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Der Schlaganfall

August 2002. 2. Definition des Schlaganfalls (Apoplex). engl.: StrokeMinderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff und dadurch verursachte neurologische Ausf?lleentweder durch Blutung (ca. 15 %) oder Verschlu? durch Thrombose oder Embolie einer hirnversorgenden Arterie (ca. 80%, sog. ?Hirninfarkt?)

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Der Schlaganfall

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Presentation Transcript


    1. Der Schlaganfall - ein Notfall von Lutz Zöller

    2. August 2002 2 Definition des Schlaganfalls (Apoplex) engl.: Stroke Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff und dadurch verursachte neurologische Ausfälle entweder durch Blutung (ca. 15 %) oder Verschluß durch Thrombose oder Embolie einer hirnversorgenden Arterie (ca. 80%, sog. „Hirninfarkt“) 5% andere Ursachen, z.B. Entzündung

    3. August 2002 3 Pathophysiologie Durch die Sauerstoffmangelversorgung sterben im betroffenen Gebiet die Nervenzellen ab. Dadurch kommt es dort zu einer hypoxischen Zellschwellung (Ödem) und Bildung von giftigen Substanzen. Im Randgebiet entsteht die sog. Penumbra, ein Bezirk, in dem die Schädigung noch rückgängig zu machen ist. Bei Einblutungen, sowie großen Hirnödemen (besonders bei A. cerebri media - Infarkt) besteht die Gefahr einer massiven Steigerung des Hirndruckes!!!

    4. August 2002 4 Einteilung des Apoplex TIA = transitorische ischämische Attacke vorübergehende Durchblutungsstörung. Rückbildung innerhalb von 24h ohne Folgeschäden (P)RIND=(prolongiertes) reversibles ischämisches neurologisches Defizit (verlängerte) rückbildbare neurologische Minderleistung.Rückbildung innerhalb von 3 Wochen, ohne Folgeschäden Apoplexie/Complete Stroke: Rückbildung nur mit Folgeschäden

    5. August 2002 5 Intracerebrale Blutung CCT einer rechtsseitigen cerebralen Blutung (weiß)

    6. August 2002 6 Risikofaktoren Hohe Blutfettwerte Diabetes Mellitus Herzrhythmusstörungen angeborene oder erworbene Gefäßmißbildungen Nikotinabusus wenig Bewegung Bluthochdruck Adipositas und viele andere mehr...

    7. August 2002 7 Symptomatik Sprachverständnisstörung Sprechstörungen Sehstörungen (z.B. Flimmern) evtl. fehlende oder abgeschwächte Pupillenreaktion evtl. Herdblick hängender Mundwinkel Schluckstörungen

    8. August 2002 8 Symptomatik Gefühlsstörungen (Kribbeln, „Eingeschlafensein“) der Arme und/oder Beine Lähmungen oder (plötzlicher) Kraftverlust auf einer Körperseite, evtl. bis zur kompletten Hemiparese („Halbseitenlähmung“) Bewußstseinsstörungen bis zum Koma Herzfrequenz brady- oder tachykard, RR oft erhöht Allgemeine Symptome Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit,... test test

    9. August 2002 9 Maßnahmen Basischeck Bewußtsein, Atmung, Kreislauf (HF, RR, SaO2, EKG), Blutzucker Atemwege freimachen,- halten; Sauerstoffgabe Oberkörperhochlagerung, bei Bewußtlosigkeit: Stabile Seitenlage!!! NA-Anforderung bei: schwerer Bewußtseinsstörung Ausfall des Schluckreflexes cave: ASPIRATION!!! Entgleisung von RR, HF und BZ; Atemstörungen; Hirndruckzeichen

    10. August 2002 10 Maßnahmen (Fortsetzung) Pupillenkontrolle --> Hirndruckzeichen?? Evtl. iv.-Zugang Ggf. Blutzucker auf 80-120 mg/dl anheben Blutdruckwerte bis syst.: 210 mmHG und/oder diast. 110mmHG können toleriert werden!! (--> Bessere Hirndurchblutung!!) keine RR-Senkung durch Nitro-Spray!!! Schnellstmöglicher Transport ggf. Sondersignal, am besten auf Stroke Unit Voranmeldung

    11. August 2002 11 Klinische Weiterbehandlung Bei einem Verschluß muß innerhalb von drei Stunden nach dem Ereignis eine Lysetherapie begonnen werden Davor müssen noch zahlreiche Untersuchungen gemacht werden, z.B.: Schädel-CT zum Ausschluß einer Blutung Ausführliche Anamnese (Kontraindikationen für Lyse??) Labor, gründliche neurologische Untersuchung um all dies organisatorisch zu bewältigen wurden spezielle Schlaganfallstatioen eingerichtet: „Stroke-Unit´s“

    12. August 2002 12 Die „Stroke Unit“ I Speziell für akute Schlaganfälle eingerichtete Stationen mit standardisierten Abläufen in der „Stroke“-Versorgung Im RD-Bereich Karlsruhe gibt es an folgenden Kliniken „Stroke-Units“: Städt. Klinikum Karlsruhe (über ZNA anfahren) Klinikum Karlsbad-Langensteinbach Station N8 (bei der Intensivstation) Fürst Stirnum Klinikum Bruchsal Rechbergklinik Bretten

    13. August 2002 13 Die „Stroke Unit“ II Aufnahmekriterien: Symptom-Beginn vor weniger als 3 h häufig wiederkehrende TIA´s befriedigender Allgemeinzustand seltene Formen (z.B. Entzündungen) V.a. Blutungen Ausschlußkriterien: Beginn der Symptome vor mehr als 12h multimorbide oder präfinale Patienten schlechter Allgemeinzustand Pflegefall

    14. August 2002 14 Tipps zur Anmeldung/Allgemeines Die Patienten sollten immer beim Neurologen angemeldet werden!! Im direkten Gespräch können evtl. auch Ausnahmen von Aufnahmeregel gemacht werden!!! Nur 5%-15% der Patienten auf einer Stroke-Unit können lysiert werden 10%-20% der Apoplex Patienten versterben, für den Rest gilt in etwa die 1/3 Regel: 1/3 vollständige Erholung 1/3 leichtere neurologische Spätschäden 1/3 schweres neurologisches Defizit

    15. August 2002 15 Ganz wichtig... Immer MIT dem Patienten reden, nicht über Ihn!! Apoplexpatienten nehmen viel mehr wahr, als man sich vorstellen kann!!!!

    16. August 2002 16 ...und immer dran denken: Time is Brain !!!! (Zeit ist Gehirn)

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