3.3 Das Solow-Modell

  26. 3.3 Das Solow-Modell LB-überschuss = gesamtw. Ersparnis – Investitionen  gesamtw. Ersparnis = LB-überschuss + Investitionen

  27. 3.3 Das Solow-Modell Quelle: United Nations

  28. 3.3 Das Solow-Modell ZentralerMechanismus des Modells Kapital, Produktion und Sparen/Investitionen

  29. 3.3 Das Solow-Modell

  30. 3.3 Das Solow-Modell In Pro-Kopf-Größen: BIP Ersparnis Konsum Abschreibungen Veränderung des KapitalstocksimZeitablauf:

  31. 3.3 Das Solow-Modell Sei: dann: BIP Bruttoinvestition = Ersparnis Konsum Abschreibungen Veränderung der KapitalintensitätimZeitablauf:

  32. 3.3 Das Solow-Modell Gütereinheitenpro Kopf Produktion pro Beschäftigten Konsum pro Beschäftigten Ersparnis pro Beschäftigten Kapitalintensität zum Zeitpunktt

  33. 3.3 Das Solow-Modell Im steadystate gilt: Bruttoinvestitionen = Abschreibungen => Nettoinv. = 0 Gütereinheitenpro Kopf Abschreibungen steadystate Ersparnis = Bruttoinvestitionen steigende Kapitalintensität fallende Kapitalintensität

  34. 3.3 Das Solow-Modell Berechnung des steady state : Veränderung der KapitalintensitätimZeitablauf:  AuflösendieserGleichungnachergibt den steady state (= langfristigesWachstumsgleichgewicht). Produktionsniveau im steadystate Konsum im steadystate

  35. 3.3 Das Solow-Modell KomparativeStatik: Wiereagiert der steady state auf die Sparquote? Totales Differential der Gleichung: weil im steadystate

  36. 3.3 Das Solow-Modell Gütereinheitenpro Kopf Abschreibungen𝜹 Steigung 𝜹 Ersparnis Steigung: Im steadystate ist steadystate

  37. 3.3 Das Solow-Modell Ein Anstieg der Sparquote von auf erhöht den steadystate und führt vorübergehend zu Wachstum

  38. 3.3 Das Solow-Modell Folgen eines Anstiegs der Sparquote: Anstieg des Produktionsniveaus im Zeitverlauf Im Zeitpunkt steigt die Sparquote von auf an.

  39. 3.3 Das Solow-Modell Zwischenfazit • “WelchenEinfluß hat die Sparquote auf die Wachstumsrate der Produktion?” BisherigeAnalyseliefertunsdreiAntworten auf dieseFrage: • EinehöhereSparquotelässtfüreinigeZeit die Produktionstärkerwachsenbis der neue steady state erreichtist. • Die Sparquotebeeinflusst die langfristigeWachstumsrate der Produktion je Beschäftigtennicht. Dieseliegtbei Null. • Die Sparquotebestimmtaber die Höhe des langfristigenProduktionsniveaus je Beschäftigten. Ceteris paribus erreichenLändermiteinerhöherenSparquote also einhöheresProduktionsniveau. -> EmpirienächsteFolie

  40. 3.3 Das Solow-Modell Beispiel Die Produktionsfunktion sei , Sparquote , Abschreibungsrate , Arbeitskräfte . • Bestimmen Sie die Intensitätsform (Pro-Kopf-Form) der Produktionsfunktion. • Wie hoch ist die Kapitalintensität im steadystate? • Wie hoch ist der Pro-Kopf-Konsum im steadystate? Lösung in der Vorlesung

  41. 3.3 Das Solow-Modell Herleitung der optimalenSparquote ) y = Pro-Kopf Konsum im steadystate zur Sparquote Kapitalintensität im steadystate zur Sparquote

  42. 3.3 Das Solow-Modell Pro-Kopf Konsum in den steadystateszu verschiedenen Sparquoten

  43. 3.3 Das Solow-Modell Pro-Kopf-Konsum Maximaler Pro-Kopf Konsum in einem steady state 0 1 Sparquote optimale Sparquote

  44. 3.3 Das Solow-Modell Der steadystate der Golden Rule ermöglicht einen höheren Pro-Kopf-Konsum als jeder andere steadystate. [Edmund Phelps, Nobelpreis 2006] Lit: Phelps (1961) The Golden RuleofAccumulation: A Fable forGrowthman, American Economic Review51, 638-643. Formal ergibt sich die Kapitalintensität im steadystate der Golden Ruleergibt sich aus Optimalitätsbedingung: Auflösen dieser Gleichung nach ergibt:

  45. 3.3 Das Solow-Modell Wie kommt man zum steadystate der Golden Rule? Mit der optimalen Sparquote, bei der die Ökonomie von allein gegen den steadystate der Golden Rule konvergiert. Wir können aus berechnen: Im steadystate gilt daher gilt

  46. 3.3 Das Solow-Modell Pro-Kopf Konsum im steady state der Golden Rule = optimale Sparquote Golden Rulesteadystate

  47. 3.3 Das Solow-Modell Ökonomische Intuition für : Beachte: die beiden zentralen Gleichungen sind Warum ist nicht optimal? Hier kann ein höherer Zukunftskonsum nur durch eine höhere Ersparnis erreicht werden (siehe und ). => Trade-off zwischen Gegenwarts- / Zukunftskonsum (Zeitpräferenz, Verteilung zwischen Generationen werden im Solow-Modell nicht berücksichtigt )

  48. 3.3 Das Solow-Modell Warum ist nicht optimal? Hier führt eine Senkung von zu einem höheren Pro-Kopf Konsum im steadystate (wg. ), obwohl Kapitalstock wegen sinkt. Ein Rückgang der Ersparnis geht mit einem Anstieg des Zukunftskonsums einher. Gegenwarts- und Zukunftskonsum können gesteigert werden. Dynamische Ineffizienz! Die Sparquote ist zu hoch!

  49. 3.4 BW und TF im Solow-Modell BIP Arbeitseffizienz Ersparnis Konsum Abschreibungen Veränderung des KapitalstocksimZeitablauf: Bevölkerungswachstum Bevölkerungswachstumsrate TechnischerFortschritt Rate des technischenFortschritts

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