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Physiologie der Fortpflanzung

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Physiologie der Fortpflanzung

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    1. Physiologie der Fortpflanzung Leitfaden zum Studium der entsprechenden Kapitel in Cunningham: Veterinary Physiology von Engelhardt/Breves: Physiologie der Haustiere Scheunert/Trautmann: Lehrbuch der Veterinrphysiologie

    2. Der Arzt und Biologe August Weismann formulierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Therorie von der Kontinuitt des Keimplasmas. Er unterscheidet erstmals zwischen Keimzellen und Soma. Die Keimzellen bilden ein Kontinuum des Lebens, die unsterbliche Keimbahn, der sterbliche Krper, das Soma, ist das Vehikel im Dienste der Erhaltung und Evolution der Keimbahn: Aus der haploiden Eizelle und der haploiden Samenzelle ensteht bei der Befruchtung die diploide Zygote (befruchtete Eizelle). Aus dieser entwickelt sich das Soma, der vielzellige, arbeitsteilige Organismus, der durch seine hohen Organisationsgrad und seine, im Vergleich zu einzelligen Organismen lange individuelle Existenz fhig ist, zu lernen und sich auch ungnstigen Bedingungen individuell anzupassen. Der hohe Organisationsgrad bedingt jedoch, da ein Teil der Zellen, wie etwa Nervenzellen, ihre Vermehrung und damit die Gewebserneuerung einstellen (fixiert postmitotische Zellen), um stabile Informationsnetzwerke zu bilden. Weiters wird die Energieausgabe fr Erneuerung und Reparatur der Zellen generell zu Gunsten der Spezialfunktion der Gewebe und Organe limitiert: Die Akkumulation von nicht mehr reparierten Schden fhrt schlielich zum Altern und zum Tod des Individuums. Ein kleiner Teil der aus der Zygote enstehenden Billionen Zellen wird jedoch wiederum zu Keimzellen, welche durch Befruchtung neue Zygoten, neue Somata und damit wiederum Keimzellen bilden und auf diesem Wege ein Kontinuum des Lebens, die Keimbahn, bilden, in der die Somata (die Krper) nur die Trger und Selektionsobjekte bilden. Die Keimbahn altert nicht und ist (potenziell) unsterblich.Der Arzt und Biologe August Weismann formulierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Therorie von der Kontinuitt des Keimplasmas. Er unterscheidet erstmals zwischen Keimzellen und Soma. Die Keimzellen bilden ein Kontinuum des Lebens, die unsterbliche Keimbahn, der sterbliche Krper, das Soma, ist das Vehikel im Dienste der Erhaltung und Evolution der Keimbahn: Aus der haploiden Eizelle und der haploiden Samenzelle ensteht bei der Befruchtung die diploide Zygote (befruchtete Eizelle). Aus dieser entwickelt sich das Soma, der vielzellige, arbeitsteilige Organismus, der durch seine hohen Organisationsgrad und seine, im Vergleich zu einzelligen Organismen lange individuelle Existenz fhig ist, zu lernen und sich auch ungnstigen Bedingungen individuell anzupassen. Der hohe Organisationsgrad bedingt jedoch, da ein Teil der Zellen, wie etwa Nervenzellen, ihre Vermehrung und damit die Gewebserneuerung einstellen (fixiert postmitotische Zellen), um stabile Informationsnetzwerke zu bilden. Weiters wird die Energieausgabe fr Erneuerung und Reparatur der Zellen generell zu Gunsten der Spezialfunktion der Gewebe und Organe limitiert: Die Akkumulation von nicht mehr reparierten Schden fhrt schlielich zum Altern und zum Tod des Individuums. Ein kleiner Teil der aus der Zygote enstehenden Billionen Zellen wird jedoch wiederum zu Keimzellen, welche durch Befruchtung neue Zygoten, neue Somata und damit wiederum Keimzellen bilden und auf diesem Wege ein Kontinuum des Lebens, die Keimbahn, bilden, in der die Somata (die Krper) nur die Trger und Selektionsobjekte bilden. Die Keimbahn altert nicht und ist (potenziell) unsterblich.

    3. Die klassische Terminologie des weiblichen Sexualzyklus richtet sich nach wiederkehrenden ueren Erscheinungen: bei Tieren nach der Wiederkehr der Paarungsbereitschaft, des strus (der Brunst), und bei Primaten, einschlielich des Menschen, bei denen die Paarungsbereitschaft im Groteil des Zyklus vorhanden ist, nach der Wiederkehr der Menstruation (monatliche Regelblutung = Menses = Periode = mit Blutung einhergehende Abstoung der Uterusschleimhaut). Diese ueren Erscheinungen stehen in Zusammenhang mit den zyklischen Vernderungen am Ovar: der Follikelphase, in der Follikeln zur Ovulation heranreifen und ber strogene die Geschlechtsorgane und das Verhalten (strus) auf die Paarung und Befruchtung einer oder mehrerer ovulierter Eizellen vorbereiten, und der anschlieenden Gelbkrperphase (Lutealphase), in der das Gelbkrperhormon (Progesteron) im Genitaltrakt die Bedingungen zu Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Uterusschleimhaut und fr eine Graviditt (Schwangerschaft, Trchtigkeit) schafft. Ist nach der Ovulation keine Befruchtung erfolgt, stirbt die freigesetzte Eizelle ab, der Gelbkrper bildet sich zurck (Luteolyse) und der Progsteronspiegel sinkt ab. Als Folge wird die verdickte Uterusschleimhaut zurckgebildet bzw. bei den Primaten abgestoen (Menstruation) und eine neue Follikel-Reifungsphase eingeleitet. Die klassische Terminologie des weiblichen Sexualzyklus richtet sich nach wiederkehrenden ueren Erscheinungen: bei Tieren nach der Wiederkehr der Paarungsbereitschaft, des strus (der Brunst), und bei Primaten, einschlielich des Menschen, bei denen die Paarungsbereitschaft im Groteil des Zyklus vorhanden ist, nach der Wiederkehr der Menstruation (monatliche Regelblutung = Menses = Periode = mit Blutung einhergehende Abstoung der Uterusschleimhaut). Diese ueren Erscheinungen stehen in Zusammenhang mit den zyklischen Vernderungen am Ovar: der Follikelphase, in der Follikeln zur Ovulation heranreifen und ber strogene die Geschlechtsorgane und das Verhalten (strus) auf die Paarung und Befruchtung einer oder mehrerer ovulierter Eizellen vorbereiten, und der anschlieenden Gelbkrperphase (Lutealphase), in der das Gelbkrperhormon (Progesteron) im Genitaltrakt die Bedingungen zu Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Uterusschleimhaut und fr eine Graviditt (Schwangerschaft, Trchtigkeit) schafft. Ist nach der Ovulation keine Befruchtung erfolgt, stirbt die freigesetzte Eizelle ab, der Gelbkrper bildet sich zurck (Luteolyse) und der Progsteronspiegel sinkt ab. Als Folge wird die verdickte Uterusschleimhaut zurckgebildet bzw. bei den Primaten abgestoen (Menstruation) und eine neue Follikel-Reifungsphase eingeleitet.

    6. Der Ovarialzyklus produziert in regelmigen Abstnden befruchtungsfhige Eizellen (nach Abschlu der 1. Meioseteilung) steuert ber ovarielle Hormone das Fortpflanzungsverhalten (Brunstzyklus) steuert ber ovarielle Hormone die zyklischen Vernderungen von Oviduct, Uterus, Cervix, Vagina, welche optimale Bedingungen fr die Aufnahme, die Selektion und Kapazitation sowie den Transport der Spermien zur Ampulla des Eileiters (im strus) und optimale Bedingungen fr die Befruchtung der Eizelle sowie den Transport und die Implantation des frhen Embryos (der Blastozyste) ins Endometrium schaffen.

    10. Pubertt (Geschlechtsreife) Beginn der Fortpflanzungsphase Zeitpunkt der Freisetzung der ersten reifen Keimzellen Gradueller Proze Alter: Stute: 10-14 Mo Hengst 12-18 Mo Kuh: 8-12 Mo Schaf/Ziege: 7-8 Mo Hund/Katze: 6-12 Mo Auslsung: Reifung der GnRH-Neurone im Hypothalamus. Sie werden gegen neg. strogen-Feedback desensibilisiert. Die Gonaden sind bereits ausgereift und warten auf Gonadotropin-Signale. nderungen in der Photoperiode (z.B.Schaf: bergang einer Langtag-Periode zu abnehmender Tageslnge; ca. 10 Wochen nach der Sommersonnenwende) Erreichen einer kritischen Krpergre (Schaf: ca. 40 kg)

    12. Die Pubertt uert sich im zyklischen Auftreten von Ovulation und Brunstsymptomen.Die Brunstsymptome werden durch strogene ausgelst, nachdem der Hypothalamus durch Progesteron vorbereitet wurde. Ist das Hypothalamus-HVL-Ovar-System ausgereift, so wird die Ovulation durch einen starken Anstieg der LH-Ausschttung ins Blut (LH-Gipfel = LH-Peak) ausgelst. Die erfolgte Ovulation erkennt man am Anstieg des Progesteron-Blutspiegels aus dem im Metstrus gebildeten Corpus luteum (CL). Mit Reifung des Hypothalamus, erreichen des kritischen Krpergewichts und der Abhame der Tageslichtlnge kommt es zum 1. LH-Peak. Da noch nicht ausreichend ausgereift Follikel vorhanden sind, kommt es zu keiner Ovulation (keine nachfolgende Entwicklung eines CL) sondern zur Luteinisierung unreifer Follikel, geringer Progesteronausschttung und verkrztem Zyklus. Der zweite LH-Peak lst die Ovulation bereits herangereifter Follikel aus, das CL produziert ber die restliche normale Zykluslnge ausreichend Progesteron. Die Ovulation erfolgt ohne vorhergehende Brunstsymptome (stille Brunst), da der Hypothalamus nicht ausreichend durch Progesteron vorbereitet war. Erst im nchsten Zyklus treten mit der Ovulation wieder Brunstsymptome auf. Bei der 1. Ovulation nach dem saisonalen Anstrus kommt es aus denselben Grnden ebenfalls zu einer stillen Brunst. Die Pubertt uert sich im zyklischen Auftreten von Ovulation und Brunstsymptomen.Die Brunstsymptome werden durch strogene ausgelst, nachdem der Hypothalamus durch Progesteron vorbereitet wurde. Ist das Hypothalamus-HVL-Ovar-System ausgereift, so wird die Ovulation durch einen starken Anstieg der LH-Ausschttung ins Blut (LH-Gipfel = LH-Peak) ausgelst. Die erfolgte Ovulation erkennt man am Anstieg des Progesteron-Blutspiegels aus dem im Metstrus gebildeten Corpus luteum (CL). Mit Reifung des Hypothalamus, erreichen des kritischen Krpergewichts und der Abhame der Tageslichtlnge kommt es zum 1. LH-Peak. Da noch nicht ausreichend ausgereift Follikel vorhanden sind, kommt es zu keiner Ovulation (keine nachfolgende Entwicklung eines CL) sondern zur Luteinisierung unreifer Follikel, geringer Progesteronausschttung und verkrztem Zyklus. Der zweite LH-Peak lst die Ovulation bereits herangereifter Follikel aus, das CL produziert ber die restliche normale Zykluslnge ausreichend Progesteron. Die Ovulation erfolgt ohne vorhergehende Brunstsymptome (stille Brunst), da der Hypothalamus nicht ausreichend durch Progesteron vorbereitet war. Erst im nchsten Zyklus treten mit der Ovulation wieder Brunstsymptome auf. Bei der 1. Ovulation nach dem saisonalen Anstrus kommt es aus denselben Grnden ebenfalls zu einer stillen Brunst.

    13. Sexualverhalten (weiblich) Prgung des Hypothalamus in der Perinatalperiode: Testosteron vorhanden: mnnlich, andernfalls weiblich strogene aus den sich entwickelnden Antralfollikel haben zentrale Bedeutung fr die Auslsung der Brunst (strus) Vorbereitung durch Progesteron aus der Lutealphyse des vorhergehenden Zyklus (Progesteron-Priming)bei Rind und Schaf erforderlich, nicht bei Pferd, Ziege Katze. Ausnahme. Hndin (monstrisch): strogene sorgen fr Attraktivitt fr Rden, Paarungsbereitschaft erst durch nachfolgendes Progesteron.

    14. Fehlendes Progesteron-Priming Nach saisonaler Pause (Anstrus) Nach der Geburt (Verschwinden der Progesteronsekretion von CL und/oder Placenta): 1. Ovulation postpartum bei (Milchkuh Tag 15-20; Schwein Tag 45 = nach Absetzen) meist als stille Brunst.

    18. Dynamik der Follikelreifung Die Follikelreifung ist ein Kontinuum von der Fetalzeit bis zu dem Zeitpunkt, an dem alle Primordialfollikel verbraucht sind. Rekrutierung: Eine kleine Gruppe von Primordialfollikeln tritt bei jedem Zyklus ohne Mitwirkung der Gonadotropine irreversibel in die Reifung ein (100-300). Selektion: Von der rekrutierten Follikeln bleibt nur jene kleine Gruppe (Kohorte) am Leben, die am besten auf Gonadotropine anspricht (3-5). Dominanz:Die am besten entwickelten Follikel reduzieren durch negativen Feedback auf die FSH-Ausschttung die Wachstumschancen der weniger entwickelten.

    19. Dynamik des Follikelwachstums: Die Oogenese und Bildung der Primordialfollikel erfolgt unabhngig von Gonadotropinen. Das Heranreifen von Follikeln ist ein Kontinuum, das im Fetus beginnt und erst endet, wenn alle vorhandenen Stammzellen aufgebraucht sind, d.h. atresiert (mehr als 90%) bzw. zur Ovulation gelangt sind. Die Follikelreifung erfolgt in mehereren Phasen: Rekrutierung: Aus der groen Gruppe von (ca. 100.000) Primordial-follikeln werden 100-300 irreversibel fr die weitere Entwicklung mobilisiert (rekrutiert). Die Rekrutierung und die ersten Teilungen der Follikelzelle, die zum Primr- und Sekundrfollikel fhren, erfolgen unabhngig von Gonadotropinen. Selektion:Aufgrund der beginnenden Fhigkeit der Follikel, als Antwort auf FSH und LH eine strogen-dominiertes Milieu zu schaffen, wird eine kleine Kohorte von 3-5 Follikeln (bei multiparen Tieren mehr) fr die Weiterentwicklung selektiert. Die brigen rekrutierten Follikel atresieren (Apoptose). Dominanz: Follikel mit dem strogen-reichsten Milieu haben die grte Zahl von Gonadotropin-reaktiven Zellen und die beste Blutversorgung der die Theka interna. Ihr Wachstum ist auch dann gesichert, wenn ber den neg. strogen- und Inhibin-Feedback die FSH-Ausschttung sinkt. Die weniger entwickelten Follikel sind jedoch im Nachteil und atresieren schlielich. Dynamik des Follikelwachstums: Die Oogenese und Bildung der Primordialfollikel erfolgt unabhngig von Gonadotropinen. Das Heranreifen von Follikeln ist ein Kontinuum, das im Fetus beginnt und erst endet, wenn alle vorhandenen Stammzellen aufgebraucht sind, d.h. atresiert (mehr als 90%) bzw. zur Ovulation gelangt sind. Die Follikelreifung erfolgt in mehereren Phasen: Rekrutierung: Aus der groen Gruppe von (ca. 100.000) Primordial-follikeln werden 100-300 irreversibel fr die weitere Entwicklung mobilisiert (rekrutiert). Die Rekrutierung und die ersten Teilungen der Follikelzelle, die zum Primr- und Sekundrfollikel fhren, erfolgen unabhngig von Gonadotropinen. Selektion:Aufgrund der beginnenden Fhigkeit der Follikel, als Antwort auf FSH und LH eine strogen-dominiertes Milieu zu schaffen, wird eine kleine Kohorte von 3-5 Follikeln (bei multiparen Tieren mehr) fr die Weiterentwicklung selektiert. Die brigen rekrutierten Follikel atresieren (Apoptose). Dominanz: Follikel mit dem strogen-reichsten Milieu haben die grte Zahl von Gonadotropin-reaktiven Zellen und die beste Blutversorgung der die Theka interna. Ihr Wachstum ist auch dann gesichert, wenn ber den neg. strogen- und Inhibin-Feedback die FSH-Ausschttung sinkt. Die weniger entwickelten Follikel sind jedoch im Nachteil und atresieren schlielich.

    29. Vaginalzytologie: Im Prostrus finden sich im Vaginalabstrich unverhornte Zellen des geschichteten Plattenepithel (Superficialiszellen), durch das Epithel ausgetretene Erythrozyten (blutiges Lufigkeitssekret) und einzelne Leukozyten. Im strus verhornte Superficialiszellen (Schollen) bzw. Superficialiszellen mit pyknotischem Kern, keine Erythrozyten und Leukozyten.Vaginalzytologie: Im Prostrus finden sich im Vaginalabstrich unverhornte Zellen des geschichteten Plattenepithel (Superficialiszellen), durch das Epithel ausgetretene Erythrozyten (blutiges Lufigkeitssekret) und einzelne Leukozyten. Im strus verhornte Superficialiszellen (Schollen) bzw. Superficialiszellen mit pyknotischem Kern, keine Erythrozyten und Leukozyten.

    30. Der Sexualzyklus der Hndin unterteilt sich in: die Vorbrunst (Prostrus, 5 bis 15 Tage) die Brunst (strus, 5 bis 15 Tage) die frhe Nachbrunst (Metstrus, 10 bis 20 Tage) Im Falle der Nichttrchtigkeit folgt die spte Nachbrunstphase (spter Metstrus, 70 bis 100 Tage) daran schliet sich die 50 bis 60 Tage dauernde Ruhephase (Interstrus) an Der Zeitraum der Vorbrunst und der Brunst werden als Lufigkeit bezeichnet. In der Vorbrunst schwellen die Schamlippen an, und es besteht blutiger Scheidenausfluss. Die Hndin ist fr den Rden attraktiv, jedoch noch nicht deckbereit. Daran schliet sich die Phase des strus, die Hochbrunst, an. Nur in dieser Zeit lsst die Hndin den Deckakt zu, fordert den Rden sogar aktiv auf. Der Scheidenausfluss wird heller (fleischwasserfarben) und in der Menge geringer. Die vorher prallen Schamlippen sind jetzt weich, schlaff und geschwollen. Die mit der Lufigkeit einhergehenden Blutungen werden durch den Anstieg der Brunsthormone (strogene) ausgelst. Der beste Decktermin liegt zwischen dem 10. und 15. Tag nach Lufigkeitsbeginn mit groen individuellen Schwankungen. In der Regel ist mit keiner erfolgreichen Bedeckung zu rechnen, solange der Ausfluss noch deutlich blutig ist. Es gibt verschiedene Mglichkeiten, den geeigneten Deckzeitpunkt festzustellen: der Duldungsreflex: Nur whrend der Hochbrunst lsst sich der Duldungsreflex auslsen: Bei Berhrung auf der Kruppe bleibt die Hndin stehen und hebt die Rute zur Seite. In allen anderen Zyklusphasen lsst sich diese deutliche Reaktion nicht auslsen. den Scheidenabstrich: Bei dieser Methode wird von der Scheidenschleimhaut eine Tupferprobe entnommen, die Zellen werden gefrbt und mikroskopisch untersucht. Anhand des Zellbildes kann man Aussagen ber den Lufigkeitsverlauf treffen. die Blutuntersuchung: In einer Blutprobe wird der Spiegel an Progesteron festgestellt und anhand des Kurvenverlaufes der gnstigste Decktermin festgestellt. Dr. med.vet. Micaela Peters , Cuxhaven, DEDer Sexualzyklus der Hndin unterteilt sich in: die Vorbrunst (Prostrus, 5 bis 15 Tage) die Brunst (strus, 5 bis 15 Tage) die frhe Nachbrunst (Metstrus, 10 bis 20 Tage) Im Falle der Nichttrchtigkeit folgt die spte Nachbrunstphase (spter Metstrus, 70 bis 100 Tage) daran schliet sich die 50 bis 60 Tage dauernde Ruhephase (Interstrus) an Der Zeitraum der Vorbrunst und der Brunst werden als Lufigkeit bezeichnet. In der Vorbrunst schwellen die Schamlippen an, und es besteht blutiger Scheidenausfluss. Die Hndin ist fr den Rden attraktiv, jedoch noch nicht deckbereit. Daran schliet sich die Phase des strus, die Hochbrunst, an. Nur in dieser Zeit lsst die Hndin den Deckakt zu, fordert den Rden sogar aktiv auf. Der Scheidenausfluss wird heller (fleischwasserfarben) und in der Menge geringer. Die vorher prallen Schamlippen sind jetzt weich, schlaff und geschwollen. Die mit der Lufigkeit einhergehenden Blutungen werden durch den Anstieg der Brunsthormone (strogene) ausgelst. Der beste Decktermin liegt zwischen dem 10. und 15. Tag nach Lufigkeitsbeginn mit groen individuellen Schwankungen. In der Regel ist mit keiner erfolgreichen Bedeckung zu rechnen, solange der Ausfluss noch deutlich blutig ist. Es gibt verschiedene Mglichkeiten, den geeigneten Deckzeitpunkt festzustellen: der Duldungsreflex: Nur whrend der Hochbrunst lsst sich der Duldungsreflex auslsen: Bei Berhrung auf der Kruppe bleibt die Hndin stehen und hebt die Rute zur Seite. In allen anderen Zyklusphasen lsst sich diese deutliche Reaktion nicht auslsen. den Scheidenabstrich: Bei dieser Methode wird von der Scheidenschleimhaut eine Tupferprobe entnommen, die Zellen werden gefrbt und mikroskopisch untersucht. Anhand des Zellbildes kann man Aussagen ber den Lufigkeitsverlauf treffen. die Blutuntersuchung: In einer Blutprobe wird der Spiegel an Progesteron festgestellt und anhand des Kurvenverlaufes der gnstigste Decktermin festgestellt. Dr. med.vet. Micaela Peters , Cuxhaven, DE

    31. Die Scheintrchtigkeit der Hndin beginnt etwa sieben Wochen nach der Lufigkeit. Erkennbar ist sie dadurch, dass das Gesuge der Hndin anschwillt und bei manchen milchhnlicher Sekret aus den Zitzen tritt. Hinzu kommt noch, das die Hndin den Appetit verliert, gereizt ist oder nicht zur Ruhe kommt und stndig sich einen Ort zum Niederlassen sucht. Ebenfalls ein Anzeichen der Scheintrchtigkeit ist das umhertragen und beschtzen von Spielzeugen als Welpenersatz, Nestbauten, ja sogar Gewichtszunahme und wehenhnliche Krmpfe. Eine Scheintrchtigkeit ist eine rein hormonelle Steuerung des Zyklus der Hndin. Nach der Ovulation steigt das Trchtigkeitsschutzhormon Progesteron bei tragenden und nicht tragenden Hndinnen in gleicher Weise an und bleibt auch bei nicht tragenden Hndinnen ber etwa 70 Tage (lnger als bei Graviditt) erhht. Die Gebrmutter wird "umgebaut" und es kommt zu einer Gesugeentwicklung. Nach etwa vier bis fnf Wochen steigt der Prolaktinspiegel (Prolaktin ist fr die Auslsung und Aufrechterhaltung der Laktation verantwortlich) und es kommt zur Milchabsonderung. Hormonell durchluft jede Hndin eine Scheintrchtigkeit nach der Lufigkeit. Durch die individuelle Ansprechbarkeit der betroffenen Organe auf die Hormonbildung entstehen verschiedene Erscheinungsbilder (siehe oben), die auf eine Scheintrchtigkeit schlieen lassen. Die Symptome der Scheintrchtigkeit sind nicht immer deutlich ausgeprgt, so dass diese oft nicht bemerkt wird. Bei den Vorfahren der Hunde, den Wlfen, hat die Scheintrchtigkeit durchaus Grnde:Wlfe leben im Rudel in einer Familienstruktur. Nur die Leitwlfin (alpha-Wlfin) wird gedeckt und bekommt Junge. Zur Erhhung der berlebenswahrscheinlichkeit ist es sinnvoll, dass die Welpen vom gesamten Rudel versorgt werden. Daher kmmern sich die anderen Wlfinnen, meist Schwestern der alpha-Tiere, um den Nachwuchs und sugen ihn. In freier Wildbahn garantiert die Tatsache, dass Hunde einen ausgeprgt saisonabhngigen Sexualzyklus besitzen (saisonal monostrisch), die Gleichzeitigkeit des Werfens der Welpen und des Angebotes an Ammen fr die Jungen.Die Scheintrchtigkeit der Hndin beginnt etwa sieben Wochen nach der Lufigkeit. Erkennbar ist sie dadurch, dass das Gesuge der Hndin anschwillt und bei manchen milchhnlicher Sekret aus den Zitzen tritt. Hinzu kommt noch, das die Hndin den Appetit verliert, gereizt ist oder nicht zur Ruhe kommt und stndig sich einen Ort zum Niederlassen sucht. Ebenfalls ein Anzeichen der Scheintrchtigkeit ist das umhertragen und beschtzen von Spielzeugen als Welpenersatz, Nestbauten, ja sogar Gewichtszunahme und wehenhnliche Krmpfe. Eine Scheintrchtigkeit ist eine rein hormonelle Steuerung des Zyklus der Hndin. Nach der Ovulation steigt das Trchtigkeitsschutzhormon Progesteron bei tragenden und nicht tragenden Hndinnen in gleicher Weise an und bleibt auch bei nicht tragenden Hndinnen ber etwa 70 Tage (lnger als bei Graviditt) erhht. Die Gebrmutter wird "umgebaut" und es kommt zu einer Gesugeentwicklung. Nach etwa vier bis fnf Wochen steigt der Prolaktinspiegel (Prolaktin ist fr die Auslsung und Aufrechterhaltung der Laktation verantwortlich) und es kommt zur Milchabsonderung. Hormonell durchluft jede Hndin eine Scheintrchtigkeit nach der Lufigkeit. Durch die individuelle Ansprechbarkeit der betroffenen Organe auf die Hormonbildung entstehen verschiedene Erscheinungsbilder (siehe oben), die auf eine Scheintrchtigkeit schlieen lassen. Die Symptome der Scheintrchtigkeit sind nicht immer deutlich ausgeprgt, so dass diese oft nicht bemerkt wird. Bei den Vorfahren der Hunde, den Wlfen, hat die Scheintrchtigkeit durchaus Grnde:Wlfe leben im Rudel in einer Familienstruktur. Nur die Leitwlfin (alpha-Wlfin) wird gedeckt und bekommt Junge. Zur Erhhung der berlebenswahrscheinlichkeit ist es sinnvoll, dass die Welpen vom gesamten Rudel versorgt werden. Daher kmmern sich die anderen Wlfinnen, meist Schwestern der alpha-Tiere, um den Nachwuchs und sugen ihn. In freier Wildbahn garantiert die Tatsache, dass Hunde einen ausgeprgt saisonabhngigen Sexualzyklus besitzen (saisonal monostrisch), die Gleichzeitigkeit des Werfens der Welpen und des Angebotes an Ammen fr die Jungen.

    34. Entwicklung von Eizelle und Spermatozoon dargestellt anhand der Geschlechtschromosomen X und Y. Die Halbierung der Stze der Geschlechtschromosomen (X, Y) zeigt die Reduktionsteilung (Meiose) an. (Der Graaf Follikel ist gegenber dem Primordialfollikel etwa 1 : 1000 verkleinert dargestellt.) Die Eizelle trgt stets das X-Chromosom, das Spermatozoon entweder ein X- oder ein Y-Chromosom. Bei der Verschmelzung gibt XX genetisch eine weibliche und XY eine mnnliche Frucht. (Aus Klinke/Silbernagl: Lehrbuch der Physiologie, Thieme 2003, Seite 495).Entwicklung von Eizelle und Spermatozoon dargestellt anhand der Geschlechtschromosomen X und Y. Die Halbierung der Stze der Geschlechtschromosomen (X, Y) zeigt die Reduktionsteilung (Meiose) an. (Der Graaf Follikel ist gegenber dem Primordialfollikel etwa 1 : 1000 verkleinert dargestellt.) Die Eizelle trgt stets das X-Chromosom, das Spermatozoon entweder ein X- oder ein Y-Chromosom. Bei der Verschmelzung gibt XX genetisch eine weibliche und XY eine mnnliche Frucht. (Aus Klinke/Silbernagl: Lehrbuch der Physiologie, Thieme 2003, Seite 495).

    61. Die Phasen der Geburt Vorbereitungsphase (noch keine Wehen) Erffnungsphase (Wehen erweitern den Geburtskanal) Austreibungsphase (Wehen werden durch die Bauchpresse untersttzt) Nachgeburtsphase (Ausstoung der Placenta und Eihute und Verkleinerung des Uterus)

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